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Allenfalls müßten sie ihnen ein Haus in <placeName key="98">Hamburg</placeName> angeben, wo sie die Zahlung verrichten könnten, denn zwischen <placeName key="1378"><hi rend="overstrike:1">Ams</hi></placeName> Holland und <placeName key="22">Leipzig</placeName> giebt es ja gar keinen förmlichen Wechselkurs.<lb/>Die 3 Quart Ex. für <persName key="5373"><persName key="5374"><persName key="5372">die <placeName key="5144">Haarlemer</placeName></persName></persName></persName> thun Sie nur in Ein Paket, daß sie am besten an <persName key="5372">Lestevenon</persName> addressiren können, da er eines der vorzüglichsten Häupter der jetzigen Regierung ist, so <hi rend="overstrike:1"><milestone unit="start" n="25896"/>x</hi><note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Nicht entzifferte Streichung</title></note><milestone unit="end" n="25896"/><hi rend="overstrike:1"></hi> ist er auch in ganz Holland bekannt. Thun Sie dieß ja mit der nächsten fahrenden Post; am besten wohl über <placeName key="60">Braunschweig</placeName> und <placeName key="2718">Osnabrück</placeName> auf <placeName key="5378">Naarden</placeName>, von wo aus es denn zu Wasser nach <placeName key="1378">Amsterdam</placeName> u <placeName key="5144">Haarlem</placeName> geht. Das <hi rend="overstrike:1">Paket a</hi> Ex. für <persName key="5375"><hi rend="family:Courier">Scherenberg</hi></persName> könnten Sie an den Postmeister von Naarden addressiren, denn <milestone unit="start" n="4301"/>[4]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="4301"/> Naarden liegt nahe bey <placeName key="5376">Baren</placeName>, und <orgName key="5379">der dortige Postmeister <hi rend="family:Courier">Hesshuyzen & Comp</hi></orgName> übernimmt dergleichen Bestellungen.<lb/>Daß nun ja auch die übrigen Subskribenten auf das schleunigste befriedigt werden. 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Gleich bey meiner Zurückkunft fand ich beyliegenden Brief vor, den ich Ihnen gern durch einen reitenden Boten nachgeschickt hätte. <anchor type="b" n="9059" ana="16" xml:id="NidB69415"/>Lesen Sie nur! – Potz – Blitz – Donnerwetter – <hi rend="overstrike:1">alle <milestone unit="start" n="25895"/>Xxxxxx<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Nicht entzifferte Streichung</title></note><milestone unit="end" n="25895"/></hi> alle-Hagel-tausend-Schok Schwerenoth – Kreuzbataillon – Mohren-Pestilenz!<anchor type="e" n="9059" ana="16" xml:id="NidE69415"/> es ist also mit <anchor type="b" n="5373" ana="11" xml:id="NidB32990"/><anchor type="b" n="5374" ana="11" xml:id="NidB32989"/><anchor type="b" n="5372" ana="11" xml:id="NidB32981"/><anchor type="b" n="5375" ana="11" xml:id="NidB32988"/>den Holländischen Subscribenten<anchor type="e" n="5375" ana="11" xml:id="NidE32988"/><anchor type="e" n="5372" ana="11" xml:id="NidE32981"/><anchor type="e" n="5374" ana="11" xml:id="NidE32989"/><anchor type="e" n="5373" ana="11" xml:id="NidE32990"/> noch nicht in Richtigkeit? Liebster Göschen, ich muß Sie dringend bitten, die Sache unverzüglich zu besorgen: Sie sehen wohl, daß mein guter Nahme dabey gefährdet ist; denn was werden die Leute anders denken, als daß ich die Gelder nicht richtig ausgezahlt habe? – Diese Leute müssen doch noch keinen Brief von Ihnen empfangen haben, sonst hätten <milestone unit="start" n="4299"/>[2]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="4299"/> Sie sich ja unmittelbar an Sie wenden können; und wie bey dem regelmäßigen Gange der Posten Briefe verloren gegangen seyn sollten, ist mir nicht begreiflich. Die Addressen müßten falsch gewesen seyn, ich habe sie Ihnen aber doch gewiß alle richtig angegeben.<lb/>Ich wollte <anchor type="b" n="1958" ana="11" xml:id="NidB33002"/>Tischbein<anchor type="e" n="1958" ana="11" xml:id="NidE33002"/> hatte <anchor type="b" n="4900" ana="11" xml:id="NidB32982"/>Redlichs<anchor type="e" n="4900" ana="11" xml:id="NidE32982"/> Addresse, und bestimmt angegeben im Nahmen <hi rend="underline:1">welcher</hi> Subskribenten er <anchor type="b" n="39" ana="12" xml:id="NidB32984"/>den <anchor type="b" n="38" ana="11" xml:id="NidB32983"/>Wieland<anchor type="e" n="38" ana="11" xml:id="NidE32983"/><anchor type="e" n="39" ana="12" xml:id="NidE32984"/> verlangt. Ich vermuthe im Nahmen folgender vier:<lb/><anchor type="b" n="5372" ana="11" xml:id="NidB32980"/><hi rend="family:Courier">Lestevenon</hi><anchor type="e" n="5372" ana="11" xml:id="NidE32980"/> }<lb/><anchor type="b" n="5373" ana="11" xml:id="NidB32985"/><hi rend="family:Courier">Helmold</hi><anchor type="e" n="5373" ana="11" xml:id="NidE32985"/> } <hi rendition="#PRSPreset1">zu</hi> <anchor type="b" n="5144" ana="10" xml:id="NidB32991"/><hi rend="family:Courier">Haarlem</hi><anchor type="e" n="5144" ana="10" xml:id="NidE32991"/> Große 4 Ausgabe.<lb/><anchor type="b" n="5374" ana="11" xml:id="NidB32986"/><hi rend="family:Courier">Hoofmann</hi><anchor type="e" n="5374" ana="11" xml:id="NidE32986"/> }<lb/><anchor type="b" n="5375" ana="11" xml:id="NidB32987"/><hi rend="family:Courier">Scherenberg</hi><anchor type="e" n="5375" ana="11" xml:id="NidE32987"/>, zu <hi rend="overstrike:1">Ba</hi> <anchor type="b" n="5376" ana="10" xml:id="NidB33003"/><hi rend="family:Courier">Baren</hi><anchor type="e" n="5376" ana="10" xml:id="NidE33003"/> in der Provinz <anchor type="b" n="5377" ana="10" xml:id="NidB67049"/><hi rend="family:Courier">Utrecht</hi><anchor type="e" n="5377" ana="10" xml:id="NidE67049"/>.<lb/>kl. 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Allenfalls müßten sie ihnen ein Haus in <anchor type="b" n="98" ana="10" xml:id="NidB33005"/>Hamburg<anchor type="e" n="98" ana="10" xml:id="NidE33005"/> angeben, wo sie die Zahlung verrichten könnten, denn zwischen <anchor type="b" n="1378" ana="10" xml:id="NidB69424"/><hi rend="overstrike:1">Ams</hi><anchor type="e" n="1378" ana="10" xml:id="NidE69424"/> Holland und <anchor type="b" n="22" ana="10" xml:id="NidB33006"/>Leipzig<anchor type="e" n="22" ana="10" xml:id="NidE33006"/> giebt es ja gar keinen förmlichen Wechselkurs.<lb/>Die 3 Quart Ex. für <anchor type="b" n="5373" ana="11" xml:id="NidB69431"/><anchor type="b" n="5374" ana="11" xml:id="NidB69432"/><anchor type="b" n="5372" ana="11" xml:id="NidB69429"/>die <anchor type="b" n="5144" ana="10" xml:id="NidB69428"/>Haarlemer<anchor type="e" n="5144" ana="10" xml:id="NidE69428"/><anchor type="e" n="5372" ana="11" xml:id="NidE69429"/><anchor type="e" n="5374" ana="11" xml:id="NidE69432"/><anchor type="e" n="5373" ana="11" xml:id="NidE69431"/> thun Sie nur in Ein Paket, daß sie am besten an <anchor type="b" n="5372" ana="11" xml:id="NidB69430"/>Lestevenon<anchor type="e" n="5372" ana="11" xml:id="NidE69430"/> addressiren können, da er eines der vorzüglichsten Häupter der jetzigen Regierung ist, so <hi rend="overstrike:1"><milestone unit="start" n="25896"/>x<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Nicht entzifferte Streichung</title></note><milestone unit="end" n="25896"/></hi> ist er auch in ganz Holland bekannt. 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(Kommentar)', '36_fulltext' => 'XML Volltext', '36_html' => 'HTML Volltext', '36_publicHTML' => 'HTML Volltext', '36_plaintext' => 'Volltext', 'transcript.text' => 'Transkripte', 'folders' => 'Mappen', 'notes' => 'Notizen', 'notes.title' => 'Notizen (Titel)', 'notes.content' => 'Notizen', 'notes.category' => 'Notizen (Kategorie)', 'key' => 'FuD Schlüssel' ) ) $html = '<span class="notice-4298 ">[1]</span> <span class="index-12 tp-32978 ">Jena</span> d. 14 Sept 97<br>Liebster Freund!<br>Schade, daß Sie nicht eine Viertelstunde länger geblieben sind, es wäre Ihnen schlimm gegangen. Gleich bey meiner Zurückkunft fand ich beyliegenden Brief vor, den ich Ihnen gern durch einen reitenden Boten nachgeschickt hätte. <span class="cite tp-69415 ">Lesen Sie nur! – Potz – Blitz – Donnerwetter – </span><span class="cite tp-69415 overstrike-1 ">alle </span><span class="cite tp-69415 overstrike-1 notice-25895 ">Xxxxxx</span><span class="cite tp-69415 "> alle-Hagel-tausend-Schok Schwerenoth – Kreuzbataillon – Mohren-Pestilenz!</span> es ist also mit <span class="index-5373 tp-32990 index-5374 tp-32989 index-5372 tp-32981 index-5375 tp-32988 ">den Holländischen Subscribenten</span> noch nicht in Richtigkeit? Liebster Göschen, ich muß Sie dringend bitten, die Sache unverzüglich zu besorgen: Sie sehen wohl, daß mein guter Nahme dabey gefährdet ist; denn was werden die Leute anders denken, als daß ich die Gelder nicht richtig ausgezahlt habe? – Diese Leute müssen doch noch keinen Brief von Ihnen empfangen haben, sonst hätten <span class="notice-4299 ">[2]</span> Sie sich ja unmittelbar an Sie wenden können; und wie bey dem regelmäßigen Gange der Posten Briefe verloren gegangen seyn sollten, ist mir nicht begreiflich. Die Addressen müßten falsch gewesen seyn, ich habe sie Ihnen aber doch gewiß alle richtig angegeben.<br>Ich wollte <span class="index-1958 tp-33002 ">Tischbein</span> hatte <span class="index-4900 tp-32982 ">Redlichs</span> Addresse, und bestimmt angegeben im Nahmen <span class="underline-1 ">welcher</span> Subskribenten er <span class="index-39 tp-32984 ">den </span><span class="index-39 tp-32984 index-38 tp-32983 ">Wieland</span> verlangt. Ich vermuthe im Nahmen folgender vier:<br><span class="index-5372 tp-32980 family-courier ">Lestevenon</span> }<br><span class="index-5373 tp-32985 family-courier ">Helmold</span> } <span class="prspreset1 ">zu</span> <span class="index-5144 tp-32991 family-courier ">Haarlem</span> Große 4 Ausgabe.<br><span class="index-5374 tp-32986 family-courier ">Hoofmann</span> }<br><span class="index-5375 tp-32987 family-courier ">Scherenberg</span>, zu <span class="overstrike-1 ">Ba</span> <span class="index-5376 tp-33003 family-courier ">Baren</span> in der Provinz <span class="index-5377 tp-67049 family-courier ">Utrecht</span>.<br>kl. Ausg. No 3.<br><span class="overstrike-1 ">Dieß</span> Die beyden ersten nennt <span class="index-1958 tp-69425 ">Tischbein</span> auch ausdrücklich; <span class="cite tp-69423 ">alle vier sind Millionärs</span>. Sie können also dreist alle sechs Lieferungen hinschicken, da die Leute so ausdrücklich <span class="index-39 tp-69427 ">ihren </span><span class="index-39 tp-69427 index-38 tp-69426 ">Wieland</span> verlangen, <span class="notice-4300 ">[3]</span> und gewiß seyn, daß sie Ihnen den Preis richtig bezahlen werden. Allenfalls müßten sie ihnen ein Haus in <span class="index-98 tp-33005 ">Hamburg</span> angeben, wo sie die Zahlung verrichten könnten, denn zwischen <span class="index-1378 tp-69424 overstrike-1 ">Ams</span> Holland und <span class="index-22 tp-33006 ">Leipzig</span> giebt es ja gar keinen förmlichen Wechselkurs.<br>Die 3 Quart Ex. für <span class="index-5373 tp-69431 index-5374 tp-69432 index-5372 tp-69429 ">die </span><span class="index-5373 tp-69431 index-5374 tp-69432 index-5372 tp-69429 index-5144 tp-69428 ">Haarlemer</span> thun Sie nur in Ein Paket, daß sie am besten an <span class="index-5372 tp-69430 ">Lestevenon</span> addressiren können, da er eines der vorzüglichsten Häupter der jetzigen Regierung ist, so <span class="overstrike-1 notice-25896 ">x</span> ist er auch in ganz Holland bekannt. Thun Sie dieß ja mit der nächsten fahrenden Post; am besten wohl über <span class="index-60 tp-33007 ">Braunschweig</span> und <span class="index-2718 tp-33008 ">Osnabrück</span> auf <span class="index-5378 tp-33009 ">Naarden</span>, von wo aus es denn zu Wasser nach <span class="index-1378 tp-33010 ">Amsterdam</span> u <span class="index-5144 tp-33011 ">Haarlem</span> geht. Das <span class="overstrike-1 ">Paket a</span> Ex. für <span class="index-5375 tp-69433 family-courier ">Scherenberg</span> könnten Sie an den Postmeister von Naarden addressiren, denn <span class="notice-4301 ">[4]</span> Naarden liegt nahe bey <span class="index-5376 tp-69434 ">Baren</span>, und <span class="index-5379 tp-33012 ">der dortige Postmeister </span><span class="index-5379 tp-33012 family-courier ">Hesshuyzen & Comp</span> übernimmt dergleichen Bestellungen.<br>Daß nun ja auch die übrigen Subskribenten auf das schleunigste befriedigt werden. Wenn Sie noch einen Geschäftsträger zu Holland <span class="underline-1 ">dazu</span> brauchen so erkundigen Sie sich bey <span class="index-1958 tp-69435 ">Tischbein</span> nach <span class="index-4900 tp-69436 underline-1 ">Redlichs</span> Addresse. Dieser ist ein thätiger, redlicher Mann und übernimmt es gewiß gern. – Noch einmal, bester Göschen, wenn Sie mich lieb haben schleunige Besorgung.<br>Tausend Grüße an <span class="index-5380 tp-33016 index-5383 tp-33023 index-5381 tp-33021 index-27 tp-33015 index-5382 tp-33022 ">die Ihrigen</span> Auch von <span class="index-23 tp-33014 ">meiner Frau</span>, die aber gar nicht wohl ist und den ganzen Nachmittag gestern u heute den Sopha gehütet hat. Sie hat ein Flußfieber und dabey <span class="overstrike-1 notice-25897 ">x</span> entsetzliche Kopfschmerzen.<br>Der Ihrige Schlegel<br>höchste Eil. <br><br><span class="notice-4302 ">[1]</span> <span class="family-courier notice-4303 ">Schlegel</span><span class="notice-4303 "><br>empf. d. 16: 7br.<br>beantw. </span><span class="notice-4303 family-courier ">Dato</span>' $isaprint = false $isnewtranslation = true $statemsg = 'betamsg23' $cittitle = 'www.august-wilhelm-schlegel.de/briefedigital/briefid/1918' $description = 'August Wilhelm von Schlegel an Georg Joachim Göschen am 14.09.1797, Jena, Leipzig' $adressatort = 'Leipzig <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/4035206-7">GND</a>' $absendeort = 'Jena <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/4028557-1">GND</a>' $date = '14.09.1797' $adressat = array( (int) 852 => array( 'ID' => '852', 'project' => '1', 'timecreate' => '2013-01-22 17:22:38', 'timelastchg' => '2017-12-20 11:10:01', 'key' => 'AWS-ap-002m', 'docTyp' => array( 'name' => 'Person', 'id' => '39' ), '39_geschlecht' => 'm', '39_gebdatum' => '1752-04-22', '39_toddatum' => '1828-04-05', '39_lebenwirken' => 'Verleger, Buchhändler, Drucker Georg Joachim Göschen war der Sohn eines Kaufmanns. Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten wuchs er bei Verwandten in Bremen auf. Zu seinen Bekanntschaften gehörte dort u.a. der spätere Historiker Arnold Ludwig Heeren. Mit 15 Jahren begann er eine Buchhändlerlehre in Bremen. Nach dem Ende der Lehrzeit begann er 1772 beim Leipziger Verleger Siegfried Leberecht Crusius zu arbeiten. 1781 wechselte er zur „Buchhandlung der Gelehrten“ in Dessau. 1785 schied aus dem Unternehmen aus und gründete seinen eigenen Verlag in Leipzig, der sich zu einem der wichtigsten Verlage der Weimarer Klassik entwickeln sollte. Finanzielle Unterstützung erhielt er in der Anfangszeit von Christian Gottfried Körner. Der gut vernetzte Göschen trat in Kontakt mit Goethe und Schiller. Er verlegte die erste Gesamtausgabe der Werke Goethes, ab 1785 folgten Werke Schillers. Goethe und Schiller wechselten später den Verleger und publizierten bei Johann Friedrich Cotta. Eine von Göschen größten Leistungen war die Herausgabe der Werke von Christoph Martin Wieland. Die 1802 erschienene Werkausgabe umfasste 42 Bände. Hier wie auch bei anderen umfangreicheren Publikationen brachte er mehrere Ausgaben in unterschiedlicher Qualität heraus. Mit den einfacheren Ausgaben wollte er breitere Leserschichten erreichen. Bei den hochwertigen Produktionen legte er großen Wert auf die typographische Gestaltung seiner Verlagswerke. Die Prachtausgaben aus dem Verlag Göschens gelten auch heute noch als Vorbilder der Buchgestaltung. 1797 verlegte Göschen seine Druckerei von Leipzig nach Grimma, der Verlag folgte 1823 dorthin. Zu den Autoren des Verlages gehörten August Wilhelm Iffland, Friedrich Gottlieb Klopstock und Johann Gottfried Seume. 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Gleich bey meiner Zurückkunft fand ich beyliegenden Brief vor, den ich Ihnen gern durch einen reitenden Boten nachgeschickt hätte. <span class="cite tp-69415 ">Lesen Sie nur! – Potz – Blitz – Donnerwetter – </span><span class="cite tp-69415 overstrike-1 ">alle </span><span class="cite tp-69415 overstrike-1 notice-25895 ">Xxxxxx</span><span class="cite tp-69415 "> alle-Hagel-tausend-Schok Schwerenoth – Kreuzbataillon – Mohren-Pestilenz!</span> es ist also mit <span class="index-5373 tp-32990 index-5374 tp-32989 index-5372 tp-32981 index-5375 tp-32988 ">den Holländischen Subscribenten</span> noch nicht in Richtigkeit? Liebster Göschen, ich muß Sie dringend bitten, die Sache unverzüglich zu besorgen: Sie sehen wohl, daß mein guter Nahme dabey gefährdet ist; denn was werden die Leute anders denken, als daß ich die Gelder nicht richtig ausgezahlt habe? – Diese Leute müssen doch noch keinen Brief von Ihnen empfangen haben, sonst hätten <span class="notice-4299 ">[2]</span> Sie sich ja unmittelbar an Sie wenden können; und wie bey dem regelmäßigen Gange der Posten Briefe verloren gegangen seyn sollten, ist mir nicht begreiflich. Die Addressen müßten falsch gewesen seyn, ich habe sie Ihnen aber doch gewiß alle richtig angegeben.<br>Ich wollte <span class="index-1958 tp-33002 ">Tischbein</span> hatte <span class="index-4900 tp-32982 ">Redlichs</span> Addresse, und bestimmt angegeben im Nahmen <span class="underline-1 ">welcher</span> Subskribenten er <span class="index-39 tp-32984 ">den </span><span class="index-39 tp-32984 index-38 tp-32983 ">Wieland</span> verlangt. Ich vermuthe im Nahmen folgender vier:<br><span class="index-5372 tp-32980 family-courier ">Lestevenon</span> }<br><span class="index-5373 tp-32985 family-courier ">Helmold</span> } <span class="prspreset1 ">zu</span> <span class="index-5144 tp-32991 family-courier ">Haarlem</span> Große 4 Ausgabe.<br><span class="index-5374 tp-32986 family-courier ">Hoofmann</span> }<br><span class="index-5375 tp-32987 family-courier ">Scherenberg</span>, zu <span class="overstrike-1 ">Ba</span> <span class="index-5376 tp-33003 family-courier ">Baren</span> in der Provinz <span class="index-5377 tp-67049 family-courier ">Utrecht</span>.<br>kl. Ausg. No 3.<br><span class="overstrike-1 ">Dieß</span> Die beyden ersten nennt <span class="index-1958 tp-69425 ">Tischbein</span> auch ausdrücklich; <span class="cite tp-69423 ">alle vier sind Millionärs</span>. Sie können also dreist alle sechs Lieferungen hinschicken, da die Leute so ausdrücklich <span class="index-39 tp-69427 ">ihren </span><span class="index-39 tp-69427 index-38 tp-69426 ">Wieland</span> verlangen, <span class="notice-4300 ">[3]</span> und gewiß seyn, daß sie Ihnen den Preis richtig bezahlen werden. Allenfalls müßten sie ihnen ein Haus in <span class="index-98 tp-33005 ">Hamburg</span> angeben, wo sie die Zahlung verrichten könnten, denn zwischen <span class="index-1378 tp-69424 overstrike-1 ">Ams</span> Holland und <span class="index-22 tp-33006 ">Leipzig</span> giebt es ja gar keinen förmlichen Wechselkurs.<br>Die 3 Quart Ex. für <span class="index-5373 tp-69431 index-5374 tp-69432 index-5372 tp-69429 ">die </span><span class="index-5373 tp-69431 index-5374 tp-69432 index-5372 tp-69429 index-5144 tp-69428 ">Haarlemer</span> thun Sie nur in Ein Paket, daß sie am besten an <span class="index-5372 tp-69430 ">Lestevenon</span> addressiren können, da er eines der vorzüglichsten Häupter der jetzigen Regierung ist, so <span class="overstrike-1 notice-25896 ">x</span> ist er auch in ganz Holland bekannt. Thun Sie dieß ja mit der nächsten fahrenden Post; am besten wohl über <span class="index-60 tp-33007 ">Braunschweig</span> und <span class="index-2718 tp-33008 ">Osnabrück</span> auf <span class="index-5378 tp-33009 ">Naarden</span>, von wo aus es denn zu Wasser nach <span class="index-1378 tp-33010 ">Amsterdam</span> u <span class="index-5144 tp-33011 ">Haarlem</span> geht. Das <span class="overstrike-1 ">Paket a</span> Ex. für <span class="index-5375 tp-69433 family-courier ">Scherenberg</span> könnten Sie an den Postmeister von Naarden addressiren, denn <span class="notice-4301 ">[4]</span> Naarden liegt nahe bey <span class="index-5376 tp-69434 ">Baren</span>, und <span class="index-5379 tp-33012 ">der dortige Postmeister </span><span class="index-5379 tp-33012 family-courier ">Hesshuyzen & Comp</span> übernimmt dergleichen Bestellungen.<br>Daß nun ja auch die übrigen Subskribenten auf das schleunigste befriedigt werden. Wenn Sie noch einen Geschäftsträger zu Holland <span class="underline-1 ">dazu</span> brauchen so erkundigen Sie sich bey <span class="index-1958 tp-69435 ">Tischbein</span> nach <span class="index-4900 tp-69436 underline-1 ">Redlichs</span> Addresse. Dieser ist ein thätiger, redlicher Mann und übernimmt es gewiß gern. – Noch einmal, bester Göschen, wenn Sie mich lieb haben schleunige Besorgung.<br>Tausend Grüße an <span class="index-5380 tp-33016 index-5383 tp-33023 index-5381 tp-33021 index-27 tp-33015 index-5382 tp-33022 ">die Ihrigen</span> Auch von <span class="index-23 tp-33014 ">meiner Frau</span>, die aber gar nicht wohl ist und den ganzen Nachmittag gestern u heute den Sopha gehütet hat. Sie hat ein Flußfieber und dabey <span class="overstrike-1 notice-25897 ">x</span> entsetzliche Kopfschmerzen.<br>Der Ihrige Schlegel<br>höchste Eil. <br><br><span class="notice-4302 ">[1]</span> <span class="family-courier notice-4303 ">Schlegel</span><span class="notice-4303 "><br>empf. d. 16: 7br.<br>beantw. </span><span class="notice-4303 family-courier ">Dato</span>', '36_xml' => '<p><milestone unit="start" n="4298"/>[1]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="4298"/> <placeName key="12">Jena</placeName> d. 14 Sept 97<lb/>Liebster Freund!<lb/>Schade, daß Sie nicht eine Viertelstunde länger geblieben sind, es wäre Ihnen schlimm gegangen. Gleich bey meiner Zurückkunft fand ich beyliegenden Brief vor, den ich Ihnen gern durch einen reitenden Boten nachgeschickt hätte. 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Liebster Göschen, ich muß Sie dringend bitten, die Sache unverzüglich zu besorgen: Sie sehen wohl, daß mein guter Nahme dabey gefährdet ist; denn was werden die Leute anders denken, als daß ich die Gelder nicht richtig ausgezahlt habe? – Diese Leute müssen doch noch keinen Brief von Ihnen empfangen haben, sonst hätten <milestone unit="start" n="4299"/>[2]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="4299"/> Sie sich ja unmittelbar an Sie wenden können; und wie bey dem regelmäßigen Gange der Posten Briefe verloren gegangen seyn sollten, ist mir nicht begreiflich. 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Wenn Sie noch einen Geschäftsträger zu Holland <hi rend="underline:1">dazu</hi> brauchen so erkundigen Sie sich bey <anchor type="b" n="1958" ana="11" xml:id="NidB69435"/>Tischbein<anchor type="e" n="1958" ana="11" xml:id="NidE69435"/> nach <anchor type="b" n="4900" ana="11" xml:id="NidB69436"/><hi rend="underline:1">Redlichs</hi><anchor type="e" n="4900" ana="11" xml:id="NidE69436"/> Addresse. 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Finanzielle Unterstützung erhielt er in der Anfangszeit von Christian Gottfried Körner. Der gut vernetzte Göschen trat in Kontakt mit Goethe und Schiller. Er verlegte die erste Gesamtausgabe der Werke Goethes, ab 1785 folgten Werke Schillers. Goethe und Schiller wechselten später den Verleger und publizierten bei Johann Friedrich Cotta. Eine von Göschen größten Leistungen war die Herausgabe der Werke von Christoph Martin Wieland. Die 1802 erschienene Werkausgabe umfasste 42 Bände. Hier wie auch bei anderen umfangreicheren Publikationen brachte er mehrere Ausgaben in unterschiedlicher Qualität heraus. Mit den einfacheren Ausgaben wollte er breitere Leserschichten erreichen. Bei den hochwertigen Produktionen legte er großen Wert auf die typographische Gestaltung seiner Verlagswerke. Die Prachtausgaben aus dem Verlag Göschens gelten auch heute noch als Vorbilder der Buchgestaltung. 1797 verlegte Göschen seine Druckerei von Leipzig nach Grimma, der Verlag folgte 1823 dorthin. 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[1] Jena d. 14 Sept 97
Liebster Freund!
Schade, daß Sie nicht eine Viertelstunde länger geblieben sind, es wäre Ihnen schlimm gegangen. Gleich bey meiner Zurückkunft fand ich beyliegenden Brief vor, den ich Ihnen gern durch einen reitenden Boten nachgeschickt hätte. Lesen Sie nur! – Potz – Blitz – Donnerwetter – alle Xxxxxx alle-Hagel-tausend-Schok Schwerenoth – Kreuzbataillon – Mohren-Pestilenz! es ist also mit den Holländischen Subscribenten noch nicht in Richtigkeit? Liebster Göschen, ich muß Sie dringend bitten, die Sache unverzüglich zu besorgen: Sie sehen wohl, daß mein guter Nahme dabey gefährdet ist; denn was werden die Leute anders denken, als daß ich die Gelder nicht richtig ausgezahlt habe? – Diese Leute müssen doch noch keinen Brief von Ihnen empfangen haben, sonst hätten [2] Sie sich ja unmittelbar an Sie wenden können; und wie bey dem regelmäßigen Gange der Posten Briefe verloren gegangen seyn sollten, ist mir nicht begreiflich. Die Addressen müßten falsch gewesen seyn, ich habe sie Ihnen aber doch gewiß alle richtig angegeben.
Ich wollte Tischbein hatte Redlichs Addresse, und bestimmt angegeben im Nahmen welcher Subskribenten er den Wieland verlangt. Ich vermuthe im Nahmen folgender vier:
Lestevenon }
Helmold } zu Haarlem Große 4 Ausgabe.
Hoofmann }
Scherenberg, zu Ba Baren in der Provinz Utrecht.
kl. Ausg. No 3.
Dieß Die beyden ersten nennt Tischbein auch ausdrücklich; alle vier sind Millionärs. Sie können also dreist alle sechs Lieferungen hinschicken, da die Leute so ausdrücklich ihren Wieland verlangen, [3] und gewiß seyn, daß sie Ihnen den Preis richtig bezahlen werden. Allenfalls müßten sie ihnen ein Haus in Hamburg angeben, wo sie die Zahlung verrichten könnten, denn zwischen Ams Holland und Leipzig giebt es ja gar keinen förmlichen Wechselkurs.
Die 3 Quart Ex. für die Haarlemer thun Sie nur in Ein Paket, daß sie am besten an Lestevenon addressiren können, da er eines der vorzüglichsten Häupter der jetzigen Regierung ist, so x ist er auch in ganz Holland bekannt. Thun Sie dieß ja mit der nächsten fahrenden Post; am besten wohl über Braunschweig und Osnabrück auf Naarden, von wo aus es denn zu Wasser nach Amsterdam u Haarlem geht. Das Paket a Ex. für Scherenberg könnten Sie an den Postmeister von Naarden addressiren, denn [4] Naarden liegt nahe bey Baren, und der dortige Postmeister Hesshuyzen & Comp übernimmt dergleichen Bestellungen.
Daß nun ja auch die übrigen Subskribenten auf das schleunigste befriedigt werden. Wenn Sie noch einen Geschäftsträger zu Holland dazu brauchen so erkundigen Sie sich bey Tischbein nach Redlichs Addresse. Dieser ist ein thätiger, redlicher Mann und übernimmt es gewiß gern. – Noch einmal, bester Göschen, wenn Sie mich lieb haben schleunige Besorgung.
Tausend Grüße an die Ihrigen Auch von meiner Frau, die aber gar nicht wohl ist und den ganzen Nachmittag gestern u heute den Sopha gehütet hat. Sie hat ein Flußfieber und dabey x entsetzliche Kopfschmerzen.
Der Ihrige Schlegel
höchste Eil.
[1] Schlegel
empf. d. 16: 7br.
beantw. Dato
Liebster Freund!
Schade, daß Sie nicht eine Viertelstunde länger geblieben sind, es wäre Ihnen schlimm gegangen. Gleich bey meiner Zurückkunft fand ich beyliegenden Brief vor, den ich Ihnen gern durch einen reitenden Boten nachgeschickt hätte. Lesen Sie nur! – Potz – Blitz – Donnerwetter – alle Xxxxxx alle-Hagel-tausend-Schok Schwerenoth – Kreuzbataillon – Mohren-Pestilenz! es ist also mit den Holländischen Subscribenten noch nicht in Richtigkeit? Liebster Göschen, ich muß Sie dringend bitten, die Sache unverzüglich zu besorgen: Sie sehen wohl, daß mein guter Nahme dabey gefährdet ist; denn was werden die Leute anders denken, als daß ich die Gelder nicht richtig ausgezahlt habe? – Diese Leute müssen doch noch keinen Brief von Ihnen empfangen haben, sonst hätten [2] Sie sich ja unmittelbar an Sie wenden können; und wie bey dem regelmäßigen Gange der Posten Briefe verloren gegangen seyn sollten, ist mir nicht begreiflich. Die Addressen müßten falsch gewesen seyn, ich habe sie Ihnen aber doch gewiß alle richtig angegeben.
Ich wollte Tischbein hatte Redlichs Addresse, und bestimmt angegeben im Nahmen welcher Subskribenten er den Wieland verlangt. Ich vermuthe im Nahmen folgender vier:
Lestevenon }
Helmold } zu Haarlem Große 4 Ausgabe.
Hoofmann }
Scherenberg, zu Ba Baren in der Provinz Utrecht.
kl. Ausg. No 3.
Dieß Die beyden ersten nennt Tischbein auch ausdrücklich; alle vier sind Millionärs. Sie können also dreist alle sechs Lieferungen hinschicken, da die Leute so ausdrücklich ihren Wieland verlangen, [3] und gewiß seyn, daß sie Ihnen den Preis richtig bezahlen werden. Allenfalls müßten sie ihnen ein Haus in Hamburg angeben, wo sie die Zahlung verrichten könnten, denn zwischen Ams Holland und Leipzig giebt es ja gar keinen förmlichen Wechselkurs.
Die 3 Quart Ex. für die Haarlemer thun Sie nur in Ein Paket, daß sie am besten an Lestevenon addressiren können, da er eines der vorzüglichsten Häupter der jetzigen Regierung ist, so x ist er auch in ganz Holland bekannt. Thun Sie dieß ja mit der nächsten fahrenden Post; am besten wohl über Braunschweig und Osnabrück auf Naarden, von wo aus es denn zu Wasser nach Amsterdam u Haarlem geht. Das Paket a Ex. für Scherenberg könnten Sie an den Postmeister von Naarden addressiren, denn [4] Naarden liegt nahe bey Baren, und der dortige Postmeister Hesshuyzen & Comp übernimmt dergleichen Bestellungen.
Daß nun ja auch die übrigen Subskribenten auf das schleunigste befriedigt werden. Wenn Sie noch einen Geschäftsträger zu Holland dazu brauchen so erkundigen Sie sich bey Tischbein nach Redlichs Addresse. Dieser ist ein thätiger, redlicher Mann und übernimmt es gewiß gern. – Noch einmal, bester Göschen, wenn Sie mich lieb haben schleunige Besorgung.
Tausend Grüße an die Ihrigen Auch von meiner Frau, die aber gar nicht wohl ist und den ganzen Nachmittag gestern u heute den Sopha gehütet hat. Sie hat ein Flußfieber und dabey x entsetzliche Kopfschmerzen.
Der Ihrige Schlegel
höchste Eil.
[1] Schlegel
empf. d. 16: 7br.
beantw. Dato
· Abschrift , 14.09.1797
· Leipzig, Deutsche Nationalbibliothek
· 1886/Bö-GS C. Schlegel, A. W. Br. 11
· Leipzig, Deutsche Nationalbibliothek
· 1886/Bö-GS C. Schlegel, A. W. Br. 11