• Johanna Christiane Erdmuthe Schlegel to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Hannover · Place of Destination: Braunschweig · Date: [2. August 1795]
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Johanna Christiane Erdmuthe Schlegel
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Hannover
  • Place of Destination: Braunschweig
  • Date: [2. August 1795]
  • Notations: Datum sowie Absende- und Empfangsort erschlossen. – Kurz nach Schlegels Ankunft in Braunschweig im Juli 1795, vgl. den Brief von Johann Carl Fürchtegott Schlegel vom 2. August 1795.
    Manuscript
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: DE-611-36881
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.21,Nr.37
  • Number of Pages: 2 S. auf Doppelbl., hs. m. U.
  • Format: 22,2 x 18,2 cm
  • Incipit: „[1] Liebster Willhelm,
    Du wirst hofentlich nun wohl u gesund in Braunschweig angekommen seyn. Ich hätte Dir nun viel zu sagen, [...]“
    Language
  • German
    Editors
  • Bamberg, Claudia
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[1] Liebster Willhelm,
Du wirst hofentlich nun wohl u gesund in Braunschweig angekommen seyn. Ich hätte Dir nun viel zu sagen, von der Freude die Du mir bey Deinem Hier seyn in jeder Ricksicht gemacht hast, doch davon ein ander mal. Ich fange morgen frieh den Brunnen an auf Wichmanns Verortnung, u itzo ist es Abens 9 uhr wo ich eben von Carl u Julchen komme.
u was ich da gehört wollte ich gern noch ein paar Worte mit Dir sprechen, Der C Uhle kömmt heute morgen nach Carls Hauße u will Dich besuchen. Da Du nun weg geweßen u Carl auch nicht zu Hauße ist, so spricht er mit der Erxleben er Äußert daß er wiße daß man Dich in Braunschweig kennt u viel aus Dir mache, er sagt er wiße zwar das Ebers stelle durch Engbörins wieder besezt wäre, dem ohngeachtet glaubte er u wiße daß es keine Schwierigkeiten haben würde, daß Du beym Carolino angesetzt würdest. Er rüth sich gleich bey an den Minister Werongze u an Hertzog zu wenden und [2] sonst bey keinem Minister, er setzt noch hinzu es würde ihm sehr freun wenn seine Vaterstatt von solchen Dalent erhielt. Es ist doch hübsch von Uhlen. Es würde mir eine ausnehmente Freude seyn, u wenn es anfangs auch nur ein paar huntert r. wären. Bester Willhelm überlege es, den Eschenburg ist doch wohl Dein wahrer Freund, der kein Intereße dabey hat wenn keiner mehr angesetzt wird. nun bitte ich Dich auch in dieser rücksicht recht behutsam zu seyn mit der Böhmer ihren Umgang. Ich bin hertzlich müthe, bald mehr. Schreibe mir recht oft bester Sohn
Mutter Schlegel
[3] an meinen Sohn
Willhelm Schlegel
[4] [leer]
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[1] Liebster Willhelm,
Du wirst hofentlich nun wohl u gesund in Braunschweig angekommen seyn. Ich hätte Dir nun viel zu sagen, von der Freude die Du mir bey Deinem Hier seyn in jeder Ricksicht gemacht hast, doch davon ein ander mal. Ich fange morgen frieh den Brunnen an auf Wichmanns Verortnung, u itzo ist es Abens 9 uhr wo ich eben von Carl u Julchen komme.
u was ich da gehört wollte ich gern noch ein paar Worte mit Dir sprechen, Der C Uhle kömmt heute morgen nach Carls Hauße u will Dich besuchen. Da Du nun weg geweßen u Carl auch nicht zu Hauße ist, so spricht er mit der Erxleben er Äußert daß er wiße daß man Dich in Braunschweig kennt u viel aus Dir mache, er sagt er wiße zwar das Ebers stelle durch Engbörins wieder besezt wäre, dem ohngeachtet glaubte er u wiße daß es keine Schwierigkeiten haben würde, daß Du beym Carolino angesetzt würdest. Er rüth sich gleich bey an den Minister Werongze u an Hertzog zu wenden und [2] sonst bey keinem Minister, er setzt noch hinzu es würde ihm sehr freun wenn seine Vaterstatt von solchen Dalent erhielt. Es ist doch hübsch von Uhlen. Es würde mir eine ausnehmente Freude seyn, u wenn es anfangs auch nur ein paar huntert r. wären. Bester Willhelm überlege es, den Eschenburg ist doch wohl Dein wahrer Freund, der kein Intereße dabey hat wenn keiner mehr angesetzt wird. nun bitte ich Dich auch in dieser rücksicht recht behutsam zu seyn mit der Böhmer ihren Umgang. Ich bin hertzlich müthe, bald mehr. Schreibe mir recht oft bester Sohn
Mutter Schlegel
[3] an meinen Sohn
Willhelm Schlegel
[4] [leer]
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