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Zu allem übrigen habe ich das Unglück gehabt, an einen nachläßigen Buchhändler als Commissonär zu gerathen, der mir noch nicht einmal über den Ertrag der Subscription <hi rend="overstrike:1">für</hi> <hi rend="offset:4">auf</hi> den <anchor type="b" n="3516" ana="12" xml:id="NidB43537"/><hi rend="family:Courier;offset:4">Ramayana</hi><anchor type="e" n="3516" ana="12" xml:id="NidE43537"/> <hi rend="offset:4">für den</hi> ersten Band <hi rend="overstrike:1">des</hi> Rechnung abgelegt hat. Die Directoren <anchor type="b" n="6661" ana="15" xml:id="NidB59595"/>der Ostindischen Compagnie<anchor type="e" n="6661" ana="15" xml:id="NidE59595"/> haben wenig gethan; ohne Zweifel ist mir bei Ihnen durch einen Englischen Gelehrten aus Eifersucht entgegengearbeitet worden. <milestone unit="start" n="2914"/>[3]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="2914"/> Wenn das gegenwärtige Brittische Ministerium besteht, so könnte ich vielleicht etwas zur Unterstützung meiner kostspieligen <milestone unit="start" n="2911"/>*gelehrten<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Einfügung</title></note><milestone unit="end" n="2911"/> Unternehmungen auswirken, da <anchor type="b" n="2621" ana="11" xml:id="NidB30432"/>der Kanzler, <hi rend="family:Courier">Lord Brougham</hi><anchor type="e" n="2621" ana="11" xml:id="NidE30432"/>, <hi rend="overstrike:1">mit</hi> dem ich seit <hi rend="overstrike:1">vielen</hi> Jahren <hi rend="offset:4">persönlich</hi> bekannt bin, mir viele Beweise seines Wohlwollens gegeben hat.<lb/>In meinem Schreiben an Ew. Hwg. <hi rend="overstrike:1">erk</hi> vom 18ten März erklärte ich mich indirect für bereitwillig nächsten Sommer <anchor type="b" n="4978" ana="12" xml:id="NidB30435"/>Vorlesungen über die Römische Geschichte<anchor type="e" n="4978" ana="12" xml:id="NidE30435"/> zu halten, wenn ich dazu aufgefodert würde. In dem Lections-Cataloge ist <anchor type="b" n="5235" ana="12" xml:id="NidB30436"/>meine Vorlesung über die alte Weltgeschichte<anchor type="e" n="5235" ana="12" xml:id="NidE30436"/> als ein <hi rend="family:Courier">privatum</hi> aufgeführt. Wenn es hiebei sein Bewenden hat, so werde ich vermuthlich der Verbindlichkeit, sie <milestone unit="start" n="2915"/>[4]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="2915"/> zu halten, überhoben seyn, indem sich keine Zuhörer finden werden. Diese Voraussetzung gründet sich auf eine gemachte Erfahrung, wie Ew. Hwg. aus der Inscriptions-Liste ersehen werden, welche ich so frei bin <hi rend="family:Courier">S. E. rem.</hi> beizulegen. Daß sich zu einer solchen Vorlesung von mir nur zwei Zuhörer gemeldet haben, wovon der eine ein Amerikaner, scheint mir in der That ein merkwürdiges Aktenstück zur Geschichte <anchor type="b" n="6155" ana="15" xml:id="NidB43983"/>unserer Universität<anchor type="e" n="6155" ana="15" xml:id="NidE43983"/> zu seyn.<lb/>Hiermit macht es einen drolligen Contrast, daß ich verwichnen Winter in <anchor type="b" n="5234" ana="12" xml:id="NidB30433"/>dem <hi rend="family:Courier">publicum</hi> über die Deutsche Sprache<anchor type="e" n="5234" ana="12" xml:id="NidE30433"/> 290 Zuhörer gehabt habe.<lb/>Da ich die Scheu unserer Studirenden vor Honoraren außer für <hi rend="overstrike:1">unum</hi> ganz umumgängliche Collegia über Brodwissenschaften kenne, so habe ich seit <milestone unit="start" n="2916"/>[5]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="2916"/> Jahren auf alle Honorare Verzicht geleistet, <hi rend="overstrike:1">u an unent</hi> und bin mit unentgeltlichen Vorlesungen (den Untericht im Sanskrit mit eingerechnet) doppelt und dreifach über die allgemeine Verpflichtung hinausgegangen. Nur wird leider der beabsichtete Nutzen dadurch vermindert, daß es ein unüberwindliches Vorurtheil der Studirenden zu seyn scheint, ein <hi rend="family:Courier">publicum</hi> brauche nicht so regelmäßig gehört zu werden als ein <hi rend="family:Courier">privatum</hi>.<lb/>Mein gehorsamster Vorschlag geht demnach dahin, den beiden im Catalog angezeigten Vorlesungen <anchor type="b" n="4978" ana="12" xml:id="NidB30434"/>ein einziges <hi rend="family:Courier">publicum</hi> <hi rend="underline:1">über die Römische Geschichte<anchor type="e" n="4978" ana="12" xml:id="NidE30434"/>, fünf Stunden wöchentlich,</hi> zu substituiren<lb/>Genehmigen p<lb/>d. 14<hi rend="offset:4">ten</hi> April 1831<lb/><milestone unit="start" n="2917"/>[6]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="2917"/> [leer]<lb/><milestone unit="start" n="2918"/>[7]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="2918"/><note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="2917"/> [leer]<lb/><milestone unit="start" n="2919"/>[8]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="2919"/><note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="2918"/> [leer]', '36_absender' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_datumvon' => '1831-04-14', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_datengeberhand' => 'Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek', '36_purlhand' => 'DE-611-36842', '36_signaturhand' => 'Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.19,Nr.55', '36_h1zahl' => '5 S. auf Doppelbl., hs.', '36_h1format' => '21 x 16,2 cm', '36_purlhand_alt' => 'DE-611-2081433', '36_signaturhand_alt' => 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Ministerium nachzusuchen, kann ich noch nichts mit Gewißheit voraussehen, da sich in der jetzigen Zeit kaum für die nächste Zukunft Reiseplane entwerfen lassen.<br>Geschäfte werden früher oder später meine Gegenwart in <span class="overstrike-1 ">England</span> <span class="index-292 tp-30429 ">London</span> wenigstens auf eine kurze Zeit nöthig machen. Zu allem übrigen habe ich das Unglück gehabt, an einen nachläßigen Buchhändler als Commissonär zu gerathen, der mir noch nicht einmal über den Ertrag der Subscription <span class="overstrike-1 ">für</span> <span class="offset-4 ">auf</span> den <span class="index-3516 tp-43537 family-courier offset-4 ">Ramayana</span> <span class="offset-4 ">für den</span> ersten Band <span class="overstrike-1 ">des</span> Rechnung abgelegt hat. Die Directoren <span class="index-6661 tp-59595 ">der Ostindischen Compagnie</span> haben wenig gethan; ohne Zweifel ist mir bei Ihnen durch einen Englischen Gelehrten aus Eifersucht entgegengearbeitet worden. <span class="notice-2914 ">[3]</span> Wenn das gegenwärtige Brittische Ministerium besteht, so könnte ich vielleicht etwas zur Unterstützung meiner kostspieligen <span class="notice-2911 ">*gelehrten</span> Unternehmungen auswirken, da <span class="index-2621 tp-30432 ">der Kanzler, </span><span class="index-2621 tp-30432 family-courier ">Lord Brougham</span>, <span class="overstrike-1 ">mit</span> dem ich seit <span class="overstrike-1 ">vielen</span> Jahren <span class="offset-4 ">persönlich</span> bekannt bin, mir viele Beweise seines Wohlwollens gegeben hat.<br>In meinem Schreiben an Ew. Hwg. <span class="overstrike-1 ">erk</span> vom 18ten März erklärte ich mich indirect für bereitwillig nächsten Sommer <span class="index-4978 tp-30435 ">Vorlesungen über die Römische Geschichte</span> zu halten, wenn ich dazu aufgefodert würde. In dem Lections-Cataloge ist <span class="index-5235 tp-30436 ">meine Vorlesung über die alte Weltgeschichte</span> als ein <span class="family-courier ">privatum</span> aufgeführt. Wenn es hiebei sein Bewenden hat, so werde ich vermuthlich der Verbindlichkeit, sie <span class="notice-2915 ">[4]</span> zu halten, überhoben seyn, indem sich keine Zuhörer finden werden. Diese Voraussetzung gründet sich auf eine gemachte Erfahrung, wie Ew. Hwg. aus der Inscriptions-Liste ersehen werden, welche ich so frei bin <span class="family-courier ">S. E. rem.</span> beizulegen. Daß sich zu einer solchen Vorlesung von mir nur zwei Zuhörer gemeldet haben, wovon der eine ein Amerikaner, scheint mir in der That ein merkwürdiges Aktenstück zur Geschichte <span class="index-6155 tp-43983 ">unserer Universität</span> zu seyn.<br>Hiermit macht es einen drolligen Contrast, daß ich verwichnen Winter in <span class="index-5234 tp-30433 ">dem </span><span class="index-5234 tp-30433 family-courier ">publicum</span><span class="index-5234 tp-30433 "> über die Deutsche Sprache</span> 290 Zuhörer gehabt habe.<br>Da ich die Scheu unserer Studirenden vor Honoraren außer für <span class="overstrike-1 ">unum</span> ganz umumgängliche Collegia über Brodwissenschaften kenne, so habe ich seit <span class="notice-2916 ">[5]</span> Jahren auf alle Honorare Verzicht geleistet, <span class="overstrike-1 ">u an unent</span> und bin mit unentgeltlichen Vorlesungen (den Untericht im Sanskrit mit eingerechnet) doppelt und dreifach über die allgemeine Verpflichtung hinausgegangen. Nur wird leider der beabsichtete Nutzen dadurch vermindert, daß es ein unüberwindliches Vorurtheil der Studirenden zu seyn scheint, ein <span class="family-courier ">publicum</span> brauche nicht so regelmäßig gehört zu werden als ein <span class="family-courier ">privatum</span>.<br>Mein gehorsamster Vorschlag geht demnach dahin, den beiden im Catalog angezeigten Vorlesungen <span class="index-4978 tp-30434 ">ein einziges </span><span class="index-4978 tp-30434 family-courier ">publicum</span><span class="index-4978 tp-30434 "> </span><span class="index-4978 tp-30434 underline-1 ">über die Römische Geschichte</span><span class="underline-1 ">, fünf Stunden wöchentlich,</span> zu substituiren<br>Genehmigen p<br>d. 14<span class="offset-4 ">ten</span> April 1831<br><span class="notice-2917 ">[6]</span> [leer]<br><span class="notice-2918 ">[7]</span> [leer]<br><span class="notice-2919 ">[8]</span> [leer]' $isaprint = false $isnewtranslation = true $statemsg = 'betamsg23' $cittitle = 'www.august-wilhelm-schlegel.de/briefedigital/briefid/3139' $description = 'August Wilhelm von Schlegel an Philipp Joseph von Rehfues am 14.04.1831, Bonn' $adressatort = 'Unknown' $absendeort = 'Bonn <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/1001909-1">GND</a>' $date = '14.04.1831' $adressat = array( (int) 4608 => array( 'ID' => '4608', 'project' => '1', 'timecreate' => '2014-02-13 12:19:57', 'timelastchg' => '2018-01-11 17:53:19', 'key' => 'AWS-ap-00fq', 'docTyp' => array( 'name' => 'Person', 'id' => '39' ), '39_name' => 'Rehfues, Philipp Joseph von', '39_geschlecht' => 'm', '39_gebdatum' => '1779-10-02', '39_toddatum' => '1843-10-21', '39_lebenwirken' => 'Schriftsteller, Bibliothekar, Verwaltungsbeamter Philipp Joseph von Rehfues studierte Theologie in Tübingen. 1801 zog er nach Livorno, um dort als Hauslehrer zu arbeiten. 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Rehfues veröffentlichte Reiseberichte und Übersetzungen aus dem Italienischen. Außerdem betätigte er sich als Herausgeber des „Europäischen Magazins“, einer politischen Zeitschrift, die zu einem Organ des Nationalpatriotismus während der Befreiungskriege wurde. Sein politisches Engagement setzte er als Angestellter der linksrheinischen Territorialverwaltung unter dem Freiherrn vom Stein fort. Erfolgreich setzte sich Rehfues für die Etablierung einer Universität in Bonn ein, für die er seit 1819 als Kurator agierte. Neben den amtlichen Geschäften verfasste Rehfues historische Romane; der Roman „Scipio Cicala“ gilt als der beim Publikum erfolgreichste. 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[1] An
H. Geh. R. von Rehfues
Ew. Hwgb. sage ich meinen verbindlichsten Dank für die Mittheilung der Äußerungen des hohen K. Ministeriums, welche durch meine Privatschreiben an Sie veranlaßt worden waren.
Diese Äußerungen, so schmeichelhaft sie für mich sind, verbessern jedoch nichts an in meiner Lage, welche die, wie ich Ew. Hwg. leicht den Beweis vorlegen könnte, weit weniger günstig ist, als die eines Professors, der nur die Hälfte meines Gehaltes bezieht, aber für eine Brodwissenschaft angestellt, ohne Concurrenz, und bei der für die Studirenden eintretenden Nothwendigkeit seine Vorlesungen zu hören, bedeutende Summen an Honoraren einnimmt.
Wegen des Urlaubs, [2] welchen ich in dem Fall seyn könnte, bei dem K. Ministerium nachzusuchen, kann ich noch nichts mit Gewißheit voraussehen, da sich in der jetzigen Zeit kaum für die nächste Zukunft Reiseplane entwerfen lassen.
Geschäfte werden früher oder später meine Gegenwart in England London wenigstens auf eine kurze Zeit nöthig machen. Zu allem übrigen habe ich das Unglück gehabt, an einen nachläßigen Buchhändler als Commissonär zu gerathen, der mir noch nicht einmal über den Ertrag der Subscription für auf den Ramayana für den ersten Band des Rechnung abgelegt hat. Die Directoren der Ostindischen Compagnie haben wenig gethan; ohne Zweifel ist mir bei Ihnen durch einen Englischen Gelehrten aus Eifersucht entgegengearbeitet worden. [3] Wenn das gegenwärtige Brittische Ministerium besteht, so könnte ich vielleicht etwas zur Unterstützung meiner kostspieligen *gelehrten Unternehmungen auswirken, da der Kanzler, Lord Brougham, mit dem ich seit vielen Jahren persönlich bekannt bin, mir viele Beweise seines Wohlwollens gegeben hat.
In meinem Schreiben an Ew. Hwg. erk vom 18ten März erklärte ich mich indirect für bereitwillig nächsten Sommer Vorlesungen über die Römische Geschichte zu halten, wenn ich dazu aufgefodert würde. In dem Lections-Cataloge ist meine Vorlesung über die alte Weltgeschichte als ein privatum aufgeführt. Wenn es hiebei sein Bewenden hat, so werde ich vermuthlich der Verbindlichkeit, sie [4] zu halten, überhoben seyn, indem sich keine Zuhörer finden werden. Diese Voraussetzung gründet sich auf eine gemachte Erfahrung, wie Ew. Hwg. aus der Inscriptions-Liste ersehen werden, welche ich so frei bin S. E. rem. beizulegen. Daß sich zu einer solchen Vorlesung von mir nur zwei Zuhörer gemeldet haben, wovon der eine ein Amerikaner, scheint mir in der That ein merkwürdiges Aktenstück zur Geschichte unserer Universität zu seyn.
Hiermit macht es einen drolligen Contrast, daß ich verwichnen Winter in dem publicum über die Deutsche Sprache 290 Zuhörer gehabt habe.
Da ich die Scheu unserer Studirenden vor Honoraren außer für unum ganz umumgängliche Collegia über Brodwissenschaften kenne, so habe ich seit [5] Jahren auf alle Honorare Verzicht geleistet, u an unent und bin mit unentgeltlichen Vorlesungen (den Untericht im Sanskrit mit eingerechnet) doppelt und dreifach über die allgemeine Verpflichtung hinausgegangen. Nur wird leider der beabsichtete Nutzen dadurch vermindert, daß es ein unüberwindliches Vorurtheil der Studirenden zu seyn scheint, ein publicum brauche nicht so regelmäßig gehört zu werden als ein privatum.
Mein gehorsamster Vorschlag geht demnach dahin, den beiden im Catalog angezeigten Vorlesungen ein einziges publicum über die Römische Geschichte, fünf Stunden wöchentlich, zu substituiren
Genehmigen p
d. 14ten April 1831
[6] [leer]
[7] [leer]
[8] [leer]
H. Geh. R. von Rehfues
Ew. Hwgb. sage ich meinen verbindlichsten Dank für die Mittheilung der Äußerungen des hohen K. Ministeriums, welche durch meine Privatschreiben an Sie veranlaßt worden waren.
Diese Äußerungen, so schmeichelhaft sie für mich sind, verbessern jedoch nichts an in meiner Lage, welche die, wie ich Ew. Hwg. leicht den Beweis vorlegen könnte, weit weniger günstig ist, als die eines Professors, der nur die Hälfte meines Gehaltes bezieht, aber für eine Brodwissenschaft angestellt, ohne Concurrenz, und bei der für die Studirenden eintretenden Nothwendigkeit seine Vorlesungen zu hören, bedeutende Summen an Honoraren einnimmt.
Wegen des Urlaubs, [2] welchen ich in dem Fall seyn könnte, bei dem K. Ministerium nachzusuchen, kann ich noch nichts mit Gewißheit voraussehen, da sich in der jetzigen Zeit kaum für die nächste Zukunft Reiseplane entwerfen lassen.
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Hiermit macht es einen drolligen Contrast, daß ich verwichnen Winter in dem publicum über die Deutsche Sprache 290 Zuhörer gehabt habe.
Da ich die Scheu unserer Studirenden vor Honoraren außer für unum ganz umumgängliche Collegia über Brodwissenschaften kenne, so habe ich seit [5] Jahren auf alle Honorare Verzicht geleistet, u an unent und bin mit unentgeltlichen Vorlesungen (den Untericht im Sanskrit mit eingerechnet) doppelt und dreifach über die allgemeine Verpflichtung hinausgegangen. Nur wird leider der beabsichtete Nutzen dadurch vermindert, daß es ein unüberwindliches Vorurtheil der Studirenden zu seyn scheint, ein publicum brauche nicht so regelmäßig gehört zu werden als ein privatum.
Mein gehorsamster Vorschlag geht demnach dahin, den beiden im Catalog angezeigten Vorlesungen ein einziges publicum über die Römische Geschichte, fünf Stunden wöchentlich, zu substituiren
Genehmigen p
d. 14ten April 1831
[6] [leer]
[7] [leer]
[8] [leer]