Notice (8): Undefined offset: 0 [APP/View/Letters/view.ctp, line 339]
Code Context
/version-04-20/letters/view/552" data-language=""></ul>
</div>
<div id="zoomImage" style="height:695px" class="open-sea-dragon" data-src="<?php echo $this->Html->url($dzi_imagesHand[0]) ?>" data-language="<?=$this->Session->read('Config.language')?>"></div>
$viewFile = '/var/www/awschlegel/version-04-20/app/View/Letters/view.ctp' $dataForView = array( 'html' => '<span class="index-1080 tp-65800 ">Aubergenville</span>, den 19. Januar 1807.<br>Meine theuerste Schwester und Freundin! schon lange habe ich an Sie schreiben wollen, um Ihnen zu sagen, wie wohlthätig der Besuch <span class="index-8 tp-65801 ">meines Bruders</span> für mich ist, und um Ihnen herzlich zu danken, dass Sie mir ihn auf einige Zeit leihen wollen. Ich fürchte zwar, man wird ihn mir über kurz oder lang wieder abfordern, und es wird nichts helfen zu sagen, dass ich ihn noch nicht ausgelesen habe; jedoch kann ich das leider nicht unbillig finden und muss es beklagen, dass Sie so einsam sind, während wir uns unsrer Verbrüderung erfreuen. Es wäre schön, wenn wir einmal in <span class="index-172 tp-65802 ">Köln</span>, auf altdeutschem Grund und Boden beisammen sein und vertraulich von vaterländischen Dingen und allem, was uns nahe angeht, schwatzen könnten. Die Zeit führt auch das gewiss herbei; vorigen Sommer war ich schon ganz nahe daran, hätten nicht meine Krankheit und andre Umstände den herrlichen Plan vereitelt. Glauben Sie mir, das Heimweh, das Gefühl der Vereinzelung in der Fremde ist gar eine traurige Krankheit. Sie haben das nie so empfinden können, weil Sie in Frankreich immer von den Ihrigen umgeben waren.<br>Darum hatte ich Friedrichs Zuspruch so sehr nöthig; er fand mich in einer grossen Verstimmung, und nun habe ich Heiterkeit genug gewonnen, um sogar verschiedenes zu dichten, wovon er Ihnen Abschriften mitbringen soll. Wir haben lebhafte Mittheilungen über unsre beiderseitigen Studien und Pläne, man muss auf die Zukunft sinnen, wenn auch die Gegenwart wenig Aufmunterung gewährt. <span class="index-443 tp-65804 ">Friedrichs neueste Gedichte</span> sind mir eine wahre Erquickung gewesen. Ich finde, dass er seit einiger Zeit ein unmittelbareres Organ entdeckt hat, um seine innere Poesie kund zu gehen, er spielt ein weniger künstliches, aber inniger tönendes Instrument. Die ächt deutsche Gesinnung, die aus allem spricht, muss ihn zum Lieblingsdichter aller nicht ausgearteten Landsleute machen. Wäre nur erst alles gedruckt! Indessen habe ich mich die Mühe nicht verdriessen lassen, diese sämmtlichen Gedichte abzuschreiben, um sie als ein kräftiges Trostbüchlein immer bei mir zu führen. Unser brüderliches Bündnis ist mir um so werther, weil es sich nicht selten begiebt, dass einer oder der andre von den sogenannten guten Freunden zum Teufel geht. Die Abwesenheit bringt manche heimliche Gesinnung an den Tag. Ich sage dies namentlich in Bezug auf meinen ehemaligen <span class="index-15 tp-65805 ">Berliner</span> Zirkel. Nicht alle äussern sich zwar mit so drolligen Anspielungen wie <span class="index-55 tp-65806 ">Fichte</span> in <span class="index-800 tp-65807 ">seinem Zeitalter</span>. Denken Sie sich, <span class="index-48 tp-65808 ">Tieck</span> hat sich gegen <span class="index-380 tp-65809 ">Madame Unger</span> erboten, <span class="index-344 tp-65811 index-3548 tp-65812 ">meinen </span><span class="index-344 tp-65811 index-3548 tp-65812 index-4 tp-65810 ">Shakespeare</span><span class="index-3548 tp-65812 "> fortzusetzen</span>. Sie hat natürlich geantwortet, sie wolle es nur in dem Falle annehmen, wenn er mit mir darüber einverstanden wäre. Ich habe mir nun fest vorgenommen, ihm dafür bei Gelegenheit, nach dem <span class="index-5343 tp-65813 ">biblischen</span> Ausdruck, einen Tuck zu beweisen und seine Katzenpfote einmal fest in die Schlinge zu ziehen. Aus den Albernheiten, welche allhier <span class="index-1021 tp-65814 ">ein gewisser dänischer Seebär und Poet, namens Oehlenschläger</span>, vorgebracht, haben wir ungefähr abnehmen können, wie sündhaft <span class="index-137 tp-65815 ">der alte Heide Goethe</span> über uns reden mag. Alles dies hat mir denn doch einen Antrieb gegeben‚ einmal wieder mit entschiedener Thätigkeit in der Litteratur aufzutreten. Wenn Ihnen <span class="index-1036 tp-65816 ">der ,Berlinische Damenkalenderʻ</span> zu Gesichte kommt, so werden Sie <span class="index-1035 tp-65817 ">einen Aufsatz</span> und <span class="index-1051 tp-65818 ">ein Gedicht</span> von mir darin finden. Nächstens soll nun wieder Shakespeare und <span class="index-266 tp-65819 index-261 tp-65820 ">,Spanisches Theaterʻ</span> erscheinen. Bald dürfte ich auch als Schriftsteller in französischer Sprache auftreten. Nach einigen unvollendet gebliebenen Versuchen habe ich endlich <span class="index-929 tp-65825 ">eine ,Vergleichung </span><span class="index-929 tp-65825 index-1198 tp-65823 ">der Phädra des </span><span class="index-929 tp-65825 index-1198 tp-65823 index-1525 tp-65821 ">Racine</span><span class="index-929 tp-65825 "> mit </span><span class="index-929 tp-65825 index-2637 tp-65824 ">der </span><span class="index-929 tp-65825 index-2637 tp-65824 index-1411 tp-65822 ">des Euripides</span><span class="index-929 tp-65825 index-2637 tp-65824 ">ʻ</span> fertig geschrieben. Eine Bekehrung zur französischen Litteratur ist es indessen nicht, denn meine Begeisterung dabei war hauptsächlich, dass es die Leser verdriessen soll. <span class="index-404 tp-65826 ">,Lother und Mallerʼ</span> habe ich mit grossem Vergnügen gelesen, der Ton ist vortrefflich gehalten. Können Sie nicht mehr dergleichen geben? <span class="index-576 tp-65828 ">Der neue Roman </span><span class="index-576 tp-65828 index-222 tp-65827 ">der Frau von Staël</span> wird Sie gewiss sehr interessiren. Friedrich hat nun <span class="index-1049 tp-65829 ">die Uebersetzung</span> zu besorgen übernommen, zu der ich mich früher anheischig gemacht hatte. In etwa einem Monate soll der Druck anfangen. Madame Unger äussert, ungeachtet der ungünstigen Zeiten, ein grosses Verlangen, die Uebersetzung im Verlage zu haben. Doch ich schwatze Ihnen mancherlei vor, was Ihnen Friedrich vielleicht schon gemeldet, und vergesse Ihnen zu sagen, was er übergangen haben wird, nämlich wie sehr <span class="index-222 tp-65830 ">meine Freundin</span> sich in seinem Umgange gefällt, wie lebhaften Beifall sowohl sein Scherz als sein geistreicher Ernst findet, wie viel er überhaupt beiträgt, das gesellige Leben in unserm Hause angenehm zu beseelen. <span class="index-659 tp-65831 ">Seine Vorlesungen über Philosophie und Geschichte der Philosophie</span> sind mir sehr bedeutend; ich wollte nur, dass er endlich einmal öffentlich aufträte, um seine Ueberlegenheit über <span class="index-62 tp-65832 ">Schelling</span> und <span class="index-55 tp-65833 ">den seligen und seligmachenden Fichte</span> zu beweisen. Freilich liegen mir seine poetischen Unternehmungen noch mehr am Herzen.<br>Wenn meine Freundin die Rückkehr nach <span class="index-171 tp-65834 ">Paris</span> erlangen sollte, so könnte es für meinen Bruder ein Mittel werden, uns öfter dort zu vereinigen, da er einmal in ihrem Hause einheimisch geworden. Paris muss ihm für seine Studien immer wichtig sein, besonders da Deutschland grossentheils so wüst und unwirthbar geworden. Denn seine Absichten auf <span class="index-16 tp-65835 ">Wien</span> scheinen mir manchen Bedenklichkeiten unterworfen zu sein. <span class="index-607 tp-65836 ">Ihre Schwester</span> hat mich sehr freundschaftlich aufgenommen, nur verdarb sie es wieder damit, dass sie, ungeachtet sie uns beide in demselben Hause wusste, an meinen Bruder ohne allen Vornamen, blos <span class="weight-bold ">an Schlegel</span> schrieb. Kann man mich vollständiger vernichten? Doch das ist wohl eine Familien-Eigenheit, nur <span class="weight-bold ">einen</span> Schlegel als den allein gültigen anzuerkennen.<br>Leben Sie tausendmal wohl, und lassen sie mich Ihrem freundlichen Andenken empfohlen sein.<br>Ganz Ihr<br>AWS.', 'isaprint' => true, 'isnewtranslation' => false, 'statemsg' => 'betamsg13', 'cittitle' => '', 'description' => 'August Wilhelm von Schlegel an Dorothea von Schlegel am 19.01.1807, Aubergenville , Köln', 'adressatort' => 'Köln <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/4031483-2">GND</a>', 'absendeort' => 'Aubergenville <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/4445877-0">GND</a>', 'date' => '19.01.1807', 'adressat' => array( (int) 4640 => array( 'ID' => '4640', 'project' => '1', 'timecreate' => '2014-02-27 11:22:59', 'timelastchg' => '2019-11-05 10:24:29', 'key' => 'AWS-ap-00gm', 'docTyp' => array( [maximum depth reached] ), '39_fulltext' => '(ab 1814); geb. Brendel Mendelssohn, verh. Brendel Veit, gesch. Dorothea Veit; (1764-1839); jüd. geb., 1804 ev. getauft, seit 1804 m. FS verheiratet, 1808 kath., Schriftstellerin, Mutter v. PV und JV', '39_html' => '(ab 1814); geb. Brendel Mendelssohn, verh. Brendel Veit, gesch. Dorothea Veit; (1764-1839); jüd. geb., 1804 ev. getauft, seit 1804 m. FS verheiratet, 1808 kath., Schriftstellerin, Mutter v. PV und JV', '39_namevar' => 'Veit, Brendel Schlegel, Brendel von Schlegel, Dorothea Schlegel, Dorothea Friederike Schlegel, Dorothea Mendelssohn Veit Mendelssohn, Brendel (Geburtsname) Mendelssohn, Dorothea Mendelssohn, Dorothea Friederike Veit, Dorothea', '39_name' => 'Schlegel, Dorothea von', '39_geschlecht' => 'w', '39_gebdatum' => '1763-10-24', '39_toddatum' => '1839-08-03', '39_geburtsort' => array( [maximum depth reached] ), '39_sterbeort' => array( [maximum depth reached] ), '39_lebenwirken' => 'Schriftstellerin, Übersetzerin Dorothea Friederike von Schlegel war die Tochter von Fromet und Moses Mendelssohn, einem der bekanntesten Philosophen der Aufklärung. Sie heiratete früh den Kaufmann Simon Veit, mit dem sie zwei Söhne hatte. Gesellschaftlich verkehrte Dorothea in den Salons ihrer Freundinnen Henriette Herz und Rahel Varnhagen. 1797 lernte sie in Berlin Friedrich von Schlegel kennen und verliebte sich in ihn. Sie verließ ihren Mann und folgte Friedrich nach Jena. Ihr Roman „Florentin“ erschien 1801. In der Folge arbeitete die Schriftstellerin an Übersetzungen. 1804 heiratete sie Friedrich von Schlegel und trat sie zum Protestantismus über. 1808 nahm sie wie ihr Ehegatte den katholischen Glauben an. Im selben Jahr folgte sie Friedrich nach Wien, wo dieser Sekretär der Hof- und Staatskanzlei wurde. Ab 1815 lebte das Paar in Frankfurt am Main. Zur Bäderkur reiste Dorothea Schlegel 1817 nach Wiesbaden und verbrachte die Jahre 1818/1819 in Rom bei ihren Söhnen, bevor sie gemeinsam mit Friedrich von Schlegel wieder nach Wien zurückkehrte. Nach dem Tod Friedrich von Schlegels lebte sie gemeinsam mit der Familie ihres Sohnes Philipp Veit in Frankfurt, der seit 1829 Direktor des Städelmuseums war.', '39_beziehung' => 'Dorothea Friederike von Schlegel war die Geliebte und spätere Ehefrau Friedrich von Schlegels. Das Verhältnis zwischen AWS und seiner Schwägerin war nicht immer spannungsfrei. Gleichwohl sorgte AWS dafür, dass Dorothea Schlegel die Übersetzung von Germaine de Staël-Holsteins Roman „Corinne“ anfertigte. Mit der Entfremdung zwischen Friedrich und August Wilhelm brach auch die Korrespondenz mit Dorothea ab.', '39_pdb' => 'GND', '39_quellen' => 'NDB@https://www.deutsche-biographie.de/ppn118607979.html#ndbcontent@ ADB@https://www.deutsche-biographie.de/ppn118607979.html#adbcontent@ WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D519-287-1@ Wikipedia@https://de.wikipedia.org/wiki/Dorothea_Schlegel@', '39_dbid' => '118607979', '39_status_person' => 'Vollständig', '39_sourcename0' => 'AWS-ap-00gm-0.jpg', 'folders' => array( [maximum depth reached] ), '39_plaintext' => '(ab 1814); geb. Brendel Mendelssohn, verh. Brendel Veit, gesch. Dorothea Veit; (1764-1839); jüd. geb., 1804 ev. getauft, seit 1804 m. FS verheiratet, 1808 kath., Schriftstellerin, Mutter v. PV und JV', '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) ), 'adrCitation' => 'Dorothea von Schlegel', 'absender' => array(), 'absCitation' => 'August Wilhelm von Schlegel', 'percount' => (int) 1, 'notabs' => false, 'tabs' => array( 'text' => array( 'content' => 'Volltext Druck', 'exists' => '1' ), 'druck' => array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Druck' ) ), 'parallelview' => array( (int) 0 => '1', (int) 1 => '1' ), 'dzi_imagesHand' => array(), 'dzi_imagesDruck' => array( (int) 0 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/b081c3e86895fd9a1f58c053f6038870.jpg.xml', (int) 1 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/239e9a4f1fc8f8d086fe4da49653df7e.jpg.xml', (int) 2 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/c6407d9430fcba235f416cbeaa87316d.jpg.xml', (int) 3 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/2f0b23215b177c6df03ccd44eb7e8fa7.jpg.xml' ), 'indexesintext' => array( 'Namen' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ), (int) 2 => array( [maximum depth reached] ), (int) 3 => array( [maximum depth reached] ), (int) 4 => array( [maximum depth reached] ), (int) 5 => array( [maximum depth reached] ), (int) 6 => array( [maximum depth reached] ), (int) 7 => array( [maximum depth reached] ), (int) 8 => array( [maximum depth reached] ), (int) 9 => array( [maximum depth reached] ), (int) 10 => array( [maximum depth reached] ), (int) 11 => array( [maximum depth reached] ) ), 'Orte' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ), (int) 2 => array( [maximum depth reached] ), (int) 3 => array( [maximum depth reached] ), (int) 4 => array( [maximum depth reached] ) ), 'Werke' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ), (int) 2 => array( [maximum depth reached] ), (int) 3 => array( [maximum depth reached] ), (int) 4 => array( [maximum depth reached] ), (int) 5 => array( [maximum depth reached] ), (int) 6 => array( [maximum depth reached] ), (int) 7 => array( [maximum depth reached] ), (int) 8 => array( [maximum depth reached] ), (int) 9 => array( [maximum depth reached] ), (int) 10 => array( [maximum depth reached] ), (int) 11 => array( [maximum depth reached] ), (int) 12 => array( [maximum depth reached] ), (int) 13 => array( [maximum depth reached] ), (int) 14 => array( [maximum depth reached] ), (int) 15 => array( [maximum depth reached] ) ), 'Periodika' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ) ), 'right' => 'druck', 'left' => 'text', 'handschrift' => array(), 'druck' => array( 'Datengeber' => 'Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek', 'OAI Id' => '362731780', 'Bibliographische Angabe' => 'Dorothea von Schlegel geb. Mendelssohn und deren Söhne Johannes und Philipp Veit. Hg. v. J. M. Raich im Auftrage der Familie Veit. Bd. 1. Mainz 1881, S. 209‒212.', 'Weitere Drucke' => 'Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe. Bd. 26. Dritte Abteilung: Briefe von und an Friedrich und Dorothea Schlegel. Pariser und Kölner Lebensjahre (1802‒1808). Zweiter Teil (Januar 1806 ‒ Juni 1808). Mit Einleitung und Kommentar hg. v. Hans Dierkes. Paderborn 2018, S. 159‒161.', 'Incipit' => '„Aubergenville, den 19. Januar 1807.<br>Meine theuerste Schwester und Freundin! schon lange habe ich an Sie schreiben wollen, um Ihnen zu sagen, [...]“' ), 'docmain' => array( 'ID' => '552', 'project' => '1', 'timecreate' => '2012-11-22 09:38:34', 'timelastchg' => '2020-01-23 18:11:48', 'key' => 'AWS-aw-00fc', 'docTyp' => array( 'name' => 'Brief', 'id' => '36' ), 'index_orte_10' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ), (int) 2 => array( [maximum depth reached] ), (int) 3 => array( [maximum depth reached] ), (int) 4 => array( [maximum depth reached] ) ), 'index_periodika_13' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), 'index_werke_12' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ), (int) 2 => array( [maximum depth reached] ), (int) 3 => array( [maximum depth reached] ), (int) 4 => array( [maximum depth reached] ), (int) 5 => array( [maximum depth reached] ), (int) 6 => array( [maximum depth reached] ), (int) 7 => array( [maximum depth reached] ), (int) 8 => array( [maximum depth reached] ), (int) 9 => array( [maximum depth reached] ), (int) 10 => array( [maximum depth reached] ), (int) 11 => array( [maximum depth reached] ), (int) 12 => array( [maximum depth reached] ), (int) 13 => array( [maximum depth reached] ), (int) 14 => array( [maximum depth reached] ), (int) 15 => array( [maximum depth reached] ) ), 'index_personen_11' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ), (int) 2 => array( [maximum depth reached] ), (int) 3 => array( [maximum depth reached] ), (int) 4 => array( [maximum depth reached] ), (int) 5 => array( [maximum depth reached] ), (int) 6 => array( [maximum depth reached] ), (int) 7 => array( [maximum depth reached] ), (int) 8 => array( [maximum depth reached] ), (int) 9 => array( [maximum depth reached] ), (int) 10 => array( [maximum depth reached] ), (int) 11 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_html' => '<span class="index-1080 tp-65800 ">Aubergenville</span>, den 19. Januar 1807.<br>Meine theuerste Schwester und Freundin! schon lange habe ich an Sie schreiben wollen, um Ihnen zu sagen, wie wohlthätig der Besuch <span class="index-8 tp-65801 ">meines Bruders</span> für mich ist, und um Ihnen herzlich zu danken, dass Sie mir ihn auf einige Zeit leihen wollen. Ich fürchte zwar, man wird ihn mir über kurz oder lang wieder abfordern, und es wird nichts helfen zu sagen, dass ich ihn noch nicht ausgelesen habe; jedoch kann ich das leider nicht unbillig finden und muss es beklagen, dass Sie so einsam sind, während wir uns unsrer Verbrüderung erfreuen. Es wäre schön, wenn wir einmal in <span class="index-172 tp-65802 ">Köln</span>, auf altdeutschem Grund und Boden beisammen sein und vertraulich von vaterländischen Dingen und allem, was uns nahe angeht, schwatzen könnten. Die Zeit führt auch das gewiss herbei; vorigen Sommer war ich schon ganz nahe daran, hätten nicht meine Krankheit und andre Umstände den herrlichen Plan vereitelt. Glauben Sie mir, das Heimweh, das Gefühl der Vereinzelung in der Fremde ist gar eine traurige Krankheit. Sie haben das nie so empfinden können, weil Sie in Frankreich immer von den Ihrigen umgeben waren.<br>Darum hatte ich Friedrichs Zuspruch so sehr nöthig; er fand mich in einer grossen Verstimmung, und nun habe ich Heiterkeit genug gewonnen, um sogar verschiedenes zu dichten, wovon er Ihnen Abschriften mitbringen soll. Wir haben lebhafte Mittheilungen über unsre beiderseitigen Studien und Pläne, man muss auf die Zukunft sinnen, wenn auch die Gegenwart wenig Aufmunterung gewährt. <span class="index-443 tp-65804 ">Friedrichs neueste Gedichte</span> sind mir eine wahre Erquickung gewesen. Ich finde, dass er seit einiger Zeit ein unmittelbareres Organ entdeckt hat, um seine innere Poesie kund zu gehen, er spielt ein weniger künstliches, aber inniger tönendes Instrument. Die ächt deutsche Gesinnung, die aus allem spricht, muss ihn zum Lieblingsdichter aller nicht ausgearteten Landsleute machen. Wäre nur erst alles gedruckt! Indessen habe ich mich die Mühe nicht verdriessen lassen, diese sämmtlichen Gedichte abzuschreiben, um sie als ein kräftiges Trostbüchlein immer bei mir zu führen. Unser brüderliches Bündnis ist mir um so werther, weil es sich nicht selten begiebt, dass einer oder der andre von den sogenannten guten Freunden zum Teufel geht. Die Abwesenheit bringt manche heimliche Gesinnung an den Tag. Ich sage dies namentlich in Bezug auf meinen ehemaligen <span class="index-15 tp-65805 ">Berliner</span> Zirkel. Nicht alle äussern sich zwar mit so drolligen Anspielungen wie <span class="index-55 tp-65806 ">Fichte</span> in <span class="index-800 tp-65807 ">seinem Zeitalter</span>. Denken Sie sich, <span class="index-48 tp-65808 ">Tieck</span> hat sich gegen <span class="index-380 tp-65809 ">Madame Unger</span> erboten, <span class="index-344 tp-65811 index-3548 tp-65812 ">meinen </span><span class="index-344 tp-65811 index-3548 tp-65812 index-4 tp-65810 ">Shakespeare</span><span class="index-3548 tp-65812 "> fortzusetzen</span>. Sie hat natürlich geantwortet, sie wolle es nur in dem Falle annehmen, wenn er mit mir darüber einverstanden wäre. Ich habe mir nun fest vorgenommen, ihm dafür bei Gelegenheit, nach dem <span class="index-5343 tp-65813 ">biblischen</span> Ausdruck, einen Tuck zu beweisen und seine Katzenpfote einmal fest in die Schlinge zu ziehen. Aus den Albernheiten, welche allhier <span class="index-1021 tp-65814 ">ein gewisser dänischer Seebär und Poet, namens Oehlenschläger</span>, vorgebracht, haben wir ungefähr abnehmen können, wie sündhaft <span class="index-137 tp-65815 ">der alte Heide Goethe</span> über uns reden mag. Alles dies hat mir denn doch einen Antrieb gegeben‚ einmal wieder mit entschiedener Thätigkeit in der Litteratur aufzutreten. Wenn Ihnen <span class="index-1036 tp-65816 ">der ,Berlinische Damenkalenderʻ</span> zu Gesichte kommt, so werden Sie <span class="index-1035 tp-65817 ">einen Aufsatz</span> und <span class="index-1051 tp-65818 ">ein Gedicht</span> von mir darin finden. Nächstens soll nun wieder Shakespeare und <span class="index-266 tp-65819 index-261 tp-65820 ">,Spanisches Theaterʻ</span> erscheinen. Bald dürfte ich auch als Schriftsteller in französischer Sprache auftreten. Nach einigen unvollendet gebliebenen Versuchen habe ich endlich <span class="index-929 tp-65825 ">eine ,Vergleichung </span><span class="index-929 tp-65825 index-1198 tp-65823 ">der Phädra des </span><span class="index-929 tp-65825 index-1198 tp-65823 index-1525 tp-65821 ">Racine</span><span class="index-929 tp-65825 "> mit </span><span class="index-929 tp-65825 index-2637 tp-65824 ">der </span><span class="index-929 tp-65825 index-2637 tp-65824 index-1411 tp-65822 ">des Euripides</span><span class="index-929 tp-65825 index-2637 tp-65824 ">ʻ</span> fertig geschrieben. Eine Bekehrung zur französischen Litteratur ist es indessen nicht, denn meine Begeisterung dabei war hauptsächlich, dass es die Leser verdriessen soll. <span class="index-404 tp-65826 ">,Lother und Mallerʼ</span> habe ich mit grossem Vergnügen gelesen, der Ton ist vortrefflich gehalten. Können Sie nicht mehr dergleichen geben? <span class="index-576 tp-65828 ">Der neue Roman </span><span class="index-576 tp-65828 index-222 tp-65827 ">der Frau von Staël</span> wird Sie gewiss sehr interessiren. Friedrich hat nun <span class="index-1049 tp-65829 ">die Uebersetzung</span> zu besorgen übernommen, zu der ich mich früher anheischig gemacht hatte. In etwa einem Monate soll der Druck anfangen. Madame Unger äussert, ungeachtet der ungünstigen Zeiten, ein grosses Verlangen, die Uebersetzung im Verlage zu haben. Doch ich schwatze Ihnen mancherlei vor, was Ihnen Friedrich vielleicht schon gemeldet, und vergesse Ihnen zu sagen, was er übergangen haben wird, nämlich wie sehr <span class="index-222 tp-65830 ">meine Freundin</span> sich in seinem Umgange gefällt, wie lebhaften Beifall sowohl sein Scherz als sein geistreicher Ernst findet, wie viel er überhaupt beiträgt, das gesellige Leben in unserm Hause angenehm zu beseelen. <span class="index-659 tp-65831 ">Seine Vorlesungen über Philosophie und Geschichte der Philosophie</span> sind mir sehr bedeutend; ich wollte nur, dass er endlich einmal öffentlich aufträte, um seine Ueberlegenheit über <span class="index-62 tp-65832 ">Schelling</span> und <span class="index-55 tp-65833 ">den seligen und seligmachenden Fichte</span> zu beweisen. Freilich liegen mir seine poetischen Unternehmungen noch mehr am Herzen.<br>Wenn meine Freundin die Rückkehr nach <span class="index-171 tp-65834 ">Paris</span> erlangen sollte, so könnte es für meinen Bruder ein Mittel werden, uns öfter dort zu vereinigen, da er einmal in ihrem Hause einheimisch geworden. Paris muss ihm für seine Studien immer wichtig sein, besonders da Deutschland grossentheils so wüst und unwirthbar geworden. Denn seine Absichten auf <span class="index-16 tp-65835 ">Wien</span> scheinen mir manchen Bedenklichkeiten unterworfen zu sein. <span class="index-607 tp-65836 ">Ihre Schwester</span> hat mich sehr freundschaftlich aufgenommen, nur verdarb sie es wieder damit, dass sie, ungeachtet sie uns beide in demselben Hause wusste, an meinen Bruder ohne allen Vornamen, blos <span class="weight-bold ">an Schlegel</span> schrieb. Kann man mich vollständiger vernichten? Doch das ist wohl eine Familien-Eigenheit, nur <span class="weight-bold ">einen</span> Schlegel als den allein gültigen anzuerkennen.<br>Leben Sie tausendmal wohl, und lassen sie mich Ihrem freundlichen Andenken empfohlen sein.<br>Ganz Ihr<br>AWS.', '36_xml' => '<p><placeName key="1080">Aubergenville</placeName>, den 19. Januar 1807.<lb/>Meine theuerste Schwester und Freundin! schon lange habe ich an Sie schreiben wollen, um Ihnen zu sagen, wie wohlthätig der Besuch <persName key="8">meines Bruders</persName> für mich ist, und um Ihnen herzlich zu danken, dass Sie mir ihn auf einige Zeit leihen wollen. Ich fürchte zwar, man wird ihn mir über kurz oder lang wieder abfordern, und es wird nichts helfen zu sagen, dass ich ihn noch nicht ausgelesen habe; jedoch kann ich das leider nicht unbillig finden und muss es beklagen, dass Sie so einsam sind, während wir uns unsrer Verbrüderung erfreuen. Es wäre schön, wenn wir einmal in <placeName key="172">Köln</placeName>, auf altdeutschem Grund und Boden beisammen sein und vertraulich von vaterländischen Dingen und allem, was uns nahe angeht, schwatzen könnten. Die Zeit führt auch das gewiss herbei; vorigen Sommer war ich schon ganz nahe daran, hätten nicht meine Krankheit und andre Umstände den herrlichen Plan vereitelt. Glauben Sie mir, das Heimweh, das Gefühl der Vereinzelung in der Fremde ist gar eine traurige Krankheit. Sie haben das nie so empfinden können, weil Sie in Frankreich immer von den Ihrigen umgeben waren.<lb/>Darum hatte ich Friedrichs Zuspruch so sehr nöthig; er fand mich in einer grossen Verstimmung, und nun habe ich Heiterkeit genug gewonnen, um sogar verschiedenes zu dichten, wovon er Ihnen Abschriften mitbringen soll. Wir haben lebhafte Mittheilungen über unsre beiderseitigen Studien und Pläne, man muss auf die Zukunft sinnen, wenn auch die Gegenwart wenig Aufmunterung gewährt. <name key="443" type="work">Friedrichs neueste Gedichte</name> sind mir eine wahre Erquickung gewesen. Ich finde, dass er seit einiger Zeit ein unmittelbareres Organ entdeckt hat, um seine innere Poesie kund zu gehen, er spielt ein weniger künstliches, aber inniger tönendes Instrument. Die ächt deutsche Gesinnung, die aus allem spricht, muss ihn zum Lieblingsdichter aller nicht ausgearteten Landsleute machen. Wäre nur erst alles gedruckt! Indessen habe ich mich die Mühe nicht verdriessen lassen, diese sämmtlichen Gedichte abzuschreiben, um sie als ein kräftiges Trostbüchlein immer bei mir zu führen. Unser brüderliches Bündnis ist mir um so werther, weil es sich nicht selten begiebt, dass einer oder der andre von den sogenannten guten Freunden zum Teufel geht. Die Abwesenheit bringt manche heimliche Gesinnung an den Tag. Ich sage dies namentlich in Bezug auf meinen ehemaligen <placeName key="15">Berliner</placeName> Zirkel. Nicht alle äussern sich zwar mit so drolligen Anspielungen wie <persName key="55">Fichte</persName> in <name key="800" type="work">seinem Zeitalter</name>. Denken Sie sich, <persName key="48">Tieck</persName> hat sich gegen <persName key="380">Madame Unger</persName> erboten, <name key="3548" type="work"><name key="344" type="work">meinen <persName key="4">Shakespeare</persName></name> fortzusetzen</name>. Sie hat natürlich geantwortet, sie wolle es nur in dem Falle annehmen, wenn er mit mir darüber einverstanden wäre. Ich habe mir nun fest vorgenommen, ihm dafür bei Gelegenheit, nach dem <name key="5343" type="work">biblischen</name> Ausdruck, einen Tuck zu beweisen und seine Katzenpfote einmal fest in die Schlinge zu ziehen. Aus den Albernheiten, welche allhier <persName key="1021">ein gewisser dänischer Seebär und Poet, namens Oehlenschläger</persName>, vorgebracht, haben wir ungefähr abnehmen können, wie sündhaft <persName key="137">der alte Heide Goethe</persName> über uns reden mag. Alles dies hat mir denn doch einen Antrieb gegeben‚ einmal wieder mit entschiedener Thätigkeit in der Litteratur aufzutreten. Wenn Ihnen <name key="1036" type="periodical">der ,Berlinische Damenkalenderʻ</name> zu Gesichte kommt, so werden Sie <name key="1035" type="work">einen Aufsatz</name> und <name key="1051" type="work">ein Gedicht</name> von mir darin finden. Nächstens soll nun wieder Shakespeare und <name key="266" type="work"><name key="261" type="work">,Spanisches Theaterʻ</name></name> erscheinen. Bald dürfte ich auch als Schriftsteller in französischer Sprache auftreten. Nach einigen unvollendet gebliebenen Versuchen habe ich endlich <name key="929" type="work">eine ,Vergleichung <name key="1198" type="work">der Phädra des <persName key="1525">Racine</persName></name> mit <name key="2637" type="work">der <persName key="1411">des Euripides</persName>ʻ</name></name> fertig geschrieben. Eine Bekehrung zur französischen Litteratur ist es indessen nicht, denn meine Begeisterung dabei war hauptsächlich, dass es die Leser verdriessen soll. <name key="404" type="work">,Lother und Mallerʼ</name> habe ich mit grossem Vergnügen gelesen, der Ton ist vortrefflich gehalten. Können Sie nicht mehr dergleichen geben? <name key="576" type="work">Der neue Roman <persName key="222">der Frau von Staël</persName></name> wird Sie gewiss sehr interessiren. Friedrich hat nun <name key="1049" type="work">die Uebersetzung</name> zu besorgen übernommen, zu der ich mich früher anheischig gemacht hatte. In etwa einem Monate soll der Druck anfangen. Madame Unger äussert, ungeachtet der ungünstigen Zeiten, ein grosses Verlangen, die Uebersetzung im Verlage zu haben. Doch ich schwatze Ihnen mancherlei vor, was Ihnen Friedrich vielleicht schon gemeldet, und vergesse Ihnen zu sagen, was er übergangen haben wird, nämlich wie sehr <persName key="222">meine Freundin</persName> sich in seinem Umgange gefällt, wie lebhaften Beifall sowohl sein Scherz als sein geistreicher Ernst findet, wie viel er überhaupt beiträgt, das gesellige Leben in unserm Hause angenehm zu beseelen. <name key="659" type="work">Seine Vorlesungen über Philosophie und Geschichte der Philosophie</name> sind mir sehr bedeutend; ich wollte nur, dass er endlich einmal öffentlich aufträte, um seine Ueberlegenheit über <persName key="62">Schelling</persName> und <persName key="55">den seligen und seligmachenden Fichte</persName> zu beweisen. Freilich liegen mir seine poetischen Unternehmungen noch mehr am Herzen.<lb/>Wenn meine Freundin die Rückkehr nach <placeName key="171">Paris</placeName> erlangen sollte, so könnte es für meinen Bruder ein Mittel werden, uns öfter dort zu vereinigen, da er einmal in ihrem Hause einheimisch geworden. Paris muss ihm für seine Studien immer wichtig sein, besonders da Deutschland grossentheils so wüst und unwirthbar geworden. Denn seine Absichten auf <placeName key="16">Wien</placeName> scheinen mir manchen Bedenklichkeiten unterworfen zu sein. <persName key="607">Ihre Schwester</persName> hat mich sehr freundschaftlich aufgenommen, nur verdarb sie es wieder damit, dass sie, ungeachtet sie uns beide in demselben Hause wusste, an meinen Bruder ohne allen Vornamen, blos <hi rend="weight:bold">an Schlegel</hi> schrieb. Kann man mich vollständiger vernichten? Doch das ist wohl eine Familien-Eigenheit, nur <hi rend="weight:bold">einen</hi> Schlegel als den allein gültigen anzuerkennen.<lb/>Leben Sie tausendmal wohl, und lassen sie mich Ihrem freundlichen Andenken empfohlen sein.<lb/>Ganz Ihr<lb/>AWS.</p>', '36_xml_standoff' => '<anchor type="b" n="1080" ana="10" xml:id="NidB65800"/>Aubergenville<anchor type="e" n="1080" ana="10" xml:id="NidE65800"/>, den 19. Januar 1807.<lb/>Meine theuerste Schwester und Freundin! schon lange habe ich an Sie schreiben wollen, um Ihnen zu sagen, wie wohlthätig der Besuch <anchor type="b" n="8" ana="11" xml:id="NidB65801"/>meines Bruders<anchor type="e" n="8" ana="11" xml:id="NidE65801"/> für mich ist, und um Ihnen herzlich zu danken, dass Sie mir ihn auf einige Zeit leihen wollen. Ich fürchte zwar, man wird ihn mir über kurz oder lang wieder abfordern, und es wird nichts helfen zu sagen, dass ich ihn noch nicht ausgelesen habe; jedoch kann ich das leider nicht unbillig finden und muss es beklagen, dass Sie so einsam sind, während wir uns unsrer Verbrüderung erfreuen. Es wäre schön, wenn wir einmal in <anchor type="b" n="172" ana="10" xml:id="NidB65802"/>Köln<anchor type="e" n="172" ana="10" xml:id="NidE65802"/>, auf altdeutschem Grund und Boden beisammen sein und vertraulich von vaterländischen Dingen und allem, was uns nahe angeht, schwatzen könnten. Die Zeit führt auch das gewiss herbei; vorigen Sommer war ich schon ganz nahe daran, hätten nicht meine Krankheit und andre Umstände den herrlichen Plan vereitelt. Glauben Sie mir, das Heimweh, das Gefühl der Vereinzelung in der Fremde ist gar eine traurige Krankheit. Sie haben das nie so empfinden können, weil Sie in Frankreich immer von den Ihrigen umgeben waren.<lb/>Darum hatte ich Friedrichs Zuspruch so sehr nöthig; er fand mich in einer grossen Verstimmung, und nun habe ich Heiterkeit genug gewonnen, um sogar verschiedenes zu dichten, wovon er Ihnen Abschriften mitbringen soll. Wir haben lebhafte Mittheilungen über unsre beiderseitigen Studien und Pläne, man muss auf die Zukunft sinnen, wenn auch die Gegenwart wenig Aufmunterung gewährt. <anchor type="b" n="443" ana="12" xml:id="NidB65804"/>Friedrichs neueste Gedichte<anchor type="e" n="443" ana="12" xml:id="NidE65804"/> sind mir eine wahre Erquickung gewesen. Ich finde, dass er seit einiger Zeit ein unmittelbareres Organ entdeckt hat, um seine innere Poesie kund zu gehen, er spielt ein weniger künstliches, aber inniger tönendes Instrument. Die ächt deutsche Gesinnung, die aus allem spricht, muss ihn zum Lieblingsdichter aller nicht ausgearteten Landsleute machen. Wäre nur erst alles gedruckt! Indessen habe ich mich die Mühe nicht verdriessen lassen, diese sämmtlichen Gedichte abzuschreiben, um sie als ein kräftiges Trostbüchlein immer bei mir zu führen. Unser brüderliches Bündnis ist mir um so werther, weil es sich nicht selten begiebt, dass einer oder der andre von den sogenannten guten Freunden zum Teufel geht. Die Abwesenheit bringt manche heimliche Gesinnung an den Tag. Ich sage dies namentlich in Bezug auf meinen ehemaligen <anchor type="b" n="15" ana="10" xml:id="NidB65805"/>Berliner<anchor type="e" n="15" ana="10" xml:id="NidE65805"/> Zirkel. Nicht alle äussern sich zwar mit so drolligen Anspielungen wie <anchor type="b" n="55" ana="11" xml:id="NidB65806"/>Fichte<anchor type="e" n="55" ana="11" xml:id="NidE65806"/> in <anchor type="b" n="800" ana="12" xml:id="NidB65807"/>seinem Zeitalter<anchor type="e" n="800" ana="12" xml:id="NidE65807"/>. Denken Sie sich, <anchor type="b" n="48" ana="11" xml:id="NidB65808"/>Tieck<anchor type="e" n="48" ana="11" xml:id="NidE65808"/> hat sich gegen <anchor type="b" n="380" ana="11" xml:id="NidB65809"/>Madame Unger<anchor type="e" n="380" ana="11" xml:id="NidE65809"/> erboten, <anchor type="b" n="3548" ana="12" xml:id="NidB65812"/><anchor type="b" n="344" ana="12" xml:id="NidB65811"/>meinen <anchor type="b" n="4" ana="11" xml:id="NidB65810"/>Shakespeare<anchor type="e" n="4" ana="11" xml:id="NidE65810"/><anchor type="e" n="344" ana="12" xml:id="NidE65811"/> fortzusetzen<anchor type="e" n="3548" ana="12" xml:id="NidE65812"/>. Sie hat natürlich geantwortet, sie wolle es nur in dem Falle annehmen, wenn er mit mir darüber einverstanden wäre. Ich habe mir nun fest vorgenommen, ihm dafür bei Gelegenheit, nach dem <anchor type="b" n="5343" ana="12" xml:id="NidB65813"/>biblischen<anchor type="e" n="5343" ana="12" xml:id="NidE65813"/> Ausdruck, einen Tuck zu beweisen und seine Katzenpfote einmal fest in die Schlinge zu ziehen. Aus den Albernheiten, welche allhier <anchor type="b" n="1021" ana="11" xml:id="NidB65814"/>ein gewisser dänischer Seebär und Poet, namens Oehlenschläger<anchor type="e" n="1021" ana="11" xml:id="NidE65814"/>, vorgebracht, haben wir ungefähr abnehmen können, wie sündhaft <anchor type="b" n="137" ana="11" xml:id="NidB65815"/>der alte Heide Goethe<anchor type="e" n="137" ana="11" xml:id="NidE65815"/> über uns reden mag. Alles dies hat mir denn doch einen Antrieb gegeben‚ einmal wieder mit entschiedener Thätigkeit in der Litteratur aufzutreten. Wenn Ihnen <anchor type="b" n="1036" ana="13" xml:id="NidB65816"/>der ,Berlinische Damenkalenderʻ<anchor type="e" n="1036" ana="13" xml:id="NidE65816"/> zu Gesichte kommt, so werden Sie <anchor type="b" n="1035" ana="12" xml:id="NidB65817"/>einen Aufsatz<anchor type="e" n="1035" ana="12" xml:id="NidE65817"/> und <anchor type="b" n="1051" ana="12" xml:id="NidB65818"/>ein Gedicht<anchor type="e" n="1051" ana="12" xml:id="NidE65818"/> von mir darin finden. Nächstens soll nun wieder Shakespeare und <anchor type="b" n="266" ana="12" xml:id="NidB65819"/><anchor type="b" n="261" ana="12" xml:id="NidB65820"/>,Spanisches Theaterʻ<anchor type="e" n="261" ana="12" xml:id="NidE65820"/><anchor type="e" n="266" ana="12" xml:id="NidE65819"/> erscheinen. Bald dürfte ich auch als Schriftsteller in französischer Sprache auftreten. Nach einigen unvollendet gebliebenen Versuchen habe ich endlich <anchor type="b" n="929" ana="12" xml:id="NidB65825"/>eine ,Vergleichung <anchor type="b" n="1198" ana="12" xml:id="NidB65823"/>der Phädra des <anchor type="b" n="1525" ana="11" xml:id="NidB65821"/>Racine<anchor type="e" n="1525" ana="11" xml:id="NidE65821"/><anchor type="e" n="1198" ana="12" xml:id="NidE65823"/> mit <anchor type="b" n="2637" ana="12" xml:id="NidB65824"/>der <anchor type="b" n="1411" ana="11" xml:id="NidB65822"/>des Euripides<anchor type="e" n="1411" ana="11" xml:id="NidE65822"/>ʻ<anchor type="e" n="2637" ana="12" xml:id="NidE65824"/><anchor type="e" n="929" ana="12" xml:id="NidE65825"/> fertig geschrieben. Eine Bekehrung zur französischen Litteratur ist es indessen nicht, denn meine Begeisterung dabei war hauptsächlich, dass es die Leser verdriessen soll. <anchor type="b" n="404" ana="12" xml:id="NidB65826"/>,Lother und Mallerʼ<anchor type="e" n="404" ana="12" xml:id="NidE65826"/> habe ich mit grossem Vergnügen gelesen, der Ton ist vortrefflich gehalten. Können Sie nicht mehr dergleichen geben? <anchor type="b" n="576" ana="12" xml:id="NidB65828"/>Der neue Roman <anchor type="b" n="222" ana="11" xml:id="NidB65827"/>der Frau von Staël<anchor type="e" n="222" ana="11" xml:id="NidE65827"/><anchor type="e" n="576" ana="12" xml:id="NidE65828"/> wird Sie gewiss sehr interessiren. Friedrich hat nun <anchor type="b" n="1049" ana="12" xml:id="NidB65829"/>die Uebersetzung<anchor type="e" n="1049" ana="12" xml:id="NidE65829"/> zu besorgen übernommen, zu der ich mich früher anheischig gemacht hatte. In etwa einem Monate soll der Druck anfangen. Madame Unger äussert, ungeachtet der ungünstigen Zeiten, ein grosses Verlangen, die Uebersetzung im Verlage zu haben. Doch ich schwatze Ihnen mancherlei vor, was Ihnen Friedrich vielleicht schon gemeldet, und vergesse Ihnen zu sagen, was er übergangen haben wird, nämlich wie sehr <anchor type="b" n="222" ana="11" xml:id="NidB65830"/>meine Freundin<anchor type="e" n="222" ana="11" xml:id="NidE65830"/> sich in seinem Umgange gefällt, wie lebhaften Beifall sowohl sein Scherz als sein geistreicher Ernst findet, wie viel er überhaupt beiträgt, das gesellige Leben in unserm Hause angenehm zu beseelen. <anchor type="b" n="659" ana="12" xml:id="NidB65831"/>Seine Vorlesungen über Philosophie und Geschichte der Philosophie<anchor type="e" n="659" ana="12" xml:id="NidE65831"/> sind mir sehr bedeutend; ich wollte nur, dass er endlich einmal öffentlich aufträte, um seine Ueberlegenheit über <anchor type="b" n="62" ana="11" xml:id="NidB65832"/>Schelling<anchor type="e" n="62" ana="11" xml:id="NidE65832"/> und <anchor type="b" n="55" ana="11" xml:id="NidB65833"/>den seligen und seligmachenden Fichte<anchor type="e" n="55" ana="11" xml:id="NidE65833"/> zu beweisen. Freilich liegen mir seine poetischen Unternehmungen noch mehr am Herzen.<lb/>Wenn meine Freundin die Rückkehr nach <anchor type="b" n="171" ana="10" xml:id="NidB65834"/>Paris<anchor type="e" n="171" ana="10" xml:id="NidE65834"/> erlangen sollte, so könnte es für meinen Bruder ein Mittel werden, uns öfter dort zu vereinigen, da er einmal in ihrem Hause einheimisch geworden. Paris muss ihm für seine Studien immer wichtig sein, besonders da Deutschland grossentheils so wüst und unwirthbar geworden. Denn seine Absichten auf <anchor type="b" n="16" ana="10" xml:id="NidB65835"/>Wien<anchor type="e" n="16" ana="10" xml:id="NidE65835"/> scheinen mir manchen Bedenklichkeiten unterworfen zu sein. <anchor type="b" n="607" ana="11" xml:id="NidB65836"/>Ihre Schwester<anchor type="e" n="607" ana="11" xml:id="NidE65836"/> hat mich sehr freundschaftlich aufgenommen, nur verdarb sie es wieder damit, dass sie, ungeachtet sie uns beide in demselben Hause wusste, an meinen Bruder ohne allen Vornamen, blos <hi rend="weight:bold">an Schlegel</hi> schrieb. Kann man mich vollständiger vernichten? Doch das ist wohl eine Familien-Eigenheit, nur <hi rend="weight:bold">einen</hi> Schlegel als den allein gültigen anzuerkennen.<lb/>Leben Sie tausendmal wohl, und lassen sie mich Ihrem freundlichen Andenken empfohlen sein.<lb/>Ganz Ihr<lb/>AWS.', '36_datengeber' => 'Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek', '36_purl' => '362731780', '36_briefid' => '362731780_AWSanDS_19011807', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_adressatort' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_datumvon' => '1807-01-19', '36_absender' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_leitd' => 'Dorothea von Schlegel geb. Mendelssohn und deren Söhne Johannes und Philipp Veit. Hg. v. J. M. Raich im Auftrage der Familie Veit. Bd. 1. Mainz 1881, S. 209‒212.', '36_druck2' => 'Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe. Bd. 26. Dritte Abteilung: Briefe von und an Friedrich und Dorothea Schlegel. Pariser und Kölner Lebensjahre (1802‒1808). Zweiter Teil (Januar 1806 ‒ Juni 1808). Mit Einleitung und Kommentar hg. v. Hans Dierkes. Paderborn 2018, S. 159‒161.', '36_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext mit Registerauszeichnung', '36_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_Link_Druck' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ), (int) 2 => array( [maximum depth reached] ), (int) 3 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_Datum' => '1807-01-19', '36_facet_absender' => array( (int) 0 => 'August Wilhelm von Schlegel' ), '36_facet_absender_reverse' => array( (int) 0 => 'Schlegel, August Wilhelm von' ), '36_facet_adressat' => array( (int) 0 => 'Dorothea von Schlegel' ), '36_facet_adressat_reverse' => array( (int) 0 => 'Schlegel, Dorothea von' ), '36_facet_absenderort' => array( (int) 0 => 'Aubergenville ' ), '36_facet_adressatort' => array( (int) 0 => 'Köln' ), '36_facet_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext mit Registerauszeichnung', '36_facet_datengeberhand' => '', '36_facet_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_facet_korrespondenten' => array( (int) 0 => 'Dorothea von Schlegel' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Letter', '_model_title' => 'Letter', '_model_titles' => 'Letters', '_url' => '' ), 'doctype_name' => 'Letters', 'captions' => array( '36_dummy' => '', '36_absender' => 'Absender/Verfasser', '36_absverif1' => 'Verfasser Verifikation', '36_absender2' => 'Verfasser 2', '36_absverif2' => 'Verfasser 2 Verifikation', '36_absbrieftyp2' => 'Verfasser 2 Brieftyp', '36_absender3' => 'Verfasser 3', '36_absverif3' => 'Verfasser 3 Verifikation', '36_absbrieftyp3' => 'Verfasser 3 Brieftyp', '36_adressat' => 'Adressat/Empfänger', '36_adrverif1' => 'Empfänger Verifikation', '36_adressat2' => 'Empfänger 2', '36_adrverif2' => 'Empfänger 2 Verifikation', '36_adressat3' => 'Empfänger 3', '36_adrverif3' => 'Empfänger 3 Verifikation', '36_adressatfalsch' => 'Empfänger_falsch', '36_absenderort' => 'Ort Absender/Verfasser', '36_absortverif1' => 'Ort Verfasser Verifikation', '36_absortungenau' => 'Ort Verfasser ungenau', '36_absenderort2' => 'Ort Verfasser 2', '36_absortverif2' => 'Ort Verfasser 2 Verifikation', '36_absenderort3' => 'Ort Verfasser 3', '36_absortverif3' => 'Ort Verfasser 3 Verifikation', '36_adressatort' => 'Ort Adressat/Empfänger', '36_adrortverif' => 'Ort Empfänger Verifikation', '36_datumvon' => 'Datum von', '36_datumbis' => 'Datum bis', '36_altDat' => 'Datum/Datum manuell', '36_datumverif' => 'Datum Verifikation', '36_sortdatum' => 'Datum zum Sortieren', '36_wochentag' => 'Wochentag nicht erzeugen', '36_sortdatum1' => 'Briefsortierung', '36_fremddatierung' => 'Fremddatierung', '36_typ' => 'Brieftyp', '36_briefid' => 'Brief Identifier', '36_purl_web' => 'PURL web', '36_status' => 'Bearbeitungsstatus', '36_anmerkung' => 'Anmerkung (intern)', '36_anmerkungextern' => 'Anmerkung (extern)', '36_datengeber' => 'Datengeber', '36_purl' => 'OAI-Id', '36_leitd' => 'Druck 1:Bibliographische Angabe', '36_druck2' => 'Druck 2:Bibliographische Angabe', '36_druck3' => 'Druck 3:Bibliographische Angabe', '36_internhand' => 'Zugehörige Handschrift', '36_datengeberhand' => 'Datengeber', '36_purlhand' => 'OAI-Id', '36_purlhand_alt' => 'OAI-Id (alternative)', '36_signaturhand' => 'Signatur', '36_signaturhand_alt' => 'Signatur (alternative)', '36_h1prov' => 'Provenienz', '36_h1zahl' => 'Blatt-/Seitenzahl', '36_h1format' => 'Format', '36_h1besonder' => 'Besonderheiten', '36_hueberlieferung' => 'Ãœberlieferung', '36_infoinhalt' => 'Verschollen/erschlossen: Information über den Inhalt', '36_heditor' => 'Editor/in', '36_hredaktion' => 'Redakteur/in', '36_interndruck' => 'Zugehörige Druck', '36_band' => 'KFSA Band', '36_briefnr' => 'KFSA Brief-Nr.', '36_briefseite' => 'KFSA Seite', '36_incipit' => 'Incipit', '36_textgrundlage' => 'Textgrundlage Sigle', '36_uberstatus' => 'Ãœberlieferungsstatus', '36_gattung' => 'Gattung', '36_korrepsondentds' => 'Korrespondent_DS', '36_korrepsondentfs' => 'Korrespondent_FS', '36_ermitteltvon' => 'Ermittelt von', '36_metadatenintern' => 'Metadaten (intern)', '36_beilagen' => 'Beilage(en)', '36_abszusatz' => 'Verfasser Zusatzinfos', '36_adrzusatz' => 'Empfänger Zusatzinfos', '36_absortzusatz' => 'Verfasser Ort Zusatzinfos', '36_adrortzusatz' => 'Empfänger Ort Zusatzinfos', '36_datumzusatz' => 'Datum Zusatzinfos', '36_' => '', '36_KFSA Hand.hueberleiferung' => 'Ãœberlieferungsträger', '36_KFSA Hand.harchiv' => 'Archiv', '36_KFSA Hand.hsignatur' => 'Signatur', '36_KFSA Hand.hprovenienz' => 'Provenienz', '36_KFSA Hand.harchivlalt' => 'Archiv_alt', '36_KFSA Hand.hsignaturalt' => 'Signatur_alt', '36_KFSA Hand.hblattzahl' => 'Blattzahl', '36_KFSA Hand.hseitenzahl' => 'Seitenzahl', '36_KFSA Hand.hformat' => 'Format', '36_KFSA Hand.hadresse' => 'Adresse', '36_KFSA Hand.hvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Hand.hzusatzinfo' => 'H Zusatzinfos', '36_KFSA Druck.drliteratur' => 'Druck in', '36_KFSA Druck.drsigle' => 'Sigle', '36_KFSA Druck.drbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Druck.drfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Druck.drvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Druck.dzusatzinfo' => 'D Zusatzinfos', '36_KFSA Doku.dokliteratur' => 'Dokumentiert in', '36_KFSA Doku.doksigle' => 'Sigle', '36_KFSA Doku.dokbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Doku.dokfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Doku.dokvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Doku.dokzusatzinfo' => 'A Zusatzinfos', '36_Link Druck.url_titel_druck' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Druck.url_image_druck' => 'Link zu Online-Dokument', '36_Link Hand.url_titel_hand' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Hand.url_image_hand' => 'Link zu Online-Dokument', '36_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_verlag' => 'Verlag', '36_anhang_tite0' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename0' => 'Image', '36_anhang_tite1' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename1' => 'Image', '36_anhang_tite2' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename2' => 'Image', '36_anhang_tite3' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename3' => 'Image', '36_anhang_tite4' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename4' => 'Image', '36_anhang_tite5' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename5' => 'Image', '36_anhang_tite6' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename6' => 'Image', '36_anhang_tite7' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename7' => 'Image', '36_anhang_tite8' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename8' => 'Image', '36_anhang_tite9' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename9' => 'Image', '36_anhang_titea' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamea' => 'Image', '36_anhang_titeb' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameb' => 'Image', '36_anhang_titec' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamec' => 'Image', '36_anhang_tited' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamed' => 'Image', '36_anhang_titee' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamee' => 'Image', '36_anhang_titeu' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameu' => 'Image', '36_anhang_titev' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamev' => 'Image', '36_anhang_titew' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamew' => 'Image', '36_anhang_titex' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamex' => 'Image', '36_anhang_titey' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamey' => 'Image', '36_anhang_titez' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamez' => 'Image', '36_anhang_tite10' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename10' => 'Image', '36_anhang_tite11' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename11' => 'Image', '36_anhang_tite12' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename12' => 'Image', '36_anhang_tite13' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename13' => 'Image', '36_anhang_tite14' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename14' => 'Image', '36_anhang_tite15' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename15' => 'Image', '36_anhang_tite16' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename16' => 'Image', '36_anhang_tite17' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename17' => 'Image', '36_anhang_tite18' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename18' => 'Image', '36_h_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_anhang_titef' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamef' => 'Image', '36_anhang_titeg' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameg' => 'Image', '36_anhang_titeh' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameh' => 'Image', '36_anhang_titei' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamei' => 'Image', '36_anhang_titej' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamej' => 'Image', '36_anhang_titek' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamek' => 'Image', '36_anhang_titel' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamel' => 'Image', '36_anhang_titem' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamem' => 'Image', '36_anhang_titen' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamen' => 'Image', '36_anhang_titeo' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameo' => 'Image', '36_anhang_titep' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamep' => 'Image', '36_anhang_titeq' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameq' => 'Image', '36_anhang_titer' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamer' => 'Image', '36_anhang_tites' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenames' => 'Image', '36_anhang_titet' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamet' => 'Image', '36_anhang_tite19' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename19' => 'Image', '36_anhang_tite20' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename20' => 'Image', '36_anhang_tite21' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename21' => 'Image', '36_anhang_tite22' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename22' => 'Image', '36_anhang_tite23' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename23' => 'Image', '36_anhang_tite24' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename24' => 'Image', '36_anhang_tite25' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename25' => 'Image', '36_anhang_tite26' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename26' => 'Image', '36_anhang_tite27' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename27' => 'Image', '36_anhang_tite28' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename28' => 'Image', '36_anhang_tite29' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename29' => 'Image', '36_anhang_tite30' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename30' => 'Image', '36_anhang_tite31' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename32' => 'Image', '36_anhang_tite33' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename33' => 'Image', '36_anhang_tite34' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename34' => 'Image', '36_Relationen.relation_art' => 'Art', '36_Relationen.relation_link' => 'Interner Link', '36_volltext' => 'Brieftext (Digitalisat Leitdruck oder Transkript Handschrift)', '36_History.hisbearbeiter' => 'Bearbeiter', '36_History.hisschritt' => 'Bearbeitungsschritt', '36_History.hisdatum' => 'Datum', '36_History.hisnotiz' => 'Notiz', '36_personen' => 'Personen', '36_werke' => 'Werke', '36_orte' => 'Orte', '36_themen' => 'Themen', '36_briedfehlt' => 'Fehlt', '36_briefbestellt' => 'Bestellt', '36_intrans' => 'Transkription', '36_intranskorr1' => 'Transkription Korrektur 1', '36_intranskorr2' => 'Transkription Korrektur 2', '36_intranscheck' => 'Transkription Korr. geprüft', '36_intranseintr' => 'Transkription Korr. eingetr', '36_inannotcheck' => 'Auszeichnungen Reg. geprüft', '36_inkollation' => 'Auszeichnungen Kollationierung', '36_inkollcheck' => 'Auszeichnungen Koll. geprüft', '36_himageupload' => 'H/h Digis hochgeladen', '36_dimageupload' => 'D Digis hochgeladen', '36_stand' => 'Bearbeitungsstand (Webseite)', '36_stand_d' => 'Bearbeitungsstand (Druck)', '36_timecreate' => 'Erstellt am', '36_timelastchg' => 'Zuletzt gespeichert am', '36_comment' => 'Kommentar(intern)', '36_accessid' => 'Access ID', '36_accessidalt' => 'Access ID-alt', '36_digifotos' => 'Digitalisat Fotos', '36_imagelink' => 'Imagelink', '36_vermekrbehler' => 'Notizen Behler', '36_vermekrotto' => 'Anmerkungen Otto', '36_vermekraccess' => 'Bearb-Vermerke Access', '36_zeugenbeschreib' => 'Zeugenbeschreibung', '36_sprache' => 'Sprache', '36_accessinfo1' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_korrekturbd36' => 'Korrekturen Bd. 36', '36_druckbd36' => 'Druckrelevant Bd. 36', '36_digitalisath1' => 'Digitalisat_H', '36_digitalisath2' => 'Digitalisat_h', '36_titelhs' => 'Titel_Hs', '36_accessinfo2' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_accessinfo3' => 'Sigle (Dokumentiert in + Bd./Nr./S.)', '36_accessinfo4' => 'Sigle (Druck in + Bd./Nr./S.)', '36_KFSA Hand.hschreibstoff' => 'Schreibstoff', '36_Relationen.relation_anmerkung' => null, '36_anhang_tite35' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename35' => 'Image', '36_anhang_tite36' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename36' => 'Image', '36_anhang_tite37' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename37' => 'Image', '36_anhang_tite38' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename38' => 'Image', '36_anhang_tite39' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename39' => 'Image', '36_anhang_tite40' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename40' => 'Image', '36_anhang_tite41' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename41' => 'Image', '36_anhang_tite42' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename42' => 'Image', '36_anhang_tite43' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename43' => 'Image', '36_anhang_tite44' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename44' => 'Image', '36_anhang_tite45' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename45' => 'Image', '36_anhang_tite46' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename46' => 'Image', '36_anhang_tite47' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename47' => 'Image', '36_anhang_tite48' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename48' => 'Image', '36_anhang_tite49' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename49' => 'Image', '36_anhang_tite50' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename50' => 'Image', '36_anhang_tite51' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename51' => 'Image', '36_anhang_tite52' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename52' => 'Image', '36_anhang_tite53' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename53' => 'Image', '36_anhang_tite54' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename54' => 'Image', '36_KFSA Hand.hbeschreibung' => 'Beschreibung', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotyp' => 'Infotyp', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotext' => 'Infotext', '36_datumspezif' => 'Datum Spezifikation', 'index_orte_10' => 'Orte', 'index_orte_10.content' => 'Orte', 'index_orte_10.comment' => 'Orte (Kommentar)', 'index_personen_11' => 'Personen', 'index_personen_11.content' => 'Personen', 'index_personen_11.comment' => 'Personen (Kommentar)', 'index_werke_12' => 'Werke', 'index_werke_12.content' => 'Werke', 'index_werke_12.comment' => 'Werke (Kommentar)', 'index_periodika_13' => 'Periodika', 'index_periodika_13.content' => 'Periodika', 'index_periodika_13.comment' => 'Periodika (Kommentar)', 'index_sachen_14' => 'Sachen', 'index_sachen_14.content' => 'Sachen', 'index_sachen_14.comment' => 'Sachen (Kommentar)', 'index_koerperschaften_15' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.content' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.comment' => 'Koerperschaften (Kommentar)', 'index_zitate_16' => 'Zitate', 'index_zitate_16.content' => 'Zitate', 'index_zitate_16.comment' => 'Zitate (Kommentar)', 'index_korrespondenzpartner_17' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.content' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.comment' => 'Korrespondenzpartner (Kommentar)', 'index_archive_18' => 'Archive', 'index_archive_18.content' => 'Archive', 'index_archive_18.comment' => 'Archive (Kommentar)', 'index_literatur_19' => 'Literatur', 'index_literatur_19.content' => 'Literatur', 'index_literatur_19.comment' => 'Literatur (Kommentar)', 'index_kunstwerke_kfsa_20' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.content' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.comment' => 'Kunstwerke KFSA (Kommentar)', 'index_druckwerke_kfsa_21' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.content' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.comment' => 'Druckwerke KFSA (Kommentar)', '36_fulltext' => 'XML Volltext', '36_html' => 'HTML Volltext', '36_publicHTML' => 'HTML Volltext', '36_plaintext' => 'Volltext', 'transcript.text' => 'Transkripte', 'folders' => 'Mappen', 'notes' => 'Notizen', 'notes.title' => 'Notizen (Titel)', 'notes.content' => 'Notizen', 'notes.category' => 'Notizen (Kategorie)', 'key' => 'FuD Schlüssel' ) ) $html = '<span class="index-1080 tp-65800 ">Aubergenville</span>, den 19. Januar 1807.<br>Meine theuerste Schwester und Freundin! schon lange habe ich an Sie schreiben wollen, um Ihnen zu sagen, wie wohlthätig der Besuch <span class="index-8 tp-65801 ">meines Bruders</span> für mich ist, und um Ihnen herzlich zu danken, dass Sie mir ihn auf einige Zeit leihen wollen. Ich fürchte zwar, man wird ihn mir über kurz oder lang wieder abfordern, und es wird nichts helfen zu sagen, dass ich ihn noch nicht ausgelesen habe; jedoch kann ich das leider nicht unbillig finden und muss es beklagen, dass Sie so einsam sind, während wir uns unsrer Verbrüderung erfreuen. Es wäre schön, wenn wir einmal in <span class="index-172 tp-65802 ">Köln</span>, auf altdeutschem Grund und Boden beisammen sein und vertraulich von vaterländischen Dingen und allem, was uns nahe angeht, schwatzen könnten. Die Zeit führt auch das gewiss herbei; vorigen Sommer war ich schon ganz nahe daran, hätten nicht meine Krankheit und andre Umstände den herrlichen Plan vereitelt. Glauben Sie mir, das Heimweh, das Gefühl der Vereinzelung in der Fremde ist gar eine traurige Krankheit. Sie haben das nie so empfinden können, weil Sie in Frankreich immer von den Ihrigen umgeben waren.<br>Darum hatte ich Friedrichs Zuspruch so sehr nöthig; er fand mich in einer grossen Verstimmung, und nun habe ich Heiterkeit genug gewonnen, um sogar verschiedenes zu dichten, wovon er Ihnen Abschriften mitbringen soll. Wir haben lebhafte Mittheilungen über unsre beiderseitigen Studien und Pläne, man muss auf die Zukunft sinnen, wenn auch die Gegenwart wenig Aufmunterung gewährt. <span class="index-443 tp-65804 ">Friedrichs neueste Gedichte</span> sind mir eine wahre Erquickung gewesen. Ich finde, dass er seit einiger Zeit ein unmittelbareres Organ entdeckt hat, um seine innere Poesie kund zu gehen, er spielt ein weniger künstliches, aber inniger tönendes Instrument. Die ächt deutsche Gesinnung, die aus allem spricht, muss ihn zum Lieblingsdichter aller nicht ausgearteten Landsleute machen. Wäre nur erst alles gedruckt! Indessen habe ich mich die Mühe nicht verdriessen lassen, diese sämmtlichen Gedichte abzuschreiben, um sie als ein kräftiges Trostbüchlein immer bei mir zu führen. Unser brüderliches Bündnis ist mir um so werther, weil es sich nicht selten begiebt, dass einer oder der andre von den sogenannten guten Freunden zum Teufel geht. Die Abwesenheit bringt manche heimliche Gesinnung an den Tag. Ich sage dies namentlich in Bezug auf meinen ehemaligen <span class="index-15 tp-65805 ">Berliner</span> Zirkel. Nicht alle äussern sich zwar mit so drolligen Anspielungen wie <span class="index-55 tp-65806 ">Fichte</span> in <span class="index-800 tp-65807 ">seinem Zeitalter</span>. Denken Sie sich, <span class="index-48 tp-65808 ">Tieck</span> hat sich gegen <span class="index-380 tp-65809 ">Madame Unger</span> erboten, <span class="index-344 tp-65811 index-3548 tp-65812 ">meinen </span><span class="index-344 tp-65811 index-3548 tp-65812 index-4 tp-65810 ">Shakespeare</span><span class="index-3548 tp-65812 "> fortzusetzen</span>. Sie hat natürlich geantwortet, sie wolle es nur in dem Falle annehmen, wenn er mit mir darüber einverstanden wäre. Ich habe mir nun fest vorgenommen, ihm dafür bei Gelegenheit, nach dem <span class="index-5343 tp-65813 ">biblischen</span> Ausdruck, einen Tuck zu beweisen und seine Katzenpfote einmal fest in die Schlinge zu ziehen. Aus den Albernheiten, welche allhier <span class="index-1021 tp-65814 ">ein gewisser dänischer Seebär und Poet, namens Oehlenschläger</span>, vorgebracht, haben wir ungefähr abnehmen können, wie sündhaft <span class="index-137 tp-65815 ">der alte Heide Goethe</span> über uns reden mag. Alles dies hat mir denn doch einen Antrieb gegeben‚ einmal wieder mit entschiedener Thätigkeit in der Litteratur aufzutreten. Wenn Ihnen <span class="index-1036 tp-65816 ">der ,Berlinische Damenkalenderʻ</span> zu Gesichte kommt, so werden Sie <span class="index-1035 tp-65817 ">einen Aufsatz</span> und <span class="index-1051 tp-65818 ">ein Gedicht</span> von mir darin finden. Nächstens soll nun wieder Shakespeare und <span class="index-266 tp-65819 index-261 tp-65820 ">,Spanisches Theaterʻ</span> erscheinen. Bald dürfte ich auch als Schriftsteller in französischer Sprache auftreten. Nach einigen unvollendet gebliebenen Versuchen habe ich endlich <span class="index-929 tp-65825 ">eine ,Vergleichung </span><span class="index-929 tp-65825 index-1198 tp-65823 ">der Phädra des </span><span class="index-929 tp-65825 index-1198 tp-65823 index-1525 tp-65821 ">Racine</span><span class="index-929 tp-65825 "> mit </span><span class="index-929 tp-65825 index-2637 tp-65824 ">der </span><span class="index-929 tp-65825 index-2637 tp-65824 index-1411 tp-65822 ">des Euripides</span><span class="index-929 tp-65825 index-2637 tp-65824 ">ʻ</span> fertig geschrieben. Eine Bekehrung zur französischen Litteratur ist es indessen nicht, denn meine Begeisterung dabei war hauptsächlich, dass es die Leser verdriessen soll. <span class="index-404 tp-65826 ">,Lother und Mallerʼ</span> habe ich mit grossem Vergnügen gelesen, der Ton ist vortrefflich gehalten. Können Sie nicht mehr dergleichen geben? <span class="index-576 tp-65828 ">Der neue Roman </span><span class="index-576 tp-65828 index-222 tp-65827 ">der Frau von Staël</span> wird Sie gewiss sehr interessiren. Friedrich hat nun <span class="index-1049 tp-65829 ">die Uebersetzung</span> zu besorgen übernommen, zu der ich mich früher anheischig gemacht hatte. In etwa einem Monate soll der Druck anfangen. Madame Unger äussert, ungeachtet der ungünstigen Zeiten, ein grosses Verlangen, die Uebersetzung im Verlage zu haben. Doch ich schwatze Ihnen mancherlei vor, was Ihnen Friedrich vielleicht schon gemeldet, und vergesse Ihnen zu sagen, was er übergangen haben wird, nämlich wie sehr <span class="index-222 tp-65830 ">meine Freundin</span> sich in seinem Umgange gefällt, wie lebhaften Beifall sowohl sein Scherz als sein geistreicher Ernst findet, wie viel er überhaupt beiträgt, das gesellige Leben in unserm Hause angenehm zu beseelen. <span class="index-659 tp-65831 ">Seine Vorlesungen über Philosophie und Geschichte der Philosophie</span> sind mir sehr bedeutend; ich wollte nur, dass er endlich einmal öffentlich aufträte, um seine Ueberlegenheit über <span class="index-62 tp-65832 ">Schelling</span> und <span class="index-55 tp-65833 ">den seligen und seligmachenden Fichte</span> zu beweisen. Freilich liegen mir seine poetischen Unternehmungen noch mehr am Herzen.<br>Wenn meine Freundin die Rückkehr nach <span class="index-171 tp-65834 ">Paris</span> erlangen sollte, so könnte es für meinen Bruder ein Mittel werden, uns öfter dort zu vereinigen, da er einmal in ihrem Hause einheimisch geworden. Paris muss ihm für seine Studien immer wichtig sein, besonders da Deutschland grossentheils so wüst und unwirthbar geworden. Denn seine Absichten auf <span class="index-16 tp-65835 ">Wien</span> scheinen mir manchen Bedenklichkeiten unterworfen zu sein. <span class="index-607 tp-65836 ">Ihre Schwester</span> hat mich sehr freundschaftlich aufgenommen, nur verdarb sie es wieder damit, dass sie, ungeachtet sie uns beide in demselben Hause wusste, an meinen Bruder ohne allen Vornamen, blos <span class="weight-bold ">an Schlegel</span> schrieb. Kann man mich vollständiger vernichten? Doch das ist wohl eine Familien-Eigenheit, nur <span class="weight-bold ">einen</span> Schlegel als den allein gültigen anzuerkennen.<br>Leben Sie tausendmal wohl, und lassen sie mich Ihrem freundlichen Andenken empfohlen sein.<br>Ganz Ihr<br>AWS.' $isaprint = true $isnewtranslation = false $statemsg = 'betamsg13' $cittitle = '' $description = 'August Wilhelm von Schlegel an Dorothea von Schlegel am 19.01.1807, Aubergenville , Köln' $adressatort = 'Köln <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/4031483-2">GND</a>' $absendeort = 'Aubergenville <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/4445877-0">GND</a>' $date = '19.01.1807' $adressat = array( (int) 4640 => array( 'ID' => '4640', 'project' => '1', 'timecreate' => '2014-02-27 11:22:59', 'timelastchg' => '2019-11-05 10:24:29', 'key' => 'AWS-ap-00gm', 'docTyp' => array( 'name' => 'Person', 'id' => '39' ), '39_fulltext' => '(ab 1814); geb. Brendel Mendelssohn, verh. Brendel Veit, gesch. Dorothea Veit; (1764-1839); jüd. geb., 1804 ev. getauft, seit 1804 m. FS verheiratet, 1808 kath., Schriftstellerin, Mutter v. PV und JV', '39_html' => '(ab 1814); geb. Brendel Mendelssohn, verh. Brendel Veit, gesch. Dorothea Veit; (1764-1839); jüd. geb., 1804 ev. getauft, seit 1804 m. FS verheiratet, 1808 kath., Schriftstellerin, Mutter v. PV und JV', '39_namevar' => 'Veit, Brendel Schlegel, Brendel von Schlegel, Dorothea Schlegel, Dorothea Friederike Schlegel, Dorothea Mendelssohn Veit Mendelssohn, Brendel (Geburtsname) Mendelssohn, Dorothea Mendelssohn, Dorothea Friederike Veit, Dorothea', '39_name' => 'Schlegel, Dorothea von', '39_geschlecht' => 'w', '39_gebdatum' => '1763-10-24', '39_toddatum' => '1839-08-03', '39_geburtsort' => array( 'ID' => '15', 'content' => 'Berlin', 'bemerkung' => 'GND:2004272-3', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ), '39_sterbeort' => array( 'ID' => '327', 'content' => 'Frankfurt am Main', 'bemerkung' => 'GND:4018118-2', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ), '39_lebenwirken' => 'Schriftstellerin, Übersetzerin Dorothea Friederike von Schlegel war die Tochter von Fromet und Moses Mendelssohn, einem der bekanntesten Philosophen der Aufklärung. Sie heiratete früh den Kaufmann Simon Veit, mit dem sie zwei Söhne hatte. Gesellschaftlich verkehrte Dorothea in den Salons ihrer Freundinnen Henriette Herz und Rahel Varnhagen. 1797 lernte sie in Berlin Friedrich von Schlegel kennen und verliebte sich in ihn. Sie verließ ihren Mann und folgte Friedrich nach Jena. Ihr Roman „Florentin“ erschien 1801. In der Folge arbeitete die Schriftstellerin an Übersetzungen. 1804 heiratete sie Friedrich von Schlegel und trat sie zum Protestantismus über. 1808 nahm sie wie ihr Ehegatte den katholischen Glauben an. Im selben Jahr folgte sie Friedrich nach Wien, wo dieser Sekretär der Hof- und Staatskanzlei wurde. Ab 1815 lebte das Paar in Frankfurt am Main. Zur Bäderkur reiste Dorothea Schlegel 1817 nach Wiesbaden und verbrachte die Jahre 1818/1819 in Rom bei ihren Söhnen, bevor sie gemeinsam mit Friedrich von Schlegel wieder nach Wien zurückkehrte. Nach dem Tod Friedrich von Schlegels lebte sie gemeinsam mit der Familie ihres Sohnes Philipp Veit in Frankfurt, der seit 1829 Direktor des Städelmuseums war.', '39_beziehung' => 'Dorothea Friederike von Schlegel war die Geliebte und spätere Ehefrau Friedrich von Schlegels. Das Verhältnis zwischen AWS und seiner Schwägerin war nicht immer spannungsfrei. Gleichwohl sorgte AWS dafür, dass Dorothea Schlegel die Übersetzung von Germaine de Staël-Holsteins Roman „Corinne“ anfertigte. Mit der Entfremdung zwischen Friedrich und August Wilhelm brach auch die Korrespondenz mit Dorothea ab.', '39_pdb' => 'GND', '39_quellen' => 'NDB@https://www.deutsche-biographie.de/ppn118607979.html#ndbcontent@ ADB@https://www.deutsche-biographie.de/ppn118607979.html#adbcontent@ WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D519-287-1@ Wikipedia@https://de.wikipedia.org/wiki/Dorothea_Schlegel@', '39_dbid' => '118607979', '39_status_person' => 'Vollständig', '39_sourcename0' => 'AWS-ap-00gm-0.jpg', 'folders' => array( (int) 0 => 'Personen', (int) 1 => 'Personen' ), '39_plaintext' => '(ab 1814); geb. Brendel Mendelssohn, verh. Brendel Veit, gesch. Dorothea Veit; (1764-1839); jüd. geb., 1804 ev. getauft, seit 1804 m. FS verheiratet, 1808 kath., Schriftstellerin, Mutter v. PV und JV', '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) ) $adrCitation = 'Dorothea von Schlegel' $absender = array() $absCitation = 'August Wilhelm von Schlegel' $percount = (int) 2 $notabs = false $tabs = array( 'text' => array( 'content' => 'Volltext Druck', 'exists' => '1' ), 'druck' => array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Druck' ) ) $parallelview = array( (int) 0 => '1', (int) 1 => '1' ) $dzi_imagesHand = array() $dzi_imagesDruck = array( (int) 0 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/b081c3e86895fd9a1f58c053f6038870.jpg.xml', (int) 1 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/239e9a4f1fc8f8d086fe4da49653df7e.jpg.xml', (int) 2 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/c6407d9430fcba235f416cbeaa87316d.jpg.xml', (int) 3 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/2f0b23215b177c6df03ccd44eb7e8fa7.jpg.xml' ) $indexesintext = array( 'Namen' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '1411', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Euripides', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 1 => array( 'ID' => '55', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Fichte, Johann Gottlieb', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 2 => array( 'ID' => '137', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Goethe, Johann Wolfgang von', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 3 => array( 'ID' => '607', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Mendelssohn, Henriette', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 4 => array( 'ID' => '1021', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Oehlenschläger, Adam Gottlob', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 5 => array( 'ID' => '1525', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Racine, Jean ', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 6 => array( 'ID' => '62', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph von', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 7 => array( 'ID' => '8', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Schlegel, Friedrich von', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 8 => array( 'ID' => '4', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Shakespeare, William', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 9 => array( 'ID' => '222', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Staël-Holstein, Anne Louise Germaine de', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 10 => array( 'ID' => '48', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Tieck, Ludwig', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 11 => array( 'ID' => '380', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Unger, Friederike Helene', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ), 'Orte' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '1080', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Aubergenville ', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 1 => array( 'ID' => '15', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Berlin', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 2 => array( 'ID' => '172', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Köln', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 3 => array( 'ID' => '171', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Paris', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 4 => array( 'ID' => '16', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Wien', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ), 'Werke' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '5343', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Bibel', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 1 => array( 'ID' => '266', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Calderón de la Barca, Pedro: Schauspiele. Spanisches Theater. Bd. 2. Ü: August Wilhelm von Schlegel (1809)', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 2 => array( 'ID' => '261', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Calderón de la Barca, Pedro: Schauspiele. Spanisches Theater. Ü: August Wilhelm von Schlegel', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 3 => array( 'ID' => '2637', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Euripides: Phaedra', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 4 => array( 'ID' => '800', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Fichte, Johann Gottlieb: Die Grundzüge des gegenwärtigen Zeitalters', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 5 => array( 'ID' => '1198', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Racine, Jean: Phèdre', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 6 => array( 'ID' => '1051', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Schlegel, August Wilhelm von: An Ida Brun', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 7 => array( 'ID' => '929', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Schlegel, August Wilhelm von: Comparaison entre la Phèdre de Racine et celle dʼEuripide', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 8 => array( 'ID' => '1035', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Schlegel, August Wilhelm von: Über einige tragische Rollen, von Frau v. Staël dargestellt. An Madame Bethmann, geb. Flitner, Schauspielerin des königl. National-Theaters zu Berlin', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 9 => array( 'ID' => '404', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Schlegel, Dorothea von: Lother und Maller eine Rittergeschichte', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 10 => array( 'ID' => '659', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Schlegel, Friedrich von: (Vorlesungen zur Philosophie, 1805/06)', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 11 => array( 'ID' => '443', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Schlegel, Friedrich von: Gedichte', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 12 => array( 'ID' => '344', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Shakespeare, William: Dramatische Werke. Ü: August Wilhelm von Schlegel (1797–1810)', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 13 => array( 'ID' => '3548', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Shakespeare, William: Dramatische Werke. Ü: August Wilhelm von Schlegel, ergänzt und erläutert von Ludwig Tieck (1825–1833)', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 14 => array( 'ID' => '1049', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Staël-Holstein, Anne Louise Germaine de: Corinna oder Italien. Ü: Friedrich von Schlegel (Dorothea von Schlegel)', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 15 => array( 'ID' => '576', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Staël-Holstein, Anne Louise Germaine de: Corinne ou lʼItalie', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ), 'Periodika' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '1036', 'indexID' => '13', 'indexContent' => 'Periodika', 'content' => 'Berlinischer Damen-Kalender', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ) ) $right = 'druck' $left = 'text' $handschrift = array() $druck = array( 'Datengeber' => 'Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek', 'OAI Id' => '362731780', 'Bibliographische Angabe' => 'Dorothea von Schlegel geb. Mendelssohn und deren Söhne Johannes und Philipp Veit. Hg. v. J. M. Raich im Auftrage der Familie Veit. Bd. 1. Mainz 1881, S. 209‒212.', 'Weitere Drucke' => 'Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe. Bd. 26. Dritte Abteilung: Briefe von und an Friedrich und Dorothea Schlegel. Pariser und Kölner Lebensjahre (1802‒1808). Zweiter Teil (Januar 1806 ‒ Juni 1808). Mit Einleitung und Kommentar hg. v. Hans Dierkes. Paderborn 2018, S. 159‒161.', 'Incipit' => '„Aubergenville, den 19. Januar 1807.<br>Meine theuerste Schwester und Freundin! schon lange habe ich an Sie schreiben wollen, um Ihnen zu sagen, [...]“' ) $docmain = array( 'ID' => '552', 'project' => '1', 'timecreate' => '2012-11-22 09:38:34', 'timelastchg' => '2020-01-23 18:11:48', 'key' => 'AWS-aw-00fc', 'docTyp' => array( 'name' => 'Brief', 'id' => '36' ), 'index_orte_10' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '1080', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Aubergenville ', 'comment' => 'GND:4445877-0', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 1 => array( 'ID' => '15', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Berlin', 'comment' => 'GND:2004272-3', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 2 => array( 'ID' => '172', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Köln', 'comment' => 'GND:4031483-2', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 3 => array( 'ID' => '171', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Paris', 'comment' => 'GND:4044660-8', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 4 => array( 'ID' => '16', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Wien', 'comment' => 'GND:4066009-6', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ), 'index_periodika_13' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '1036', 'indexID' => '13', 'indexContent' => 'Periodika', 'content' => 'Berlinischer Damen-Kalender', 'comment' => '', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ), 'index_werke_12' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '5343', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Bibel', 'comment' => 'GND:4006406-2', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 1 => array( 'ID' => '266', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Calderón de la Barca, Pedro: Schauspiele. Spanisches Theater. Bd. 2. Ü: August Wilhelm von Schlegel (1809)', 'comment' => '', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 2 => array( 'ID' => '261', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Calderón de la Barca, Pedro: Schauspiele. Spanisches Theater. Ü: August Wilhelm von Schlegel', 'comment' => '', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 3 => array( 'ID' => '2637', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Euripides: Phaedra', 'comment' => '', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 4 => array( 'ID' => '800', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Fichte, Johann Gottlieb: Die Grundzüge des gegenwärtigen Zeitalters', 'comment' => 'GND:4402450-2', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 5 => array( 'ID' => '1198', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Racine, Jean: Phèdre', 'comment' => 'GND:4099328-0', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 6 => array( 'ID' => '1051', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Schlegel, August Wilhelm von: An Ida Brun', 'comment' => '', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 7 => array( 'ID' => '929', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Schlegel, August Wilhelm von: Comparaison entre la Phèdre de Racine et celle dʼEuripide', 'comment' => 'Link:https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k5530384r.texteImage', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 8 => array( 'ID' => '1035', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Schlegel, August Wilhelm von: Über einige tragische Rollen, von Frau v. Staël dargestellt. An Madame Bethmann, geb. Flitner, Schauspielerin des königl. National-Theaters zu Berlin', 'comment' => '', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 9 => array( 'ID' => '404', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Schlegel, Dorothea von: Lother und Maller eine Rittergeschichte', 'comment' => '', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 10 => array( 'ID' => '659', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Schlegel, Friedrich von: (Vorlesungen zur Philosophie, 1805/06)', 'comment' => '', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 11 => array( 'ID' => '443', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Schlegel, Friedrich von: Gedichte', 'comment' => '', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 12 => array( 'ID' => '344', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Shakespeare, William: Dramatische Werke. Ü: August Wilhelm von Schlegel (1797–1810)', 'comment' => '', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 13 => array( 'ID' => '3548', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Shakespeare, William: Dramatische Werke. Ü: August Wilhelm von Schlegel, ergänzt und erläutert von Ludwig Tieck (1825–1833)', 'comment' => '', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 14 => array( 'ID' => '1049', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Staël-Holstein, Anne Louise Germaine de: Corinna oder Italien. Ü: Friedrich von Schlegel (Dorothea von Schlegel)', 'comment' => '', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 15 => array( 'ID' => '576', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Staël-Holstein, Anne Louise Germaine de: Corinne ou lʼItalie', 'comment' => 'GND:4354262-1', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ), 'index_personen_11' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '1411', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Euripides', 'comment' => 'GND:118531395', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 1 => array( 'ID' => '55', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Fichte, Johann Gottlieb', 'comment' => 'GND:118532847', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 2 => array( 'ID' => '137', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Goethe, Johann Wolfgang von', 'comment' => 'GND:118540238', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 3 => array( 'ID' => '607', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Mendelssohn, Henriette', 'comment' => 'GND:137018967', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 4 => array( 'ID' => '1021', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Oehlenschläger, Adam Gottlob', 'comment' => 'GND:119071606', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 5 => array( 'ID' => '1525', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Racine, Jean ', 'comment' => 'GND:118597523', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 6 => array( 'ID' => '62', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph von', 'comment' => 'GND:118607057', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 7 => array( 'ID' => '8', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Schlegel, Friedrich von', 'comment' => 'GND:118607987', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 8 => array( 'ID' => '4', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Shakespeare, William', 'comment' => 'GND:118613723', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 9 => array( 'ID' => '222', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Staël-Holstein, Anne Louise Germaine de', 'comment' => 'GND:118616617', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 10 => array( 'ID' => '48', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Tieck, Ludwig', 'comment' => 'GND:12989432X', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 11 => array( 'ID' => '380', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Unger, Friederike Helene', 'comment' => 'GND:117293091', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ), '36_html' => '<span class="index-1080 tp-65800 ">Aubergenville</span>, den 19. Januar 1807.<br>Meine theuerste Schwester und Freundin! schon lange habe ich an Sie schreiben wollen, um Ihnen zu sagen, wie wohlthätig der Besuch <span class="index-8 tp-65801 ">meines Bruders</span> für mich ist, und um Ihnen herzlich zu danken, dass Sie mir ihn auf einige Zeit leihen wollen. Ich fürchte zwar, man wird ihn mir über kurz oder lang wieder abfordern, und es wird nichts helfen zu sagen, dass ich ihn noch nicht ausgelesen habe; jedoch kann ich das leider nicht unbillig finden und muss es beklagen, dass Sie so einsam sind, während wir uns unsrer Verbrüderung erfreuen. Es wäre schön, wenn wir einmal in <span class="index-172 tp-65802 ">Köln</span>, auf altdeutschem Grund und Boden beisammen sein und vertraulich von vaterländischen Dingen und allem, was uns nahe angeht, schwatzen könnten. Die Zeit führt auch das gewiss herbei; vorigen Sommer war ich schon ganz nahe daran, hätten nicht meine Krankheit und andre Umstände den herrlichen Plan vereitelt. Glauben Sie mir, das Heimweh, das Gefühl der Vereinzelung in der Fremde ist gar eine traurige Krankheit. Sie haben das nie so empfinden können, weil Sie in Frankreich immer von den Ihrigen umgeben waren.<br>Darum hatte ich Friedrichs Zuspruch so sehr nöthig; er fand mich in einer grossen Verstimmung, und nun habe ich Heiterkeit genug gewonnen, um sogar verschiedenes zu dichten, wovon er Ihnen Abschriften mitbringen soll. Wir haben lebhafte Mittheilungen über unsre beiderseitigen Studien und Pläne, man muss auf die Zukunft sinnen, wenn auch die Gegenwart wenig Aufmunterung gewährt. <span class="index-443 tp-65804 ">Friedrichs neueste Gedichte</span> sind mir eine wahre Erquickung gewesen. Ich finde, dass er seit einiger Zeit ein unmittelbareres Organ entdeckt hat, um seine innere Poesie kund zu gehen, er spielt ein weniger künstliches, aber inniger tönendes Instrument. Die ächt deutsche Gesinnung, die aus allem spricht, muss ihn zum Lieblingsdichter aller nicht ausgearteten Landsleute machen. Wäre nur erst alles gedruckt! Indessen habe ich mich die Mühe nicht verdriessen lassen, diese sämmtlichen Gedichte abzuschreiben, um sie als ein kräftiges Trostbüchlein immer bei mir zu führen. Unser brüderliches Bündnis ist mir um so werther, weil es sich nicht selten begiebt, dass einer oder der andre von den sogenannten guten Freunden zum Teufel geht. Die Abwesenheit bringt manche heimliche Gesinnung an den Tag. Ich sage dies namentlich in Bezug auf meinen ehemaligen <span class="index-15 tp-65805 ">Berliner</span> Zirkel. Nicht alle äussern sich zwar mit so drolligen Anspielungen wie <span class="index-55 tp-65806 ">Fichte</span> in <span class="index-800 tp-65807 ">seinem Zeitalter</span>. Denken Sie sich, <span class="index-48 tp-65808 ">Tieck</span> hat sich gegen <span class="index-380 tp-65809 ">Madame Unger</span> erboten, <span class="index-344 tp-65811 index-3548 tp-65812 ">meinen </span><span class="index-344 tp-65811 index-3548 tp-65812 index-4 tp-65810 ">Shakespeare</span><span class="index-3548 tp-65812 "> fortzusetzen</span>. Sie hat natürlich geantwortet, sie wolle es nur in dem Falle annehmen, wenn er mit mir darüber einverstanden wäre. Ich habe mir nun fest vorgenommen, ihm dafür bei Gelegenheit, nach dem <span class="index-5343 tp-65813 ">biblischen</span> Ausdruck, einen Tuck zu beweisen und seine Katzenpfote einmal fest in die Schlinge zu ziehen. Aus den Albernheiten, welche allhier <span class="index-1021 tp-65814 ">ein gewisser dänischer Seebär und Poet, namens Oehlenschläger</span>, vorgebracht, haben wir ungefähr abnehmen können, wie sündhaft <span class="index-137 tp-65815 ">der alte Heide Goethe</span> über uns reden mag. Alles dies hat mir denn doch einen Antrieb gegeben‚ einmal wieder mit entschiedener Thätigkeit in der Litteratur aufzutreten. Wenn Ihnen <span class="index-1036 tp-65816 ">der ,Berlinische Damenkalenderʻ</span> zu Gesichte kommt, so werden Sie <span class="index-1035 tp-65817 ">einen Aufsatz</span> und <span class="index-1051 tp-65818 ">ein Gedicht</span> von mir darin finden. Nächstens soll nun wieder Shakespeare und <span class="index-266 tp-65819 index-261 tp-65820 ">,Spanisches Theaterʻ</span> erscheinen. Bald dürfte ich auch als Schriftsteller in französischer Sprache auftreten. Nach einigen unvollendet gebliebenen Versuchen habe ich endlich <span class="index-929 tp-65825 ">eine ,Vergleichung </span><span class="index-929 tp-65825 index-1198 tp-65823 ">der Phädra des </span><span class="index-929 tp-65825 index-1198 tp-65823 index-1525 tp-65821 ">Racine</span><span class="index-929 tp-65825 "> mit </span><span class="index-929 tp-65825 index-2637 tp-65824 ">der </span><span class="index-929 tp-65825 index-2637 tp-65824 index-1411 tp-65822 ">des Euripides</span><span class="index-929 tp-65825 index-2637 tp-65824 ">ʻ</span> fertig geschrieben. Eine Bekehrung zur französischen Litteratur ist es indessen nicht, denn meine Begeisterung dabei war hauptsächlich, dass es die Leser verdriessen soll. <span class="index-404 tp-65826 ">,Lother und Mallerʼ</span> habe ich mit grossem Vergnügen gelesen, der Ton ist vortrefflich gehalten. Können Sie nicht mehr dergleichen geben? <span class="index-576 tp-65828 ">Der neue Roman </span><span class="index-576 tp-65828 index-222 tp-65827 ">der Frau von Staël</span> wird Sie gewiss sehr interessiren. Friedrich hat nun <span class="index-1049 tp-65829 ">die Uebersetzung</span> zu besorgen übernommen, zu der ich mich früher anheischig gemacht hatte. In etwa einem Monate soll der Druck anfangen. Madame Unger äussert, ungeachtet der ungünstigen Zeiten, ein grosses Verlangen, die Uebersetzung im Verlage zu haben. Doch ich schwatze Ihnen mancherlei vor, was Ihnen Friedrich vielleicht schon gemeldet, und vergesse Ihnen zu sagen, was er übergangen haben wird, nämlich wie sehr <span class="index-222 tp-65830 ">meine Freundin</span> sich in seinem Umgange gefällt, wie lebhaften Beifall sowohl sein Scherz als sein geistreicher Ernst findet, wie viel er überhaupt beiträgt, das gesellige Leben in unserm Hause angenehm zu beseelen. <span class="index-659 tp-65831 ">Seine Vorlesungen über Philosophie und Geschichte der Philosophie</span> sind mir sehr bedeutend; ich wollte nur, dass er endlich einmal öffentlich aufträte, um seine Ueberlegenheit über <span class="index-62 tp-65832 ">Schelling</span> und <span class="index-55 tp-65833 ">den seligen und seligmachenden Fichte</span> zu beweisen. Freilich liegen mir seine poetischen Unternehmungen noch mehr am Herzen.<br>Wenn meine Freundin die Rückkehr nach <span class="index-171 tp-65834 ">Paris</span> erlangen sollte, so könnte es für meinen Bruder ein Mittel werden, uns öfter dort zu vereinigen, da er einmal in ihrem Hause einheimisch geworden. Paris muss ihm für seine Studien immer wichtig sein, besonders da Deutschland grossentheils so wüst und unwirthbar geworden. Denn seine Absichten auf <span class="index-16 tp-65835 ">Wien</span> scheinen mir manchen Bedenklichkeiten unterworfen zu sein. <span class="index-607 tp-65836 ">Ihre Schwester</span> hat mich sehr freundschaftlich aufgenommen, nur verdarb sie es wieder damit, dass sie, ungeachtet sie uns beide in demselben Hause wusste, an meinen Bruder ohne allen Vornamen, blos <span class="weight-bold ">an Schlegel</span> schrieb. Kann man mich vollständiger vernichten? Doch das ist wohl eine Familien-Eigenheit, nur <span class="weight-bold ">einen</span> Schlegel als den allein gültigen anzuerkennen.<br>Leben Sie tausendmal wohl, und lassen sie mich Ihrem freundlichen Andenken empfohlen sein.<br>Ganz Ihr<br>AWS.', '36_xml' => '<p><placeName key="1080">Aubergenville</placeName>, den 19. Januar 1807.<lb/>Meine theuerste Schwester und Freundin! schon lange habe ich an Sie schreiben wollen, um Ihnen zu sagen, wie wohlthätig der Besuch <persName key="8">meines Bruders</persName> für mich ist, und um Ihnen herzlich zu danken, dass Sie mir ihn auf einige Zeit leihen wollen. Ich fürchte zwar, man wird ihn mir über kurz oder lang wieder abfordern, und es wird nichts helfen zu sagen, dass ich ihn noch nicht ausgelesen habe; jedoch kann ich das leider nicht unbillig finden und muss es beklagen, dass Sie so einsam sind, während wir uns unsrer Verbrüderung erfreuen. Es wäre schön, wenn wir einmal in <placeName key="172">Köln</placeName>, auf altdeutschem Grund und Boden beisammen sein und vertraulich von vaterländischen Dingen und allem, was uns nahe angeht, schwatzen könnten. Die Zeit führt auch das gewiss herbei; vorigen Sommer war ich schon ganz nahe daran, hätten nicht meine Krankheit und andre Umstände den herrlichen Plan vereitelt. Glauben Sie mir, das Heimweh, das Gefühl der Vereinzelung in der Fremde ist gar eine traurige Krankheit. Sie haben das nie so empfinden können, weil Sie in Frankreich immer von den Ihrigen umgeben waren.<lb/>Darum hatte ich Friedrichs Zuspruch so sehr nöthig; er fand mich in einer grossen Verstimmung, und nun habe ich Heiterkeit genug gewonnen, um sogar verschiedenes zu dichten, wovon er Ihnen Abschriften mitbringen soll. Wir haben lebhafte Mittheilungen über unsre beiderseitigen Studien und Pläne, man muss auf die Zukunft sinnen, wenn auch die Gegenwart wenig Aufmunterung gewährt. <name key="443" type="work">Friedrichs neueste Gedichte</name> sind mir eine wahre Erquickung gewesen. Ich finde, dass er seit einiger Zeit ein unmittelbareres Organ entdeckt hat, um seine innere Poesie kund zu gehen, er spielt ein weniger künstliches, aber inniger tönendes Instrument. Die ächt deutsche Gesinnung, die aus allem spricht, muss ihn zum Lieblingsdichter aller nicht ausgearteten Landsleute machen. Wäre nur erst alles gedruckt! Indessen habe ich mich die Mühe nicht verdriessen lassen, diese sämmtlichen Gedichte abzuschreiben, um sie als ein kräftiges Trostbüchlein immer bei mir zu führen. Unser brüderliches Bündnis ist mir um so werther, weil es sich nicht selten begiebt, dass einer oder der andre von den sogenannten guten Freunden zum Teufel geht. Die Abwesenheit bringt manche heimliche Gesinnung an den Tag. Ich sage dies namentlich in Bezug auf meinen ehemaligen <placeName key="15">Berliner</placeName> Zirkel. Nicht alle äussern sich zwar mit so drolligen Anspielungen wie <persName key="55">Fichte</persName> in <name key="800" type="work">seinem Zeitalter</name>. Denken Sie sich, <persName key="48">Tieck</persName> hat sich gegen <persName key="380">Madame Unger</persName> erboten, <name key="3548" type="work"><name key="344" type="work">meinen <persName key="4">Shakespeare</persName></name> fortzusetzen</name>. Sie hat natürlich geantwortet, sie wolle es nur in dem Falle annehmen, wenn er mit mir darüber einverstanden wäre. Ich habe mir nun fest vorgenommen, ihm dafür bei Gelegenheit, nach dem <name key="5343" type="work">biblischen</name> Ausdruck, einen Tuck zu beweisen und seine Katzenpfote einmal fest in die Schlinge zu ziehen. Aus den Albernheiten, welche allhier <persName key="1021">ein gewisser dänischer Seebär und Poet, namens Oehlenschläger</persName>, vorgebracht, haben wir ungefähr abnehmen können, wie sündhaft <persName key="137">der alte Heide Goethe</persName> über uns reden mag. Alles dies hat mir denn doch einen Antrieb gegeben‚ einmal wieder mit entschiedener Thätigkeit in der Litteratur aufzutreten. Wenn Ihnen <name key="1036" type="periodical">der ,Berlinische Damenkalenderʻ</name> zu Gesichte kommt, so werden Sie <name key="1035" type="work">einen Aufsatz</name> und <name key="1051" type="work">ein Gedicht</name> von mir darin finden. Nächstens soll nun wieder Shakespeare und <name key="266" type="work"><name key="261" type="work">,Spanisches Theaterʻ</name></name> erscheinen. Bald dürfte ich auch als Schriftsteller in französischer Sprache auftreten. Nach einigen unvollendet gebliebenen Versuchen habe ich endlich <name key="929" type="work">eine ,Vergleichung <name key="1198" type="work">der Phädra des <persName key="1525">Racine</persName></name> mit <name key="2637" type="work">der <persName key="1411">des Euripides</persName>ʻ</name></name> fertig geschrieben. Eine Bekehrung zur französischen Litteratur ist es indessen nicht, denn meine Begeisterung dabei war hauptsächlich, dass es die Leser verdriessen soll. <name key="404" type="work">,Lother und Mallerʼ</name> habe ich mit grossem Vergnügen gelesen, der Ton ist vortrefflich gehalten. Können Sie nicht mehr dergleichen geben? <name key="576" type="work">Der neue Roman <persName key="222">der Frau von Staël</persName></name> wird Sie gewiss sehr interessiren. Friedrich hat nun <name key="1049" type="work">die Uebersetzung</name> zu besorgen übernommen, zu der ich mich früher anheischig gemacht hatte. In etwa einem Monate soll der Druck anfangen. Madame Unger äussert, ungeachtet der ungünstigen Zeiten, ein grosses Verlangen, die Uebersetzung im Verlage zu haben. Doch ich schwatze Ihnen mancherlei vor, was Ihnen Friedrich vielleicht schon gemeldet, und vergesse Ihnen zu sagen, was er übergangen haben wird, nämlich wie sehr <persName key="222">meine Freundin</persName> sich in seinem Umgange gefällt, wie lebhaften Beifall sowohl sein Scherz als sein geistreicher Ernst findet, wie viel er überhaupt beiträgt, das gesellige Leben in unserm Hause angenehm zu beseelen. <name key="659" type="work">Seine Vorlesungen über Philosophie und Geschichte der Philosophie</name> sind mir sehr bedeutend; ich wollte nur, dass er endlich einmal öffentlich aufträte, um seine Ueberlegenheit über <persName key="62">Schelling</persName> und <persName key="55">den seligen und seligmachenden Fichte</persName> zu beweisen. Freilich liegen mir seine poetischen Unternehmungen noch mehr am Herzen.<lb/>Wenn meine Freundin die Rückkehr nach <placeName key="171">Paris</placeName> erlangen sollte, so könnte es für meinen Bruder ein Mittel werden, uns öfter dort zu vereinigen, da er einmal in ihrem Hause einheimisch geworden. Paris muss ihm für seine Studien immer wichtig sein, besonders da Deutschland grossentheils so wüst und unwirthbar geworden. Denn seine Absichten auf <placeName key="16">Wien</placeName> scheinen mir manchen Bedenklichkeiten unterworfen zu sein. <persName key="607">Ihre Schwester</persName> hat mich sehr freundschaftlich aufgenommen, nur verdarb sie es wieder damit, dass sie, ungeachtet sie uns beide in demselben Hause wusste, an meinen Bruder ohne allen Vornamen, blos <hi rend="weight:bold">an Schlegel</hi> schrieb. Kann man mich vollständiger vernichten? Doch das ist wohl eine Familien-Eigenheit, nur <hi rend="weight:bold">einen</hi> Schlegel als den allein gültigen anzuerkennen.<lb/>Leben Sie tausendmal wohl, und lassen sie mich Ihrem freundlichen Andenken empfohlen sein.<lb/>Ganz Ihr<lb/>AWS.</p>', '36_xml_standoff' => '<anchor type="b" n="1080" ana="10" xml:id="NidB65800"/>Aubergenville<anchor type="e" n="1080" ana="10" xml:id="NidE65800"/>, den 19. Januar 1807.<lb/>Meine theuerste Schwester und Freundin! schon lange habe ich an Sie schreiben wollen, um Ihnen zu sagen, wie wohlthätig der Besuch <anchor type="b" n="8" ana="11" xml:id="NidB65801"/>meines Bruders<anchor type="e" n="8" ana="11" xml:id="NidE65801"/> für mich ist, und um Ihnen herzlich zu danken, dass Sie mir ihn auf einige Zeit leihen wollen. Ich fürchte zwar, man wird ihn mir über kurz oder lang wieder abfordern, und es wird nichts helfen zu sagen, dass ich ihn noch nicht ausgelesen habe; jedoch kann ich das leider nicht unbillig finden und muss es beklagen, dass Sie so einsam sind, während wir uns unsrer Verbrüderung erfreuen. Es wäre schön, wenn wir einmal in <anchor type="b" n="172" ana="10" xml:id="NidB65802"/>Köln<anchor type="e" n="172" ana="10" xml:id="NidE65802"/>, auf altdeutschem Grund und Boden beisammen sein und vertraulich von vaterländischen Dingen und allem, was uns nahe angeht, schwatzen könnten. Die Zeit führt auch das gewiss herbei; vorigen Sommer war ich schon ganz nahe daran, hätten nicht meine Krankheit und andre Umstände den herrlichen Plan vereitelt. Glauben Sie mir, das Heimweh, das Gefühl der Vereinzelung in der Fremde ist gar eine traurige Krankheit. Sie haben das nie so empfinden können, weil Sie in Frankreich immer von den Ihrigen umgeben waren.<lb/>Darum hatte ich Friedrichs Zuspruch so sehr nöthig; er fand mich in einer grossen Verstimmung, und nun habe ich Heiterkeit genug gewonnen, um sogar verschiedenes zu dichten, wovon er Ihnen Abschriften mitbringen soll. Wir haben lebhafte Mittheilungen über unsre beiderseitigen Studien und Pläne, man muss auf die Zukunft sinnen, wenn auch die Gegenwart wenig Aufmunterung gewährt. <anchor type="b" n="443" ana="12" xml:id="NidB65804"/>Friedrichs neueste Gedichte<anchor type="e" n="443" ana="12" xml:id="NidE65804"/> sind mir eine wahre Erquickung gewesen. Ich finde, dass er seit einiger Zeit ein unmittelbareres Organ entdeckt hat, um seine innere Poesie kund zu gehen, er spielt ein weniger künstliches, aber inniger tönendes Instrument. Die ächt deutsche Gesinnung, die aus allem spricht, muss ihn zum Lieblingsdichter aller nicht ausgearteten Landsleute machen. Wäre nur erst alles gedruckt! Indessen habe ich mich die Mühe nicht verdriessen lassen, diese sämmtlichen Gedichte abzuschreiben, um sie als ein kräftiges Trostbüchlein immer bei mir zu führen. Unser brüderliches Bündnis ist mir um so werther, weil es sich nicht selten begiebt, dass einer oder der andre von den sogenannten guten Freunden zum Teufel geht. Die Abwesenheit bringt manche heimliche Gesinnung an den Tag. Ich sage dies namentlich in Bezug auf meinen ehemaligen <anchor type="b" n="15" ana="10" xml:id="NidB65805"/>Berliner<anchor type="e" n="15" ana="10" xml:id="NidE65805"/> Zirkel. Nicht alle äussern sich zwar mit so drolligen Anspielungen wie <anchor type="b" n="55" ana="11" xml:id="NidB65806"/>Fichte<anchor type="e" n="55" ana="11" xml:id="NidE65806"/> in <anchor type="b" n="800" ana="12" xml:id="NidB65807"/>seinem Zeitalter<anchor type="e" n="800" ana="12" xml:id="NidE65807"/>. Denken Sie sich, <anchor type="b" n="48" ana="11" xml:id="NidB65808"/>Tieck<anchor type="e" n="48" ana="11" xml:id="NidE65808"/> hat sich gegen <anchor type="b" n="380" ana="11" xml:id="NidB65809"/>Madame Unger<anchor type="e" n="380" ana="11" xml:id="NidE65809"/> erboten, <anchor type="b" n="3548" ana="12" xml:id="NidB65812"/><anchor type="b" n="344" ana="12" xml:id="NidB65811"/>meinen <anchor type="b" n="4" ana="11" xml:id="NidB65810"/>Shakespeare<anchor type="e" n="4" ana="11" xml:id="NidE65810"/><anchor type="e" n="344" ana="12" xml:id="NidE65811"/> fortzusetzen<anchor type="e" n="3548" ana="12" xml:id="NidE65812"/>. Sie hat natürlich geantwortet, sie wolle es nur in dem Falle annehmen, wenn er mit mir darüber einverstanden wäre. Ich habe mir nun fest vorgenommen, ihm dafür bei Gelegenheit, nach dem <anchor type="b" n="5343" ana="12" xml:id="NidB65813"/>biblischen<anchor type="e" n="5343" ana="12" xml:id="NidE65813"/> Ausdruck, einen Tuck zu beweisen und seine Katzenpfote einmal fest in die Schlinge zu ziehen. Aus den Albernheiten, welche allhier <anchor type="b" n="1021" ana="11" xml:id="NidB65814"/>ein gewisser dänischer Seebär und Poet, namens Oehlenschläger<anchor type="e" n="1021" ana="11" xml:id="NidE65814"/>, vorgebracht, haben wir ungefähr abnehmen können, wie sündhaft <anchor type="b" n="137" ana="11" xml:id="NidB65815"/>der alte Heide Goethe<anchor type="e" n="137" ana="11" xml:id="NidE65815"/> über uns reden mag. Alles dies hat mir denn doch einen Antrieb gegeben‚ einmal wieder mit entschiedener Thätigkeit in der Litteratur aufzutreten. Wenn Ihnen <anchor type="b" n="1036" ana="13" xml:id="NidB65816"/>der ,Berlinische Damenkalenderʻ<anchor type="e" n="1036" ana="13" xml:id="NidE65816"/> zu Gesichte kommt, so werden Sie <anchor type="b" n="1035" ana="12" xml:id="NidB65817"/>einen Aufsatz<anchor type="e" n="1035" ana="12" xml:id="NidE65817"/> und <anchor type="b" n="1051" ana="12" xml:id="NidB65818"/>ein Gedicht<anchor type="e" n="1051" ana="12" xml:id="NidE65818"/> von mir darin finden. Nächstens soll nun wieder Shakespeare und <anchor type="b" n="266" ana="12" xml:id="NidB65819"/><anchor type="b" n="261" ana="12" xml:id="NidB65820"/>,Spanisches Theaterʻ<anchor type="e" n="261" ana="12" xml:id="NidE65820"/><anchor type="e" n="266" ana="12" xml:id="NidE65819"/> erscheinen. Bald dürfte ich auch als Schriftsteller in französischer Sprache auftreten. Nach einigen unvollendet gebliebenen Versuchen habe ich endlich <anchor type="b" n="929" ana="12" xml:id="NidB65825"/>eine ,Vergleichung <anchor type="b" n="1198" ana="12" xml:id="NidB65823"/>der Phädra des <anchor type="b" n="1525" ana="11" xml:id="NidB65821"/>Racine<anchor type="e" n="1525" ana="11" xml:id="NidE65821"/><anchor type="e" n="1198" ana="12" xml:id="NidE65823"/> mit <anchor type="b" n="2637" ana="12" xml:id="NidB65824"/>der <anchor type="b" n="1411" ana="11" xml:id="NidB65822"/>des Euripides<anchor type="e" n="1411" ana="11" xml:id="NidE65822"/>ʻ<anchor type="e" n="2637" ana="12" xml:id="NidE65824"/><anchor type="e" n="929" ana="12" xml:id="NidE65825"/> fertig geschrieben. Eine Bekehrung zur französischen Litteratur ist es indessen nicht, denn meine Begeisterung dabei war hauptsächlich, dass es die Leser verdriessen soll. <anchor type="b" n="404" ana="12" xml:id="NidB65826"/>,Lother und Mallerʼ<anchor type="e" n="404" ana="12" xml:id="NidE65826"/> habe ich mit grossem Vergnügen gelesen, der Ton ist vortrefflich gehalten. Können Sie nicht mehr dergleichen geben? <anchor type="b" n="576" ana="12" xml:id="NidB65828"/>Der neue Roman <anchor type="b" n="222" ana="11" xml:id="NidB65827"/>der Frau von Staël<anchor type="e" n="222" ana="11" xml:id="NidE65827"/><anchor type="e" n="576" ana="12" xml:id="NidE65828"/> wird Sie gewiss sehr interessiren. Friedrich hat nun <anchor type="b" n="1049" ana="12" xml:id="NidB65829"/>die Uebersetzung<anchor type="e" n="1049" ana="12" xml:id="NidE65829"/> zu besorgen übernommen, zu der ich mich früher anheischig gemacht hatte. In etwa einem Monate soll der Druck anfangen. Madame Unger äussert, ungeachtet der ungünstigen Zeiten, ein grosses Verlangen, die Uebersetzung im Verlage zu haben. Doch ich schwatze Ihnen mancherlei vor, was Ihnen Friedrich vielleicht schon gemeldet, und vergesse Ihnen zu sagen, was er übergangen haben wird, nämlich wie sehr <anchor type="b" n="222" ana="11" xml:id="NidB65830"/>meine Freundin<anchor type="e" n="222" ana="11" xml:id="NidE65830"/> sich in seinem Umgange gefällt, wie lebhaften Beifall sowohl sein Scherz als sein geistreicher Ernst findet, wie viel er überhaupt beiträgt, das gesellige Leben in unserm Hause angenehm zu beseelen. <anchor type="b" n="659" ana="12" xml:id="NidB65831"/>Seine Vorlesungen über Philosophie und Geschichte der Philosophie<anchor type="e" n="659" ana="12" xml:id="NidE65831"/> sind mir sehr bedeutend; ich wollte nur, dass er endlich einmal öffentlich aufträte, um seine Ueberlegenheit über <anchor type="b" n="62" ana="11" xml:id="NidB65832"/>Schelling<anchor type="e" n="62" ana="11" xml:id="NidE65832"/> und <anchor type="b" n="55" ana="11" xml:id="NidB65833"/>den seligen und seligmachenden Fichte<anchor type="e" n="55" ana="11" xml:id="NidE65833"/> zu beweisen. Freilich liegen mir seine poetischen Unternehmungen noch mehr am Herzen.<lb/>Wenn meine Freundin die Rückkehr nach <anchor type="b" n="171" ana="10" xml:id="NidB65834"/>Paris<anchor type="e" n="171" ana="10" xml:id="NidE65834"/> erlangen sollte, so könnte es für meinen Bruder ein Mittel werden, uns öfter dort zu vereinigen, da er einmal in ihrem Hause einheimisch geworden. Paris muss ihm für seine Studien immer wichtig sein, besonders da Deutschland grossentheils so wüst und unwirthbar geworden. Denn seine Absichten auf <anchor type="b" n="16" ana="10" xml:id="NidB65835"/>Wien<anchor type="e" n="16" ana="10" xml:id="NidE65835"/> scheinen mir manchen Bedenklichkeiten unterworfen zu sein. <anchor type="b" n="607" ana="11" xml:id="NidB65836"/>Ihre Schwester<anchor type="e" n="607" ana="11" xml:id="NidE65836"/> hat mich sehr freundschaftlich aufgenommen, nur verdarb sie es wieder damit, dass sie, ungeachtet sie uns beide in demselben Hause wusste, an meinen Bruder ohne allen Vornamen, blos <hi rend="weight:bold">an Schlegel</hi> schrieb. Kann man mich vollständiger vernichten? Doch das ist wohl eine Familien-Eigenheit, nur <hi rend="weight:bold">einen</hi> Schlegel als den allein gültigen anzuerkennen.<lb/>Leben Sie tausendmal wohl, und lassen sie mich Ihrem freundlichen Andenken empfohlen sein.<lb/>Ganz Ihr<lb/>AWS.', '36_datengeber' => 'Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek', '36_purl' => '362731780', '36_briefid' => '362731780_AWSanDS_19011807', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '1080', 'content' => 'Aubergenville ', 'bemerkung' => 'GND:4445877-0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ) ), '36_adressatort' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '172', 'content' => 'Köln', 'bemerkung' => 'GND:4031483-2', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ) ), '36_datumvon' => '1807-01-19', '36_absender' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7125', 'content' => 'August Wilhelm von Schlegel', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Schlegel, August Wilhelm von', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7139', 'content' => 'Dorothea von Schlegel', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Schlegel, Dorothea von', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_leitd' => 'Dorothea von Schlegel geb. Mendelssohn und deren Söhne Johannes und Philipp Veit. Hg. v. J. M. Raich im Auftrage der Familie Veit. Bd. 1. Mainz 1881, S. 209‒212.', '36_druck2' => 'Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe. Bd. 26. Dritte Abteilung: Briefe von und an Friedrich und Dorothea Schlegel. Pariser und Kölner Lebensjahre (1802‒1808). Zweiter Teil (Januar 1806 ‒ Juni 1808). Mit Einleitung und Kommentar hg. v. Hans Dierkes. Paderborn 2018, S. 159‒161.', '36_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext mit Registerauszeichnung', '36_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_Link_Druck' => array( (int) 0 => array( 'url_image_druck' => 'https://digital.slub-dresden.de/data/kitodo/schldoro_362731780_0001/schldoro_362731780_0001_tif/jpegs/00000267.tif.original.jpg', 'url_titel_druck' => 'Leitdruck', 'subID' => '141' ), (int) 1 => array( 'url_image_druck' => 'https://digital.slub-dresden.de/data/kitodo/schldoro_362731780_0001/schldoro_362731780_0001_tif/jpegs/00000268.tif.original.jpg', 'url_titel_druck' => 'Leitdruck', 'subID' => '141' ), (int) 2 => array( 'url_image_druck' => 'https://digital.slub-dresden.de/data/kitodo/schldoro_362731780_0001/schldoro_362731780_0001_tif/jpegs/00000269.tif.original.jpg', 'url_titel_druck' => 'Leitdruck', 'subID' => '141' ), (int) 3 => array( 'url_image_druck' => 'https://digital.slub-dresden.de/data/kitodo/schldoro_362731780_0001/schldoro_362731780_0001_tif/jpegs/00000270.tif.original.jpg', 'url_titel_druck' => 'Leitdruck', 'subID' => '141' ) ), '36_Datum' => '1807-01-19', '36_facet_absender' => array( (int) 0 => 'August Wilhelm von Schlegel' ), '36_facet_absender_reverse' => array( (int) 0 => 'Schlegel, August Wilhelm von' ), '36_facet_adressat' => array( (int) 0 => 'Dorothea von Schlegel' ), '36_facet_adressat_reverse' => array( (int) 0 => 'Schlegel, Dorothea von' ), '36_facet_absenderort' => array( (int) 0 => 'Aubergenville ' ), '36_facet_adressatort' => array( (int) 0 => 'Köln' ), '36_facet_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext mit Registerauszeichnung', '36_facet_datengeberhand' => '', '36_facet_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_facet_korrespondenten' => array( (int) 0 => 'Dorothea von Schlegel' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Letter', '_model_title' => 'Letter', '_model_titles' => 'Letters', '_url' => '' ) $doctype_name = 'Letters' $captions = array( '36_dummy' => '', '36_absender' => 'Absender/Verfasser', '36_absverif1' => 'Verfasser Verifikation', '36_absender2' => 'Verfasser 2', '36_absverif2' => 'Verfasser 2 Verifikation', '36_absbrieftyp2' => 'Verfasser 2 Brieftyp', '36_absender3' => 'Verfasser 3', '36_absverif3' => 'Verfasser 3 Verifikation', '36_absbrieftyp3' => 'Verfasser 3 Brieftyp', '36_adressat' => 'Adressat/Empfänger', '36_adrverif1' => 'Empfänger Verifikation', '36_adressat2' => 'Empfänger 2', '36_adrverif2' => 'Empfänger 2 Verifikation', '36_adressat3' => 'Empfänger 3', '36_adrverif3' => 'Empfänger 3 Verifikation', '36_adressatfalsch' => 'Empfänger_falsch', '36_absenderort' => 'Ort Absender/Verfasser', '36_absortverif1' => 'Ort Verfasser Verifikation', '36_absortungenau' => 'Ort Verfasser ungenau', '36_absenderort2' => 'Ort Verfasser 2', '36_absortverif2' => 'Ort Verfasser 2 Verifikation', '36_absenderort3' => 'Ort Verfasser 3', '36_absortverif3' => 'Ort Verfasser 3 Verifikation', '36_adressatort' => 'Ort Adressat/Empfänger', '36_adrortverif' => 'Ort Empfänger Verifikation', '36_datumvon' => 'Datum von', '36_datumbis' => 'Datum bis', '36_altDat' => 'Datum/Datum manuell', '36_datumverif' => 'Datum Verifikation', '36_sortdatum' => 'Datum zum Sortieren', '36_wochentag' => 'Wochentag nicht erzeugen', '36_sortdatum1' => 'Briefsortierung', '36_fremddatierung' => 'Fremddatierung', '36_typ' => 'Brieftyp', '36_briefid' => 'Brief Identifier', '36_purl_web' => 'PURL web', '36_status' => 'Bearbeitungsstatus', '36_anmerkung' => 'Anmerkung (intern)', '36_anmerkungextern' => 'Anmerkung (extern)', '36_datengeber' => 'Datengeber', '36_purl' => 'OAI-Id', '36_leitd' => 'Druck 1:Bibliographische Angabe', '36_druck2' => 'Druck 2:Bibliographische Angabe', '36_druck3' => 'Druck 3:Bibliographische Angabe', '36_internhand' => 'Zugehörige Handschrift', '36_datengeberhand' => 'Datengeber', '36_purlhand' => 'OAI-Id', '36_purlhand_alt' => 'OAI-Id (alternative)', '36_signaturhand' => 'Signatur', '36_signaturhand_alt' => 'Signatur (alternative)', '36_h1prov' => 'Provenienz', '36_h1zahl' => 'Blatt-/Seitenzahl', '36_h1format' => 'Format', '36_h1besonder' => 'Besonderheiten', '36_hueberlieferung' => 'Ãœberlieferung', '36_infoinhalt' => 'Verschollen/erschlossen: Information über den Inhalt', '36_heditor' => 'Editor/in', '36_hredaktion' => 'Redakteur/in', '36_interndruck' => 'Zugehörige Druck', '36_band' => 'KFSA Band', '36_briefnr' => 'KFSA Brief-Nr.', '36_briefseite' => 'KFSA Seite', '36_incipit' => 'Incipit', '36_textgrundlage' => 'Textgrundlage Sigle', '36_uberstatus' => 'Ãœberlieferungsstatus', '36_gattung' => 'Gattung', '36_korrepsondentds' => 'Korrespondent_DS', '36_korrepsondentfs' => 'Korrespondent_FS', '36_ermitteltvon' => 'Ermittelt von', '36_metadatenintern' => 'Metadaten (intern)', '36_beilagen' => 'Beilage(en)', '36_abszusatz' => 'Verfasser Zusatzinfos', '36_adrzusatz' => 'Empfänger Zusatzinfos', '36_absortzusatz' => 'Verfasser Ort Zusatzinfos', '36_adrortzusatz' => 'Empfänger Ort Zusatzinfos', '36_datumzusatz' => 'Datum Zusatzinfos', '36_' => '', '36_KFSA Hand.hueberleiferung' => 'Ãœberlieferungsträger', '36_KFSA Hand.harchiv' => 'Archiv', '36_KFSA Hand.hsignatur' => 'Signatur', '36_KFSA Hand.hprovenienz' => 'Provenienz', '36_KFSA Hand.harchivlalt' => 'Archiv_alt', '36_KFSA Hand.hsignaturalt' => 'Signatur_alt', '36_KFSA Hand.hblattzahl' => 'Blattzahl', '36_KFSA Hand.hseitenzahl' => 'Seitenzahl', '36_KFSA Hand.hformat' => 'Format', '36_KFSA Hand.hadresse' => 'Adresse', '36_KFSA Hand.hvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Hand.hzusatzinfo' => 'H Zusatzinfos', '36_KFSA Druck.drliteratur' => 'Druck in', '36_KFSA Druck.drsigle' => 'Sigle', '36_KFSA Druck.drbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Druck.drfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Druck.drvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Druck.dzusatzinfo' => 'D Zusatzinfos', '36_KFSA Doku.dokliteratur' => 'Dokumentiert in', '36_KFSA Doku.doksigle' => 'Sigle', '36_KFSA Doku.dokbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Doku.dokfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Doku.dokvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Doku.dokzusatzinfo' => 'A Zusatzinfos', '36_Link Druck.url_titel_druck' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Druck.url_image_druck' => 'Link zu Online-Dokument', '36_Link Hand.url_titel_hand' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Hand.url_image_hand' => 'Link zu Online-Dokument', '36_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_verlag' => 'Verlag', '36_anhang_tite0' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename0' => 'Image', '36_anhang_tite1' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename1' => 'Image', '36_anhang_tite2' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename2' => 'Image', '36_anhang_tite3' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename3' => 'Image', '36_anhang_tite4' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename4' => 'Image', '36_anhang_tite5' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename5' => 'Image', '36_anhang_tite6' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename6' => 'Image', '36_anhang_tite7' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename7' => 'Image', '36_anhang_tite8' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename8' => 'Image', '36_anhang_tite9' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename9' => 'Image', '36_anhang_titea' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamea' => 'Image', '36_anhang_titeb' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameb' => 'Image', '36_anhang_titec' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamec' => 'Image', '36_anhang_tited' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamed' => 'Image', '36_anhang_titee' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamee' => 'Image', '36_anhang_titeu' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameu' => 'Image', '36_anhang_titev' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamev' => 'Image', '36_anhang_titew' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamew' => 'Image', '36_anhang_titex' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamex' => 'Image', '36_anhang_titey' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamey' => 'Image', '36_anhang_titez' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamez' => 'Image', '36_anhang_tite10' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename10' => 'Image', '36_anhang_tite11' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename11' => 'Image', '36_anhang_tite12' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename12' => 'Image', '36_anhang_tite13' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename13' => 'Image', '36_anhang_tite14' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename14' => 'Image', '36_anhang_tite15' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename15' => 'Image', '36_anhang_tite16' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename16' => 'Image', '36_anhang_tite17' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename17' => 'Image', '36_anhang_tite18' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename18' => 'Image', '36_h_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_anhang_titef' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamef' => 'Image', '36_anhang_titeg' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameg' => 'Image', '36_anhang_titeh' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameh' => 'Image', '36_anhang_titei' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamei' => 'Image', '36_anhang_titej' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamej' => 'Image', '36_anhang_titek' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamek' => 'Image', '36_anhang_titel' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamel' => 'Image', '36_anhang_titem' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamem' => 'Image', '36_anhang_titen' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamen' => 'Image', '36_anhang_titeo' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameo' => 'Image', '36_anhang_titep' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamep' => 'Image', '36_anhang_titeq' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameq' => 'Image', '36_anhang_titer' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamer' => 'Image', '36_anhang_tites' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenames' => 'Image', '36_anhang_titet' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamet' => 'Image', '36_anhang_tite19' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename19' => 'Image', '36_anhang_tite20' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename20' => 'Image', '36_anhang_tite21' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename21' => 'Image', '36_anhang_tite22' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename22' => 'Image', '36_anhang_tite23' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename23' => 'Image', '36_anhang_tite24' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename24' => 'Image', '36_anhang_tite25' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename25' => 'Image', '36_anhang_tite26' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename26' => 'Image', '36_anhang_tite27' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename27' => 'Image', '36_anhang_tite28' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename28' => 'Image', '36_anhang_tite29' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename29' => 'Image', '36_anhang_tite30' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename30' => 'Image', '36_anhang_tite31' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename32' => 'Image', '36_anhang_tite33' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename33' => 'Image', '36_anhang_tite34' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename34' => 'Image', '36_Relationen.relation_art' => 'Art', '36_Relationen.relation_link' => 'Interner Link', '36_volltext' => 'Brieftext (Digitalisat Leitdruck oder Transkript Handschrift)', '36_History.hisbearbeiter' => 'Bearbeiter', '36_History.hisschritt' => 'Bearbeitungsschritt', '36_History.hisdatum' => 'Datum', '36_History.hisnotiz' => 'Notiz', '36_personen' => 'Personen', '36_werke' => 'Werke', '36_orte' => 'Orte', '36_themen' => 'Themen', '36_briedfehlt' => 'Fehlt', '36_briefbestellt' => 'Bestellt', '36_intrans' => 'Transkription', '36_intranskorr1' => 'Transkription Korrektur 1', '36_intranskorr2' => 'Transkription Korrektur 2', '36_intranscheck' => 'Transkription Korr. geprüft', '36_intranseintr' => 'Transkription Korr. eingetr', '36_inannotcheck' => 'Auszeichnungen Reg. geprüft', '36_inkollation' => 'Auszeichnungen Kollationierung', '36_inkollcheck' => 'Auszeichnungen Koll. geprüft', '36_himageupload' => 'H/h Digis hochgeladen', '36_dimageupload' => 'D Digis hochgeladen', '36_stand' => 'Bearbeitungsstand (Webseite)', '36_stand_d' => 'Bearbeitungsstand (Druck)', '36_timecreate' => 'Erstellt am', '36_timelastchg' => 'Zuletzt gespeichert am', '36_comment' => 'Kommentar(intern)', '36_accessid' => 'Access ID', '36_accessidalt' => 'Access ID-alt', '36_digifotos' => 'Digitalisat Fotos', '36_imagelink' => 'Imagelink', '36_vermekrbehler' => 'Notizen Behler', '36_vermekrotto' => 'Anmerkungen Otto', '36_vermekraccess' => 'Bearb-Vermerke Access', '36_zeugenbeschreib' => 'Zeugenbeschreibung', '36_sprache' => 'Sprache', '36_accessinfo1' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_korrekturbd36' => 'Korrekturen Bd. 36', '36_druckbd36' => 'Druckrelevant Bd. 36', '36_digitalisath1' => 'Digitalisat_H', '36_digitalisath2' => 'Digitalisat_h', '36_titelhs' => 'Titel_Hs', '36_accessinfo2' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_accessinfo3' => 'Sigle (Dokumentiert in + Bd./Nr./S.)', '36_accessinfo4' => 'Sigle (Druck in + Bd./Nr./S.)', '36_KFSA Hand.hschreibstoff' => 'Schreibstoff', '36_Relationen.relation_anmerkung' => null, '36_anhang_tite35' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename35' => 'Image', '36_anhang_tite36' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename36' => 'Image', '36_anhang_tite37' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename37' => 'Image', '36_anhang_tite38' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename38' => 'Image', '36_anhang_tite39' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename39' => 'Image', '36_anhang_tite40' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename40' => 'Image', '36_anhang_tite41' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename41' => 'Image', '36_anhang_tite42' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename42' => 'Image', '36_anhang_tite43' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename43' => 'Image', '36_anhang_tite44' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename44' => 'Image', '36_anhang_tite45' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename45' => 'Image', '36_anhang_tite46' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename46' => 'Image', '36_anhang_tite47' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename47' => 'Image', '36_anhang_tite48' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename48' => 'Image', '36_anhang_tite49' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename49' => 'Image', '36_anhang_tite50' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename50' => 'Image', '36_anhang_tite51' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename51' => 'Image', '36_anhang_tite52' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename52' => 'Image', '36_anhang_tite53' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename53' => 'Image', '36_anhang_tite54' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename54' => 'Image', '36_KFSA Hand.hbeschreibung' => 'Beschreibung', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotyp' => 'Infotyp', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotext' => 'Infotext', '36_datumspezif' => 'Datum Spezifikation', 'index_orte_10' => 'Orte', 'index_orte_10.content' => 'Orte', 'index_orte_10.comment' => 'Orte (Kommentar)', 'index_personen_11' => 'Personen', 'index_personen_11.content' => 'Personen', 'index_personen_11.comment' => 'Personen (Kommentar)', 'index_werke_12' => 'Werke', 'index_werke_12.content' => 'Werke', 'index_werke_12.comment' => 'Werke (Kommentar)', 'index_periodika_13' => 'Periodika', 'index_periodika_13.content' => 'Periodika', 'index_periodika_13.comment' => 'Periodika (Kommentar)', 'index_sachen_14' => 'Sachen', 'index_sachen_14.content' => 'Sachen', 'index_sachen_14.comment' => 'Sachen (Kommentar)', 'index_koerperschaften_15' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.content' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.comment' => 'Koerperschaften (Kommentar)', 'index_zitate_16' => 'Zitate', 'index_zitate_16.content' => 'Zitate', 'index_zitate_16.comment' => 'Zitate (Kommentar)', 'index_korrespondenzpartner_17' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.content' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.comment' => 'Korrespondenzpartner (Kommentar)', 'index_archive_18' => 'Archive', 'index_archive_18.content' => 'Archive', 'index_archive_18.comment' => 'Archive (Kommentar)', 'index_literatur_19' => 'Literatur', 'index_literatur_19.content' => 'Literatur', 'index_literatur_19.comment' => 'Literatur (Kommentar)', 'index_kunstwerke_kfsa_20' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.content' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.comment' => 'Kunstwerke KFSA (Kommentar)', 'index_druckwerke_kfsa_21' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.content' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.comment' => 'Druckwerke KFSA (Kommentar)', '36_fulltext' => 'XML Volltext', '36_html' => 'HTML Volltext', '36_publicHTML' => 'HTML Volltext', '36_plaintext' => 'Volltext', 'transcript.text' => 'Transkripte', 'folders' => 'Mappen', 'notes' => 'Notizen', 'notes.title' => 'Notizen (Titel)', 'notes.content' => 'Notizen', 'notes.category' => 'Notizen (Kategorie)', 'key' => 'FuD Schlüssel' ) $query_id = '67407895ee7ee' $value = '„Aubergenville, den 19. Januar 1807.<br>Meine theuerste Schwester und Freundin! schon lange habe ich an Sie schreiben wollen, um Ihnen zu sagen, [...]“' $key = 'Incipit' $adrModalInfo = array( 'ID' => '4640', 'project' => '1', 'timecreate' => '2014-02-27 11:22:59', 'timelastchg' => '2019-11-05 10:24:29', 'key' => 'AWS-ap-00gm', 'docTyp' => array( 'name' => 'Person', 'id' => '39' ), '39_fulltext' => '(ab 1814); geb. Brendel Mendelssohn, verh. Brendel Veit, gesch. Dorothea Veit; (1764-1839); jüd. geb., 1804 ev. getauft, seit 1804 m. FS verheiratet, 1808 kath., Schriftstellerin, Mutter v. PV und JV', '39_html' => '(ab 1814); geb. Brendel Mendelssohn, verh. Brendel Veit, gesch. Dorothea Veit; (1764-1839); jüd. geb., 1804 ev. getauft, seit 1804 m. FS verheiratet, 1808 kath., Schriftstellerin, Mutter v. PV und JV', '39_namevar' => 'Veit, Brendel Schlegel, Brendel von Schlegel, Dorothea Schlegel, Dorothea Friederike Schlegel, Dorothea Mendelssohn Veit Mendelssohn, Brendel (Geburtsname) Mendelssohn, Dorothea Mendelssohn, Dorothea Friederike Veit, Dorothea', '39_name' => 'Schlegel, Dorothea von', '39_geschlecht' => 'w', '39_gebdatum' => '1763-10-24', '39_toddatum' => '1839-08-03', '39_geburtsort' => array( 'ID' => '15', 'content' => 'Berlin', 'bemerkung' => 'GND:2004272-3', 'LmAdd' => array() ), '39_sterbeort' => array( 'ID' => '327', 'content' => 'Frankfurt am Main', 'bemerkung' => 'GND:4018118-2', 'LmAdd' => array() ), '39_lebenwirken' => 'Schriftstellerin, Übersetzerin Dorothea Friederike von Schlegel war die Tochter von Fromet und Moses Mendelssohn, einem der bekanntesten Philosophen der Aufklärung. Sie heiratete früh den Kaufmann Simon Veit, mit dem sie zwei Söhne hatte. Gesellschaftlich verkehrte Dorothea in den Salons ihrer Freundinnen Henriette Herz und Rahel Varnhagen. 1797 lernte sie in Berlin Friedrich von Schlegel kennen und verliebte sich in ihn. Sie verließ ihren Mann und folgte Friedrich nach Jena. Ihr Roman „Florentin“ erschien 1801. In der Folge arbeitete die Schriftstellerin an Übersetzungen. 1804 heiratete sie Friedrich von Schlegel und trat sie zum Protestantismus über. 1808 nahm sie wie ihr Ehegatte den katholischen Glauben an. Im selben Jahr folgte sie Friedrich nach Wien, wo dieser Sekretär der Hof- und Staatskanzlei wurde. Ab 1815 lebte das Paar in Frankfurt am Main. Zur Bäderkur reiste Dorothea Schlegel 1817 nach Wiesbaden und verbrachte die Jahre 1818/1819 in Rom bei ihren Söhnen, bevor sie gemeinsam mit Friedrich von Schlegel wieder nach Wien zurückkehrte. Nach dem Tod Friedrich von Schlegels lebte sie gemeinsam mit der Familie ihres Sohnes Philipp Veit in Frankfurt, der seit 1829 Direktor des Städelmuseums war.', '39_beziehung' => 'Dorothea Friederike von Schlegel war die Geliebte und spätere Ehefrau Friedrich von Schlegels. Das Verhältnis zwischen AWS und seiner Schwägerin war nicht immer spannungsfrei. Gleichwohl sorgte AWS dafür, dass Dorothea Schlegel die Übersetzung von Germaine de Staël-Holsteins Roman „Corinne“ anfertigte. Mit der Entfremdung zwischen Friedrich und August Wilhelm brach auch die Korrespondenz mit Dorothea ab.', '39_pdb' => 'GND', '39_quellen' => 'NDB@https://www.deutsche-biographie.de/ppn118607979.html#ndbcontent@ ADB@https://www.deutsche-biographie.de/ppn118607979.html#adbcontent@ WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D519-287-1@ Wikipedia@https://de.wikipedia.org/wiki/Dorothea_Schlegel@', '39_dbid' => '118607979', '39_status_person' => 'Vollständig', '39_sourcename0' => 'AWS-ap-00gm-0.jpg', 'folders' => array( (int) 0 => 'Personen', (int) 1 => 'Personen' ), '39_plaintext' => '(ab 1814); geb. Brendel Mendelssohn, verh. Brendel Veit, gesch. Dorothea Veit; (1764-1839); jüd. geb., 1804 ev. getauft, seit 1804 m. FS verheiratet, 1808 kath., Schriftstellerin, Mutter v. PV und JV', '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) $version = 'version-04-20' $domain = 'https://august-wilhelm-schlegel.de' $url = 'https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20' $purl_web = 'https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20/letters/view/552' $state = '01.04.2020' $citation = 'Digitale Edition der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels [01.04.2020]; August Wilhelm von Schlegel an Dorothea von Schlegel; 19.01.1807' $lettermsg1 = 'August Wilhelm Schlegel: Digitale Edition der Korrespondenz [Version-04-20]' $lettermsg2 = ' <a href="https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20/letters/view/552">https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20/letters/view/552</a>.' $changeLeit = array( (int) 0 => 'Dorothea von Schlegel geb. Mendelssohn und deren Söhne Johannes und Philipp Veit. Hg. v. J. M. Raich im Auftrage der Familie Veit. Bd. 1. Mainz 1881' ) $sprache = 'Deutsch' $caption = array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Druck' ) $tab = 'druck' $n = (int) 1
include - APP/View/Letters/view.ctp, line 339 View::_evaluate() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 971 View::_render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 933 View::render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 473 Controller::render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Controller/Controller.php, line 968 Dispatcher::_invoke() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Routing/Dispatcher.php, line 200 Dispatcher::dispatch() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Routing/Dispatcher.php, line 167 [main] - APP/webroot/index.php, line 109
Aubergenville, den 19. Januar 1807.
Meine theuerste Schwester und Freundin! schon lange habe ich an Sie schreiben wollen, um Ihnen zu sagen, wie wohlthätig der Besuch meines Bruders für mich ist, und um Ihnen herzlich zu danken, dass Sie mir ihn auf einige Zeit leihen wollen. Ich fürchte zwar, man wird ihn mir über kurz oder lang wieder abfordern, und es wird nichts helfen zu sagen, dass ich ihn noch nicht ausgelesen habe; jedoch kann ich das leider nicht unbillig finden und muss es beklagen, dass Sie so einsam sind, während wir uns unsrer Verbrüderung erfreuen. Es wäre schön, wenn wir einmal in Köln, auf altdeutschem Grund und Boden beisammen sein und vertraulich von vaterländischen Dingen und allem, was uns nahe angeht, schwatzen könnten. Die Zeit führt auch das gewiss herbei; vorigen Sommer war ich schon ganz nahe daran, hätten nicht meine Krankheit und andre Umstände den herrlichen Plan vereitelt. Glauben Sie mir, das Heimweh, das Gefühl der Vereinzelung in der Fremde ist gar eine traurige Krankheit. Sie haben das nie so empfinden können, weil Sie in Frankreich immer von den Ihrigen umgeben waren.
Darum hatte ich Friedrichs Zuspruch so sehr nöthig; er fand mich in einer grossen Verstimmung, und nun habe ich Heiterkeit genug gewonnen, um sogar verschiedenes zu dichten, wovon er Ihnen Abschriften mitbringen soll. Wir haben lebhafte Mittheilungen über unsre beiderseitigen Studien und Pläne, man muss auf die Zukunft sinnen, wenn auch die Gegenwart wenig Aufmunterung gewährt. Friedrichs neueste Gedichte sind mir eine wahre Erquickung gewesen. Ich finde, dass er seit einiger Zeit ein unmittelbareres Organ entdeckt hat, um seine innere Poesie kund zu gehen, er spielt ein weniger künstliches, aber inniger tönendes Instrument. Die ächt deutsche Gesinnung, die aus allem spricht, muss ihn zum Lieblingsdichter aller nicht ausgearteten Landsleute machen. Wäre nur erst alles gedruckt! Indessen habe ich mich die Mühe nicht verdriessen lassen, diese sämmtlichen Gedichte abzuschreiben, um sie als ein kräftiges Trostbüchlein immer bei mir zu führen. Unser brüderliches Bündnis ist mir um so werther, weil es sich nicht selten begiebt, dass einer oder der andre von den sogenannten guten Freunden zum Teufel geht. Die Abwesenheit bringt manche heimliche Gesinnung an den Tag. Ich sage dies namentlich in Bezug auf meinen ehemaligen Berliner Zirkel. Nicht alle äussern sich zwar mit so drolligen Anspielungen wie Fichte in seinem Zeitalter. Denken Sie sich, Tieck hat sich gegen Madame Unger erboten, meinen Shakespeare fortzusetzen. Sie hat natürlich geantwortet, sie wolle es nur in dem Falle annehmen, wenn er mit mir darüber einverstanden wäre. Ich habe mir nun fest vorgenommen, ihm dafür bei Gelegenheit, nach dem biblischen Ausdruck, einen Tuck zu beweisen und seine Katzenpfote einmal fest in die Schlinge zu ziehen. Aus den Albernheiten, welche allhier ein gewisser dänischer Seebär und Poet, namens Oehlenschläger, vorgebracht, haben wir ungefähr abnehmen können, wie sündhaft der alte Heide Goethe über uns reden mag. Alles dies hat mir denn doch einen Antrieb gegeben‚ einmal wieder mit entschiedener Thätigkeit in der Litteratur aufzutreten. Wenn Ihnen der ,Berlinische Damenkalenderʻ zu Gesichte kommt, so werden Sie einen Aufsatz und ein Gedicht von mir darin finden. Nächstens soll nun wieder Shakespeare und ,Spanisches Theaterʻ erscheinen. Bald dürfte ich auch als Schriftsteller in französischer Sprache auftreten. Nach einigen unvollendet gebliebenen Versuchen habe ich endlich eine ,Vergleichung der Phädra des Racine mit der des Euripidesʻ fertig geschrieben. Eine Bekehrung zur französischen Litteratur ist es indessen nicht, denn meine Begeisterung dabei war hauptsächlich, dass es die Leser verdriessen soll. ,Lother und Mallerʼ habe ich mit grossem Vergnügen gelesen, der Ton ist vortrefflich gehalten. Können Sie nicht mehr dergleichen geben? Der neue Roman der Frau von Staël wird Sie gewiss sehr interessiren. Friedrich hat nun die Uebersetzung zu besorgen übernommen, zu der ich mich früher anheischig gemacht hatte. In etwa einem Monate soll der Druck anfangen. Madame Unger äussert, ungeachtet der ungünstigen Zeiten, ein grosses Verlangen, die Uebersetzung im Verlage zu haben. Doch ich schwatze Ihnen mancherlei vor, was Ihnen Friedrich vielleicht schon gemeldet, und vergesse Ihnen zu sagen, was er übergangen haben wird, nämlich wie sehr meine Freundin sich in seinem Umgange gefällt, wie lebhaften Beifall sowohl sein Scherz als sein geistreicher Ernst findet, wie viel er überhaupt beiträgt, das gesellige Leben in unserm Hause angenehm zu beseelen. Seine Vorlesungen über Philosophie und Geschichte der Philosophie sind mir sehr bedeutend; ich wollte nur, dass er endlich einmal öffentlich aufträte, um seine Ueberlegenheit über Schelling und den seligen und seligmachenden Fichte zu beweisen. Freilich liegen mir seine poetischen Unternehmungen noch mehr am Herzen.
Wenn meine Freundin die Rückkehr nach Paris erlangen sollte, so könnte es für meinen Bruder ein Mittel werden, uns öfter dort zu vereinigen, da er einmal in ihrem Hause einheimisch geworden. Paris muss ihm für seine Studien immer wichtig sein, besonders da Deutschland grossentheils so wüst und unwirthbar geworden. Denn seine Absichten auf Wien scheinen mir manchen Bedenklichkeiten unterworfen zu sein. Ihre Schwester hat mich sehr freundschaftlich aufgenommen, nur verdarb sie es wieder damit, dass sie, ungeachtet sie uns beide in demselben Hause wusste, an meinen Bruder ohne allen Vornamen, blos an Schlegel schrieb. Kann man mich vollständiger vernichten? Doch das ist wohl eine Familien-Eigenheit, nur einen Schlegel als den allein gültigen anzuerkennen.
Leben Sie tausendmal wohl, und lassen sie mich Ihrem freundlichen Andenken empfohlen sein.
Ganz Ihr
AWS.
Meine theuerste Schwester und Freundin! schon lange habe ich an Sie schreiben wollen, um Ihnen zu sagen, wie wohlthätig der Besuch meines Bruders für mich ist, und um Ihnen herzlich zu danken, dass Sie mir ihn auf einige Zeit leihen wollen. Ich fürchte zwar, man wird ihn mir über kurz oder lang wieder abfordern, und es wird nichts helfen zu sagen, dass ich ihn noch nicht ausgelesen habe; jedoch kann ich das leider nicht unbillig finden und muss es beklagen, dass Sie so einsam sind, während wir uns unsrer Verbrüderung erfreuen. Es wäre schön, wenn wir einmal in Köln, auf altdeutschem Grund und Boden beisammen sein und vertraulich von vaterländischen Dingen und allem, was uns nahe angeht, schwatzen könnten. Die Zeit führt auch das gewiss herbei; vorigen Sommer war ich schon ganz nahe daran, hätten nicht meine Krankheit und andre Umstände den herrlichen Plan vereitelt. Glauben Sie mir, das Heimweh, das Gefühl der Vereinzelung in der Fremde ist gar eine traurige Krankheit. Sie haben das nie so empfinden können, weil Sie in Frankreich immer von den Ihrigen umgeben waren.
Darum hatte ich Friedrichs Zuspruch so sehr nöthig; er fand mich in einer grossen Verstimmung, und nun habe ich Heiterkeit genug gewonnen, um sogar verschiedenes zu dichten, wovon er Ihnen Abschriften mitbringen soll. Wir haben lebhafte Mittheilungen über unsre beiderseitigen Studien und Pläne, man muss auf die Zukunft sinnen, wenn auch die Gegenwart wenig Aufmunterung gewährt. Friedrichs neueste Gedichte sind mir eine wahre Erquickung gewesen. Ich finde, dass er seit einiger Zeit ein unmittelbareres Organ entdeckt hat, um seine innere Poesie kund zu gehen, er spielt ein weniger künstliches, aber inniger tönendes Instrument. Die ächt deutsche Gesinnung, die aus allem spricht, muss ihn zum Lieblingsdichter aller nicht ausgearteten Landsleute machen. Wäre nur erst alles gedruckt! Indessen habe ich mich die Mühe nicht verdriessen lassen, diese sämmtlichen Gedichte abzuschreiben, um sie als ein kräftiges Trostbüchlein immer bei mir zu führen. Unser brüderliches Bündnis ist mir um so werther, weil es sich nicht selten begiebt, dass einer oder der andre von den sogenannten guten Freunden zum Teufel geht. Die Abwesenheit bringt manche heimliche Gesinnung an den Tag. Ich sage dies namentlich in Bezug auf meinen ehemaligen Berliner Zirkel. Nicht alle äussern sich zwar mit so drolligen Anspielungen wie Fichte in seinem Zeitalter. Denken Sie sich, Tieck hat sich gegen Madame Unger erboten, meinen Shakespeare fortzusetzen. Sie hat natürlich geantwortet, sie wolle es nur in dem Falle annehmen, wenn er mit mir darüber einverstanden wäre. Ich habe mir nun fest vorgenommen, ihm dafür bei Gelegenheit, nach dem biblischen Ausdruck, einen Tuck zu beweisen und seine Katzenpfote einmal fest in die Schlinge zu ziehen. Aus den Albernheiten, welche allhier ein gewisser dänischer Seebär und Poet, namens Oehlenschläger, vorgebracht, haben wir ungefähr abnehmen können, wie sündhaft der alte Heide Goethe über uns reden mag. Alles dies hat mir denn doch einen Antrieb gegeben‚ einmal wieder mit entschiedener Thätigkeit in der Litteratur aufzutreten. Wenn Ihnen der ,Berlinische Damenkalenderʻ zu Gesichte kommt, so werden Sie einen Aufsatz und ein Gedicht von mir darin finden. Nächstens soll nun wieder Shakespeare und ,Spanisches Theaterʻ erscheinen. Bald dürfte ich auch als Schriftsteller in französischer Sprache auftreten. Nach einigen unvollendet gebliebenen Versuchen habe ich endlich eine ,Vergleichung der Phädra des Racine mit der des Euripidesʻ fertig geschrieben. Eine Bekehrung zur französischen Litteratur ist es indessen nicht, denn meine Begeisterung dabei war hauptsächlich, dass es die Leser verdriessen soll. ,Lother und Mallerʼ habe ich mit grossem Vergnügen gelesen, der Ton ist vortrefflich gehalten. Können Sie nicht mehr dergleichen geben? Der neue Roman der Frau von Staël wird Sie gewiss sehr interessiren. Friedrich hat nun die Uebersetzung zu besorgen übernommen, zu der ich mich früher anheischig gemacht hatte. In etwa einem Monate soll der Druck anfangen. Madame Unger äussert, ungeachtet der ungünstigen Zeiten, ein grosses Verlangen, die Uebersetzung im Verlage zu haben. Doch ich schwatze Ihnen mancherlei vor, was Ihnen Friedrich vielleicht schon gemeldet, und vergesse Ihnen zu sagen, was er übergangen haben wird, nämlich wie sehr meine Freundin sich in seinem Umgange gefällt, wie lebhaften Beifall sowohl sein Scherz als sein geistreicher Ernst findet, wie viel er überhaupt beiträgt, das gesellige Leben in unserm Hause angenehm zu beseelen. Seine Vorlesungen über Philosophie und Geschichte der Philosophie sind mir sehr bedeutend; ich wollte nur, dass er endlich einmal öffentlich aufträte, um seine Ueberlegenheit über Schelling und den seligen und seligmachenden Fichte zu beweisen. Freilich liegen mir seine poetischen Unternehmungen noch mehr am Herzen.
Wenn meine Freundin die Rückkehr nach Paris erlangen sollte, so könnte es für meinen Bruder ein Mittel werden, uns öfter dort zu vereinigen, da er einmal in ihrem Hause einheimisch geworden. Paris muss ihm für seine Studien immer wichtig sein, besonders da Deutschland grossentheils so wüst und unwirthbar geworden. Denn seine Absichten auf Wien scheinen mir manchen Bedenklichkeiten unterworfen zu sein. Ihre Schwester hat mich sehr freundschaftlich aufgenommen, nur verdarb sie es wieder damit, dass sie, ungeachtet sie uns beide in demselben Hause wusste, an meinen Bruder ohne allen Vornamen, blos an Schlegel schrieb. Kann man mich vollständiger vernichten? Doch das ist wohl eine Familien-Eigenheit, nur einen Schlegel als den allein gültigen anzuerkennen.
Leben Sie tausendmal wohl, und lassen sie mich Ihrem freundlichen Andenken empfohlen sein.
Ganz Ihr
AWS.