• Georg Andreas Reimer to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Berlin · Place of Destination: Bonn · Date: 30.11.1826
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Georg Andreas Reimer
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Berlin
  • Place of Destination: Bonn
  • Date: 30.11.1826
  • Notations: Starker Wasserschaden.
    Manuscript
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: DE-611-35028
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.18,Nr.44
  • Number of Pages: 1 S., hs. m. U. u. Adresse
  • Format: 24,1 x 19,5 cm
  • Incipit: „[1] Berlin 30/XI/26
    Sie sind zu gütig, verehrtester Herr und Freund, in Ihrem wohlwollenden Schreiben vom 8ten Ihr längeres Stillschweigen so [...]“
    Language
  • German
    Editors
  • Bamberg, Claudia
  • Varwig, Olivia
Notice (8): Undefined offset: 0 [APP/View/Letters/view.ctp, line 360]/version-04-20/letters/view/5450" data-language="">
[1] Berlin 30/XI/26
Sie sind zu gütig, verehrtester Herr und Freund, in Ihrem wohlwollenden Schreiben vom 8ten Ihr längeres Stillschweigen so angelegentlich zu entschuldigen, da in Ihren mir bekannten Verhältnissen hinreichende Gründe dafür enthalten sind.
Mir selbst ist leider die gehoffte Freude Sie im Herbste hier zu sehen vernichtet worden durch die Hindernisse, welche Ihrer Reise sich in den Weg stellten. Alle Ihre Freunde haben dies mit mir zugleich bedauert.
In der Angelegenheit mit dem Shakspeare geht es leider immer noch nicht besser. Ich habe daher Tieck einen Termin gesetzt bis zu Ostern, und wenn bis dahin nichts Erklekliches geschehen seyn sollte, so habe ich ihm erklärt, daß ich das Verhältniß als abgebrochen betrachte. Für diesen leider zu wahrscheinlichen Fall bitte ich Sie inständig die Angelegenheit im Auge zu behalten und die angebotene Beihülfe Hn Diez zu verleihen, diesen auch vorläufig davon in Kenntniß zu setzen. Jede Entschädigung welche Sie selbst für die Beihülfe in Anspruch zu nehmen für billig erachten, genehmige ich im voraus [...]
In Ansehung des Calderon hatten Sie die Güte noch die H[...]gung eines neuen Stücks zu versprechen. Das würde gewiß aufs günstigste für den Erfolg wirken. Sobald ich darüber mit Ihrer gefälligen Erklärung versehen bin werde ich gleich das Weitere veranlassen. Es wird schwer seyn ein Expl. des ersten Bandes aufzutreiben inzwischen will ich mich darum bemühen. Wenn Sie Ihren ersten Vorsatz ausführen vom Calderon ein neues Stück zu übersetzen und beizufügen, so glaube ich 1000 Ex. drucken zu können, und darnach auch das Honorar im Verhältniß zu steigern. Meinen herzlichesten Dank für Ihre vertrauensvollen Aeußerungen in dieser Hinsicht
Ihren Wechsel habe ich meiner Schuldigkeit gemäß eingelöst Mit Verlangen sehe ich der versprochenen Erklärung wegen der sämmtlichen Werke entgegen
Genehmigen Sie gütig die Versicherung der treuesten Verehrung und Ergebenheit
ganz der Ihrige
G Reimer
Ich schreibe dies in der Stunde meiner Abreise nach Leipzig, und daher flüchtig
Die Einlage empfehle ich zu bald gefallger Abgabe.
[2] Herrn Rath und Professor
Ritter A. W. v. Schlegel
Hochwohlgebohren
Bonn
frei
Notice (8): Undefined offset: 0 [APP/View/Letters/view.ctp, line 442]/version-04-20/letters/view/5450" data-language="">
[1] Berlin 30/XI/26
Sie sind zu gütig, verehrtester Herr und Freund, in Ihrem wohlwollenden Schreiben vom 8ten Ihr längeres Stillschweigen so angelegentlich zu entschuldigen, da in Ihren mir bekannten Verhältnissen hinreichende Gründe dafür enthalten sind.
Mir selbst ist leider die gehoffte Freude Sie im Herbste hier zu sehen vernichtet worden durch die Hindernisse, welche Ihrer Reise sich in den Weg stellten. Alle Ihre Freunde haben dies mit mir zugleich bedauert.
In der Angelegenheit mit dem Shakspeare geht es leider immer noch nicht besser. Ich habe daher Tieck einen Termin gesetzt bis zu Ostern, und wenn bis dahin nichts Erklekliches geschehen seyn sollte, so habe ich ihm erklärt, daß ich das Verhältniß als abgebrochen betrachte. Für diesen leider zu wahrscheinlichen Fall bitte ich Sie inständig die Angelegenheit im Auge zu behalten und die angebotene Beihülfe Hn Diez zu verleihen, diesen auch vorläufig davon in Kenntniß zu setzen. Jede Entschädigung welche Sie selbst für die Beihülfe in Anspruch zu nehmen für billig erachten, genehmige ich im voraus [...]
In Ansehung des Calderon hatten Sie die Güte noch die H[...]gung eines neuen Stücks zu versprechen. Das würde gewiß aufs günstigste für den Erfolg wirken. Sobald ich darüber mit Ihrer gefälligen Erklärung versehen bin werde ich gleich das Weitere veranlassen. Es wird schwer seyn ein Expl. des ersten Bandes aufzutreiben inzwischen will ich mich darum bemühen. Wenn Sie Ihren ersten Vorsatz ausführen vom Calderon ein neues Stück zu übersetzen und beizufügen, so glaube ich 1000 Ex. drucken zu können, und darnach auch das Honorar im Verhältniß zu steigern. Meinen herzlichesten Dank für Ihre vertrauensvollen Aeußerungen in dieser Hinsicht
Ihren Wechsel habe ich meiner Schuldigkeit gemäß eingelöst Mit Verlangen sehe ich der versprochenen Erklärung wegen der sämmtlichen Werke entgegen
Genehmigen Sie gütig die Versicherung der treuesten Verehrung und Ergebenheit
ganz der Ihrige
G Reimer
Ich schreibe dies in der Stunde meiner Abreise nach Leipzig, und daher flüchtig
Die Einlage empfehle ich zu bald gefallger Abgabe.
[2] Herrn Rath und Professor
Ritter A. W. v. Schlegel
Hochwohlgebohren
Bonn
frei
×