• Theodor Sigismund Panofka to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Berlin · Place of Destination: Bonn · Date: 29.05.1837
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Theodor Sigismund Panofka
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Berlin
  • Place of Destination: Bonn
  • Date: 29.05.1837
  • Notations: Empfangsort erschlossen.
    Manuscript
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: DE-611-35010
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.17,Nr.26
  • Number of Pages: 2 S. auf Doppelbl., hs. m. U.
  • Format: 25,2 x 20,9 cm
  • Incipit: „[1] Hochwohlgeborner Herr!
    Höchstgeehrter Herr Professor!
    Die K. Akademie der Wissenschaften hat in ihrer Sitzung vom 22ten Mai mir den ehrenvollen Auftrag [...]“
    Language
  • German
    Editors
  • Bamberg, Claudia
  • Varwig, Olivia
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[1] Hochwohlgeborner Herr!
Höchstgeehrter Herr Professor!
Die K. Akademie der Wissenschaften hat in ihrer Sitzung vom 22ten Mai mir den ehrenvollen Auftrag ertheilt, Ew Hochwohlgeb. für die Mitteilung des Abgusses des schönen Bonner Erzgefäßes ihren verbindlichsten Dank abzustatten. Das Gefäß selbst über deren Vorstellungen Ew Hochwohlgeb. die Ansichten hiesiger Archäologen zu vernehmen wünschten, scheint einerseits den Liebesbesuch des Mars bei Rhea Sylvia unter dem Beistand des Amor zu vergegenwärtigen, indeß andrerseits vielleicht Mars zur Vertheidigung und Rache seines von Hercules bereits besiegten Sohnes Cycnus herbeieilt; wobei freilich der Anachronismus des Künstlers hinsicht. der Wölfin mit Romulus u Remus auf dem Schilde des griechischen Mars nicht verschwiegen werden darf. Die allgemeine Theilnahme u Bewunderung welche dies Monument in der Akademie erregte, war so groß daß als es zum Abstimmen kam wegen der Cession an das archäologische Institut in Rom, sämtliche Stimmen (bis auf 4) wie bei einer großen Sängerin für hier bleiben sich entschieden und somit dieser Abguß im Antiquarium des K. Museums in einem zu Abgüssen kleinerer Antiken bereits bestimmten Glasschrank eine würdige Stelle finden wird.
[2] Erlauben Sie mir zugleich, verehrtester Herr Professor, im Interesse der Archäologen den Wunsch auszudrücken daß Sie den Annalen unsres archaeol. Instituts in Rom recht bald Ihren belehrenden Commentar nebst Zeichnung dieser Vase zuwenden möchten, damit dieselbe gut gestochen u rasch publicirt werden könne.
Mit der tiefsten Verehrung verharre ich
Ew Hochwohlgeb.
gehorsamter
Th. Panofka
Berlin d. 29 Mai 1837.
[3] [leer]
[4] [leer]
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[1] Hochwohlgeborner Herr!
Höchstgeehrter Herr Professor!
Die K. Akademie der Wissenschaften hat in ihrer Sitzung vom 22ten Mai mir den ehrenvollen Auftrag ertheilt, Ew Hochwohlgeb. für die Mitteilung des Abgusses des schönen Bonner Erzgefäßes ihren verbindlichsten Dank abzustatten. Das Gefäß selbst über deren Vorstellungen Ew Hochwohlgeb. die Ansichten hiesiger Archäologen zu vernehmen wünschten, scheint einerseits den Liebesbesuch des Mars bei Rhea Sylvia unter dem Beistand des Amor zu vergegenwärtigen, indeß andrerseits vielleicht Mars zur Vertheidigung und Rache seines von Hercules bereits besiegten Sohnes Cycnus herbeieilt; wobei freilich der Anachronismus des Künstlers hinsicht. der Wölfin mit Romulus u Remus auf dem Schilde des griechischen Mars nicht verschwiegen werden darf. Die allgemeine Theilnahme u Bewunderung welche dies Monument in der Akademie erregte, war so groß daß als es zum Abstimmen kam wegen der Cession an das archäologische Institut in Rom, sämtliche Stimmen (bis auf 4) wie bei einer großen Sängerin für hier bleiben sich entschieden und somit dieser Abguß im Antiquarium des K. Museums in einem zu Abgüssen kleinerer Antiken bereits bestimmten Glasschrank eine würdige Stelle finden wird.
[2] Erlauben Sie mir zugleich, verehrtester Herr Professor, im Interesse der Archäologen den Wunsch auszudrücken daß Sie den Annalen unsres archaeol. Instituts in Rom recht bald Ihren belehrenden Commentar nebst Zeichnung dieser Vase zuwenden möchten, damit dieselbe gut gestochen u rasch publicirt werden könne.
Mit der tiefsten Verehrung verharre ich
Ew Hochwohlgeb.
gehorsamter
Th. Panofka
Berlin d. 29 Mai 1837.
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