Notice (8): Undefined offset: 0 [APP/View/Letters/view.ctp, line 339]
Code Context
/version-04-20/letters/view/528" data-language=""></ul>
</div>
<div id="zoomImage" style="height:695px" class="open-sea-dragon" data-src="<?php echo $this->Html->url($dzi_imagesHand[0]) ?>" data-language="<?=$this->Session->read('Config.language')?>"></div>
$viewFile = '/var/www/awschlegel/version-04-20/app/View/Letters/view.ctp' $dataForView = array( 'html' => '<span class="index-58 tp-102630 ">Weimar</span>, 23. April 1804: „Mein erstes Geschäft nach unsrer Ankunft hier, werthester Freund, ist Ihnen Bericht von dem Erfolg der Reise und dem Befinden <span class="index-222 tp-102631 ">der Frau von Stael</span> abzustatten. Sie erhohlte sich von der Erschütterung des letzten Tages in <span class="index-15 tp-102632 ">Berlin</span> und ertrug die Beschwerden der Reise über meine Erwartung gut. Aus der Verwirrung der empfangenen Briefe suchte sie, wie man sich in einer solchen Lage immer an einen schwachen Faden hält, so viel Hoffnung als möglich zu schöpfen, und ich durfte nichts dagegen einwenden, da sie bey dem geringsten Worte auffuhr und mit Fragen in mich drang, ob ich mehr wüßte. Ich konnte also nichts thun als darauf bedenklich schweigen und übrigens ihre Gedanken so viel möglich anders beschäftigen. Wir erreichten den ersten Tag <span class="index-10051 tp-102634 ">Treuenbriezen</span>, den zweyten <span class="index-20172 tp-102635 ">Düben</span>, und am Mittag des dritten waren wir in <span class="index-22 tp-102633 ">Leipzig</span>, wo sie durch die Möglichkeit Nachrichten zu bekommen heftig erschüttert war. Dieß ging vorüber, nachdem ihr nach allen Erkundigungen versichert ward, es seyen keine da, und wir reisten den Abend noch bis <span class="index-262 tp-102636 ">Naumburg</span>. Als ich sie den Abend nach Tisch verlassen hatte, sagte mir <span class="index-321 tp-102637 ">der Kammerdiener</span> <span class="index-234 tp-102638 ">Herr Constant</span> sey da, ohne sich ihr zeigen zu wollen. Ich ging also in sein Zimmer und unterredete mich mit ihm bis tief in die Nacht über die zu treffenden Veranstaltungen, bey der Ankunft in <span class="index-58 tp-102639 ">Weimar</span>, und er reiste hierauf noch in der Nacht wieder dahin zurück. Am andern Morgen suchte ich sie von der letzten Station an mehr und mehr von den gefaßten Hoffnungen zurück zu bringen, und ging so weit, daß sie in die äußerste Bewegung gerieth, und ich nicht ein Wort hinzufügen durfte, ohne sie alles errathen zu lassen. Dennoch hatte sie gegen alle meine Aengstlichkeiten und Andeutungen Einwendungen, faßte sich einigermaßen wieder, und näherte sich nicht ohne Hoffnungen den Thoren von Weimar. Hier war sogleich <span class="index-9183 tp-102640 ">Fräulein von Jöchhausen</span> von ihrer Ankunft benachrichtigt, und hatte das schwere Geschäft über sich genommen, ihr die Wahrheit [den Tod <span class="index-285 tp-102641 ">ihres Vaters Necker</span>] zu melden, was sie auch mit vieler Seelenstärke und auf die beste Weise ausführte. Constant zeigte sich ihr erst nach den ersten Augenblicken, in der Hoffnung daß seine Erscheinung bis nach dem Schlage verspart etwas linderndes haben würde, und es war in der That nöthig, daß alles sich um Frau von Stael vereinigte, sie hätte es ohne das nicht ertragen. Ich habe eingesehen, daß es unmöglich gewesen wäre, ihr die Nachricht sogleich in Berlin zu geben, daß sie wenigstens gefährlich krank würde geworden seyn. Ihr Zustand war in den ersten Stunden fürchterlich, sie fiel mit einem zerreißenden Schrey zu Boden, man mußte ihr die Arme halten um allzu gewaltsame Bewegungen zu verhüten, so schrie sie fast besinnungslos fort, man konnte ihr kaum etwas von den stillenden Mitteln beybringen da sie alles von sich stieß, wiewohl <span class="index-499 tp-102642 ">der junge Herder</span> auch gleich da war und verschiedne Mittel verordnete. Mit großer Mühe vermochte man sie endlich sich ins Bett bringen zu lassen, wo aber die gleiche Gewaltsamkeit der Leidenschaft noch lange fortdauerte. Um halb fünf etwa waren wir angekommen, erst gegen neun Uhr wurde sie etwas ruhiger, so daß ihr auch verschiedne Briefe gezeigt werden konnten die einen milderen Schmerz hervorrufen sollten, denn zuvor hatte sie sich unaufhörlich die bittersten Vorwürfe über ihre Reise und Entfernung gemacht. ‒ Gegen die Nacht trat eine große Erschöpfung ein, Constant von seiner Reise ermüdet, ließ sich überreden zu Bett zu gehen, und ich wachte. Sie konnte die Augen nicht auf wenig Secunden schließen ohne mit Zuckungen wieder aufzufahren, erst gegen Morgen hatte sie eine Vierthelstunde Schlaf. Ihr Zustand heute Vormittag (ich schreibe Ihnen gegen eilf Uhr) ist weit leidlicher als ich ihn erwartet hatte, nicht krampfhaft noch convulsivisch sondern nur ermattet. Fräulein von Jöchhausen sitzt vor dem Bett, und trägt mir auf Ihnen viel freundschaftliches von ihrentwegen zu sagen. Frau von Stael grüßt Sie herzlich, und bittet Sie das gleiche an <span class="index-82 tp-102647 ">Frau von Berg</span> und die <span class="index-1143 tp-102648 ">Gräfin Voß</span> zu sagen. Ich setze voraus, daß beyde durch Sie den Inhalt dieses Briefes erfahren werden, entschuldigen Sie mich daher bestens, nicht einen eignen an sie geschrieben zu haben, auf den ihre freundschaftliche Theilnahme am letzten Tage sonst Anspruch zu machen hatte.<br>Leben Sie recht wohl, mein werthester Freund, beunruhigen Sie sich nicht, ich hoffe es ist nichts zu fürchten, und alles auf gutem Wege. Mit der nächsten Post erhalten Sie wieder Nachricht. <span class="index-222 tp-102649 ">Frau von Stael</span> denkt schon in 8 Tagen zur Fortsetzung der Reise im Stande zu seyn, man widerspricht ihr nicht, also hoffentlich wird der Aufenthalt auf ein 14 Tage verlängert, Sie werden aber nach Empfang dieses noch hieher an sie schreiben können.“', 'isaprint' => true, 'isnewtranslation' => false, 'statemsg' => 'betamsg13', 'cittitle' => '', 'description' => 'August Wilhelm von Schlegel an Carl Gustav von Brinckmann am 23.04.1804, Berlin', 'adressatort' => 'Unknown', 'absendeort' => 'Berlin <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/2004272-3">GND</a>', 'date' => '23.04.1804', 'adressat' => array( (int) 800 => array( 'ID' => '800', 'project' => '1', 'timecreate' => '2013-01-15 15:23:42', 'timelastchg' => '2017-10-04 12:00:10', 'key' => 'AWS-ap-0016', 'docTyp' => array( [maximum depth reached] ), '39_name' => 'Brinckmann, Carl Gustav von', '39_geschlecht' => 'm', '39_gebdatum' => '1764-02-24', '39_toddatum' => '1847-12-24', '39_lebenwirken' => 'Politiker, Diplomat, Schriftsteller Carl Gustav von Brinckmann stammte aus einer nach Schweden eingewanderten Familie. Er besuchte ab 1782 die Herrnhuter-Brüdergemeine in Barby. 1787 begann er ein Studium in Halle, wo Friedrich Schleiermacher zu seinen Freunden gehörte. Im Anschluss an das Studium unternahm er zahlreiche Reisen; zu seinen Stationen gehörten Wittenberg, Jena, Weimar, Leipzig und Berlin. In Berlin machte er die Bekanntschaft Wielands. Ab 1791 schlug er eine diplomatische Laufbahn in Stockholm ein und arbeitete dort zunächst als Kabinettssekretär. Als Legationssekretär in Berlin fand er Zugang zur Berliner Romantik. Von 1798 bis 1801 war er in Paris diplomatisch tätig. Nach seiner Rückkehr nach Berlin nahm er weiter am literarischen Leben Berlins teil. Er betätigte sich seit seiner Studienzeit als Schriftsteller und stand in einem freundschaftlichen Verhältnis zu Wilhelm von Humboldt. Gedichte aus seiner Feder erschienen u.a. in der Zeitschrift „Der teutsche Merkur“ und in dem von Schiller herausgegebenen „Musenalmanach auf das Jahr 1798“.', '39_pdb' => 'GND', '39_dbid' => '116519770', '39_quellen' => 'WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D591-400-3@', '39_werkeognd' => 'http://d-nb.info/gnd/116519770', '39_sekliteraturognd' => 'http://d-nb.info/gnd/116519770', '39_namevar' => 'Brinckmann, Karl Gustav von Selmar (Pseudonym)', '39_toddatumfrei' => '1848 (andersl.) /1847-12-24 (andersl.)', '39_geburtsort' => array( [maximum depth reached] ), '39_sterbeort' => array( [maximum depth reached] ), '39_beziehung' => 'Brinckmann trat als Förderer und Werber der Berliner Vorlesungen Schlegels auf. AWS lieh sich zudem Bücher von Brinckmann.', '39_status_person' => 'Vollständig', 'folders' => array( [maximum depth reached] ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) ), 'adrCitation' => 'Carl Gustav von Brinckmann', 'absender' => array(), 'absCitation' => 'August Wilhelm von Schlegel', 'percount' => (int) 1, 'notabs' => false, 'tabs' => array( 'text' => array( 'content' => 'Volltext Druck', 'exists' => '1' ), 'druck' => array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Druck' ) ), 'parallelview' => array( (int) 0 => '1', (int) 1 => '1' ), 'dzi_imagesHand' => array(), 'dzi_imagesDruck' => array( (int) 0 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/c024f1bba962e6cc8fabb4f1d14cc98a.jpg.xml', (int) 1 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/ed345da2835d90fc6e879e2d82eba692.jpg.xml' ), 'indexesintext' => array( 'Namen' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ), (int) 2 => array( [maximum depth reached] ), (int) 3 => array( [maximum depth reached] ), (int) 4 => array( [maximum depth reached] ), (int) 5 => array( [maximum depth reached] ), (int) 6 => array( [maximum depth reached] ), (int) 7 => array( [maximum depth reached] ) ), 'Orte' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ), (int) 2 => array( [maximum depth reached] ), (int) 3 => array( [maximum depth reached] ), (int) 4 => array( [maximum depth reached] ), (int) 5 => array( [maximum depth reached] ) ) ), 'right' => '', 'left' => 'text', 'handschrift' => array(), 'druck' => array( 'Datengeber' => 'Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek', 'OAI Id' => '30387225Z', 'Bibliographische Angabe' => 'Leitzmann, Albert: Aus Briefen der Brüder Schlegel an Brinckmann. In: Euphorion 3 (1896), S. 424‒425.', 'Incipit' => '„Weimar, 23. April 1804: „Mein erstes Geschäft nach unsrer Ankunft hier, werthester Freund, ist Ihnen Bericht von dem Erfolg der Reise [...]“' ), 'docmain' => array( 'ID' => '528', 'project' => '1', 'timecreate' => '2012-11-22 09:20:16', 'timelastchg' => '2020-03-25 13:56:10', 'key' => 'AWS-aw-00eo', 'docTyp' => array( 'name' => 'Brief', 'id' => '36' ), 'index_personen_11' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ), (int) 2 => array( [maximum depth reached] ), (int) 3 => array( [maximum depth reached] ), (int) 4 => array( [maximum depth reached] ), (int) 5 => array( [maximum depth reached] ), (int) 6 => array( [maximum depth reached] ), (int) 7 => array( [maximum depth reached] ) ), 'index_orte_10' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ), (int) 2 => array( [maximum depth reached] ), (int) 3 => array( [maximum depth reached] ), (int) 4 => array( [maximum depth reached] ), (int) 5 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_html' => '<span class="index-58 tp-102630 ">Weimar</span>, 23. April 1804: „Mein erstes Geschäft nach unsrer Ankunft hier, werthester Freund, ist Ihnen Bericht von dem Erfolg der Reise und dem Befinden <span class="index-222 tp-102631 ">der Frau von Stael</span> abzustatten. Sie erhohlte sich von der Erschütterung des letzten Tages in <span class="index-15 tp-102632 ">Berlin</span> und ertrug die Beschwerden der Reise über meine Erwartung gut. Aus der Verwirrung der empfangenen Briefe suchte sie, wie man sich in einer solchen Lage immer an einen schwachen Faden hält, so viel Hoffnung als möglich zu schöpfen, und ich durfte nichts dagegen einwenden, da sie bey dem geringsten Worte auffuhr und mit Fragen in mich drang, ob ich mehr wüßte. Ich konnte also nichts thun als darauf bedenklich schweigen und übrigens ihre Gedanken so viel möglich anders beschäftigen. Wir erreichten den ersten Tag <span class="index-10051 tp-102634 ">Treuenbriezen</span>, den zweyten <span class="index-20172 tp-102635 ">Düben</span>, und am Mittag des dritten waren wir in <span class="index-22 tp-102633 ">Leipzig</span>, wo sie durch die Möglichkeit Nachrichten zu bekommen heftig erschüttert war. Dieß ging vorüber, nachdem ihr nach allen Erkundigungen versichert ward, es seyen keine da, und wir reisten den Abend noch bis <span class="index-262 tp-102636 ">Naumburg</span>. Als ich sie den Abend nach Tisch verlassen hatte, sagte mir <span class="index-321 tp-102637 ">der Kammerdiener</span> <span class="index-234 tp-102638 ">Herr Constant</span> sey da, ohne sich ihr zeigen zu wollen. Ich ging also in sein Zimmer und unterredete mich mit ihm bis tief in die Nacht über die zu treffenden Veranstaltungen, bey der Ankunft in <span class="index-58 tp-102639 ">Weimar</span>, und er reiste hierauf noch in der Nacht wieder dahin zurück. Am andern Morgen suchte ich sie von der letzten Station an mehr und mehr von den gefaßten Hoffnungen zurück zu bringen, und ging so weit, daß sie in die äußerste Bewegung gerieth, und ich nicht ein Wort hinzufügen durfte, ohne sie alles errathen zu lassen. Dennoch hatte sie gegen alle meine Aengstlichkeiten und Andeutungen Einwendungen, faßte sich einigermaßen wieder, und näherte sich nicht ohne Hoffnungen den Thoren von Weimar. Hier war sogleich <span class="index-9183 tp-102640 ">Fräulein von Jöchhausen</span> von ihrer Ankunft benachrichtigt, und hatte das schwere Geschäft über sich genommen, ihr die Wahrheit [den Tod <span class="index-285 tp-102641 ">ihres Vaters Necker</span>] zu melden, was sie auch mit vieler Seelenstärke und auf die beste Weise ausführte. Constant zeigte sich ihr erst nach den ersten Augenblicken, in der Hoffnung daß seine Erscheinung bis nach dem Schlage verspart etwas linderndes haben würde, und es war in der That nöthig, daß alles sich um Frau von Stael vereinigte, sie hätte es ohne das nicht ertragen. Ich habe eingesehen, daß es unmöglich gewesen wäre, ihr die Nachricht sogleich in Berlin zu geben, daß sie wenigstens gefährlich krank würde geworden seyn. Ihr Zustand war in den ersten Stunden fürchterlich, sie fiel mit einem zerreißenden Schrey zu Boden, man mußte ihr die Arme halten um allzu gewaltsame Bewegungen zu verhüten, so schrie sie fast besinnungslos fort, man konnte ihr kaum etwas von den stillenden Mitteln beybringen da sie alles von sich stieß, wiewohl <span class="index-499 tp-102642 ">der junge Herder</span> auch gleich da war und verschiedne Mittel verordnete. Mit großer Mühe vermochte man sie endlich sich ins Bett bringen zu lassen, wo aber die gleiche Gewaltsamkeit der Leidenschaft noch lange fortdauerte. Um halb fünf etwa waren wir angekommen, erst gegen neun Uhr wurde sie etwas ruhiger, so daß ihr auch verschiedne Briefe gezeigt werden konnten die einen milderen Schmerz hervorrufen sollten, denn zuvor hatte sie sich unaufhörlich die bittersten Vorwürfe über ihre Reise und Entfernung gemacht. ‒ Gegen die Nacht trat eine große Erschöpfung ein, Constant von seiner Reise ermüdet, ließ sich überreden zu Bett zu gehen, und ich wachte. Sie konnte die Augen nicht auf wenig Secunden schließen ohne mit Zuckungen wieder aufzufahren, erst gegen Morgen hatte sie eine Vierthelstunde Schlaf. Ihr Zustand heute Vormittag (ich schreibe Ihnen gegen eilf Uhr) ist weit leidlicher als ich ihn erwartet hatte, nicht krampfhaft noch convulsivisch sondern nur ermattet. Fräulein von Jöchhausen sitzt vor dem Bett, und trägt mir auf Ihnen viel freundschaftliches von ihrentwegen zu sagen. Frau von Stael grüßt Sie herzlich, und bittet Sie das gleiche an <span class="index-82 tp-102647 ">Frau von Berg</span> und die <span class="index-1143 tp-102648 ">Gräfin Voß</span> zu sagen. Ich setze voraus, daß beyde durch Sie den Inhalt dieses Briefes erfahren werden, entschuldigen Sie mich daher bestens, nicht einen eignen an sie geschrieben zu haben, auf den ihre freundschaftliche Theilnahme am letzten Tage sonst Anspruch zu machen hatte.<br>Leben Sie recht wohl, mein werthester Freund, beunruhigen Sie sich nicht, ich hoffe es ist nichts zu fürchten, und alles auf gutem Wege. Mit der nächsten Post erhalten Sie wieder Nachricht. <span class="index-222 tp-102649 ">Frau von Stael</span> denkt schon in 8 Tagen zur Fortsetzung der Reise im Stande zu seyn, man widerspricht ihr nicht, also hoffentlich wird der Aufenthalt auf ein 14 Tage verlängert, Sie werden aber nach Empfang dieses noch hieher an sie schreiben können.“', '36_xml' => '<p><placeName key="58">Weimar</placeName>, 23. April 1804: „Mein erstes Geschäft nach unsrer Ankunft hier, werthester Freund, ist Ihnen Bericht von dem Erfolg der Reise und dem Befinden <persName key="222">der Frau von Stael</persName> abzustatten. Sie erhohlte sich von der Erschütterung des letzten Tages in <placeName key="15">Berlin</placeName> und ertrug die Beschwerden der Reise über meine Erwartung gut. Aus der Verwirrung der empfangenen Briefe suchte sie, wie man sich in einer solchen Lage immer an einen schwachen Faden hält, so viel Hoffnung als möglich zu schöpfen, und ich durfte nichts dagegen einwenden, da sie bey dem geringsten Worte auffuhr und mit Fragen in mich drang, ob ich mehr wüßte. Ich konnte also nichts thun als darauf bedenklich schweigen und übrigens ihre Gedanken so viel möglich anders beschäftigen. Wir erreichten den ersten Tag <placeName key="10051">Treuenbriezen</placeName>, den zweyten <placeName key="20172">Düben</placeName>, und am Mittag des dritten waren wir in <placeName key="22">Leipzig</placeName>, wo sie durch die Möglichkeit Nachrichten zu bekommen heftig erschüttert war. Dieß ging vorüber, nachdem ihr nach allen Erkundigungen versichert ward, es seyen keine da, und wir reisten den Abend noch bis <placeName key="262">Naumburg</placeName>. Als ich sie den Abend nach Tisch verlassen hatte, sagte mir <persName key="321">der Kammerdiener</persName> <persName key="234">Herr Constant</persName> sey da, ohne sich ihr zeigen zu wollen. Ich ging also in sein Zimmer und unterredete mich mit ihm bis tief in die Nacht über die zu treffenden Veranstaltungen, bey der Ankunft in <placeName key="58">Weimar</placeName>, und er reiste hierauf noch in der Nacht wieder dahin zurück. Am andern Morgen suchte ich sie von der letzten Station an mehr und mehr von den gefaßten Hoffnungen zurück zu bringen, und ging so weit, daß sie in die äußerste Bewegung gerieth, und ich nicht ein Wort hinzufügen durfte, ohne sie alles errathen zu lassen. Dennoch hatte sie gegen alle meine Aengstlichkeiten und Andeutungen Einwendungen, faßte sich einigermaßen wieder, und näherte sich nicht ohne Hoffnungen den Thoren von Weimar. Hier war sogleich <persName key="9183">Fräulein von Jöchhausen</persName> von ihrer Ankunft benachrichtigt, und hatte das schwere Geschäft über sich genommen, ihr die Wahrheit [den Tod <persName key="285">ihres Vaters Necker</persName>] zu melden, was sie auch mit vieler Seelenstärke und auf die beste Weise ausführte. Constant zeigte sich ihr erst nach den ersten Augenblicken, in der Hoffnung daß seine Erscheinung bis nach dem Schlage verspart etwas linderndes haben würde, und es war in der That nöthig, daß alles sich um Frau von Stael vereinigte, sie hätte es ohne das nicht ertragen. Ich habe eingesehen, daß es unmöglich gewesen wäre, ihr die Nachricht sogleich in Berlin zu geben, daß sie wenigstens gefährlich krank würde geworden seyn. Ihr Zustand war in den ersten Stunden fürchterlich, sie fiel mit einem zerreißenden Schrey zu Boden, man mußte ihr die Arme halten um allzu gewaltsame Bewegungen zu verhüten, so schrie sie fast besinnungslos fort, man konnte ihr kaum etwas von den stillenden Mitteln beybringen da sie alles von sich stieß, wiewohl <persName key="499">der junge Herder</persName> auch gleich da war und verschiedne Mittel verordnete. Mit großer Mühe vermochte man sie endlich sich ins Bett bringen zu lassen, wo aber die gleiche Gewaltsamkeit der Leidenschaft noch lange fortdauerte. Um halb fünf etwa waren wir angekommen, erst gegen neun Uhr wurde sie etwas ruhiger, so daß ihr auch verschiedne Briefe gezeigt werden konnten die einen milderen Schmerz hervorrufen sollten, denn zuvor hatte sie sich unaufhörlich die bittersten Vorwürfe über ihre Reise und Entfernung gemacht. ‒ Gegen die Nacht trat eine große Erschöpfung ein, Constant von seiner Reise ermüdet, ließ sich überreden zu Bett zu gehen, und ich wachte. Sie konnte die Augen nicht auf wenig Secunden schließen ohne mit Zuckungen wieder aufzufahren, erst gegen Morgen hatte sie eine Vierthelstunde Schlaf. Ihr Zustand heute Vormittag (ich schreibe Ihnen gegen eilf Uhr) ist weit leidlicher als ich ihn erwartet hatte, nicht krampfhaft noch convulsivisch sondern nur ermattet. Fräulein von Jöchhausen sitzt vor dem Bett, und trägt mir auf Ihnen viel freundschaftliches von ihrentwegen zu sagen. Frau von Stael grüßt Sie herzlich, und bittet Sie das gleiche an <persName key="82">Frau von Berg</persName> und die <persName key="1143">Gräfin Voß</persName> zu sagen. Ich setze voraus, daß beyde durch Sie den Inhalt dieses Briefes erfahren werden, entschuldigen Sie mich daher bestens, nicht einen eignen an sie geschrieben zu haben, auf den ihre freundschaftliche Theilnahme am letzten Tage sonst Anspruch zu machen hatte.<lb/>Leben Sie recht wohl, mein werthester Freund, beunruhigen Sie sich nicht, ich hoffe es ist nichts zu fürchten, und alles auf gutem Wege. Mit der nächsten Post erhalten Sie wieder Nachricht. <persName key="222">Frau von Stael</persName> denkt schon in 8 Tagen zur Fortsetzung der Reise im Stande zu seyn, man widerspricht ihr nicht, also hoffentlich wird der Aufenthalt auf ein 14 Tage verlängert, Sie werden aber nach Empfang dieses noch hieher an sie schreiben können.“</p>', '36_xml_standoff' => '<anchor type="b" n="58" ana="10" xml:id="NidB102630"/>Weimar<anchor type="e" n="58" ana="10" xml:id="NidE102630"/>, 23. April 1804: „Mein erstes Geschäft nach unsrer Ankunft hier, werthester Freund, ist Ihnen Bericht von dem Erfolg der Reise und dem Befinden <anchor type="b" n="222" ana="11" xml:id="NidB102631"/>der Frau von Stael<anchor type="e" n="222" ana="11" xml:id="NidE102631"/> abzustatten. Sie erhohlte sich von der Erschütterung des letzten Tages in <anchor type="b" n="15" ana="10" xml:id="NidB102632"/>Berlin<anchor type="e" n="15" ana="10" xml:id="NidE102632"/> und ertrug die Beschwerden der Reise über meine Erwartung gut. Aus der Verwirrung der empfangenen Briefe suchte sie, wie man sich in einer solchen Lage immer an einen schwachen Faden hält, so viel Hoffnung als möglich zu schöpfen, und ich durfte nichts dagegen einwenden, da sie bey dem geringsten Worte auffuhr und mit Fragen in mich drang, ob ich mehr wüßte. Ich konnte also nichts thun als darauf bedenklich schweigen und übrigens ihre Gedanken so viel möglich anders beschäftigen. Wir erreichten den ersten Tag <anchor type="b" n="10051" ana="10" xml:id="NidB102634"/>Treuenbriezen<anchor type="e" n="10051" ana="10" xml:id="NidE102634"/>, den zweyten <anchor type="b" n="20172" ana="10" xml:id="NidB102635"/>Düben<anchor type="e" n="20172" ana="10" xml:id="NidE102635"/>, und am Mittag des dritten waren wir in <anchor type="b" n="22" ana="10" xml:id="NidB102633"/>Leipzig<anchor type="e" n="22" ana="10" xml:id="NidE102633"/>, wo sie durch die Möglichkeit Nachrichten zu bekommen heftig erschüttert war. Dieß ging vorüber, nachdem ihr nach allen Erkundigungen versichert ward, es seyen keine da, und wir reisten den Abend noch bis <anchor type="b" n="262" ana="10" xml:id="NidB102636"/>Naumburg<anchor type="e" n="262" ana="10" xml:id="NidE102636"/>. Als ich sie den Abend nach Tisch verlassen hatte, sagte mir <anchor type="b" n="321" ana="11" xml:id="NidB102637"/>der Kammerdiener<anchor type="e" n="321" ana="11" xml:id="NidE102637"/> <anchor type="b" n="234" ana="11" xml:id="NidB102638"/>Herr Constant<anchor type="e" n="234" ana="11" xml:id="NidE102638"/> sey da, ohne sich ihr zeigen zu wollen. Ich ging also in sein Zimmer und unterredete mich mit ihm bis tief in die Nacht über die zu treffenden Veranstaltungen, bey der Ankunft in <anchor type="b" n="58" ana="10" xml:id="NidB102639"/>Weimar<anchor type="e" n="58" ana="10" xml:id="NidE102639"/>, und er reiste hierauf noch in der Nacht wieder dahin zurück. Am andern Morgen suchte ich sie von der letzten Station an mehr und mehr von den gefaßten Hoffnungen zurück zu bringen, und ging so weit, daß sie in die äußerste Bewegung gerieth, und ich nicht ein Wort hinzufügen durfte, ohne sie alles errathen zu lassen. Dennoch hatte sie gegen alle meine Aengstlichkeiten und Andeutungen Einwendungen, faßte sich einigermaßen wieder, und näherte sich nicht ohne Hoffnungen den Thoren von Weimar. Hier war sogleich <anchor type="b" n="9183" ana="11" xml:id="NidB102640"/>Fräulein von Jöchhausen<anchor type="e" n="9183" ana="11" xml:id="NidE102640"/> von ihrer Ankunft benachrichtigt, und hatte das schwere Geschäft über sich genommen, ihr die Wahrheit [den Tod <anchor type="b" n="285" ana="11" xml:id="NidB102641"/>ihres Vaters Necker<anchor type="e" n="285" ana="11" xml:id="NidE102641"/>] zu melden, was sie auch mit vieler Seelenstärke und auf die beste Weise ausführte. Constant zeigte sich ihr erst nach den ersten Augenblicken, in der Hoffnung daß seine Erscheinung bis nach dem Schlage verspart etwas linderndes haben würde, und es war in der That nöthig, daß alles sich um Frau von Stael vereinigte, sie hätte es ohne das nicht ertragen. Ich habe eingesehen, daß es unmöglich gewesen wäre, ihr die Nachricht sogleich in Berlin zu geben, daß sie wenigstens gefährlich krank würde geworden seyn. Ihr Zustand war in den ersten Stunden fürchterlich, sie fiel mit einem zerreißenden Schrey zu Boden, man mußte ihr die Arme halten um allzu gewaltsame Bewegungen zu verhüten, so schrie sie fast besinnungslos fort, man konnte ihr kaum etwas von den stillenden Mitteln beybringen da sie alles von sich stieß, wiewohl <anchor type="b" n="499" ana="11" xml:id="NidB102642"/>der junge Herder<anchor type="e" n="499" ana="11" xml:id="NidE102642"/> auch gleich da war und verschiedne Mittel verordnete. Mit großer Mühe vermochte man sie endlich sich ins Bett bringen zu lassen, wo aber die gleiche Gewaltsamkeit der Leidenschaft noch lange fortdauerte. Um halb fünf etwa waren wir angekommen, erst gegen neun Uhr wurde sie etwas ruhiger, so daß ihr auch verschiedne Briefe gezeigt werden konnten die einen milderen Schmerz hervorrufen sollten, denn zuvor hatte sie sich unaufhörlich die bittersten Vorwürfe über ihre Reise und Entfernung gemacht. ‒ Gegen die Nacht trat eine große Erschöpfung ein, Constant von seiner Reise ermüdet, ließ sich überreden zu Bett zu gehen, und ich wachte. Sie konnte die Augen nicht auf wenig Secunden schließen ohne mit Zuckungen wieder aufzufahren, erst gegen Morgen hatte sie eine Vierthelstunde Schlaf. Ihr Zustand heute Vormittag (ich schreibe Ihnen gegen eilf Uhr) ist weit leidlicher als ich ihn erwartet hatte, nicht krampfhaft noch convulsivisch sondern nur ermattet. Fräulein von Jöchhausen sitzt vor dem Bett, und trägt mir auf Ihnen viel freundschaftliches von ihrentwegen zu sagen. Frau von Stael grüßt Sie herzlich, und bittet Sie das gleiche an <anchor type="b" n="82" ana="11" xml:id="NidB102647"/>Frau von Berg<anchor type="e" n="82" ana="11" xml:id="NidE102647"/> und die <anchor type="b" n="1143" ana="11" xml:id="NidB102648"/>Gräfin Voß<anchor type="e" n="1143" ana="11" xml:id="NidE102648"/> zu sagen. Ich setze voraus, daß beyde durch Sie den Inhalt dieses Briefes erfahren werden, entschuldigen Sie mich daher bestens, nicht einen eignen an sie geschrieben zu haben, auf den ihre freundschaftliche Theilnahme am letzten Tage sonst Anspruch zu machen hatte.<lb/>Leben Sie recht wohl, mein werthester Freund, beunruhigen Sie sich nicht, ich hoffe es ist nichts zu fürchten, und alles auf gutem Wege. Mit der nächsten Post erhalten Sie wieder Nachricht. <anchor type="b" n="222" ana="11" xml:id="NidB102649"/>Frau von Stael<anchor type="e" n="222" ana="11" xml:id="NidE102649"/> denkt schon in 8 Tagen zur Fortsetzung der Reise im Stande zu seyn, man widerspricht ihr nicht, also hoffentlich wird der Aufenthalt auf ein 14 Tage verlängert, Sie werden aber nach Empfang dieses noch hieher an sie schreiben können.“', '36_datengeber' => 'Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek', '36_purl' => '30387225Z', '36_briefid' => '30387225Z_AWSanBrinckmann_23041804', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_datumvon' => '1804-04-23', '36_absender' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_leitd' => 'Leitzmann, Albert: Aus Briefen der Brüder Schlegel an Brinckmann. In: Euphorion 3 (1896), S. 424‒425.', '36_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext mit Registerauszeichnung', '36_Link_Druck' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_Datum' => '1804-04-23', '36_facet_absender' => array( (int) 0 => 'August Wilhelm von Schlegel' ), '36_facet_absender_reverse' => array( (int) 0 => 'Schlegel, August Wilhelm von' ), '36_facet_adressat' => array( (int) 0 => 'Carl Gustav von Brinckmann' ), '36_facet_adressat_reverse' => array( (int) 0 => 'Brinckmann, Carl Gustav von' ), '36_facet_absenderort' => array( (int) 0 => 'Berlin' ), '36_facet_adressatort' => '', '36_facet_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext mit Registerauszeichnung', '36_facet_datengeberhand' => '', '36_facet_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_facet_korrespondenten' => array( (int) 0 => 'Carl Gustav von Brinckmann' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Letter', '_model_title' => 'Letter', '_model_titles' => 'Letters', '_url' => '' ), 'doctype_name' => 'Letters', 'captions' => array( '36_dummy' => '', '36_absender' => 'Absender/Verfasser', '36_absverif1' => 'Verfasser Verifikation', '36_absender2' => 'Verfasser 2', '36_absverif2' => 'Verfasser 2 Verifikation', '36_absbrieftyp2' => 'Verfasser 2 Brieftyp', '36_absender3' => 'Verfasser 3', '36_absverif3' => 'Verfasser 3 Verifikation', '36_absbrieftyp3' => 'Verfasser 3 Brieftyp', '36_adressat' => 'Adressat/Empfänger', '36_adrverif1' => 'Empfänger Verifikation', '36_adressat2' => 'Empfänger 2', '36_adrverif2' => 'Empfänger 2 Verifikation', '36_adressat3' => 'Empfänger 3', '36_adrverif3' => 'Empfänger 3 Verifikation', '36_adressatfalsch' => 'Empfänger_falsch', '36_absenderort' => 'Ort Absender/Verfasser', '36_absortverif1' => 'Ort Verfasser Verifikation', '36_absortungenau' => 'Ort Verfasser ungenau', '36_absenderort2' => 'Ort Verfasser 2', '36_absortverif2' => 'Ort Verfasser 2 Verifikation', '36_absenderort3' => 'Ort Verfasser 3', '36_absortverif3' => 'Ort Verfasser 3 Verifikation', '36_adressatort' => 'Ort Adressat/Empfänger', '36_adrortverif' => 'Ort Empfänger Verifikation', '36_datumvon' => 'Datum von', '36_datumbis' => 'Datum bis', '36_altDat' => 'Datum/Datum manuell', '36_datumverif' => 'Datum Verifikation', '36_sortdatum' => 'Datum zum Sortieren', '36_wochentag' => 'Wochentag nicht erzeugen', '36_sortdatum1' => 'Briefsortierung', '36_fremddatierung' => 'Fremddatierung', '36_typ' => 'Brieftyp', '36_briefid' => 'Brief Identifier', '36_purl_web' => 'PURL web', '36_status' => 'Bearbeitungsstatus', '36_anmerkung' => 'Anmerkung (intern)', '36_anmerkungextern' => 'Anmerkung (extern)', '36_datengeber' => 'Datengeber', '36_purl' => 'OAI-Id', '36_leitd' => 'Druck 1:Bibliographische Angabe', '36_druck2' => 'Druck 2:Bibliographische Angabe', '36_druck3' => 'Druck 3:Bibliographische Angabe', '36_internhand' => 'Zugehörige Handschrift', '36_datengeberhand' => 'Datengeber', '36_purlhand' => 'OAI-Id', '36_purlhand_alt' => 'OAI-Id (alternative)', '36_signaturhand' => 'Signatur', '36_signaturhand_alt' => 'Signatur (alternative)', '36_h1prov' => 'Provenienz', '36_h1zahl' => 'Blatt-/Seitenzahl', '36_h1format' => 'Format', '36_h1besonder' => 'Besonderheiten', '36_hueberlieferung' => 'Ãœberlieferung', '36_infoinhalt' => 'Verschollen/erschlossen: Information über den Inhalt', '36_heditor' => 'Editor/in', '36_hredaktion' => 'Redakteur/in', '36_interndruck' => 'Zugehörige Druck', '36_band' => 'KFSA Band', '36_briefnr' => 'KFSA Brief-Nr.', '36_briefseite' => 'KFSA Seite', '36_incipit' => 'Incipit', '36_textgrundlage' => 'Textgrundlage Sigle', '36_uberstatus' => 'Ãœberlieferungsstatus', '36_gattung' => 'Gattung', '36_korrepsondentds' => 'Korrespondent_DS', '36_korrepsondentfs' => 'Korrespondent_FS', '36_ermitteltvon' => 'Ermittelt von', '36_metadatenintern' => 'Metadaten (intern)', '36_beilagen' => 'Beilage(en)', '36_abszusatz' => 'Verfasser Zusatzinfos', '36_adrzusatz' => 'Empfänger Zusatzinfos', '36_absortzusatz' => 'Verfasser Ort Zusatzinfos', '36_adrortzusatz' => 'Empfänger Ort Zusatzinfos', '36_datumzusatz' => 'Datum Zusatzinfos', '36_' => '', '36_KFSA Hand.hueberleiferung' => 'Ãœberlieferungsträger', '36_KFSA Hand.harchiv' => 'Archiv', '36_KFSA Hand.hsignatur' => 'Signatur', '36_KFSA Hand.hprovenienz' => 'Provenienz', '36_KFSA Hand.harchivlalt' => 'Archiv_alt', '36_KFSA Hand.hsignaturalt' => 'Signatur_alt', '36_KFSA Hand.hblattzahl' => 'Blattzahl', '36_KFSA Hand.hseitenzahl' => 'Seitenzahl', '36_KFSA Hand.hformat' => 'Format', '36_KFSA Hand.hadresse' => 'Adresse', '36_KFSA Hand.hvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Hand.hzusatzinfo' => 'H Zusatzinfos', '36_KFSA Druck.drliteratur' => 'Druck in', '36_KFSA Druck.drsigle' => 'Sigle', '36_KFSA Druck.drbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Druck.drfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Druck.drvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Druck.dzusatzinfo' => 'D Zusatzinfos', '36_KFSA Doku.dokliteratur' => 'Dokumentiert in', '36_KFSA Doku.doksigle' => 'Sigle', '36_KFSA Doku.dokbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Doku.dokfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Doku.dokvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Doku.dokzusatzinfo' => 'A Zusatzinfos', '36_Link Druck.url_titel_druck' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Druck.url_image_druck' => 'Link zu Online-Dokument', '36_Link Hand.url_titel_hand' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Hand.url_image_hand' => 'Link zu Online-Dokument', '36_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_verlag' => 'Verlag', '36_anhang_tite0' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename0' => 'Image', '36_anhang_tite1' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename1' => 'Image', '36_anhang_tite2' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename2' => 'Image', '36_anhang_tite3' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename3' => 'Image', '36_anhang_tite4' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename4' => 'Image', '36_anhang_tite5' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename5' => 'Image', '36_anhang_tite6' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename6' => 'Image', '36_anhang_tite7' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename7' => 'Image', '36_anhang_tite8' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename8' => 'Image', '36_anhang_tite9' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename9' => 'Image', '36_anhang_titea' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamea' => 'Image', '36_anhang_titeb' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameb' => 'Image', '36_anhang_titec' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamec' => 'Image', '36_anhang_tited' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamed' => 'Image', '36_anhang_titee' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamee' => 'Image', '36_anhang_titeu' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameu' => 'Image', '36_anhang_titev' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamev' => 'Image', '36_anhang_titew' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamew' => 'Image', '36_anhang_titex' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamex' => 'Image', '36_anhang_titey' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamey' => 'Image', '36_anhang_titez' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamez' => 'Image', '36_anhang_tite10' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename10' => 'Image', '36_anhang_tite11' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename11' => 'Image', '36_anhang_tite12' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename12' => 'Image', '36_anhang_tite13' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename13' => 'Image', '36_anhang_tite14' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename14' => 'Image', '36_anhang_tite15' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename15' => 'Image', '36_anhang_tite16' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename16' => 'Image', '36_anhang_tite17' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename17' => 'Image', '36_anhang_tite18' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename18' => 'Image', '36_h_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_anhang_titef' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamef' => 'Image', '36_anhang_titeg' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameg' => 'Image', '36_anhang_titeh' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameh' => 'Image', '36_anhang_titei' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamei' => 'Image', '36_anhang_titej' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamej' => 'Image', '36_anhang_titek' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamek' => 'Image', '36_anhang_titel' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamel' => 'Image', '36_anhang_titem' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamem' => 'Image', '36_anhang_titen' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamen' => 'Image', '36_anhang_titeo' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameo' => 'Image', '36_anhang_titep' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamep' => 'Image', '36_anhang_titeq' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameq' => 'Image', '36_anhang_titer' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamer' => 'Image', '36_anhang_tites' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenames' => 'Image', '36_anhang_titet' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamet' => 'Image', '36_anhang_tite19' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename19' => 'Image', '36_anhang_tite20' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename20' => 'Image', '36_anhang_tite21' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename21' => 'Image', '36_anhang_tite22' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename22' => 'Image', '36_anhang_tite23' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename23' => 'Image', '36_anhang_tite24' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename24' => 'Image', '36_anhang_tite25' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename25' => 'Image', '36_anhang_tite26' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename26' => 'Image', '36_anhang_tite27' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename27' => 'Image', '36_anhang_tite28' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename28' => 'Image', '36_anhang_tite29' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename29' => 'Image', '36_anhang_tite30' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename30' => 'Image', '36_anhang_tite31' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename32' => 'Image', '36_anhang_tite33' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename33' => 'Image', '36_anhang_tite34' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename34' => 'Image', '36_Relationen.relation_art' => 'Art', '36_Relationen.relation_link' => 'Interner Link', '36_volltext' => 'Brieftext (Digitalisat Leitdruck oder Transkript Handschrift)', '36_History.hisbearbeiter' => 'Bearbeiter', '36_History.hisschritt' => 'Bearbeitungsschritt', '36_History.hisdatum' => 'Datum', '36_History.hisnotiz' => 'Notiz', '36_personen' => 'Personen', '36_werke' => 'Werke', '36_orte' => 'Orte', '36_themen' => 'Themen', '36_briedfehlt' => 'Fehlt', '36_briefbestellt' => 'Bestellt', '36_intrans' => 'Transkription', '36_intranskorr1' => 'Transkription Korrektur 1', '36_intranskorr2' => 'Transkription Korrektur 2', '36_intranscheck' => 'Transkription Korr. geprüft', '36_intranseintr' => 'Transkription Korr. eingetr', '36_inannotcheck' => 'Auszeichnungen Reg. geprüft', '36_inkollation' => 'Auszeichnungen Kollationierung', '36_inkollcheck' => 'Auszeichnungen Koll. geprüft', '36_himageupload' => 'H/h Digis hochgeladen', '36_dimageupload' => 'D Digis hochgeladen', '36_stand' => 'Bearbeitungsstand (Webseite)', '36_stand_d' => 'Bearbeitungsstand (Druck)', '36_timecreate' => 'Erstellt am', '36_timelastchg' => 'Zuletzt gespeichert am', '36_comment' => 'Kommentar(intern)', '36_accessid' => 'Access ID', '36_accessidalt' => 'Access ID-alt', '36_digifotos' => 'Digitalisat Fotos', '36_imagelink' => 'Imagelink', '36_vermekrbehler' => 'Notizen Behler', '36_vermekrotto' => 'Anmerkungen Otto', '36_vermekraccess' => 'Bearb-Vermerke Access', '36_zeugenbeschreib' => 'Zeugenbeschreibung', '36_sprache' => 'Sprache', '36_accessinfo1' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_korrekturbd36' => 'Korrekturen Bd. 36', '36_druckbd36' => 'Druckrelevant Bd. 36', '36_digitalisath1' => 'Digitalisat_H', '36_digitalisath2' => 'Digitalisat_h', '36_titelhs' => 'Titel_Hs', '36_accessinfo2' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_accessinfo3' => 'Sigle (Dokumentiert in + Bd./Nr./S.)', '36_accessinfo4' => 'Sigle (Druck in + Bd./Nr./S.)', '36_KFSA Hand.hschreibstoff' => 'Schreibstoff', '36_Relationen.relation_anmerkung' => null, '36_anhang_tite35' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename35' => 'Image', '36_anhang_tite36' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename36' => 'Image', '36_anhang_tite37' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename37' => 'Image', '36_anhang_tite38' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename38' => 'Image', '36_anhang_tite39' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename39' => 'Image', '36_anhang_tite40' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename40' => 'Image', '36_anhang_tite41' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename41' => 'Image', '36_anhang_tite42' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename42' => 'Image', '36_anhang_tite43' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename43' => 'Image', '36_anhang_tite44' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename44' => 'Image', '36_anhang_tite45' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename45' => 'Image', '36_anhang_tite46' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename46' => 'Image', '36_anhang_tite47' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename47' => 'Image', '36_anhang_tite48' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename48' => 'Image', '36_anhang_tite49' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename49' => 'Image', '36_anhang_tite50' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename50' => 'Image', '36_anhang_tite51' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename51' => 'Image', '36_anhang_tite52' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename52' => 'Image', '36_anhang_tite53' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename53' => 'Image', '36_anhang_tite54' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename54' => 'Image', '36_KFSA Hand.hbeschreibung' => 'Beschreibung', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotyp' => 'Infotyp', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotext' => 'Infotext', '36_datumspezif' => 'Datum Spezifikation', 'index_orte_10' => 'Orte', 'index_orte_10.content' => 'Orte', 'index_orte_10.comment' => 'Orte (Kommentar)', 'index_personen_11' => 'Personen', 'index_personen_11.content' => 'Personen', 'index_personen_11.comment' => 'Personen (Kommentar)', 'index_werke_12' => 'Werke', 'index_werke_12.content' => 'Werke', 'index_werke_12.comment' => 'Werke (Kommentar)', 'index_periodika_13' => 'Periodika', 'index_periodika_13.content' => 'Periodika', 'index_periodika_13.comment' => 'Periodika (Kommentar)', 'index_sachen_14' => 'Sachen', 'index_sachen_14.content' => 'Sachen', 'index_sachen_14.comment' => 'Sachen (Kommentar)', 'index_koerperschaften_15' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.content' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.comment' => 'Koerperschaften (Kommentar)', 'index_zitate_16' => 'Zitate', 'index_zitate_16.content' => 'Zitate', 'index_zitate_16.comment' => 'Zitate (Kommentar)', 'index_korrespondenzpartner_17' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.content' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.comment' => 'Korrespondenzpartner (Kommentar)', 'index_archive_18' => 'Archive', 'index_archive_18.content' => 'Archive', 'index_archive_18.comment' => 'Archive (Kommentar)', 'index_literatur_19' => 'Literatur', 'index_literatur_19.content' => 'Literatur', 'index_literatur_19.comment' => 'Literatur (Kommentar)', 'index_kunstwerke_kfsa_20' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.content' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.comment' => 'Kunstwerke KFSA (Kommentar)', 'index_druckwerke_kfsa_21' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.content' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.comment' => 'Druckwerke KFSA (Kommentar)', '36_fulltext' => 'XML Volltext', '36_html' => 'HTML Volltext', '36_publicHTML' => 'HTML Volltext', '36_plaintext' => 'Volltext', 'transcript.text' => 'Transkripte', 'folders' => 'Mappen', 'notes' => 'Notizen', 'notes.title' => 'Notizen (Titel)', 'notes.content' => 'Notizen', 'notes.category' => 'Notizen (Kategorie)', 'key' => 'FuD Schlüssel' ) ) $html = '<span class="index-58 tp-102630 ">Weimar</span>, 23. April 1804: „Mein erstes Geschäft nach unsrer Ankunft hier, werthester Freund, ist Ihnen Bericht von dem Erfolg der Reise und dem Befinden <span class="index-222 tp-102631 ">der Frau von Stael</span> abzustatten. Sie erhohlte sich von der Erschütterung des letzten Tages in <span class="index-15 tp-102632 ">Berlin</span> und ertrug die Beschwerden der Reise über meine Erwartung gut. Aus der Verwirrung der empfangenen Briefe suchte sie, wie man sich in einer solchen Lage immer an einen schwachen Faden hält, so viel Hoffnung als möglich zu schöpfen, und ich durfte nichts dagegen einwenden, da sie bey dem geringsten Worte auffuhr und mit Fragen in mich drang, ob ich mehr wüßte. Ich konnte also nichts thun als darauf bedenklich schweigen und übrigens ihre Gedanken so viel möglich anders beschäftigen. Wir erreichten den ersten Tag <span class="index-10051 tp-102634 ">Treuenbriezen</span>, den zweyten <span class="index-20172 tp-102635 ">Düben</span>, und am Mittag des dritten waren wir in <span class="index-22 tp-102633 ">Leipzig</span>, wo sie durch die Möglichkeit Nachrichten zu bekommen heftig erschüttert war. Dieß ging vorüber, nachdem ihr nach allen Erkundigungen versichert ward, es seyen keine da, und wir reisten den Abend noch bis <span class="index-262 tp-102636 ">Naumburg</span>. Als ich sie den Abend nach Tisch verlassen hatte, sagte mir <span class="index-321 tp-102637 ">der Kammerdiener</span> <span class="index-234 tp-102638 ">Herr Constant</span> sey da, ohne sich ihr zeigen zu wollen. Ich ging also in sein Zimmer und unterredete mich mit ihm bis tief in die Nacht über die zu treffenden Veranstaltungen, bey der Ankunft in <span class="index-58 tp-102639 ">Weimar</span>, und er reiste hierauf noch in der Nacht wieder dahin zurück. Am andern Morgen suchte ich sie von der letzten Station an mehr und mehr von den gefaßten Hoffnungen zurück zu bringen, und ging so weit, daß sie in die äußerste Bewegung gerieth, und ich nicht ein Wort hinzufügen durfte, ohne sie alles errathen zu lassen. Dennoch hatte sie gegen alle meine Aengstlichkeiten und Andeutungen Einwendungen, faßte sich einigermaßen wieder, und näherte sich nicht ohne Hoffnungen den Thoren von Weimar. Hier war sogleich <span class="index-9183 tp-102640 ">Fräulein von Jöchhausen</span> von ihrer Ankunft benachrichtigt, und hatte das schwere Geschäft über sich genommen, ihr die Wahrheit [den Tod <span class="index-285 tp-102641 ">ihres Vaters Necker</span>] zu melden, was sie auch mit vieler Seelenstärke und auf die beste Weise ausführte. Constant zeigte sich ihr erst nach den ersten Augenblicken, in der Hoffnung daß seine Erscheinung bis nach dem Schlage verspart etwas linderndes haben würde, und es war in der That nöthig, daß alles sich um Frau von Stael vereinigte, sie hätte es ohne das nicht ertragen. Ich habe eingesehen, daß es unmöglich gewesen wäre, ihr die Nachricht sogleich in Berlin zu geben, daß sie wenigstens gefährlich krank würde geworden seyn. Ihr Zustand war in den ersten Stunden fürchterlich, sie fiel mit einem zerreißenden Schrey zu Boden, man mußte ihr die Arme halten um allzu gewaltsame Bewegungen zu verhüten, so schrie sie fast besinnungslos fort, man konnte ihr kaum etwas von den stillenden Mitteln beybringen da sie alles von sich stieß, wiewohl <span class="index-499 tp-102642 ">der junge Herder</span> auch gleich da war und verschiedne Mittel verordnete. Mit großer Mühe vermochte man sie endlich sich ins Bett bringen zu lassen, wo aber die gleiche Gewaltsamkeit der Leidenschaft noch lange fortdauerte. Um halb fünf etwa waren wir angekommen, erst gegen neun Uhr wurde sie etwas ruhiger, so daß ihr auch verschiedne Briefe gezeigt werden konnten die einen milderen Schmerz hervorrufen sollten, denn zuvor hatte sie sich unaufhörlich die bittersten Vorwürfe über ihre Reise und Entfernung gemacht. ‒ Gegen die Nacht trat eine große Erschöpfung ein, Constant von seiner Reise ermüdet, ließ sich überreden zu Bett zu gehen, und ich wachte. Sie konnte die Augen nicht auf wenig Secunden schließen ohne mit Zuckungen wieder aufzufahren, erst gegen Morgen hatte sie eine Vierthelstunde Schlaf. Ihr Zustand heute Vormittag (ich schreibe Ihnen gegen eilf Uhr) ist weit leidlicher als ich ihn erwartet hatte, nicht krampfhaft noch convulsivisch sondern nur ermattet. Fräulein von Jöchhausen sitzt vor dem Bett, und trägt mir auf Ihnen viel freundschaftliches von ihrentwegen zu sagen. Frau von Stael grüßt Sie herzlich, und bittet Sie das gleiche an <span class="index-82 tp-102647 ">Frau von Berg</span> und die <span class="index-1143 tp-102648 ">Gräfin Voß</span> zu sagen. Ich setze voraus, daß beyde durch Sie den Inhalt dieses Briefes erfahren werden, entschuldigen Sie mich daher bestens, nicht einen eignen an sie geschrieben zu haben, auf den ihre freundschaftliche Theilnahme am letzten Tage sonst Anspruch zu machen hatte.<br>Leben Sie recht wohl, mein werthester Freund, beunruhigen Sie sich nicht, ich hoffe es ist nichts zu fürchten, und alles auf gutem Wege. Mit der nächsten Post erhalten Sie wieder Nachricht. <span class="index-222 tp-102649 ">Frau von Stael</span> denkt schon in 8 Tagen zur Fortsetzung der Reise im Stande zu seyn, man widerspricht ihr nicht, also hoffentlich wird der Aufenthalt auf ein 14 Tage verlängert, Sie werden aber nach Empfang dieses noch hieher an sie schreiben können.“' $isaprint = true $isnewtranslation = false $statemsg = 'betamsg13' $cittitle = '' $description = 'August Wilhelm von Schlegel an Carl Gustav von Brinckmann am 23.04.1804, Berlin' $adressatort = 'Unknown' $absendeort = 'Berlin <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/2004272-3">GND</a>' $date = '23.04.1804' $adressat = array( (int) 800 => array( 'ID' => '800', 'project' => '1', 'timecreate' => '2013-01-15 15:23:42', 'timelastchg' => '2017-10-04 12:00:10', 'key' => 'AWS-ap-0016', 'docTyp' => array( 'name' => 'Person', 'id' => '39' ), '39_name' => 'Brinckmann, Carl Gustav von', '39_geschlecht' => 'm', '39_gebdatum' => '1764-02-24', '39_toddatum' => '1847-12-24', '39_lebenwirken' => 'Politiker, Diplomat, Schriftsteller Carl Gustav von Brinckmann stammte aus einer nach Schweden eingewanderten Familie. Er besuchte ab 1782 die Herrnhuter-Brüdergemeine in Barby. 1787 begann er ein Studium in Halle, wo Friedrich Schleiermacher zu seinen Freunden gehörte. Im Anschluss an das Studium unternahm er zahlreiche Reisen; zu seinen Stationen gehörten Wittenberg, Jena, Weimar, Leipzig und Berlin. In Berlin machte er die Bekanntschaft Wielands. Ab 1791 schlug er eine diplomatische Laufbahn in Stockholm ein und arbeitete dort zunächst als Kabinettssekretär. Als Legationssekretär in Berlin fand er Zugang zur Berliner Romantik. Von 1798 bis 1801 war er in Paris diplomatisch tätig. Nach seiner Rückkehr nach Berlin nahm er weiter am literarischen Leben Berlins teil. Er betätigte sich seit seiner Studienzeit als Schriftsteller und stand in einem freundschaftlichen Verhältnis zu Wilhelm von Humboldt. Gedichte aus seiner Feder erschienen u.a. in der Zeitschrift „Der teutsche Merkur“ und in dem von Schiller herausgegebenen „Musenalmanach auf das Jahr 1798“.', '39_pdb' => 'GND', '39_dbid' => '116519770', '39_quellen' => 'WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D591-400-3@', '39_werkeognd' => 'http://d-nb.info/gnd/116519770', '39_sekliteraturognd' => 'http://d-nb.info/gnd/116519770', '39_namevar' => 'Brinckmann, Karl Gustav von Selmar (Pseudonym)', '39_toddatumfrei' => '1848 (andersl.) /1847-12-24 (andersl.)', '39_geburtsort' => array( 'ID' => '2238', 'content' => 'Stockholm', 'bemerkung' => 'GND:4057648-6', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ), '39_sterbeort' => array( 'ID' => '2238', 'content' => 'Stockholm', 'bemerkung' => 'GND:4057648-6', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ), '39_beziehung' => 'Brinckmann trat als Förderer und Werber der Berliner Vorlesungen Schlegels auf. AWS lieh sich zudem Bücher von Brinckmann.', '39_status_person' => 'Vollständig', 'folders' => array( (int) 0 => 'Personen', (int) 1 => 'Personen' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) ) $adrCitation = 'Carl Gustav von Brinckmann' $absender = array() $absCitation = 'August Wilhelm von Schlegel' $percount = (int) 2 $notabs = false $tabs = array( 'text' => array( 'content' => 'Volltext Druck', 'exists' => '1' ), 'druck' => array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Druck' ) ) $parallelview = array( (int) 0 => '1', (int) 1 => '1' ) $dzi_imagesHand = array() $dzi_imagesDruck = array( (int) 0 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/c024f1bba962e6cc8fabb4f1d14cc98a.jpg.xml', (int) 1 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/ed345da2835d90fc6e879e2d82eba692.jpg.xml' ) $indexesintext = array( 'Namen' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '321', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => '(Kammerdiener von Anne Louise Germaine de Staël-Holstein)', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 1 => array( 'ID' => '82', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Berg, Caroline Friederike von', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 2 => array( 'ID' => '234', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Constant, Benjamin', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 3 => array( 'ID' => '9183', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Göchhausen, Louise Ernestine Christiane Juliane von', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 4 => array( 'ID' => '499', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Herder, Wilhelm Gottfried von', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 5 => array( 'ID' => '285', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Necker, Jacques', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 6 => array( 'ID' => '222', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Staël-Holstein, Anne Louise Germaine de', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 7 => array( 'ID' => '1143', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Voss, Luise von', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ), 'Orte' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '20172', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Bad Düben', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 1 => array( 'ID' => '15', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Berlin', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 2 => array( 'ID' => '22', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Leipzig', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 3 => array( 'ID' => '262', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Naumburg (Saale)', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 4 => array( 'ID' => '10051', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Treuenbrietzen', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 5 => array( 'ID' => '58', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Weimar', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ) ) $right = '' $left = 'text' $handschrift = array() $druck = array( 'Datengeber' => 'Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek', 'OAI Id' => '30387225Z', 'Bibliographische Angabe' => 'Leitzmann, Albert: Aus Briefen der Brüder Schlegel an Brinckmann. In: Euphorion 3 (1896), S. 424‒425.', 'Incipit' => '„Weimar, 23. April 1804: „Mein erstes Geschäft nach unsrer Ankunft hier, werthester Freund, ist Ihnen Bericht von dem Erfolg der Reise [...]“' ) $docmain = array( 'ID' => '528', 'project' => '1', 'timecreate' => '2012-11-22 09:20:16', 'timelastchg' => '2020-03-25 13:56:10', 'key' => 'AWS-aw-00eo', 'docTyp' => array( 'name' => 'Brief', 'id' => '36' ), 'index_personen_11' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '321', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => '(Kammerdiener von Anne Louise Germaine de Staël-Holstein)', 'comment' => 'nicht identifiziert', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 1 => array( 'ID' => '82', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Berg, Caroline Friederike von', 'comment' => 'GND:116129654', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 2 => array( 'ID' => '234', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Constant, Benjamin', 'comment' => 'GND:118638475', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 3 => array( 'ID' => '9183', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Göchhausen, Louise Ernestine Christiane Juliane von', 'comment' => 'GND:118695681', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 4 => array( 'ID' => '499', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Herder, Wilhelm Gottfried von', 'comment' => 'GND:116732385', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 5 => array( 'ID' => '285', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Necker, Jacques', 'comment' => 'GND:11878580X', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 6 => array( 'ID' => '222', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Staël-Holstein, Anne Louise Germaine de', 'comment' => 'GND:118616617', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 7 => array( 'ID' => '1143', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Voss, Luise von', 'comment' => 'GND:117746185', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ), 'index_orte_10' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '20172', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Bad Düben', 'comment' => 'GND:4267808-0', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 1 => array( 'ID' => '15', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Berlin', 'comment' => 'GND:2004272-3', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 2 => array( 'ID' => '22', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Leipzig', 'comment' => 'GND:4035206-7', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 3 => array( 'ID' => '262', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Naumburg (Saale)', 'comment' => 'GND:4041445-0', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 4 => array( 'ID' => '10051', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Treuenbrietzen', 'comment' => 'GND:4298959-0', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 5 => array( 'ID' => '58', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Weimar', 'comment' => 'GND:4065105-8', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ), '36_html' => '<span class="index-58 tp-102630 ">Weimar</span>, 23. April 1804: „Mein erstes Geschäft nach unsrer Ankunft hier, werthester Freund, ist Ihnen Bericht von dem Erfolg der Reise und dem Befinden <span class="index-222 tp-102631 ">der Frau von Stael</span> abzustatten. Sie erhohlte sich von der Erschütterung des letzten Tages in <span class="index-15 tp-102632 ">Berlin</span> und ertrug die Beschwerden der Reise über meine Erwartung gut. Aus der Verwirrung der empfangenen Briefe suchte sie, wie man sich in einer solchen Lage immer an einen schwachen Faden hält, so viel Hoffnung als möglich zu schöpfen, und ich durfte nichts dagegen einwenden, da sie bey dem geringsten Worte auffuhr und mit Fragen in mich drang, ob ich mehr wüßte. Ich konnte also nichts thun als darauf bedenklich schweigen und übrigens ihre Gedanken so viel möglich anders beschäftigen. Wir erreichten den ersten Tag <span class="index-10051 tp-102634 ">Treuenbriezen</span>, den zweyten <span class="index-20172 tp-102635 ">Düben</span>, und am Mittag des dritten waren wir in <span class="index-22 tp-102633 ">Leipzig</span>, wo sie durch die Möglichkeit Nachrichten zu bekommen heftig erschüttert war. Dieß ging vorüber, nachdem ihr nach allen Erkundigungen versichert ward, es seyen keine da, und wir reisten den Abend noch bis <span class="index-262 tp-102636 ">Naumburg</span>. Als ich sie den Abend nach Tisch verlassen hatte, sagte mir <span class="index-321 tp-102637 ">der Kammerdiener</span> <span class="index-234 tp-102638 ">Herr Constant</span> sey da, ohne sich ihr zeigen zu wollen. Ich ging also in sein Zimmer und unterredete mich mit ihm bis tief in die Nacht über die zu treffenden Veranstaltungen, bey der Ankunft in <span class="index-58 tp-102639 ">Weimar</span>, und er reiste hierauf noch in der Nacht wieder dahin zurück. Am andern Morgen suchte ich sie von der letzten Station an mehr und mehr von den gefaßten Hoffnungen zurück zu bringen, und ging so weit, daß sie in die äußerste Bewegung gerieth, und ich nicht ein Wort hinzufügen durfte, ohne sie alles errathen zu lassen. Dennoch hatte sie gegen alle meine Aengstlichkeiten und Andeutungen Einwendungen, faßte sich einigermaßen wieder, und näherte sich nicht ohne Hoffnungen den Thoren von Weimar. Hier war sogleich <span class="index-9183 tp-102640 ">Fräulein von Jöchhausen</span> von ihrer Ankunft benachrichtigt, und hatte das schwere Geschäft über sich genommen, ihr die Wahrheit [den Tod <span class="index-285 tp-102641 ">ihres Vaters Necker</span>] zu melden, was sie auch mit vieler Seelenstärke und auf die beste Weise ausführte. Constant zeigte sich ihr erst nach den ersten Augenblicken, in der Hoffnung daß seine Erscheinung bis nach dem Schlage verspart etwas linderndes haben würde, und es war in der That nöthig, daß alles sich um Frau von Stael vereinigte, sie hätte es ohne das nicht ertragen. Ich habe eingesehen, daß es unmöglich gewesen wäre, ihr die Nachricht sogleich in Berlin zu geben, daß sie wenigstens gefährlich krank würde geworden seyn. Ihr Zustand war in den ersten Stunden fürchterlich, sie fiel mit einem zerreißenden Schrey zu Boden, man mußte ihr die Arme halten um allzu gewaltsame Bewegungen zu verhüten, so schrie sie fast besinnungslos fort, man konnte ihr kaum etwas von den stillenden Mitteln beybringen da sie alles von sich stieß, wiewohl <span class="index-499 tp-102642 ">der junge Herder</span> auch gleich da war und verschiedne Mittel verordnete. Mit großer Mühe vermochte man sie endlich sich ins Bett bringen zu lassen, wo aber die gleiche Gewaltsamkeit der Leidenschaft noch lange fortdauerte. Um halb fünf etwa waren wir angekommen, erst gegen neun Uhr wurde sie etwas ruhiger, so daß ihr auch verschiedne Briefe gezeigt werden konnten die einen milderen Schmerz hervorrufen sollten, denn zuvor hatte sie sich unaufhörlich die bittersten Vorwürfe über ihre Reise und Entfernung gemacht. ‒ Gegen die Nacht trat eine große Erschöpfung ein, Constant von seiner Reise ermüdet, ließ sich überreden zu Bett zu gehen, und ich wachte. Sie konnte die Augen nicht auf wenig Secunden schließen ohne mit Zuckungen wieder aufzufahren, erst gegen Morgen hatte sie eine Vierthelstunde Schlaf. Ihr Zustand heute Vormittag (ich schreibe Ihnen gegen eilf Uhr) ist weit leidlicher als ich ihn erwartet hatte, nicht krampfhaft noch convulsivisch sondern nur ermattet. Fräulein von Jöchhausen sitzt vor dem Bett, und trägt mir auf Ihnen viel freundschaftliches von ihrentwegen zu sagen. Frau von Stael grüßt Sie herzlich, und bittet Sie das gleiche an <span class="index-82 tp-102647 ">Frau von Berg</span> und die <span class="index-1143 tp-102648 ">Gräfin Voß</span> zu sagen. Ich setze voraus, daß beyde durch Sie den Inhalt dieses Briefes erfahren werden, entschuldigen Sie mich daher bestens, nicht einen eignen an sie geschrieben zu haben, auf den ihre freundschaftliche Theilnahme am letzten Tage sonst Anspruch zu machen hatte.<br>Leben Sie recht wohl, mein werthester Freund, beunruhigen Sie sich nicht, ich hoffe es ist nichts zu fürchten, und alles auf gutem Wege. Mit der nächsten Post erhalten Sie wieder Nachricht. <span class="index-222 tp-102649 ">Frau von Stael</span> denkt schon in 8 Tagen zur Fortsetzung der Reise im Stande zu seyn, man widerspricht ihr nicht, also hoffentlich wird der Aufenthalt auf ein 14 Tage verlängert, Sie werden aber nach Empfang dieses noch hieher an sie schreiben können.“', '36_xml' => '<p><placeName key="58">Weimar</placeName>, 23. April 1804: „Mein erstes Geschäft nach unsrer Ankunft hier, werthester Freund, ist Ihnen Bericht von dem Erfolg der Reise und dem Befinden <persName key="222">der Frau von Stael</persName> abzustatten. Sie erhohlte sich von der Erschütterung des letzten Tages in <placeName key="15">Berlin</placeName> und ertrug die Beschwerden der Reise über meine Erwartung gut. Aus der Verwirrung der empfangenen Briefe suchte sie, wie man sich in einer solchen Lage immer an einen schwachen Faden hält, so viel Hoffnung als möglich zu schöpfen, und ich durfte nichts dagegen einwenden, da sie bey dem geringsten Worte auffuhr und mit Fragen in mich drang, ob ich mehr wüßte. Ich konnte also nichts thun als darauf bedenklich schweigen und übrigens ihre Gedanken so viel möglich anders beschäftigen. Wir erreichten den ersten Tag <placeName key="10051">Treuenbriezen</placeName>, den zweyten <placeName key="20172">Düben</placeName>, und am Mittag des dritten waren wir in <placeName key="22">Leipzig</placeName>, wo sie durch die Möglichkeit Nachrichten zu bekommen heftig erschüttert war. Dieß ging vorüber, nachdem ihr nach allen Erkundigungen versichert ward, es seyen keine da, und wir reisten den Abend noch bis <placeName key="262">Naumburg</placeName>. Als ich sie den Abend nach Tisch verlassen hatte, sagte mir <persName key="321">der Kammerdiener</persName> <persName key="234">Herr Constant</persName> sey da, ohne sich ihr zeigen zu wollen. Ich ging also in sein Zimmer und unterredete mich mit ihm bis tief in die Nacht über die zu treffenden Veranstaltungen, bey der Ankunft in <placeName key="58">Weimar</placeName>, und er reiste hierauf noch in der Nacht wieder dahin zurück. Am andern Morgen suchte ich sie von der letzten Station an mehr und mehr von den gefaßten Hoffnungen zurück zu bringen, und ging so weit, daß sie in die äußerste Bewegung gerieth, und ich nicht ein Wort hinzufügen durfte, ohne sie alles errathen zu lassen. Dennoch hatte sie gegen alle meine Aengstlichkeiten und Andeutungen Einwendungen, faßte sich einigermaßen wieder, und näherte sich nicht ohne Hoffnungen den Thoren von Weimar. Hier war sogleich <persName key="9183">Fräulein von Jöchhausen</persName> von ihrer Ankunft benachrichtigt, und hatte das schwere Geschäft über sich genommen, ihr die Wahrheit [den Tod <persName key="285">ihres Vaters Necker</persName>] zu melden, was sie auch mit vieler Seelenstärke und auf die beste Weise ausführte. Constant zeigte sich ihr erst nach den ersten Augenblicken, in der Hoffnung daß seine Erscheinung bis nach dem Schlage verspart etwas linderndes haben würde, und es war in der That nöthig, daß alles sich um Frau von Stael vereinigte, sie hätte es ohne das nicht ertragen. Ich habe eingesehen, daß es unmöglich gewesen wäre, ihr die Nachricht sogleich in Berlin zu geben, daß sie wenigstens gefährlich krank würde geworden seyn. Ihr Zustand war in den ersten Stunden fürchterlich, sie fiel mit einem zerreißenden Schrey zu Boden, man mußte ihr die Arme halten um allzu gewaltsame Bewegungen zu verhüten, so schrie sie fast besinnungslos fort, man konnte ihr kaum etwas von den stillenden Mitteln beybringen da sie alles von sich stieß, wiewohl <persName key="499">der junge Herder</persName> auch gleich da war und verschiedne Mittel verordnete. Mit großer Mühe vermochte man sie endlich sich ins Bett bringen zu lassen, wo aber die gleiche Gewaltsamkeit der Leidenschaft noch lange fortdauerte. Um halb fünf etwa waren wir angekommen, erst gegen neun Uhr wurde sie etwas ruhiger, so daß ihr auch verschiedne Briefe gezeigt werden konnten die einen milderen Schmerz hervorrufen sollten, denn zuvor hatte sie sich unaufhörlich die bittersten Vorwürfe über ihre Reise und Entfernung gemacht. ‒ Gegen die Nacht trat eine große Erschöpfung ein, Constant von seiner Reise ermüdet, ließ sich überreden zu Bett zu gehen, und ich wachte. Sie konnte die Augen nicht auf wenig Secunden schließen ohne mit Zuckungen wieder aufzufahren, erst gegen Morgen hatte sie eine Vierthelstunde Schlaf. Ihr Zustand heute Vormittag (ich schreibe Ihnen gegen eilf Uhr) ist weit leidlicher als ich ihn erwartet hatte, nicht krampfhaft noch convulsivisch sondern nur ermattet. Fräulein von Jöchhausen sitzt vor dem Bett, und trägt mir auf Ihnen viel freundschaftliches von ihrentwegen zu sagen. Frau von Stael grüßt Sie herzlich, und bittet Sie das gleiche an <persName key="82">Frau von Berg</persName> und die <persName key="1143">Gräfin Voß</persName> zu sagen. Ich setze voraus, daß beyde durch Sie den Inhalt dieses Briefes erfahren werden, entschuldigen Sie mich daher bestens, nicht einen eignen an sie geschrieben zu haben, auf den ihre freundschaftliche Theilnahme am letzten Tage sonst Anspruch zu machen hatte.<lb/>Leben Sie recht wohl, mein werthester Freund, beunruhigen Sie sich nicht, ich hoffe es ist nichts zu fürchten, und alles auf gutem Wege. Mit der nächsten Post erhalten Sie wieder Nachricht. <persName key="222">Frau von Stael</persName> denkt schon in 8 Tagen zur Fortsetzung der Reise im Stande zu seyn, man widerspricht ihr nicht, also hoffentlich wird der Aufenthalt auf ein 14 Tage verlängert, Sie werden aber nach Empfang dieses noch hieher an sie schreiben können.“</p>', '36_xml_standoff' => '<anchor type="b" n="58" ana="10" xml:id="NidB102630"/>Weimar<anchor type="e" n="58" ana="10" xml:id="NidE102630"/>, 23. April 1804: „Mein erstes Geschäft nach unsrer Ankunft hier, werthester Freund, ist Ihnen Bericht von dem Erfolg der Reise und dem Befinden <anchor type="b" n="222" ana="11" xml:id="NidB102631"/>der Frau von Stael<anchor type="e" n="222" ana="11" xml:id="NidE102631"/> abzustatten. Sie erhohlte sich von der Erschütterung des letzten Tages in <anchor type="b" n="15" ana="10" xml:id="NidB102632"/>Berlin<anchor type="e" n="15" ana="10" xml:id="NidE102632"/> und ertrug die Beschwerden der Reise über meine Erwartung gut. Aus der Verwirrung der empfangenen Briefe suchte sie, wie man sich in einer solchen Lage immer an einen schwachen Faden hält, so viel Hoffnung als möglich zu schöpfen, und ich durfte nichts dagegen einwenden, da sie bey dem geringsten Worte auffuhr und mit Fragen in mich drang, ob ich mehr wüßte. Ich konnte also nichts thun als darauf bedenklich schweigen und übrigens ihre Gedanken so viel möglich anders beschäftigen. Wir erreichten den ersten Tag <anchor type="b" n="10051" ana="10" xml:id="NidB102634"/>Treuenbriezen<anchor type="e" n="10051" ana="10" xml:id="NidE102634"/>, den zweyten <anchor type="b" n="20172" ana="10" xml:id="NidB102635"/>Düben<anchor type="e" n="20172" ana="10" xml:id="NidE102635"/>, und am Mittag des dritten waren wir in <anchor type="b" n="22" ana="10" xml:id="NidB102633"/>Leipzig<anchor type="e" n="22" ana="10" xml:id="NidE102633"/>, wo sie durch die Möglichkeit Nachrichten zu bekommen heftig erschüttert war. Dieß ging vorüber, nachdem ihr nach allen Erkundigungen versichert ward, es seyen keine da, und wir reisten den Abend noch bis <anchor type="b" n="262" ana="10" xml:id="NidB102636"/>Naumburg<anchor type="e" n="262" ana="10" xml:id="NidE102636"/>. Als ich sie den Abend nach Tisch verlassen hatte, sagte mir <anchor type="b" n="321" ana="11" xml:id="NidB102637"/>der Kammerdiener<anchor type="e" n="321" ana="11" xml:id="NidE102637"/> <anchor type="b" n="234" ana="11" xml:id="NidB102638"/>Herr Constant<anchor type="e" n="234" ana="11" xml:id="NidE102638"/> sey da, ohne sich ihr zeigen zu wollen. Ich ging also in sein Zimmer und unterredete mich mit ihm bis tief in die Nacht über die zu treffenden Veranstaltungen, bey der Ankunft in <anchor type="b" n="58" ana="10" xml:id="NidB102639"/>Weimar<anchor type="e" n="58" ana="10" xml:id="NidE102639"/>, und er reiste hierauf noch in der Nacht wieder dahin zurück. Am andern Morgen suchte ich sie von der letzten Station an mehr und mehr von den gefaßten Hoffnungen zurück zu bringen, und ging so weit, daß sie in die äußerste Bewegung gerieth, und ich nicht ein Wort hinzufügen durfte, ohne sie alles errathen zu lassen. Dennoch hatte sie gegen alle meine Aengstlichkeiten und Andeutungen Einwendungen, faßte sich einigermaßen wieder, und näherte sich nicht ohne Hoffnungen den Thoren von Weimar. Hier war sogleich <anchor type="b" n="9183" ana="11" xml:id="NidB102640"/>Fräulein von Jöchhausen<anchor type="e" n="9183" ana="11" xml:id="NidE102640"/> von ihrer Ankunft benachrichtigt, und hatte das schwere Geschäft über sich genommen, ihr die Wahrheit [den Tod <anchor type="b" n="285" ana="11" xml:id="NidB102641"/>ihres Vaters Necker<anchor type="e" n="285" ana="11" xml:id="NidE102641"/>] zu melden, was sie auch mit vieler Seelenstärke und auf die beste Weise ausführte. Constant zeigte sich ihr erst nach den ersten Augenblicken, in der Hoffnung daß seine Erscheinung bis nach dem Schlage verspart etwas linderndes haben würde, und es war in der That nöthig, daß alles sich um Frau von Stael vereinigte, sie hätte es ohne das nicht ertragen. Ich habe eingesehen, daß es unmöglich gewesen wäre, ihr die Nachricht sogleich in Berlin zu geben, daß sie wenigstens gefährlich krank würde geworden seyn. Ihr Zustand war in den ersten Stunden fürchterlich, sie fiel mit einem zerreißenden Schrey zu Boden, man mußte ihr die Arme halten um allzu gewaltsame Bewegungen zu verhüten, so schrie sie fast besinnungslos fort, man konnte ihr kaum etwas von den stillenden Mitteln beybringen da sie alles von sich stieß, wiewohl <anchor type="b" n="499" ana="11" xml:id="NidB102642"/>der junge Herder<anchor type="e" n="499" ana="11" xml:id="NidE102642"/> auch gleich da war und verschiedne Mittel verordnete. Mit großer Mühe vermochte man sie endlich sich ins Bett bringen zu lassen, wo aber die gleiche Gewaltsamkeit der Leidenschaft noch lange fortdauerte. Um halb fünf etwa waren wir angekommen, erst gegen neun Uhr wurde sie etwas ruhiger, so daß ihr auch verschiedne Briefe gezeigt werden konnten die einen milderen Schmerz hervorrufen sollten, denn zuvor hatte sie sich unaufhörlich die bittersten Vorwürfe über ihre Reise und Entfernung gemacht. ‒ Gegen die Nacht trat eine große Erschöpfung ein, Constant von seiner Reise ermüdet, ließ sich überreden zu Bett zu gehen, und ich wachte. Sie konnte die Augen nicht auf wenig Secunden schließen ohne mit Zuckungen wieder aufzufahren, erst gegen Morgen hatte sie eine Vierthelstunde Schlaf. Ihr Zustand heute Vormittag (ich schreibe Ihnen gegen eilf Uhr) ist weit leidlicher als ich ihn erwartet hatte, nicht krampfhaft noch convulsivisch sondern nur ermattet. Fräulein von Jöchhausen sitzt vor dem Bett, und trägt mir auf Ihnen viel freundschaftliches von ihrentwegen zu sagen. Frau von Stael grüßt Sie herzlich, und bittet Sie das gleiche an <anchor type="b" n="82" ana="11" xml:id="NidB102647"/>Frau von Berg<anchor type="e" n="82" ana="11" xml:id="NidE102647"/> und die <anchor type="b" n="1143" ana="11" xml:id="NidB102648"/>Gräfin Voß<anchor type="e" n="1143" ana="11" xml:id="NidE102648"/> zu sagen. Ich setze voraus, daß beyde durch Sie den Inhalt dieses Briefes erfahren werden, entschuldigen Sie mich daher bestens, nicht einen eignen an sie geschrieben zu haben, auf den ihre freundschaftliche Theilnahme am letzten Tage sonst Anspruch zu machen hatte.<lb/>Leben Sie recht wohl, mein werthester Freund, beunruhigen Sie sich nicht, ich hoffe es ist nichts zu fürchten, und alles auf gutem Wege. Mit der nächsten Post erhalten Sie wieder Nachricht. <anchor type="b" n="222" ana="11" xml:id="NidB102649"/>Frau von Stael<anchor type="e" n="222" ana="11" xml:id="NidE102649"/> denkt schon in 8 Tagen zur Fortsetzung der Reise im Stande zu seyn, man widerspricht ihr nicht, also hoffentlich wird der Aufenthalt auf ein 14 Tage verlängert, Sie werden aber nach Empfang dieses noch hieher an sie schreiben können.“', '36_datengeber' => 'Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek', '36_purl' => '30387225Z', '36_briefid' => '30387225Z_AWSanBrinckmann_23041804', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '15', 'content' => 'Berlin', 'bemerkung' => 'GND:2004272-3', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ) ), '36_datumvon' => '1804-04-23', '36_absender' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7125', 'content' => 'August Wilhelm von Schlegel', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Schlegel, August Wilhelm von', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7209', 'content' => 'Carl Gustav von Brinckmann', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Brinckmann, Carl Gustav von', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_leitd' => 'Leitzmann, Albert: Aus Briefen der Brüder Schlegel an Brinckmann. In: Euphorion 3 (1896), S. 424‒425.', '36_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext mit Registerauszeichnung', '36_Link_Druck' => array( (int) 0 => array( 'url_image_druck' => 'https://digital.slub-dresden.de/data/kitodo/euph_30387225Z/euph_30387225Z_tif/jpegs/00000444.tif.original.jpg', 'url_titel_druck' => 'Leitdruck', 'subID' => '141' ), (int) 1 => array( 'url_image_druck' => 'https://digital.slub-dresden.de/data/kitodo/euph_30387225Z/euph_30387225Z_tif/jpegs/00000445.tif.original.jpg', 'url_titel_druck' => 'Leitdruck', 'subID' => '141' ) ), '36_Datum' => '1804-04-23', '36_facet_absender' => array( (int) 0 => 'August Wilhelm von Schlegel' ), '36_facet_absender_reverse' => array( (int) 0 => 'Schlegel, August Wilhelm von' ), '36_facet_adressat' => array( (int) 0 => 'Carl Gustav von Brinckmann' ), '36_facet_adressat_reverse' => array( (int) 0 => 'Brinckmann, Carl Gustav von' ), '36_facet_absenderort' => array( (int) 0 => 'Berlin' ), '36_facet_adressatort' => '', '36_facet_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext mit Registerauszeichnung', '36_facet_datengeberhand' => '', '36_facet_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_facet_korrespondenten' => array( (int) 0 => 'Carl Gustav von Brinckmann' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Letter', '_model_title' => 'Letter', '_model_titles' => 'Letters', '_url' => '' ) $doctype_name = 'Letters' $captions = array( '36_dummy' => '', '36_absender' => 'Absender/Verfasser', '36_absverif1' => 'Verfasser Verifikation', '36_absender2' => 'Verfasser 2', '36_absverif2' => 'Verfasser 2 Verifikation', '36_absbrieftyp2' => 'Verfasser 2 Brieftyp', '36_absender3' => 'Verfasser 3', '36_absverif3' => 'Verfasser 3 Verifikation', '36_absbrieftyp3' => 'Verfasser 3 Brieftyp', '36_adressat' => 'Adressat/Empfänger', '36_adrverif1' => 'Empfänger Verifikation', '36_adressat2' => 'Empfänger 2', '36_adrverif2' => 'Empfänger 2 Verifikation', '36_adressat3' => 'Empfänger 3', '36_adrverif3' => 'Empfänger 3 Verifikation', '36_adressatfalsch' => 'Empfänger_falsch', '36_absenderort' => 'Ort Absender/Verfasser', '36_absortverif1' => 'Ort Verfasser Verifikation', '36_absortungenau' => 'Ort Verfasser ungenau', '36_absenderort2' => 'Ort Verfasser 2', '36_absortverif2' => 'Ort Verfasser 2 Verifikation', '36_absenderort3' => 'Ort Verfasser 3', '36_absortverif3' => 'Ort Verfasser 3 Verifikation', '36_adressatort' => 'Ort Adressat/Empfänger', '36_adrortverif' => 'Ort Empfänger Verifikation', '36_datumvon' => 'Datum von', '36_datumbis' => 'Datum bis', '36_altDat' => 'Datum/Datum manuell', '36_datumverif' => 'Datum Verifikation', '36_sortdatum' => 'Datum zum Sortieren', '36_wochentag' => 'Wochentag nicht erzeugen', '36_sortdatum1' => 'Briefsortierung', '36_fremddatierung' => 'Fremddatierung', '36_typ' => 'Brieftyp', '36_briefid' => 'Brief Identifier', '36_purl_web' => 'PURL web', '36_status' => 'Bearbeitungsstatus', '36_anmerkung' => 'Anmerkung (intern)', '36_anmerkungextern' => 'Anmerkung (extern)', '36_datengeber' => 'Datengeber', '36_purl' => 'OAI-Id', '36_leitd' => 'Druck 1:Bibliographische Angabe', '36_druck2' => 'Druck 2:Bibliographische Angabe', '36_druck3' => 'Druck 3:Bibliographische Angabe', '36_internhand' => 'Zugehörige Handschrift', '36_datengeberhand' => 'Datengeber', '36_purlhand' => 'OAI-Id', '36_purlhand_alt' => 'OAI-Id (alternative)', '36_signaturhand' => 'Signatur', '36_signaturhand_alt' => 'Signatur (alternative)', '36_h1prov' => 'Provenienz', '36_h1zahl' => 'Blatt-/Seitenzahl', '36_h1format' => 'Format', '36_h1besonder' => 'Besonderheiten', '36_hueberlieferung' => 'Ãœberlieferung', '36_infoinhalt' => 'Verschollen/erschlossen: Information über den Inhalt', '36_heditor' => 'Editor/in', '36_hredaktion' => 'Redakteur/in', '36_interndruck' => 'Zugehörige Druck', '36_band' => 'KFSA Band', '36_briefnr' => 'KFSA Brief-Nr.', '36_briefseite' => 'KFSA Seite', '36_incipit' => 'Incipit', '36_textgrundlage' => 'Textgrundlage Sigle', '36_uberstatus' => 'Ãœberlieferungsstatus', '36_gattung' => 'Gattung', '36_korrepsondentds' => 'Korrespondent_DS', '36_korrepsondentfs' => 'Korrespondent_FS', '36_ermitteltvon' => 'Ermittelt von', '36_metadatenintern' => 'Metadaten (intern)', '36_beilagen' => 'Beilage(en)', '36_abszusatz' => 'Verfasser Zusatzinfos', '36_adrzusatz' => 'Empfänger Zusatzinfos', '36_absortzusatz' => 'Verfasser Ort Zusatzinfos', '36_adrortzusatz' => 'Empfänger Ort Zusatzinfos', '36_datumzusatz' => 'Datum Zusatzinfos', '36_' => '', '36_KFSA Hand.hueberleiferung' => 'Ãœberlieferungsträger', '36_KFSA Hand.harchiv' => 'Archiv', '36_KFSA Hand.hsignatur' => 'Signatur', '36_KFSA Hand.hprovenienz' => 'Provenienz', '36_KFSA Hand.harchivlalt' => 'Archiv_alt', '36_KFSA Hand.hsignaturalt' => 'Signatur_alt', '36_KFSA Hand.hblattzahl' => 'Blattzahl', '36_KFSA Hand.hseitenzahl' => 'Seitenzahl', '36_KFSA Hand.hformat' => 'Format', '36_KFSA Hand.hadresse' => 'Adresse', '36_KFSA Hand.hvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Hand.hzusatzinfo' => 'H Zusatzinfos', '36_KFSA Druck.drliteratur' => 'Druck in', '36_KFSA Druck.drsigle' => 'Sigle', '36_KFSA Druck.drbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Druck.drfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Druck.drvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Druck.dzusatzinfo' => 'D Zusatzinfos', '36_KFSA Doku.dokliteratur' => 'Dokumentiert in', '36_KFSA Doku.doksigle' => 'Sigle', '36_KFSA Doku.dokbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Doku.dokfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Doku.dokvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Doku.dokzusatzinfo' => 'A Zusatzinfos', '36_Link Druck.url_titel_druck' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Druck.url_image_druck' => 'Link zu Online-Dokument', '36_Link Hand.url_titel_hand' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Hand.url_image_hand' => 'Link zu Online-Dokument', '36_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_verlag' => 'Verlag', '36_anhang_tite0' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename0' => 'Image', '36_anhang_tite1' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename1' => 'Image', '36_anhang_tite2' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename2' => 'Image', '36_anhang_tite3' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename3' => 'Image', '36_anhang_tite4' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename4' => 'Image', '36_anhang_tite5' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename5' => 'Image', '36_anhang_tite6' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename6' => 'Image', '36_anhang_tite7' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename7' => 'Image', '36_anhang_tite8' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename8' => 'Image', '36_anhang_tite9' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename9' => 'Image', '36_anhang_titea' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamea' => 'Image', '36_anhang_titeb' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameb' => 'Image', '36_anhang_titec' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamec' => 'Image', '36_anhang_tited' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamed' => 'Image', '36_anhang_titee' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamee' => 'Image', '36_anhang_titeu' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameu' => 'Image', '36_anhang_titev' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamev' => 'Image', '36_anhang_titew' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamew' => 'Image', '36_anhang_titex' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamex' => 'Image', '36_anhang_titey' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamey' => 'Image', '36_anhang_titez' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamez' => 'Image', '36_anhang_tite10' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename10' => 'Image', '36_anhang_tite11' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename11' => 'Image', '36_anhang_tite12' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename12' => 'Image', '36_anhang_tite13' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename13' => 'Image', '36_anhang_tite14' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename14' => 'Image', '36_anhang_tite15' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename15' => 'Image', '36_anhang_tite16' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename16' => 'Image', '36_anhang_tite17' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename17' => 'Image', '36_anhang_tite18' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename18' => 'Image', '36_h_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_anhang_titef' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamef' => 'Image', '36_anhang_titeg' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameg' => 'Image', '36_anhang_titeh' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameh' => 'Image', '36_anhang_titei' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamei' => 'Image', '36_anhang_titej' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamej' => 'Image', '36_anhang_titek' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamek' => 'Image', '36_anhang_titel' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamel' => 'Image', '36_anhang_titem' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamem' => 'Image', '36_anhang_titen' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamen' => 'Image', '36_anhang_titeo' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameo' => 'Image', '36_anhang_titep' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamep' => 'Image', '36_anhang_titeq' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameq' => 'Image', '36_anhang_titer' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamer' => 'Image', '36_anhang_tites' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenames' => 'Image', '36_anhang_titet' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamet' => 'Image', '36_anhang_tite19' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename19' => 'Image', '36_anhang_tite20' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename20' => 'Image', '36_anhang_tite21' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename21' => 'Image', '36_anhang_tite22' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename22' => 'Image', '36_anhang_tite23' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename23' => 'Image', '36_anhang_tite24' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename24' => 'Image', '36_anhang_tite25' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename25' => 'Image', '36_anhang_tite26' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename26' => 'Image', '36_anhang_tite27' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename27' => 'Image', '36_anhang_tite28' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename28' => 'Image', '36_anhang_tite29' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename29' => 'Image', '36_anhang_tite30' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename30' => 'Image', '36_anhang_tite31' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename32' => 'Image', '36_anhang_tite33' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename33' => 'Image', '36_anhang_tite34' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename34' => 'Image', '36_Relationen.relation_art' => 'Art', '36_Relationen.relation_link' => 'Interner Link', '36_volltext' => 'Brieftext (Digitalisat Leitdruck oder Transkript Handschrift)', '36_History.hisbearbeiter' => 'Bearbeiter', '36_History.hisschritt' => 'Bearbeitungsschritt', '36_History.hisdatum' => 'Datum', '36_History.hisnotiz' => 'Notiz', '36_personen' => 'Personen', '36_werke' => 'Werke', '36_orte' => 'Orte', '36_themen' => 'Themen', '36_briedfehlt' => 'Fehlt', '36_briefbestellt' => 'Bestellt', '36_intrans' => 'Transkription', '36_intranskorr1' => 'Transkription Korrektur 1', '36_intranskorr2' => 'Transkription Korrektur 2', '36_intranscheck' => 'Transkription Korr. geprüft', '36_intranseintr' => 'Transkription Korr. eingetr', '36_inannotcheck' => 'Auszeichnungen Reg. geprüft', '36_inkollation' => 'Auszeichnungen Kollationierung', '36_inkollcheck' => 'Auszeichnungen Koll. geprüft', '36_himageupload' => 'H/h Digis hochgeladen', '36_dimageupload' => 'D Digis hochgeladen', '36_stand' => 'Bearbeitungsstand (Webseite)', '36_stand_d' => 'Bearbeitungsstand (Druck)', '36_timecreate' => 'Erstellt am', '36_timelastchg' => 'Zuletzt gespeichert am', '36_comment' => 'Kommentar(intern)', '36_accessid' => 'Access ID', '36_accessidalt' => 'Access ID-alt', '36_digifotos' => 'Digitalisat Fotos', '36_imagelink' => 'Imagelink', '36_vermekrbehler' => 'Notizen Behler', '36_vermekrotto' => 'Anmerkungen Otto', '36_vermekraccess' => 'Bearb-Vermerke Access', '36_zeugenbeschreib' => 'Zeugenbeschreibung', '36_sprache' => 'Sprache', '36_accessinfo1' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_korrekturbd36' => 'Korrekturen Bd. 36', '36_druckbd36' => 'Druckrelevant Bd. 36', '36_digitalisath1' => 'Digitalisat_H', '36_digitalisath2' => 'Digitalisat_h', '36_titelhs' => 'Titel_Hs', '36_accessinfo2' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_accessinfo3' => 'Sigle (Dokumentiert in + Bd./Nr./S.)', '36_accessinfo4' => 'Sigle (Druck in + Bd./Nr./S.)', '36_KFSA Hand.hschreibstoff' => 'Schreibstoff', '36_Relationen.relation_anmerkung' => null, '36_anhang_tite35' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename35' => 'Image', '36_anhang_tite36' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename36' => 'Image', '36_anhang_tite37' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename37' => 'Image', '36_anhang_tite38' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename38' => 'Image', '36_anhang_tite39' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename39' => 'Image', '36_anhang_tite40' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename40' => 'Image', '36_anhang_tite41' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename41' => 'Image', '36_anhang_tite42' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename42' => 'Image', '36_anhang_tite43' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename43' => 'Image', '36_anhang_tite44' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename44' => 'Image', '36_anhang_tite45' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename45' => 'Image', '36_anhang_tite46' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename46' => 'Image', '36_anhang_tite47' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename47' => 'Image', '36_anhang_tite48' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename48' => 'Image', '36_anhang_tite49' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename49' => 'Image', '36_anhang_tite50' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename50' => 'Image', '36_anhang_tite51' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename51' => 'Image', '36_anhang_tite52' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename52' => 'Image', '36_anhang_tite53' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename53' => 'Image', '36_anhang_tite54' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename54' => 'Image', '36_KFSA Hand.hbeschreibung' => 'Beschreibung', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotyp' => 'Infotyp', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotext' => 'Infotext', '36_datumspezif' => 'Datum Spezifikation', 'index_orte_10' => 'Orte', 'index_orte_10.content' => 'Orte', 'index_orte_10.comment' => 'Orte (Kommentar)', 'index_personen_11' => 'Personen', 'index_personen_11.content' => 'Personen', 'index_personen_11.comment' => 'Personen (Kommentar)', 'index_werke_12' => 'Werke', 'index_werke_12.content' => 'Werke', 'index_werke_12.comment' => 'Werke (Kommentar)', 'index_periodika_13' => 'Periodika', 'index_periodika_13.content' => 'Periodika', 'index_periodika_13.comment' => 'Periodika (Kommentar)', 'index_sachen_14' => 'Sachen', 'index_sachen_14.content' => 'Sachen', 'index_sachen_14.comment' => 'Sachen (Kommentar)', 'index_koerperschaften_15' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.content' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.comment' => 'Koerperschaften (Kommentar)', 'index_zitate_16' => 'Zitate', 'index_zitate_16.content' => 'Zitate', 'index_zitate_16.comment' => 'Zitate (Kommentar)', 'index_korrespondenzpartner_17' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.content' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.comment' => 'Korrespondenzpartner (Kommentar)', 'index_archive_18' => 'Archive', 'index_archive_18.content' => 'Archive', 'index_archive_18.comment' => 'Archive (Kommentar)', 'index_literatur_19' => 'Literatur', 'index_literatur_19.content' => 'Literatur', 'index_literatur_19.comment' => 'Literatur (Kommentar)', 'index_kunstwerke_kfsa_20' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.content' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.comment' => 'Kunstwerke KFSA (Kommentar)', 'index_druckwerke_kfsa_21' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.content' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.comment' => 'Druckwerke KFSA (Kommentar)', '36_fulltext' => 'XML Volltext', '36_html' => 'HTML Volltext', '36_publicHTML' => 'HTML Volltext', '36_plaintext' => 'Volltext', 'transcript.text' => 'Transkripte', 'folders' => 'Mappen', 'notes' => 'Notizen', 'notes.title' => 'Notizen (Titel)', 'notes.content' => 'Notizen', 'notes.category' => 'Notizen (Kategorie)', 'key' => 'FuD Schlüssel' ) $query_id = '6744bd2908bac' $value = '„Weimar, 23. April 1804: „Mein erstes Geschäft nach unsrer Ankunft hier, werthester Freund, ist Ihnen Bericht von dem Erfolg der Reise [...]“' $key = 'Incipit' $adrModalInfo = array( 'ID' => '800', 'project' => '1', 'timecreate' => '2013-01-15 15:23:42', 'timelastchg' => '2017-10-04 12:00:10', 'key' => 'AWS-ap-0016', 'docTyp' => array( 'name' => 'Person', 'id' => '39' ), '39_name' => 'Brinckmann, Carl Gustav von', '39_geschlecht' => 'm', '39_gebdatum' => '1764-02-24', '39_toddatum' => '1847-12-24', '39_lebenwirken' => 'Politiker, Diplomat, Schriftsteller Carl Gustav von Brinckmann stammte aus einer nach Schweden eingewanderten Familie. Er besuchte ab 1782 die Herrnhuter-Brüdergemeine in Barby. 1787 begann er ein Studium in Halle, wo Friedrich Schleiermacher zu seinen Freunden gehörte. Im Anschluss an das Studium unternahm er zahlreiche Reisen; zu seinen Stationen gehörten Wittenberg, Jena, Weimar, Leipzig und Berlin. In Berlin machte er die Bekanntschaft Wielands. Ab 1791 schlug er eine diplomatische Laufbahn in Stockholm ein und arbeitete dort zunächst als Kabinettssekretär. Als Legationssekretär in Berlin fand er Zugang zur Berliner Romantik. Von 1798 bis 1801 war er in Paris diplomatisch tätig. Nach seiner Rückkehr nach Berlin nahm er weiter am literarischen Leben Berlins teil. Er betätigte sich seit seiner Studienzeit als Schriftsteller und stand in einem freundschaftlichen Verhältnis zu Wilhelm von Humboldt. Gedichte aus seiner Feder erschienen u.a. in der Zeitschrift „Der teutsche Merkur“ und in dem von Schiller herausgegebenen „Musenalmanach auf das Jahr 1798“.', '39_pdb' => 'GND', '39_dbid' => '116519770', '39_quellen' => 'WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D591-400-3@', '39_werkeognd' => 'http://d-nb.info/gnd/116519770', '39_sekliteraturognd' => 'http://d-nb.info/gnd/116519770', '39_namevar' => 'Brinckmann, Karl Gustav von Selmar (Pseudonym)', '39_toddatumfrei' => '1848 (andersl.) /1847-12-24 (andersl.)', '39_geburtsort' => array( 'ID' => '2238', 'content' => 'Stockholm', 'bemerkung' => 'GND:4057648-6', 'LmAdd' => array() ), '39_sterbeort' => array( 'ID' => '2238', 'content' => 'Stockholm', 'bemerkung' => 'GND:4057648-6', 'LmAdd' => array() ), '39_beziehung' => 'Brinckmann trat als Förderer und Werber der Berliner Vorlesungen Schlegels auf. AWS lieh sich zudem Bücher von Brinckmann.', '39_status_person' => 'Vollständig', 'folders' => array( (int) 0 => 'Personen', (int) 1 => 'Personen' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) $version = 'version-04-20' $domain = 'https://august-wilhelm-schlegel.de' $url = 'https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20' $purl_web = 'https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20/letters/view/528' $state = '01.04.2020' $citation = 'Digitale Edition der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels [01.04.2020]; August Wilhelm von Schlegel an Carl Gustav von Brinckmann; 23.04.1804' $lettermsg1 = 'August Wilhelm Schlegel: Digitale Edition der Korrespondenz [Version-04-20]' $lettermsg2 = ' <a href="https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20/letters/view/528">https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20/letters/view/528</a>.' $changeLeit = array( (int) 0 => 'Leitzmann', (int) 1 => ' Albert: Aus Briefen der Brüder Schlegel an Brinckmann. In: Euphorion 3 (1896)' ) $sprache = 'Deutsch' $caption = array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Druck' ) $tab = 'druck' $n = (int) 1
include - APP/View/Letters/view.ctp, line 339 View::_evaluate() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 971 View::_render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 933 View::render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 473 Controller::render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Controller/Controller.php, line 968 Dispatcher::_invoke() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Routing/Dispatcher.php, line 200 Dispatcher::dispatch() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Routing/Dispatcher.php, line 167 [main] - APP/webroot/index.php, line 109
Weimar, 23. April 1804: „Mein erstes Geschäft nach unsrer Ankunft hier, werthester Freund, ist Ihnen Bericht von dem Erfolg der Reise und dem Befinden der Frau von Stael abzustatten. Sie erhohlte sich von der Erschütterung des letzten Tages in Berlin und ertrug die Beschwerden der Reise über meine Erwartung gut. Aus der Verwirrung der empfangenen Briefe suchte sie, wie man sich in einer solchen Lage immer an einen schwachen Faden hält, so viel Hoffnung als möglich zu schöpfen, und ich durfte nichts dagegen einwenden, da sie bey dem geringsten Worte auffuhr und mit Fragen in mich drang, ob ich mehr wüßte. Ich konnte also nichts thun als darauf bedenklich schweigen und übrigens ihre Gedanken so viel möglich anders beschäftigen. Wir erreichten den ersten Tag Treuenbriezen, den zweyten Düben, und am Mittag des dritten waren wir in Leipzig, wo sie durch die Möglichkeit Nachrichten zu bekommen heftig erschüttert war. Dieß ging vorüber, nachdem ihr nach allen Erkundigungen versichert ward, es seyen keine da, und wir reisten den Abend noch bis Naumburg. Als ich sie den Abend nach Tisch verlassen hatte, sagte mir der Kammerdiener Herr Constant sey da, ohne sich ihr zeigen zu wollen. Ich ging also in sein Zimmer und unterredete mich mit ihm bis tief in die Nacht über die zu treffenden Veranstaltungen, bey der Ankunft in Weimar, und er reiste hierauf noch in der Nacht wieder dahin zurück. Am andern Morgen suchte ich sie von der letzten Station an mehr und mehr von den gefaßten Hoffnungen zurück zu bringen, und ging so weit, daß sie in die äußerste Bewegung gerieth, und ich nicht ein Wort hinzufügen durfte, ohne sie alles errathen zu lassen. Dennoch hatte sie gegen alle meine Aengstlichkeiten und Andeutungen Einwendungen, faßte sich einigermaßen wieder, und näherte sich nicht ohne Hoffnungen den Thoren von Weimar. Hier war sogleich Fräulein von Jöchhausen von ihrer Ankunft benachrichtigt, und hatte das schwere Geschäft über sich genommen, ihr die Wahrheit [den Tod ihres Vaters Necker] zu melden, was sie auch mit vieler Seelenstärke und auf die beste Weise ausführte. Constant zeigte sich ihr erst nach den ersten Augenblicken, in der Hoffnung daß seine Erscheinung bis nach dem Schlage verspart etwas linderndes haben würde, und es war in der That nöthig, daß alles sich um Frau von Stael vereinigte, sie hätte es ohne das nicht ertragen. Ich habe eingesehen, daß es unmöglich gewesen wäre, ihr die Nachricht sogleich in Berlin zu geben, daß sie wenigstens gefährlich krank würde geworden seyn. Ihr Zustand war in den ersten Stunden fürchterlich, sie fiel mit einem zerreißenden Schrey zu Boden, man mußte ihr die Arme halten um allzu gewaltsame Bewegungen zu verhüten, so schrie sie fast besinnungslos fort, man konnte ihr kaum etwas von den stillenden Mitteln beybringen da sie alles von sich stieß, wiewohl der junge Herder auch gleich da war und verschiedne Mittel verordnete. Mit großer Mühe vermochte man sie endlich sich ins Bett bringen zu lassen, wo aber die gleiche Gewaltsamkeit der Leidenschaft noch lange fortdauerte. Um halb fünf etwa waren wir angekommen, erst gegen neun Uhr wurde sie etwas ruhiger, so daß ihr auch verschiedne Briefe gezeigt werden konnten die einen milderen Schmerz hervorrufen sollten, denn zuvor hatte sie sich unaufhörlich die bittersten Vorwürfe über ihre Reise und Entfernung gemacht. ‒ Gegen die Nacht trat eine große Erschöpfung ein, Constant von seiner Reise ermüdet, ließ sich überreden zu Bett zu gehen, und ich wachte. Sie konnte die Augen nicht auf wenig Secunden schließen ohne mit Zuckungen wieder aufzufahren, erst gegen Morgen hatte sie eine Vierthelstunde Schlaf. Ihr Zustand heute Vormittag (ich schreibe Ihnen gegen eilf Uhr) ist weit leidlicher als ich ihn erwartet hatte, nicht krampfhaft noch convulsivisch sondern nur ermattet. Fräulein von Jöchhausen sitzt vor dem Bett, und trägt mir auf Ihnen viel freundschaftliches von ihrentwegen zu sagen. Frau von Stael grüßt Sie herzlich, und bittet Sie das gleiche an Frau von Berg und die Gräfin Voß zu sagen. Ich setze voraus, daß beyde durch Sie den Inhalt dieses Briefes erfahren werden, entschuldigen Sie mich daher bestens, nicht einen eignen an sie geschrieben zu haben, auf den ihre freundschaftliche Theilnahme am letzten Tage sonst Anspruch zu machen hatte.
Leben Sie recht wohl, mein werthester Freund, beunruhigen Sie sich nicht, ich hoffe es ist nichts zu fürchten, und alles auf gutem Wege. Mit der nächsten Post erhalten Sie wieder Nachricht. Frau von Stael denkt schon in 8 Tagen zur Fortsetzung der Reise im Stande zu seyn, man widerspricht ihr nicht, also hoffentlich wird der Aufenthalt auf ein 14 Tage verlängert, Sie werden aber nach Empfang dieses noch hieher an sie schreiben können.“
Leben Sie recht wohl, mein werthester Freund, beunruhigen Sie sich nicht, ich hoffe es ist nichts zu fürchten, und alles auf gutem Wege. Mit der nächsten Post erhalten Sie wieder Nachricht. Frau von Stael denkt schon in 8 Tagen zur Fortsetzung der Reise im Stande zu seyn, man widerspricht ihr nicht, also hoffentlich wird der Aufenthalt auf ein 14 Tage verlängert, Sie werden aber nach Empfang dieses noch hieher an sie schreiben können.“