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Ich bin daher so frei, Sie, hochgeehrtester Herr, ergebenst um die Erlaubniß zu bitten, jene beiden Bände des: <hi rend="underline:1">„Spanischen Theaters“</hi> in einer höchst eleganten Ausgabe neu aufzulegen. Ihren Bedingungen darüber würde ich mich gewiß mit Vergnügen unterwerfen, da ich im Voraus überzeugt bin, dieselben sind der Natur der Sache angemessen.<lb/>Mögen Sie, hochgeehrter Herr, die in bester Absicht von mir unternommene Anregung dieser Angelegenheiten gütig aufnehmen, u. die Versicherung genehmigen, daß ich verharre<lb/>mit vollkommenster Hochachtung<lb/>Ihr<lb/>ganz ergebner<lb/><hi rend="family:Courier">D</hi><hi rend="family:Courier;offset:4" rendition="#PRSDoppeltUnterstrichen">r</hi><hi rend="family:Courier">. 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Erlauben Sie mir daher, Ihnen das beifolgende Werk, dessen weitere Lieferungen rasch aufeinander folgen werden, in dem guten Glauben vorzulegen, daß es nicht unwürdig sei, im Gefolge <anchor type="b" n="344" ana="12" xml:id="NidB76655"/>des <hi rend="underline:1">Schlegelʼschen Shakspeare</hi><anchor type="e" n="344" ana="12" xml:id="NidE76655"/> mit Lob genannt zu werden! –<lb/>Ich bin so frei, diese Gelegenheit zum Ausdruck einer Idee zu benutzen, die mich schon lange ernstlich beschäftigt. Unsere Literatur ist so reich an ausgezeichneten, klassischen Werken Ihrer Muse u. 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Wenn ich so glücklich wäre, mit diesem Wunsche, den ich gewiß auch im Namen <hi rend="underline:1">aller</hi> Literaturfreunde ausspreche, einen ernsten Entschluß in Ihnen anregen zu können, so würde meine Freude doppelt sein, wenn Sie, hochgeehrter Herr, <anchor type="b" n="12544" ana="15" xml:id="NidB101237"/>meine, nur der ernsten u. edleren Literatur gewidmete Verlagsbuchhandlung<anchor type="e" n="12544" ana="15" xml:id="NidE101237"/> mit der Ausführung dieser schönen Idee betrauten. Alles, was ein Verleger zur würdigen, reizenden Ausstattung eines Werkes beitragen kann, würde von meiner Seite geschehen, um <milestone unit="start" n="42081"/>[2]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="42081"/> den inneren Werth einer solchen Erscheinung auch äußerlich anzudeuten. 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Wenn ich, als Verleger <span class="index-12543 tp-76671 ">des </span><span class="index-12543 tp-76671 index-12542 tp-76670 family-courier underline-1 ">Seegerʼ</span><span class="index-12543 tp-76671 index-12542 tp-76670 underline-1 ">schen</span><span class="index-12543 tp-76671 family-courier "> </span><span class="index-12543 tp-76671 index-1427 tp-76669 family-courier underline-1 ">Aristophanes</span>, mir erlaube, Ihnen, hochgeehrter Herr, als Zeichen meiner Verehrung u. Bewunderung, ein Exemplar dieses Werkes darzureichen, so glaube ich in des Verfassers u. meinem Namen nur eine Pflicht damit zu erfüllen, denn <span class="underline-1 ">Ihnen</span> gehört der Ruhm an, zuerst angedeutet zu haben, <span class="underline-1 ">wie</span> Aristophanes bei uns einheimisch gemacht werden muß. Erlauben Sie mir daher, Ihnen das beifolgende Werk, dessen weitere Lieferungen rasch aufeinander folgen werden, in dem guten Glauben vorzulegen, daß es nicht unwürdig sei, im Gefolge <span class="index-344 tp-76655 ">des </span><span class="index-344 tp-76655 underline-1 ">Schlegelʼschen Shakspeare</span> mit Lob genannt zu werden! –<br>Ich bin so frei, diese Gelegenheit zum Ausdruck einer Idee zu benutzen, die mich schon lange ernstlich beschäftigt. Unsere Literatur ist so reich an ausgezeichneten, klassischen Werken Ihrer Muse u. Ihrer kritischen u. historischen Bestrebungen, u. doch sind <span class="index-858 tp-101233 ">Ihre Schriften</span> so zerstreut u. zum Theil so vergriffen, daß sie sich meistens nur in den Händen weniger älterer Literaturfreunde befinden. <span class="cite tp-101234 ">Sie würden sich, hochgeehrter Herr, gewiß den lebhaftesten Dank der jüngeren Generation</span><span class="cite tp-101234 overstrike-1 ">e</span><span class="cite tp-101234 ">, die Sie meistens nur nach </span><span class="cite tp-101234 index-344 tp-101235 ">Ihrem </span><span class="cite tp-101234 index-344 tp-101235 index-4 tp-101236 ">Shakspeare</span><span class="cite tp-101234 "> u. einiger anderen Schriften zu verehren gewohnt ist, verdienen, wenn Sie der Gegenwart & Zukunft ein Gesammtbild Ihrer literarischen Thätigkeit aufstellen</span>, wenn Sie Ihre poetischen, kritischen u. historischen Schriften, vielleicht in einer sorgfältigen Auswahl, zu einer Gesammtausgabe sammeln wollten. Wenn ich so glücklich wäre, mit diesem Wunsche, den ich gewiß auch im Namen <span class="underline-1 ">aller</span> Literaturfreunde ausspreche, einen ernsten Entschluß in Ihnen anregen zu können, so würde meine Freude doppelt sein, wenn Sie, hochgeehrter Herr, <span class="index-12544 tp-101237 ">meine, nur der ernsten u. edleren Literatur gewidmete Verlagsbuchhandlung</span> mit der Ausführung dieser schönen Idee betrauten. Alles, was ein Verleger zur würdigen, reizenden Ausstattung eines Werkes beitragen kann, würde von meiner Seite geschehen, um <span class="notice-42081 ">[2]</span> den inneren Werth einer solchen Erscheinung auch äußerlich anzudeuten. Über die Bedingungen würde gewiß ein schnelles Übereinkommen stattfinden, da von meiner Seite alle Ansprüche geehrt werden sollen, die ein solches Unternehmen verträgt. Ich bitte Sie, hochgeehrter Herr, recht dringend, diesen, aus keiner einseitig buchhändlerischen Spekulation, sondern aus meiner Verehrung für Ihre unermeßliche Wirksamkeit hervorgegangenen Vorschlag <span class="overstrike-1 ">zu</span> in Erwägung zu ziehen, u. mir gefälligst darüber Ihre Ansicht mitzutheilen. Wenn eine Vereinigung deßhalb in Aussicht stünde, würde ich mit Vergnügen selbst nach <span class="index-887 tp-76668 family-courier ">Bonn</span> reisen, da sich solche wichtige Angelegenheiten am besten persönlich ordnen lassen! –<br>Noch <span class="offset-4 ">mit</span> einer andren Anfrage erlaube ich mir, hochgeehrtester Herr, Ihnen vielleicht zur Last zu fallen. Sie gaben vor ungefähr 40 Jahren unter dem Titel: <span class="index-261 tp-76659 underline-1 ">Spanisches Theater</span><span class="index-261 tp-76659 ">, 2 Bände</span>, <span class="index-747 tp-76660 index-746 tp-76667 index-744 tp-76662 index-534 tp-76661 ">eine Reihe </span><span class="index-747 tp-76660 index-746 tp-76667 index-744 tp-76662 index-534 tp-76661 index-166 tp-76658 ">Calderonischer</span><span class="index-747 tp-76660 index-746 tp-76667 index-744 tp-76662 index-534 tp-76661 "> Stücke</span> in <span class="index-749 tp-76663 index-748 tp-76664 index-742 tp-76665 index-3171 tp-76666 ">einer unübertroffenen, herrlichen Übersetzung</span> heraus. Von dieser Ausgabe scheint nirgends mehr eine Spur zu existiren, wenigstens ist <span class="offset-4 ">mir</span> nie eine andre als eine Nachdruckausgabe zu Gesicht gekommen. Es ist gewiß ein großer Verlust für unsre Literatur wie für die Verehrer des spanischen Dichters, wenn ein solches Meisterwerk, wie Ihre Übersetzung, noch länger so wenig gekannt bliebe. Ich bin daher so frei, Sie, hochgeehrtester Herr, ergebenst um die Erlaubniß zu bitten, jene beiden Bände des: <span class="underline-1 ">„Spanischen Theaters“</span> in einer höchst eleganten Ausgabe neu aufzulegen. Ihren Bedingungen darüber würde ich mich gewiß mit Vergnügen unterwerfen, da ich im Voraus überzeugt bin, dieselben sind der Natur der Sache angemessen.<br>Mögen Sie, hochgeehrter Herr, die in bester Absicht von mir unternommene Anregung dieser Angelegenheiten gütig aufnehmen, u. die Versicherung genehmigen, daß ich verharre<br>mit vollkommenster Hochachtung<br>Ihr<br>ganz ergebner<br><span class="family-courier ">D</span><span class="family-courier offset-4 prsdoppeltunterstrichen ">r</span><span class="family-courier ">. Löwenthal</span><br>Mitbesitzer <span class="index-12544 tp-76672 ">der </span><span class="index-12544 tp-76672 family-courier ">Literar: Anstalt</span><span class="index-12544 tp-76672 "> von </span><span class="index-12544 tp-76672 family-courier ">Rütten</span><br>in <span class="index-327 tp-76656 family-courier ">Frankfurt </span><span class="index-327 tp-76656 family-courier offset-4 ">a</span><span class="index-327 tp-76656 family-courier ">/</span><span class="index-327 tp-76656 family-courier offset--4 ">m</span>.<br><span class="family-courier ">Frankfurt a. M.</span> d. 18<span class="offset-4 underline-1 ">ten</span> <span class="family-courier ">Februar</span> 1845.<br>Addresse: <span class="underline-1 ">vor dem Allerheiligenthor</span>.<br><span class="notice-42082 ">[3]</span> [leer]<br><span class="notice-42084 ">[4]</span> Sr: Hochwohlgeboren<br>Herrn Hofrath & Professor <span class="family-courier ">A. 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Wenn ich so glücklich wäre, mit diesem Wunsche, den ich gewiß auch im Namen <span class="underline-1 ">aller</span> Literaturfreunde ausspreche, einen ernsten Entschluß in Ihnen anregen zu können, so würde meine Freude doppelt sein, wenn Sie, hochgeehrter Herr, <span class="index-12544 tp-101237 ">meine, nur der ernsten u. edleren Literatur gewidmete Verlagsbuchhandlung</span> mit der Ausführung dieser schönen Idee betrauten. Alles, was ein Verleger zur würdigen, reizenden Ausstattung eines Werkes beitragen kann, würde von meiner Seite geschehen, um <span class="notice-42081 ">[2]</span> den inneren Werth einer solchen Erscheinung auch äußerlich anzudeuten. Über die Bedingungen würde gewiß ein schnelles Übereinkommen stattfinden, da von meiner Seite alle Ansprüche geehrt werden sollen, die ein solches Unternehmen verträgt. Ich bitte Sie, hochgeehrter Herr, recht dringend, diesen, aus keiner einseitig buchhändlerischen Spekulation, sondern aus meiner Verehrung für Ihre unermeßliche Wirksamkeit hervorgegangenen Vorschlag <span class="overstrike-1 ">zu</span> in Erwägung zu ziehen, u. mir gefälligst darüber Ihre Ansicht mitzutheilen. Wenn eine Vereinigung deßhalb in Aussicht stünde, würde ich mit Vergnügen selbst nach <span class="index-887 tp-76668 family-courier ">Bonn</span> reisen, da sich solche wichtige Angelegenheiten am besten persönlich ordnen lassen! –<br>Noch <span class="offset-4 ">mit</span> einer andren Anfrage erlaube ich mir, hochgeehrtester Herr, Ihnen vielleicht zur Last zu fallen. Sie gaben vor ungefähr 40 Jahren unter dem Titel: <span class="index-261 tp-76659 underline-1 ">Spanisches Theater</span><span class="index-261 tp-76659 ">, 2 Bände</span>, <span class="index-747 tp-76660 index-746 tp-76667 index-744 tp-76662 index-534 tp-76661 ">eine Reihe </span><span class="index-747 tp-76660 index-746 tp-76667 index-744 tp-76662 index-534 tp-76661 index-166 tp-76658 ">Calderonischer</span><span class="index-747 tp-76660 index-746 tp-76667 index-744 tp-76662 index-534 tp-76661 "> Stücke</span> in <span class="index-749 tp-76663 index-748 tp-76664 index-742 tp-76665 index-3171 tp-76666 ">einer unübertroffenen, herrlichen Übersetzung</span> heraus. Von dieser Ausgabe scheint nirgends mehr eine Spur zu existiren, wenigstens ist <span class="offset-4 ">mir</span> nie eine andre als eine Nachdruckausgabe zu Gesicht gekommen. Es ist gewiß ein großer Verlust für unsre Literatur wie für die Verehrer des spanischen Dichters, wenn ein solches Meisterwerk, wie Ihre Übersetzung, noch länger so wenig gekannt bliebe. Ich bin daher so frei, Sie, hochgeehrtester Herr, ergebenst um die Erlaubniß zu bitten, jene beiden Bände des: <span class="underline-1 ">„Spanischen Theaters“</span> in einer höchst eleganten Ausgabe neu aufzulegen. Ihren Bedingungen darüber würde ich mich gewiß mit Vergnügen unterwerfen, da ich im Voraus überzeugt bin, dieselben sind der Natur der Sache angemessen.<br>Mögen Sie, hochgeehrter Herr, die in bester Absicht von mir unternommene Anregung dieser Angelegenheiten gütig aufnehmen, u. die Versicherung genehmigen, daß ich verharre<br>mit vollkommenster Hochachtung<br>Ihr<br>ganz ergebner<br><span class="family-courier ">D</span><span class="family-courier offset-4 prsdoppeltunterstrichen ">r</span><span class="family-courier ">. 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Ich bitte Sie, hochgeehrter Herr, recht dringend, diesen, aus keiner einseitig buchhändlerischen Spekulation, sondern aus meiner Verehrung für Ihre unermeßliche Wirksamkeit hervorgegangenen Vorschlag <hi rend="overstrike:1">zu</hi> in Erwägung zu ziehen, u. mir gefälligst darüber Ihre Ansicht mitzutheilen. Wenn eine Vereinigung deßhalb in Aussicht stünde, würde ich mit Vergnügen selbst nach <placeName key="887"><hi rend="family:Courier">Bonn</hi></placeName> reisen, da sich solche wichtige Angelegenheiten am besten persönlich ordnen lassen! –<lb/>Noch <hi rend="offset:4">mit</hi> einer andren Anfrage erlaube ich mir, hochgeehrtester Herr, Ihnen vielleicht zur Last zu fallen. 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[1] Hochgeehrtester Herr!
Die Dankbarkeit für jeden hohen Genuß, den uns Deutschen die meisterhafte Übersetzung eines klassischen ausländischen Dichters gewährt, gebührt Niemanden mit mehr Recht, als Ihnen, der unser Vaterland zur wahrhaften Heimath des größten britischen Dichters gemacht hat. Wenn ich, als Verleger des Seegerʼschen Aristophanes, mir erlaube, Ihnen, hochgeehrter Herr, als Zeichen meiner Verehrung u. Bewunderung, ein Exemplar dieses Werkes darzureichen, so glaube ich in des Verfassers u. meinem Namen nur eine Pflicht damit zu erfüllen, denn Ihnen gehört der Ruhm an, zuerst angedeutet zu haben, wie Aristophanes bei uns einheimisch gemacht werden muß. Erlauben Sie mir daher, Ihnen das beifolgende Werk, dessen weitere Lieferungen rasch aufeinander folgen werden, in dem guten Glauben vorzulegen, daß es nicht unwürdig sei, im Gefolge des Schlegelʼschen Shakspeare mit Lob genannt zu werden! –
Ich bin so frei, diese Gelegenheit zum Ausdruck einer Idee zu benutzen, die mich schon lange ernstlich beschäftigt. Unsere Literatur ist so reich an ausgezeichneten, klassischen Werken Ihrer Muse u. Ihrer kritischen u. historischen Bestrebungen, u. doch sind Ihre Schriften so zerstreut u. zum Theil so vergriffen, daß sie sich meistens nur in den Händen weniger älterer Literaturfreunde befinden. Sie würden sich, hochgeehrter Herr, gewiß den lebhaftesten Dank der jüngeren Generatione, die Sie meistens nur nach Ihrem Shakspeare u. einiger anderen Schriften zu verehren gewohnt ist, verdienen, wenn Sie der Gegenwart & Zukunft ein Gesammtbild Ihrer literarischen Thätigkeit aufstellen, wenn Sie Ihre poetischen, kritischen u. historischen Schriften, vielleicht in einer sorgfältigen Auswahl, zu einer Gesammtausgabe sammeln wollten. Wenn ich so glücklich wäre, mit diesem Wunsche, den ich gewiß auch im Namen aller Literaturfreunde ausspreche, einen ernsten Entschluß in Ihnen anregen zu können, so würde meine Freude doppelt sein, wenn Sie, hochgeehrter Herr, meine, nur der ernsten u. edleren Literatur gewidmete Verlagsbuchhandlung mit der Ausführung dieser schönen Idee betrauten. Alles, was ein Verleger zur würdigen, reizenden Ausstattung eines Werkes beitragen kann, würde von meiner Seite geschehen, um [2] den inneren Werth einer solchen Erscheinung auch äußerlich anzudeuten. Über die Bedingungen würde gewiß ein schnelles Übereinkommen stattfinden, da von meiner Seite alle Ansprüche geehrt werden sollen, die ein solches Unternehmen verträgt. Ich bitte Sie, hochgeehrter Herr, recht dringend, diesen, aus keiner einseitig buchhändlerischen Spekulation, sondern aus meiner Verehrung für Ihre unermeßliche Wirksamkeit hervorgegangenen Vorschlag zu in Erwägung zu ziehen, u. mir gefälligst darüber Ihre Ansicht mitzutheilen. Wenn eine Vereinigung deßhalb in Aussicht stünde, würde ich mit Vergnügen selbst nach Bonn reisen, da sich solche wichtige Angelegenheiten am besten persönlich ordnen lassen! –
Noch mit einer andren Anfrage erlaube ich mir, hochgeehrtester Herr, Ihnen vielleicht zur Last zu fallen. Sie gaben vor ungefähr 40 Jahren unter dem Titel: Spanisches Theater, 2 Bände, eine Reihe Calderonischer Stücke in einer unübertroffenen, herrlichen Übersetzung heraus. Von dieser Ausgabe scheint nirgends mehr eine Spur zu existiren, wenigstens ist mir nie eine andre als eine Nachdruckausgabe zu Gesicht gekommen. Es ist gewiß ein großer Verlust für unsre Literatur wie für die Verehrer des spanischen Dichters, wenn ein solches Meisterwerk, wie Ihre Übersetzung, noch länger so wenig gekannt bliebe. Ich bin daher so frei, Sie, hochgeehrtester Herr, ergebenst um die Erlaubniß zu bitten, jene beiden Bände des: „Spanischen Theaters“ in einer höchst eleganten Ausgabe neu aufzulegen. Ihren Bedingungen darüber würde ich mich gewiß mit Vergnügen unterwerfen, da ich im Voraus überzeugt bin, dieselben sind der Natur der Sache angemessen.
Mögen Sie, hochgeehrter Herr, die in bester Absicht von mir unternommene Anregung dieser Angelegenheiten gütig aufnehmen, u. die Versicherung genehmigen, daß ich verharre
mit vollkommenster Hochachtung
Ihr
ganz ergebner
Dr. Löwenthal
Mitbesitzer der Literar: Anstalt von Rütten
in Frankfurt a/m.
Frankfurt a. M. d. 18ten Februar 1845.
Addresse: vor dem Allerheiligenthor.
[3] [leer]
[4] Sr: Hochwohlgeboren
Herrn Hofrath & Professor A. W. von Schlegel
in
Bonn.
Die Dankbarkeit für jeden hohen Genuß, den uns Deutschen die meisterhafte Übersetzung eines klassischen ausländischen Dichters gewährt, gebührt Niemanden mit mehr Recht, als Ihnen, der unser Vaterland zur wahrhaften Heimath des größten britischen Dichters gemacht hat. Wenn ich, als Verleger des Seegerʼschen Aristophanes, mir erlaube, Ihnen, hochgeehrter Herr, als Zeichen meiner Verehrung u. Bewunderung, ein Exemplar dieses Werkes darzureichen, so glaube ich in des Verfassers u. meinem Namen nur eine Pflicht damit zu erfüllen, denn Ihnen gehört der Ruhm an, zuerst angedeutet zu haben, wie Aristophanes bei uns einheimisch gemacht werden muß. Erlauben Sie mir daher, Ihnen das beifolgende Werk, dessen weitere Lieferungen rasch aufeinander folgen werden, in dem guten Glauben vorzulegen, daß es nicht unwürdig sei, im Gefolge des Schlegelʼschen Shakspeare mit Lob genannt zu werden! –
Ich bin so frei, diese Gelegenheit zum Ausdruck einer Idee zu benutzen, die mich schon lange ernstlich beschäftigt. Unsere Literatur ist so reich an ausgezeichneten, klassischen Werken Ihrer Muse u. Ihrer kritischen u. historischen Bestrebungen, u. doch sind Ihre Schriften so zerstreut u. zum Theil so vergriffen, daß sie sich meistens nur in den Händen weniger älterer Literaturfreunde befinden. Sie würden sich, hochgeehrter Herr, gewiß den lebhaftesten Dank der jüngeren Generatione, die Sie meistens nur nach Ihrem Shakspeare u. einiger anderen Schriften zu verehren gewohnt ist, verdienen, wenn Sie der Gegenwart & Zukunft ein Gesammtbild Ihrer literarischen Thätigkeit aufstellen, wenn Sie Ihre poetischen, kritischen u. historischen Schriften, vielleicht in einer sorgfältigen Auswahl, zu einer Gesammtausgabe sammeln wollten. Wenn ich so glücklich wäre, mit diesem Wunsche, den ich gewiß auch im Namen aller Literaturfreunde ausspreche, einen ernsten Entschluß in Ihnen anregen zu können, so würde meine Freude doppelt sein, wenn Sie, hochgeehrter Herr, meine, nur der ernsten u. edleren Literatur gewidmete Verlagsbuchhandlung mit der Ausführung dieser schönen Idee betrauten. Alles, was ein Verleger zur würdigen, reizenden Ausstattung eines Werkes beitragen kann, würde von meiner Seite geschehen, um [2] den inneren Werth einer solchen Erscheinung auch äußerlich anzudeuten. Über die Bedingungen würde gewiß ein schnelles Übereinkommen stattfinden, da von meiner Seite alle Ansprüche geehrt werden sollen, die ein solches Unternehmen verträgt. Ich bitte Sie, hochgeehrter Herr, recht dringend, diesen, aus keiner einseitig buchhändlerischen Spekulation, sondern aus meiner Verehrung für Ihre unermeßliche Wirksamkeit hervorgegangenen Vorschlag zu in Erwägung zu ziehen, u. mir gefälligst darüber Ihre Ansicht mitzutheilen. Wenn eine Vereinigung deßhalb in Aussicht stünde, würde ich mit Vergnügen selbst nach Bonn reisen, da sich solche wichtige Angelegenheiten am besten persönlich ordnen lassen! –
Noch mit einer andren Anfrage erlaube ich mir, hochgeehrtester Herr, Ihnen vielleicht zur Last zu fallen. Sie gaben vor ungefähr 40 Jahren unter dem Titel: Spanisches Theater, 2 Bände, eine Reihe Calderonischer Stücke in einer unübertroffenen, herrlichen Übersetzung heraus. Von dieser Ausgabe scheint nirgends mehr eine Spur zu existiren, wenigstens ist mir nie eine andre als eine Nachdruckausgabe zu Gesicht gekommen. Es ist gewiß ein großer Verlust für unsre Literatur wie für die Verehrer des spanischen Dichters, wenn ein solches Meisterwerk, wie Ihre Übersetzung, noch länger so wenig gekannt bliebe. Ich bin daher so frei, Sie, hochgeehrtester Herr, ergebenst um die Erlaubniß zu bitten, jene beiden Bände des: „Spanischen Theaters“ in einer höchst eleganten Ausgabe neu aufzulegen. Ihren Bedingungen darüber würde ich mich gewiß mit Vergnügen unterwerfen, da ich im Voraus überzeugt bin, dieselben sind der Natur der Sache angemessen.
Mögen Sie, hochgeehrter Herr, die in bester Absicht von mir unternommene Anregung dieser Angelegenheiten gütig aufnehmen, u. die Versicherung genehmigen, daß ich verharre
mit vollkommenster Hochachtung
Ihr
ganz ergebner
Dr. Löwenthal
Mitbesitzer der Literar: Anstalt von Rütten
in Frankfurt a/m.
Frankfurt a. M. d. 18ten Februar 1845.
Addresse: vor dem Allerheiligenthor.
[3] [leer]
[4] Sr: Hochwohlgeboren
Herrn Hofrath & Professor A. W. von Schlegel
in
Bonn.