• Johanna Christiane Erdmuthe Schlegel to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Hannover · Place of Destination: Amsterdam · Date: [29. Juli 1791]
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Johanna Christiane Erdmuthe Schlegel
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Hannover
  • Place of Destination: Amsterdam
  • Date: [29. Juli 1791]
  • Notations: Datum sowie Absende- und Empfangsort erschlossen. – Datierung durch den Brief von Johann Adolf Schlegel vom 29. Juli 1791, der die gleichen Themen anspricht.
    Manuscript
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: DE-611-36881
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.21,Nr.9
  • Number of Pages: 7 S. auf Doppelbl., hs. m. U.
  • Format: 23,3 x 19,1 cm
  • Incipit: „[1] Liebster Willhelm,
    Ich will Dir nun Deinen Brief Punzt vor Punzt beandworten. Ich habe seit 4 Wochen, eine böse Hand, [...]“
    Language
  • German
    Editors
  • Bamberg, Claudia
Notice (8): Undefined offset: 0 [APP/View/Letters/view.ctp, line 360]/version-04-20/letters/view/5638" data-language="">
[1] Liebster Willhelm,
Ich will Dir nun Deinen Brief Punzt vor Punzt beandworten. Ich habe seit 4 Wochen, eine böse Hand, es fieng sich klein an, an Finger, so daß ich dachte ich hätte einen Roßen stagel hin ein bekommen, es zog sich aber immer weider herunter, so daß man sahe, es wäre keine äusere Ursache, ich mußte trockne Sam Kräuter Rocke mehl u Ab führente mittel brauchen, u nun trünke ich den Brunnen der hat alles in meinen Körpper follens in aufruhr gebracht an der Hand, wurde es eine art von Roße es war gut daß ich Wichmanns Rath nicht gefolgt zwar einen Tag that ich es u legte Carteplaßma auf da wurde es schlimmer, ich hätte da gewiß was hergezogen u einen ofnen Schaden bekommen. Nun scheind es recht gut zu gehn. aber dencke ein mal 4 Wochen die Hand nicht brauchen zu können. Es ist gut daß es die Lincke ist. Der Vater befündet sich vollkommen wohl bey seinen Brunen. Die Tante Carolichen ist bey uns so sind wir beyden alten Leute doch nur 3 bis 4 Tage ganz allein geweßen, die Rehbergen kömmt oft u ißt auch mit, nun ist Herr Rehberg wieder gekommen Mößers wollen Carolinen auch nicht müßen, Die Rehbergen hat ein Gemälde von Rohm bekommen daß ihr sehr viel Freude macht, Rehberg hat sich selbst gemahlt sehr gut u es geschückt die R schückt es gleich nach Pymond da hat es auf Carolinen bald so starck gewürckt als wenn er es selbst gewesen wäre. Die Freude ist zu unerwardet [2] u also zu starck gewesen. Wegen des Vaters Potagra muß ich noch sagen, daß man uns gelück gewünscht hat man muß immer das Beste hoffen. wenn ich mich nicht irre so schrieb ich Dir der Vater hätte seinen Colegen mit aller Höflichkeit bescheid gesagt, Das hat gute Würckung gethan sie ziehen andere Seiden auf u scheinen es doch auch nicht übel genomen zu haben. was aber das anlangt daß er was außerordenliches davor bekommen würde da glauben wir nicht daran. Arrens wald läst es sich auch wohl nicht ein mal einfallen was es vor Arbeit gemacht u der Vater ist gar zu bescheiden. Koppe wuste die Sache beßer anzufangen, ich glaube gewiß, wenn der nicht geweßen wäre so wäre vor die Arbeit des Categißmus auch nicht erfolgt. Vieleicht wär itzo ein günstiger Zeit Punct etwas vor eine Sache zu thun. Ich arbeite daran daß der Vater ein mal Curen soll besonders bey Arenswald Deinet wegen. Mir deucht der Vater könnte etwan sagen die Zeit kömme heran wo ein Entschloß gefast werden müßte, ob Du Dich auf vieleicht 8 bis 10 Jahr verbündlich machen solltest, u es kostete ihm u der Mutter viel darein zu willigen, erst wäre das Clima vor einen der es nicht gewohnt allerdings ungesund, u geraume Zeit würde es noch in Amsterdam seyn, u es wäre traurig vor uns Aeltern daß wir vieleicht aus der Weld giengen, ohne gewiße Aussichten, vor Dich zu haben, der Vater könnte auch bei[3]läufig sagen, daß er glaubte daß Du Dich auch wohl an eine Bibioteck paßen würdest, oder so etwas. kurtz der Vater müßte, gerathe zu fragen ob er sich gewiße Hofnung machen könnte daß Du eine Versorgung im Lande hofen könnteste. Nun lieber Willhelm ich dencke der Vater soll sich bald dazu entschließen er hat es mir versprochen, wenn ich unter ließ etwas zu thun wegen der Reiter stelle. Es hat freylich nicht so sehr viel gekostet mich davon abzuhalten den das Bemühen um die Stelle u die Stelle selbst hat in mancherley Betracht, was Degoutantes darum habe ich mich auch nur leudent dabey verhalten. itzo aber da Du schreibst, es wäre doch Raison, wenn anders wahrscheinlichkeit dazu wäre sie an zu nehmen. so dachte ich es wäre nicht recht sich gar nicht darum zu bemern Ich sprach also ohne des Vaters wißen mit Bialloblotzky, so ich glaubte wohl daß Du die Stelle uns zu gefallen an nehmen würdest u wir würden Dich gar zu gern so nahe haben, er möchte sich also bey Struven der viel bey Heiligen ist er kundigen, wie weit es mit der Besetzung wäre. u was er meynte wenn ich einen Schritt thun wollte, in wiefern es nicht vergeblich wäre
da Hat Struv, gesagt nach H seine Grund[4]sätzen würde Dir Deine Jugent im Wege seyn. B aber glaubte es nicht, da ich aber heimliche Abneigung hatte, sprach ich noch ein mal mit dem Vater ehe ich wie ich es willens hatt, mit der Hofräth H gesprochen hätte. Der war gäntzlich da wieder, eben höre ich daß er Dir selbst schreibt. Du kanst sicher seyn was ich mit u dieser mit Sturv gesprochen war blos als ein Einfall von mir u bleibt gantzlich unter uns. Nun lieber Willhelm ist meine Meynung daß Du Dich nicht anders anscheuichheischig machst als wenn Du keinen Nachtheil Deiner Gesundheit zu fürchten hast, zweitens von Deinem Haubtzweck nicht abkömmst das heist Du must Zeit behalten Dich in der Gelehrten Welt weiter bekannt zu machen trittens müßen es nicht zu lange Jahre seyn u wenn in der Zeit was vor viel, u Du die Vortheile fahren liest Du loßkommen könntes u die lebenslängliche Pancion müste so seyn daß man zur Noth davon eine Zeit leben könnte, u entlich muß Dein Elebe so beschaffen seyn, daß Du Menschlichen Ansehn nach nichts fatales zu fürchten hättest. Du wirst sagen, daß sind viel Betingungen [5] Du bester Sohn must Dir an Besten rathen weil wir Deine Lage nicht so beurtheilen können, daran zweifle ich freilich nicht daß Du ein mal als Profeßor in Getting wirst angesetzt werden wirst, aber wie selbst sagst, würdest Du Dich tot arbeiten müßen, um Brot zu haben. aber Lieber Sohn so lange als der Vater lebt würden wir Dich gern unterstützen. Du machtest Dich mehr bekannt, u so würde Gott weider helfen, Auf den Fall daß Du zurücke kömmst so könnstes Du auch erst eine Zeit lang bey uns seyn. Du bist noch sehr Jung der Vater macht itzo alle Hofnung recht alt zu werden. Hast Du auf Braunschweig alle Hofnung auf gegeben? Wer ist der Mann, auf den man bey wieder Besetzung der Bieblioteck Stelle ricksicht nehmen würde, oder dem man versorgen müste? Auf Vorsicht u Verschwiegenheit kannst Du rechnen. Inständig bitte ich Dich vor Deine Gesundheit alle mögliche Sorgfalt zu haben, Lebe sehr mäßig vermeide erhitzung Genieße nicht so viel Fleisch mehr Gemüßen u Früchte gegen den Herbst brauche gelinde Abführung. Carl ist wohl behalten in Haarburg [6] an gekommen, Minchen gesunder aussehend gefunden als sonst Gustchen Gesund wie ein Fisch Lauligt u Vergnügt aber kein FamilienGesicht. Die F Xxhte immer noch mit Kopfweh geblagt. Der Arme Carl wir haben ihm Zwar im Schertze doch gewiß die er 2 Hiops Nachrichten gemeldet, die erste wenigsten wird über den Schertz seyn. Nehmlich man sagt mit Ramdor seinem reichs Hofrath werden wäre es noch so so, er hätte die Schache zu bald laut werden laßen, u hätte sich dadurch Schaden gethan die Zweite, Du weist doch daß Carls Plan nach Zelle zu kommen davon abhengt. Die Zweyte HiopsNachricht, die Antschreibern Cortemann, auf die er wohl ein Auge hatte wenn ich anders recht gesehen habe, Heyrathet. Von Leß ist es stille wenigstens hören wie nichts als daß er kein Koppe ist, zu lange Pretiget u zu weilen an unrechten Orte in Dancksagungen übertriben lobt, den Alten Kürchhof hat er als den Tugendhaftesten u Verdienstvollsten Mann gebrißen. Sie wird vor eine gute Frau gehalten die aber nicht algemein gefällt, mir ist sie auch nicht angenehm, sie spricht viel [7] aber nicht nätürlich genung, qväckt zu viel u macht Parab mit ihren Empfundung u Grundsätze, es ist heiß, die Briefe müssen fort Lebe wohl bester Sohn, schreibe bald wieder recht aus führlich.
Mutter Schlegel
habt ihr auch Hitze itzo daß muß abscheulich seyn, u fürchterlich Stüncken. Ich weiß nicht ob ich es Dir geschrieben, ich habe unser Haus in der Statt recht galand machen lassen, es ist recht hübsch geworden. Fritz schreibt selten u kurtz. aber es gefällt ihm sehr in Leipzig.
[8] [leer]
Notice (8): Undefined offset: 0 [APP/View/Letters/view.ctp, line 442]/version-04-20/letters/view/5638" data-language="">
[1] Liebster Willhelm,
Ich will Dir nun Deinen Brief Punzt vor Punzt beandworten. Ich habe seit 4 Wochen, eine böse Hand, es fieng sich klein an, an Finger, so daß ich dachte ich hätte einen Roßen stagel hin ein bekommen, es zog sich aber immer weider herunter, so daß man sahe, es wäre keine äusere Ursache, ich mußte trockne Sam Kräuter Rocke mehl u Ab führente mittel brauchen, u nun trünke ich den Brunnen der hat alles in meinen Körpper follens in aufruhr gebracht an der Hand, wurde es eine art von Roße es war gut daß ich Wichmanns Rath nicht gefolgt zwar einen Tag that ich es u legte Carteplaßma auf da wurde es schlimmer, ich hätte da gewiß was hergezogen u einen ofnen Schaden bekommen. Nun scheind es recht gut zu gehn. aber dencke ein mal 4 Wochen die Hand nicht brauchen zu können. Es ist gut daß es die Lincke ist. Der Vater befündet sich vollkommen wohl bey seinen Brunen. Die Tante Carolichen ist bey uns so sind wir beyden alten Leute doch nur 3 bis 4 Tage ganz allein geweßen, die Rehbergen kömmt oft u ißt auch mit, nun ist Herr Rehberg wieder gekommen Mößers wollen Carolinen auch nicht müßen, Die Rehbergen hat ein Gemälde von Rohm bekommen daß ihr sehr viel Freude macht, Rehberg hat sich selbst gemahlt sehr gut u es geschückt die R schückt es gleich nach Pymond da hat es auf Carolinen bald so starck gewürckt als wenn er es selbst gewesen wäre. Die Freude ist zu unerwardet [2] u also zu starck gewesen. Wegen des Vaters Potagra muß ich noch sagen, daß man uns gelück gewünscht hat man muß immer das Beste hoffen. wenn ich mich nicht irre so schrieb ich Dir der Vater hätte seinen Colegen mit aller Höflichkeit bescheid gesagt, Das hat gute Würckung gethan sie ziehen andere Seiden auf u scheinen es doch auch nicht übel genomen zu haben. was aber das anlangt daß er was außerordenliches davor bekommen würde da glauben wir nicht daran. Arrens wald läst es sich auch wohl nicht ein mal einfallen was es vor Arbeit gemacht u der Vater ist gar zu bescheiden. Koppe wuste die Sache beßer anzufangen, ich glaube gewiß, wenn der nicht geweßen wäre so wäre vor die Arbeit des Categißmus auch nicht erfolgt. Vieleicht wär itzo ein günstiger Zeit Punct etwas vor eine Sache zu thun. Ich arbeite daran daß der Vater ein mal Curen soll besonders bey Arenswald Deinet wegen. Mir deucht der Vater könnte etwan sagen die Zeit kömme heran wo ein Entschloß gefast werden müßte, ob Du Dich auf vieleicht 8 bis 10 Jahr verbündlich machen solltest, u es kostete ihm u der Mutter viel darein zu willigen, erst wäre das Clima vor einen der es nicht gewohnt allerdings ungesund, u geraume Zeit würde es noch in Amsterdam seyn, u es wäre traurig vor uns Aeltern daß wir vieleicht aus der Weld giengen, ohne gewiße Aussichten, vor Dich zu haben, der Vater könnte auch bei[3]läufig sagen, daß er glaubte daß Du Dich auch wohl an eine Bibioteck paßen würdest, oder so etwas. kurtz der Vater müßte, gerathe zu fragen ob er sich gewiße Hofnung machen könnte daß Du eine Versorgung im Lande hofen könnteste. Nun lieber Willhelm ich dencke der Vater soll sich bald dazu entschließen er hat es mir versprochen, wenn ich unter ließ etwas zu thun wegen der Reiter stelle. Es hat freylich nicht so sehr viel gekostet mich davon abzuhalten den das Bemühen um die Stelle u die Stelle selbst hat in mancherley Betracht, was Degoutantes darum habe ich mich auch nur leudent dabey verhalten. itzo aber da Du schreibst, es wäre doch Raison, wenn anders wahrscheinlichkeit dazu wäre sie an zu nehmen. so dachte ich es wäre nicht recht sich gar nicht darum zu bemern Ich sprach also ohne des Vaters wißen mit Bialloblotzky, so ich glaubte wohl daß Du die Stelle uns zu gefallen an nehmen würdest u wir würden Dich gar zu gern so nahe haben, er möchte sich also bey Struven der viel bey Heiligen ist er kundigen, wie weit es mit der Besetzung wäre. u was er meynte wenn ich einen Schritt thun wollte, in wiefern es nicht vergeblich wäre
da Hat Struv, gesagt nach H seine Grund[4]sätzen würde Dir Deine Jugent im Wege seyn. B aber glaubte es nicht, da ich aber heimliche Abneigung hatte, sprach ich noch ein mal mit dem Vater ehe ich wie ich es willens hatt, mit der Hofräth H gesprochen hätte. Der war gäntzlich da wieder, eben höre ich daß er Dir selbst schreibt. Du kanst sicher seyn was ich mit u dieser mit Sturv gesprochen war blos als ein Einfall von mir u bleibt gantzlich unter uns. Nun lieber Willhelm ist meine Meynung daß Du Dich nicht anders anscheuichheischig machst als wenn Du keinen Nachtheil Deiner Gesundheit zu fürchten hast, zweitens von Deinem Haubtzweck nicht abkömmst das heist Du must Zeit behalten Dich in der Gelehrten Welt weiter bekannt zu machen trittens müßen es nicht zu lange Jahre seyn u wenn in der Zeit was vor viel, u Du die Vortheile fahren liest Du loßkommen könntes u die lebenslängliche Pancion müste so seyn daß man zur Noth davon eine Zeit leben könnte, u entlich muß Dein Elebe so beschaffen seyn, daß Du Menschlichen Ansehn nach nichts fatales zu fürchten hättest. Du wirst sagen, daß sind viel Betingungen [5] Du bester Sohn must Dir an Besten rathen weil wir Deine Lage nicht so beurtheilen können, daran zweifle ich freilich nicht daß Du ein mal als Profeßor in Getting wirst angesetzt werden wirst, aber wie selbst sagst, würdest Du Dich tot arbeiten müßen, um Brot zu haben. aber Lieber Sohn so lange als der Vater lebt würden wir Dich gern unterstützen. Du machtest Dich mehr bekannt, u so würde Gott weider helfen, Auf den Fall daß Du zurücke kömmst so könnstes Du auch erst eine Zeit lang bey uns seyn. Du bist noch sehr Jung der Vater macht itzo alle Hofnung recht alt zu werden. Hast Du auf Braunschweig alle Hofnung auf gegeben? Wer ist der Mann, auf den man bey wieder Besetzung der Bieblioteck Stelle ricksicht nehmen würde, oder dem man versorgen müste? Auf Vorsicht u Verschwiegenheit kannst Du rechnen. Inständig bitte ich Dich vor Deine Gesundheit alle mögliche Sorgfalt zu haben, Lebe sehr mäßig vermeide erhitzung Genieße nicht so viel Fleisch mehr Gemüßen u Früchte gegen den Herbst brauche gelinde Abführung. Carl ist wohl behalten in Haarburg [6] an gekommen, Minchen gesunder aussehend gefunden als sonst Gustchen Gesund wie ein Fisch Lauligt u Vergnügt aber kein FamilienGesicht. Die F Xxhte immer noch mit Kopfweh geblagt. Der Arme Carl wir haben ihm Zwar im Schertze doch gewiß die er 2 Hiops Nachrichten gemeldet, die erste wenigsten wird über den Schertz seyn. Nehmlich man sagt mit Ramdor seinem reichs Hofrath werden wäre es noch so so, er hätte die Schache zu bald laut werden laßen, u hätte sich dadurch Schaden gethan die Zweite, Du weist doch daß Carls Plan nach Zelle zu kommen davon abhengt. Die Zweyte HiopsNachricht, die Antschreibern Cortemann, auf die er wohl ein Auge hatte wenn ich anders recht gesehen habe, Heyrathet. Von Leß ist es stille wenigstens hören wie nichts als daß er kein Koppe ist, zu lange Pretiget u zu weilen an unrechten Orte in Dancksagungen übertriben lobt, den Alten Kürchhof hat er als den Tugendhaftesten u Verdienstvollsten Mann gebrißen. Sie wird vor eine gute Frau gehalten die aber nicht algemein gefällt, mir ist sie auch nicht angenehm, sie spricht viel [7] aber nicht nätürlich genung, qväckt zu viel u macht Parab mit ihren Empfundung u Grundsätze, es ist heiß, die Briefe müssen fort Lebe wohl bester Sohn, schreibe bald wieder recht aus führlich.
Mutter Schlegel
habt ihr auch Hitze itzo daß muß abscheulich seyn, u fürchterlich Stüncken. Ich weiß nicht ob ich es Dir geschrieben, ich habe unser Haus in der Statt recht galand machen lassen, es ist recht hübsch geworden. Fritz schreibt selten u kurtz. aber es gefällt ihm sehr in Leipzig.
[8] [leer]
×