• Johanna Christiane Erdmuthe Schlegel to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Hannover · Place of Destination: Amsterdam · Date: [24. Februar 1794]
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Johanna Christiane Erdmuthe Schlegel
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Hannover
  • Place of Destination: Amsterdam
  • Date: [24. Februar 1794]
  • Notations: Datum sowie Absende- und Empfangsort erschlossen.
    Manuscript
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: DE-611-36881
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.21,Nr.23
  • Number of Pages: 2 S., hs. m. U.
  • Format: 22,6 x 18,7 cm
  • Incipit: „[1] Liebster Willhelm
    Nur ein paar Zeilen, weil ich sehe daß Jettchen schreibt u einen Catalogus weg schückt. Du frugst mich [...]“
    Language
  • German
    Editors
  • Bamberg, Claudia
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[1] Liebster Willhelm
Nur ein paar Zeilen, weil ich sehe daß Jettchen schreibt u einen Catalogus weg schückt. Du frugst mich in deinen letzten Briefe wie es mit Carl seinen Hoffnungen zu stünde, die scheinen ganz wieder verschwunden zu seyn, weil Miller wenn er so was merckt, sich sehr zu sammen nimmt u fleißig ist man hatte ihm auch schon arbeit die wichtigsten abgenommen, etwas hat man ihm wieder gegeben, u überdieß wurde gesagt der Fißcus welches das meiste seiner Einnahme ist könne man ihm nicht nehmen so ist es bey andern Collegiis, weil das als verdient geld an gesehen wird, u wenn schon einer abgeht so behält er doch den Fißcus, und also glaubten wir es wäre zu vor eilig davon gesprochen. Vor ein paar Tage war der Hofrath Nieper bey mir, mit dem ich wegen Fritze sprach, u ihn fragte ob ich nicht etwas zu seiner unterstützung bekommen könnte, er sagte mir so lange er im auswärts wäre nicht. er schlug mir allerley vor, ob er nicht durch Heynen eine Empfehlung bekommen könnte, daß der ihm vorschliege in Getting bey der Biblioteck, ich weis nicht was das vor stellen sind da könnte er als dann was bekommen oder als Reppetent, das müßen ja wohl Teologen seyn, oder ein mal nach Ihlefeld oder Lieneburg. oder ob ihm Rehberg nicht an gesanden in Dreßden empfehlen könne. [2] Was sagst Du dazu? Wegen Carl hat mich Nieper beruhiget, es würde gewiß nicht lange mehr mit Miller, mit den Fißcus wäre es bey Concistorien anders u Carl bekömme als dann Miller seine Arbeiten und einen Theil seiner Einnahme, wie viel daß hatte ich verhört. Weist Du nicht worüber Fritz was schreiben will? Und ob er einen Veleger hat? Ich will immer alles bestümmt von Fritze wißen ich bekomme aber niemals recht was zu hören. Wie geht es Dir lieber Willhelm, so recht vergnügt scheinst Du nicht zu seyn. Mit Ernst wird es sich wohl noch bis ostern hinziehen, so bald was vor fällt daß Dich intereßirt so schreibe ich Rehberg hat nun entlich das D. Eben sagt Jettchen daß sie Dir das geschrieben hat lebe wohl
Mutter Schlegel
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[1] Liebster Willhelm
Nur ein paar Zeilen, weil ich sehe daß Jettchen schreibt u einen Catalogus weg schückt. Du frugst mich in deinen letzten Briefe wie es mit Carl seinen Hoffnungen zu stünde, die scheinen ganz wieder verschwunden zu seyn, weil Miller wenn er so was merckt, sich sehr zu sammen nimmt u fleißig ist man hatte ihm auch schon arbeit die wichtigsten abgenommen, etwas hat man ihm wieder gegeben, u überdieß wurde gesagt der Fißcus welches das meiste seiner Einnahme ist könne man ihm nicht nehmen so ist es bey andern Collegiis, weil das als verdient geld an gesehen wird, u wenn schon einer abgeht so behält er doch den Fißcus, und also glaubten wir es wäre zu vor eilig davon gesprochen. Vor ein paar Tage war der Hofrath Nieper bey mir, mit dem ich wegen Fritze sprach, u ihn fragte ob ich nicht etwas zu seiner unterstützung bekommen könnte, er sagte mir so lange er im auswärts wäre nicht. er schlug mir allerley vor, ob er nicht durch Heynen eine Empfehlung bekommen könnte, daß der ihm vorschliege in Getting bey der Biblioteck, ich weis nicht was das vor stellen sind da könnte er als dann was bekommen oder als Reppetent, das müßen ja wohl Teologen seyn, oder ein mal nach Ihlefeld oder Lieneburg. oder ob ihm Rehberg nicht an gesanden in Dreßden empfehlen könne. [2] Was sagst Du dazu? Wegen Carl hat mich Nieper beruhiget, es würde gewiß nicht lange mehr mit Miller, mit den Fißcus wäre es bey Concistorien anders u Carl bekömme als dann Miller seine Arbeiten und einen Theil seiner Einnahme, wie viel daß hatte ich verhört. Weist Du nicht worüber Fritz was schreiben will? Und ob er einen Veleger hat? Ich will immer alles bestümmt von Fritze wißen ich bekomme aber niemals recht was zu hören. Wie geht es Dir lieber Willhelm, so recht vergnügt scheinst Du nicht zu seyn. Mit Ernst wird es sich wohl noch bis ostern hinziehen, so bald was vor fällt daß Dich intereßirt so schreibe ich Rehberg hat nun entlich das D. Eben sagt Jettchen daß sie Dir das geschrieben hat lebe wohl
Mutter Schlegel
· Beiliegender Brief von/an A.W. Schlegel , 24.02.1794
· Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
· Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.7,Nr.77
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