• Ludwig von Mühlenfels to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: London · Place of Destination: Bonn · Date: 25.04.1830
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Ludwig von Mühlenfels
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: London
  • Place of Destination: Bonn
  • Date: 25.04.1830
  • Notations: Empfangsort erschlossen.
    Manuscript
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: DE-611-34965
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.14,Nr.92
  • Number of Pages: 3 S. auf Doppelbl., hs. m. U.
  • Format: 17,3 x 11,5 cm
  • Incipit: „[1] Universität v. London
    25 April 1836
    Hochwohlgeborner Herr
    Hochverehrter Herr Professor
    Ihrem für mich so ehrenvollen Auftrage gemäß habe ich mit Herrn [...]“
    Language
  • German
  • English
    Editors
  • Bamberg, Claudia
  • Varwig, Olivia
Notice (8): Undefined offset: 0 [APP/View/Letters/view.ctp, line 360]/version-04-20/letters/view/5293" data-language="">
[1] Universität v. London
25 April 1836
Hochwohlgeborner Herr
Hochverehrter Herr Professor
Ihrem für mich so ehrenvollen Auftrage gemäß habe ich mit Herrn John Murray über den Verlag Ihrer „Reflexions &c verhandelt. Seine Freude über den Antrag drükkte er in den Worten aus „I shall be very proud indeed, to publish any thing coming from the pen of Mr von Schlegel. Doch schien er nicht eben geneigt, sich über die Bestimmung eines Honorars entscheidend auszusprechen. Es sei hier Gebrauch, meinte er, bei kleineren Schriften, den Überschuß des Gewinnes nach Abzug der Druckkosten mit dem Verfasser zu theilen. Demohngeachtet sollte ich denken, daß er nach Einsicht des Manuscripts Ew Hochwohlgeboren Wünschen entgegenkommen dürfte. Sie werden nun wenn Sie mir [2] das Mscr. anvertrauen wollen, gefälligst bestimmen, wie ich damit verfahren soll. Bei Baldwin und Colbourn bin ich noch nicht gewesen, weil ich fürchte, daß wenn es Murray zu Ohren käme, er dann späterhin größere Schwierigkeiten machen werde auf Ihre Bedingungen einzugehn. Ihre Wünsche werden aber jeden meiner Schritte in der Angelegenheit bestimmen.
Für die Bekanntschaft des Herrn von Walter bin ich Ew Hochwohlgeboren den verbindlichsten Dank schuldig. Es ist ein Genuß, der uns nur selten zu Theil wird, hier ausgezeichnete LandsLeute willkommen zu heißen. Möchten wir doch auch recht bald das Glük haben, Sie hier zu begrüßen; Rosen und ich freuen Uns auf die Zeit wie auf ein Fest. [3] Ich fürchte daß Herr von Walter sich über meinen Mangel an Dienstfertigkeit zu beklagen Ursache hat; indessen hat es weniger an meinem guten Willen gelegen ihm gefällig zu sein als an seiner Neigung, meine Dienste in Anspruch zu nehmen.
Richter, der GeschäftsFührer von Treuttel & Würz sagt mir so eben, daß das Paket von Sir John Malcolm vorlängst abgegangen ist und höchstwahrscheinlich itzt in Ihren Händen sein wird. Über den Ausfall der Subscription auf den Râmâyana in Paris hat er noch keinen Bericht erhalten wird aber so bald als möglich Ew Hochwohlgeboren davon in Kenntniß setzen. Hier hat er wohl wenig Theilnahme gefunden.
Mit den besten Empfehlungen an meine Freunde Arndt, Ferd. Walter u Prof. Welcker verharre ich mit unbegrenzter Hochachtung Ew. Hochwohlgeb.
ergebenster
LudMhlenfels
[4] [leer]
Notice (8): Undefined offset: 0 [APP/View/Letters/view.ctp, line 442]/version-04-20/letters/view/5293" data-language="">
[1] Universität v. London
25 April 1836
Hochwohlgeborner Herr
Hochverehrter Herr Professor
Ihrem für mich so ehrenvollen Auftrage gemäß habe ich mit Herrn John Murray über den Verlag Ihrer „Reflexions &c verhandelt. Seine Freude über den Antrag drükkte er in den Worten aus „I shall be very proud indeed, to publish any thing coming from the pen of Mr von Schlegel. Doch schien er nicht eben geneigt, sich über die Bestimmung eines Honorars entscheidend auszusprechen. Es sei hier Gebrauch, meinte er, bei kleineren Schriften, den Überschuß des Gewinnes nach Abzug der Druckkosten mit dem Verfasser zu theilen. Demohngeachtet sollte ich denken, daß er nach Einsicht des Manuscripts Ew Hochwohlgeboren Wünschen entgegenkommen dürfte. Sie werden nun wenn Sie mir [2] das Mscr. anvertrauen wollen, gefälligst bestimmen, wie ich damit verfahren soll. Bei Baldwin und Colbourn bin ich noch nicht gewesen, weil ich fürchte, daß wenn es Murray zu Ohren käme, er dann späterhin größere Schwierigkeiten machen werde auf Ihre Bedingungen einzugehn. Ihre Wünsche werden aber jeden meiner Schritte in der Angelegenheit bestimmen.
Für die Bekanntschaft des Herrn von Walter bin ich Ew Hochwohlgeboren den verbindlichsten Dank schuldig. Es ist ein Genuß, der uns nur selten zu Theil wird, hier ausgezeichnete LandsLeute willkommen zu heißen. Möchten wir doch auch recht bald das Glük haben, Sie hier zu begrüßen; Rosen und ich freuen Uns auf die Zeit wie auf ein Fest. [3] Ich fürchte daß Herr von Walter sich über meinen Mangel an Dienstfertigkeit zu beklagen Ursache hat; indessen hat es weniger an meinem guten Willen gelegen ihm gefällig zu sein als an seiner Neigung, meine Dienste in Anspruch zu nehmen.
Richter, der GeschäftsFührer von Treuttel & Würz sagt mir so eben, daß das Paket von Sir John Malcolm vorlängst abgegangen ist und höchstwahrscheinlich itzt in Ihren Händen sein wird. Über den Ausfall der Subscription auf den Râmâyana in Paris hat er noch keinen Bericht erhalten wird aber so bald als möglich Ew Hochwohlgeboren davon in Kenntniß setzen. Hier hat er wohl wenig Theilnahme gefunden.
Mit den besten Empfehlungen an meine Freunde Arndt, Ferd. Walter u Prof. Welcker verharre ich mit unbegrenzter Hochachtung Ew. Hochwohlgeb.
ergebenster
LudMhlenfels
[4] [leer]
×