• Treuttel & Würtz & Richter (London) to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: London · Place of Destination: Bonn · Date: 09.08.1825
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Treuttel & Würtz & Richter (London)
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: London
  • Place of Destination: Bonn
  • Date: 09.08.1825
    Manuscript
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: DE-611-36910
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.27,Nr.22
  • Number of Pages: 3 S. auf Doppelbl., hs. m. U.
  • Format: 24,4 x 19,8 cm
  • Incipit: „[1] Herrn Professor von Schlegel in Bonn.
    Werthester Herr Professor!
    Wir sind Ihnen seit langer Zeit Nachrichten schuldig, die wir immer verzögert [...]“
    Language
  • German
  • English
  • French
    Editors
  • Bamberg, Claudia
  • Müller, Bianca
  • Varwig, Olivia
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[1] Herrn Professor von Schlegel in Bonn.
Werthester Herr Professor!
Wir sind Ihnen seit langer Zeit Nachrichten schuldig, die wir immer verzögert haben, weil wir hofften Ihnen eine ansehnlichere Subscription mitzutheilen, diess hat uns jedoch nicht gehindert,
Hrn Lassen, Ihrem Zögling und Correspondenten zu verschiedenen malen den Stand der Sachen so wie unsre Ansichten in Hinsicht der Ramayana mitzutheilen. Wir erwarteten auch, wir gestehen es, den Erfolg der Bemühungen Ihrer Freunde, unter andern des Dr Noehden, der sich wie Sie uns sagten, hauptsächlich der Subscription der O. I. Compagnie unterziehen wollte – allein wie es scheint, ohne irgend einen Erfolg.
Da wir vor einigen Tagen von
dem trefflichen Sir Alex. Johnston erfuhren, dass er Sie nächstens besuchen werde, so unterhielten uns mit demselben über die Sache, und er war gütig genug uns zu versprechen, einen Brief an die Directoren zu unterstützen. Wir nahmen zu diesem Mittel um so williger unsre Zuflucht, da es uns zukommt Ihre Unternehmung vor ihrem Erscheinen geltend zu machen, ehe sie, nach derselben es von selbst schon thun wird, und wir die Erscheinung des 1" Bandes wirklich nahe vermuthen.
Zu diesem Zweck nun sandten am 7
" an alle Direktoren einen Prospectus, den nämlichen den Sie auch schon vor 18 Monthen erhielten, damit Sie connaissance de cause haben möchten, wenn folgender Brief, an Sir Alex. Johnston abgegeben, und von ihm unterstüzt, zur deliberation vorgelegt werden wird.
To the Honble the Court of Directors of the E. Ind. Compagniey
Gentlemen. As the liberal patrons of those who engage in the laudable attempts to elucidate the languages of the East, we beg leave most respectfully to submit to Your inspection the Prospectus of
a work to be edited by [2] Professor von Schlegel of the University of Bonn, entitled „Ramayana“, and as the undertaking would be far too expensive for an individual without assistance, we take the liberty of Soliciting your patronage and support in behalf of the learned Professor, who has been honoured by the approbation of His Most Gracious Majesty, who has subscribed for the work we have etc etc. –
Da in wenigen Tagen eine Versammlung gehalten werden wird, so dürfen vielleicht einer baldigen und angenehmen Entscheidung entgegen sehen.
Von
Bhagavat Gita verkauft sich von Zeit zu Zeit, allein noch nicht genug, um unsre kleine Rechnung mit Ihnen zu decken, daher lassen wir gern die eine wie die andre in laufender Rechnung bestehen. Werden wir nicht durch ersteres Ihre Schulden, so werden es wohl durch Râmayana werden.
Nachdem wir nun werthester Herr von Schlegel Ihnen über das für Sie interessanteste unsre Nachrichten mitgetheilt, auch hiezu die Liste der bereits eingelaufenen Subscribenten fügen, so erlauben Sie uns wohl, auch über einiges andre Sie zu unterhalten.
Wir haben nämlich
Hrn Lassen eine kleine Arbeit aufgetragen, die gewissermassen von dem Preiss des Drucks des Samscritischen in Bonn abhängt, allein wenn diess nicht durch zu grosse Ausgabe ein Stein des Anstosses der Unternehmung wird, so empfehlen dieselbe Ihrem gütigen Wohlwollen, und bitten seiner Zeit in Ihrer interessanten Indischen Bibliothek dessen Publikum auf die Erscheinung gütigst aufmerksam zu machen. Wir vermuthen Hrn L. bey Ihnen angekommen und nun bald von demselben zu hören.
Wir nehmen uns auch die Freyheit Ihnen 2 Ex. unsers quartal-Verzeichnisses Engl. Bücher beizulegen, wovon wir Ihnen dankbar seyn würden, eins dem
Herrn Bibliothekar der Universität zukommen zu lassen. Die Universitäts Bibliothek wurde sonst wie uns dünkt, [3] durch den seel. Bothe versorgt, sollte dessen Tod eine Aenderung hervorgebracht, so ersuchen Sie – und nur in diesem Fall – dem Herrn Bibliothekar unser Haus gütigst zu empfehlen.
Mit Hochachtung und bekannter Ergebenheit, haben die Ehre zu unterzeichnen
Ew Hochwohlgebohren
gehorsamste Diener
=Treuttel &Würtz, Treuttel j & Richter
London, 30. Sohosq.
9 Augt 1825.

P.S.
Vorstehenden Brief wollte
Sir Al. Johnston die Güte haben mit Zunehmen, allein da er nicht gerade nach Bonn gieng, so gab er mir denselben wieder zurück. Derselbe muss daher direckt an Sie gehen, und um nicht das Porto zu vertheuern, behalten wir die erwähnten Anzeigen zurück, und werden den Sack Bücher der für Sie bei uns liegt gelegentlich über Paris an Sie gehen lassen. Sir A. Johnston wird Ihnen sagen, dass wir die Subscription auf 40 Ex. von der O. I. Compagnie als Antwort auf unsern Brief, und als bestimmt ansehen dürften, wir sind in dieser Hinsicht demselben viel Verbindlichkeit schuldig.
Die Obigen
[4] [leer]
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[1] Herrn Professor von Schlegel in Bonn.
Werthester Herr Professor!
Wir sind Ihnen seit langer Zeit Nachrichten schuldig, die wir immer verzögert haben, weil wir hofften Ihnen eine ansehnlichere Subscription mitzutheilen, diess hat uns jedoch nicht gehindert,
Hrn Lassen, Ihrem Zögling und Correspondenten zu verschiedenen malen den Stand der Sachen so wie unsre Ansichten in Hinsicht der Ramayana mitzutheilen. Wir erwarteten auch, wir gestehen es, den Erfolg der Bemühungen Ihrer Freunde, unter andern des Dr Noehden, der sich wie Sie uns sagten, hauptsächlich der Subscription der O. I. Compagnie unterziehen wollte – allein wie es scheint, ohne irgend einen Erfolg.
Da wir vor einigen Tagen von
dem trefflichen Sir Alex. Johnston erfuhren, dass er Sie nächstens besuchen werde, so unterhielten uns mit demselben über die Sache, und er war gütig genug uns zu versprechen, einen Brief an die Directoren zu unterstützen. Wir nahmen zu diesem Mittel um so williger unsre Zuflucht, da es uns zukommt Ihre Unternehmung vor ihrem Erscheinen geltend zu machen, ehe sie, nach derselben es von selbst schon thun wird, und wir die Erscheinung des 1" Bandes wirklich nahe vermuthen.
Zu diesem Zweck nun sandten am 7
" an alle Direktoren einen Prospectus, den nämlichen den Sie auch schon vor 18 Monthen erhielten, damit Sie connaissance de cause haben möchten, wenn folgender Brief, an Sir Alex. Johnston abgegeben, und von ihm unterstüzt, zur deliberation vorgelegt werden wird.
To the Honble the Court of Directors of the E. Ind. Compagniey
Gentlemen. As the liberal patrons of those who engage in the laudable attempts to elucidate the languages of the East, we beg leave most respectfully to submit to Your inspection the Prospectus of
a work to be edited by [2] Professor von Schlegel of the University of Bonn, entitled „Ramayana“, and as the undertaking would be far too expensive for an individual without assistance, we take the liberty of Soliciting your patronage and support in behalf of the learned Professor, who has been honoured by the approbation of His Most Gracious Majesty, who has subscribed for the work we have etc etc. –
Da in wenigen Tagen eine Versammlung gehalten werden wird, so dürfen vielleicht einer baldigen und angenehmen Entscheidung entgegen sehen.
Von
Bhagavat Gita verkauft sich von Zeit zu Zeit, allein noch nicht genug, um unsre kleine Rechnung mit Ihnen zu decken, daher lassen wir gern die eine wie die andre in laufender Rechnung bestehen. Werden wir nicht durch ersteres Ihre Schulden, so werden es wohl durch Râmayana werden.
Nachdem wir nun werthester Herr von Schlegel Ihnen über das für Sie interessanteste unsre Nachrichten mitgetheilt, auch hiezu die Liste der bereits eingelaufenen Subscribenten fügen, so erlauben Sie uns wohl, auch über einiges andre Sie zu unterhalten.
Wir haben nämlich
Hrn Lassen eine kleine Arbeit aufgetragen, die gewissermassen von dem Preiss des Drucks des Samscritischen in Bonn abhängt, allein wenn diess nicht durch zu grosse Ausgabe ein Stein des Anstosses der Unternehmung wird, so empfehlen dieselbe Ihrem gütigen Wohlwollen, und bitten seiner Zeit in Ihrer interessanten Indischen Bibliothek dessen Publikum auf die Erscheinung gütigst aufmerksam zu machen. Wir vermuthen Hrn L. bey Ihnen angekommen und nun bald von demselben zu hören.
Wir nehmen uns auch die Freyheit Ihnen 2 Ex. unsers quartal-Verzeichnisses Engl. Bücher beizulegen, wovon wir Ihnen dankbar seyn würden, eins dem
Herrn Bibliothekar der Universität zukommen zu lassen. Die Universitäts Bibliothek wurde sonst wie uns dünkt, [3] durch den seel. Bothe versorgt, sollte dessen Tod eine Aenderung hervorgebracht, so ersuchen Sie – und nur in diesem Fall – dem Herrn Bibliothekar unser Haus gütigst zu empfehlen.
Mit Hochachtung und bekannter Ergebenheit, haben die Ehre zu unterzeichnen
Ew Hochwohlgebohren
gehorsamste Diener
=Treuttel &Würtz, Treuttel j & Richter
London, 30. Sohosq.
9 Augt 1825.

P.S.
Vorstehenden Brief wollte
Sir Al. Johnston die Güte haben mit Zunehmen, allein da er nicht gerade nach Bonn gieng, so gab er mir denselben wieder zurück. Derselbe muss daher direckt an Sie gehen, und um nicht das Porto zu vertheuern, behalten wir die erwähnten Anzeigen zurück, und werden den Sack Bücher der für Sie bei uns liegt gelegentlich über Paris an Sie gehen lassen. Sir A. Johnston wird Ihnen sagen, dass wir die Subscription auf 40 Ex. von der O. I. Compagnie als Antwort auf unsern Brief, und als bestimmt ansehen dürften, wir sind in dieser Hinsicht demselben viel Verbindlichkeit schuldig.
Die Obigen
[4] [leer]
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