• Karl Vom Stein Zum Altenstein to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Berlin · Place of Destination: Bonn · Date: 11.02.1825
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Karl Vom Stein Zum Altenstein
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Berlin
  • Place of Destination: Bonn
  • Date: 11.02.1825
  • Notations: Nur Unterschrift eigenhändig.
    Manuscript
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: DE-611-38971
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.2(2),Nr.39
  • Number of Pages: 3 S. auf Doppelbl., hs. m. U. u. Adresse
  • Format: 24,8 x 20,4 cm
  • Incipit: „[1] Aus der beigeschloßenen offiziellen Eröffnung meines Ministeriums vom 11.ten d. M. werden Euer Hochwohlgeboren gefälligst ersehen, daß Seine Majestät [...]“
    Language
  • German
    Editors
  • Bamberg, Claudia
  • Varwig, Olivia
Notice (8): Undefined offset: 0 [APP/View/Letters/view.ctp, line 360]/version-04-20/letters/view/4996" data-language="">
[1] Aus der beigeschloßenen offiziellen Eröffnung meines Ministeriums vom 11.ten d. M. werden Euer Hochwohlgeboren gefälligst ersehen, daß Seine Majestät der König das große wissenschaftliche Verdienst, welches Sie Sich durch die von Ihnen beabsichtigte Ausgabe des gesammten Râmayana erworben, huldvoll anerkannt, und zur Bethätigung Allerhöchst dero Theilnahme an diesem Unternehmen die Subscription auf drei Exemplare des Werkes für Allerhöchst dero Bibliothek und für zwei andere Bibliotheken Allergnädigst zu befehlen geruht haben. So sehr mich einer Seits diese huldvolle Anerkennung erfreut, welcher Seine Majestät der König Ihr verdienstliches Unternehmen zu würdigen geruht haben, eben so sehr bedauere ich anderer Seits, daß Allerhöchst dieselben wegen der ungünstigen finanziellen Verhältniße des Staats Anstand genommen haben, auf meinen Antrag zu einer ausgedehnteren Beförderung des von Ihnen beabsichtigten Unternehmens einzugehen, und daß ich wegen Mangels an allen geeigneten Fonds für jezt außer Stande bin, diesem für die Wissenschaft überaus [2] wichtigen Unternehmen, auf welches Deutschland und ganz vorzüglich der Preußische Staat stolz zu sein volle Ursache hat, diejenige öffentliche Unterstützung zu gewähren, welche der Größe des Unternehmens und dem bedeutenden mit demselben verbundenen Kosten Aufwande einigermaßen entspricht.
Ich gebe indessen der Hoffnung Raum, daß späterhin eine günstigere Gestaltung der finanziellen Verhältniße des Staats es mir möglich machen werde, meinen Immediat Antrag auf eine angemessene Unterstützung Ihres verdienstlichen Unternehmens bei des Königs Majestät mit einem glücklicheren Erfolge zu erneuern und auch mittelst geeigneter Fonds meines Ministerii Euer Hochwohlgeboren die bedeutenden Kosten der Herausgabe in etwas zu erleichtern; ferner setze ich voraus, daß die Bibliothekare der sämmtlichen Königlichen Universitäten die Subscription auf dieses wichtige Werck nicht unterlaßen werden.
Schließlich ersuche ich Euer Hochwohlgeboren ganz ergebenst, für meine Privatbibliothek die Subscription auf ein [3] Exemplar des mehrgedachten Werks gefälligst annehmen und mich dadurch der Ehre theilhaftig werden zu laßen, auch meinen Namen unter denen der übrigen Subscribenten aufgeführt zu sehen.
Mit Vergnügen benutze ich diese Veranlaßung, Euer Hochwohlgeboren die Versicherung meiner ausgezeichneten Ihnen gewidmeten Hochachtung zu erneuern.
Berlin den 11.ten Februar 1825.
Altenst.

An
den Professor Herrn von Schlegel
Hochwohlgeboren
in
Bonn.
No: 25,220.
[4] [leer]
Notice (8): Undefined offset: 0 [APP/View/Letters/view.ctp, line 442]/version-04-20/letters/view/4996" data-language="">
[1] Aus der beigeschloßenen offiziellen Eröffnung meines Ministeriums vom 11.ten d. M. werden Euer Hochwohlgeboren gefälligst ersehen, daß Seine Majestät der König das große wissenschaftliche Verdienst, welches Sie Sich durch die von Ihnen beabsichtigte Ausgabe des gesammten Râmayana erworben, huldvoll anerkannt, und zur Bethätigung Allerhöchst dero Theilnahme an diesem Unternehmen die Subscription auf drei Exemplare des Werkes für Allerhöchst dero Bibliothek und für zwei andere Bibliotheken Allergnädigst zu befehlen geruht haben. So sehr mich einer Seits diese huldvolle Anerkennung erfreut, welcher Seine Majestät der König Ihr verdienstliches Unternehmen zu würdigen geruht haben, eben so sehr bedauere ich anderer Seits, daß Allerhöchst dieselben wegen der ungünstigen finanziellen Verhältniße des Staats Anstand genommen haben, auf meinen Antrag zu einer ausgedehnteren Beförderung des von Ihnen beabsichtigten Unternehmens einzugehen, und daß ich wegen Mangels an allen geeigneten Fonds für jezt außer Stande bin, diesem für die Wissenschaft überaus [2] wichtigen Unternehmen, auf welches Deutschland und ganz vorzüglich der Preußische Staat stolz zu sein volle Ursache hat, diejenige öffentliche Unterstützung zu gewähren, welche der Größe des Unternehmens und dem bedeutenden mit demselben verbundenen Kosten Aufwande einigermaßen entspricht.
Ich gebe indessen der Hoffnung Raum, daß späterhin eine günstigere Gestaltung der finanziellen Verhältniße des Staats es mir möglich machen werde, meinen Immediat Antrag auf eine angemessene Unterstützung Ihres verdienstlichen Unternehmens bei des Königs Majestät mit einem glücklicheren Erfolge zu erneuern und auch mittelst geeigneter Fonds meines Ministerii Euer Hochwohlgeboren die bedeutenden Kosten der Herausgabe in etwas zu erleichtern; ferner setze ich voraus, daß die Bibliothekare der sämmtlichen Königlichen Universitäten die Subscription auf dieses wichtige Werck nicht unterlaßen werden.
Schließlich ersuche ich Euer Hochwohlgeboren ganz ergebenst, für meine Privatbibliothek die Subscription auf ein [3] Exemplar des mehrgedachten Werks gefälligst annehmen und mich dadurch der Ehre theilhaftig werden zu laßen, auch meinen Namen unter denen der übrigen Subscribenten aufgeführt zu sehen.
Mit Vergnügen benutze ich diese Veranlaßung, Euer Hochwohlgeboren die Versicherung meiner ausgezeichneten Ihnen gewidmeten Hochachtung zu erneuern.
Berlin den 11.ten Februar 1825.
Altenst.

An
den Professor Herrn von Schlegel
Hochwohlgeboren
in
Bonn.
No: 25,220.
[4] [leer]
· Beiliegender Brief von/an A.W. Schlegel , 11.02.1825
· Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
· Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.2(2),Nr.40
×