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Rehfues veröffentlichte Reiseberichte und Übersetzungen aus dem Italienischen. Außerdem betätigte er sich als Herausgeber des „Europäischen Magazins“, einer politischen Zeitschrift, die zu einem Organ des Nationalpatriotismus während der Befreiungskriege wurde. Sein politisches Engagement setzte er als Angestellter der linksrheinischen Territorialverwaltung unter dem Freiherrn vom Stein fort. Erfolgreich setzte sich Rehfues für die Etablierung einer Universität in Bonn ein, für die er seit 1819 als Kurator agierte. Neben den amtlichen Geschäften verfasste Rehfues historische Romane; der Roman „Scipio Cicala“ gilt als der beim Publikum erfolgreichste. 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[1] Ew. Hochwohlgeboren
habe ich die Ehre hiebei den Abriß vom Studium der classischen Philologie zurückzusenden. Ich hatte gleich eine Copie davon nehmen lassen, weil ich vermuthete, daß Sie Ihre Urschrift gerne wieder haben wollten.
Es kommt nun nur darauf an, die Publication auf eine Weise zu bewirken, daß der, in der Facultät Statt gehabte, Dissensus nicht ins Publicum komme. Am wünschenswerthesten wärʼes, wenn Ew. Hochwohlgeboren diesen Abriß mit einem [2] Vorwort über die Einrichtung eines gründlichen Studiums der classischen Philologie, besonders als Vorbereitung auf die einzelne[n] Lebensbestimmungen, begleiten wollten. Dieß scheint mir ein besonderes Bedürfniß. Die Meisten sind der Meinung, daß alles dieses für andre, als für Schulmänner und Philologen vom Fach unnütz sei, und daß man mit dem gewöhnlichen Schulsack überall sonst ausreiche. Allen aber würde, ausser der Bedeutung der einzelnen philologischen Fächer für die verschiedenen wissenschaftlichen Bestimmungen, ein kräftiges Wort über den Werth, welchen die philologischen Studien [3] für die allgemeine Lebensbildung und besonders für die Stärkung des Charakters haben, höchst nützlich sein. Diese oft ausgesprochene Wahrheit müßte unter Ihrer Feder eine neue Bedeutung gewinnen, und von einer nicht zu berechnenden Wirkung sein.
Von dem Verzeichniß der Schopenʼschen Schriften werde ich Gebrauch machen, wenn ich die Anträge der Facultät einsende.
Ihr gütiger Besuch hat uns sehr gefreut. Wir hoffen, daß Sie ihn in besserer Jahrszeit und wenn der Weg durch den Ort fahrbarer sein wird, wiederholen werden.
Mit aufrichtiger Verehrung Ew. Hochwohlgeboren gstr. Dr.
v. Rehfues.
[4] [leer]
habe ich die Ehre hiebei den Abriß vom Studium der classischen Philologie zurückzusenden. Ich hatte gleich eine Copie davon nehmen lassen, weil ich vermuthete, daß Sie Ihre Urschrift gerne wieder haben wollten.
Es kommt nun nur darauf an, die Publication auf eine Weise zu bewirken, daß der, in der Facultät Statt gehabte, Dissensus nicht ins Publicum komme. Am wünschenswerthesten wärʼes, wenn Ew. Hochwohlgeboren diesen Abriß mit einem [2] Vorwort über die Einrichtung eines gründlichen Studiums der classischen Philologie, besonders als Vorbereitung auf die einzelne[n] Lebensbestimmungen, begleiten wollten. Dieß scheint mir ein besonderes Bedürfniß. Die Meisten sind der Meinung, daß alles dieses für andre, als für Schulmänner und Philologen vom Fach unnütz sei, und daß man mit dem gewöhnlichen Schulsack überall sonst ausreiche. Allen aber würde, ausser der Bedeutung der einzelnen philologischen Fächer für die verschiedenen wissenschaftlichen Bestimmungen, ein kräftiges Wort über den Werth, welchen die philologischen Studien [3] für die allgemeine Lebensbildung und besonders für die Stärkung des Charakters haben, höchst nützlich sein. Diese oft ausgesprochene Wahrheit müßte unter Ihrer Feder eine neue Bedeutung gewinnen, und von einer nicht zu berechnenden Wirkung sein.
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