• August Wilhelm von Schlegel an Christian Friedrich Tieck

  • Absendeort: Coppet · Empfangsort: Bern · Datum: 27. März [1812]
Editionsstatus: Neu transkribiert und ausgezeichnet; zweimal kollationiert
    Briefkopfdaten
  • Absender: August Wilhelm von Schlegel
  • Empfänger: Christian Friedrich Tieck
  • Absendeort: Coppet
  • Empfangsort: Bern
  • Datum: 27. März [1812]
  • Anmerkung: Datum (Jahr) sowie Empfangsort erschlossen.
    Handschrift
  • Datengeber: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: DE-611-37187
  • Signatur: Mscr.Dresd.e.90,XX,Bd.7,Nr.66(34)
  • Blatt-/Seitenzahl: 2 S., hs.
  • Format: 19,7 x 11,9 cm
  • Incipit: „[1] d. 27sten März
    Lieber Freund,
    Du schreibst so verwünscht undeutlich, daß ich ein Wort deines Briefes durchaus nicht habe lesen können, [...]“
    Sprache
  • Deutsch
    Editorische Bearbeitung
  • Bamberg, Claudia
  • Varwig, Olivia
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[1] d. 27sten März
Lieber Freund,
Du schreibst so verwünscht undeutlich, daß ich ein Wort deines Briefes durchaus nicht habe lesen können, woran mir lag, weil es Marien betraf.
Hier sind zwey Briefe, ein ostensibler für die Gesellschaft u ein vertrauter. Ich schrieb jeden Posttag, ich hoffe du hast alles bekommen.
Uginet, der sich auf solche Dinge versteht, sagt mir, man könne in Genf kein zierliches Portefeuille gemacht bekommen. Er hat mir aber eins gezeigt, das er von Paris mitgebracht, eben mit einer geheimen Stelle für ein Miniaturbild. Er hat ein zweytes ganz gleiches, das er mir abstehen will wenn es noch nicht in Genf verkauft ist. Nur ist es etwas schmal. Könnte die Form des Bildes ohne Schaden ein wenig ins Ovale verändert werden? Und ist bey dem Maße das du mir geschickt hast, der goldne Zirkel schon mitgerechnet? Es wäre doch am besten ich hätte das Bild hier, um die Einfugung sogleich besorgen zu können – will Maria dieß aber [n]icht, so muß es freylich bis auf meine Zurückkunft [n]ach Bern verschoben bleiben.
Ich schickte dir auch Zahnpulver. Lebe wohl bis auf Morgen.
Ich öffne den Brief noch wieder, um die An[2]kunft der eurigen vom Donnerstage zu melden u zu danken. Das Beantworten muß ich bis au[f] Morgen versparen. Sage ich nur ich sey mir selbst gram, daß ich den Marientag unbemerkt vorübergehen lassen.
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[1] d. 27sten März
Lieber Freund,
Du schreibst so verwünscht undeutlich, daß ich ein Wort deines Briefes durchaus nicht habe lesen können, woran mir lag, weil es Marien betraf.
Hier sind zwey Briefe, ein ostensibler für die Gesellschaft u ein vertrauter. Ich schrieb jeden Posttag, ich hoffe du hast alles bekommen.
Uginet, der sich auf solche Dinge versteht, sagt mir, man könne in Genf kein zierliches Portefeuille gemacht bekommen. Er hat mir aber eins gezeigt, das er von Paris mitgebracht, eben mit einer geheimen Stelle für ein Miniaturbild. Er hat ein zweytes ganz gleiches, das er mir abstehen will wenn es noch nicht in Genf verkauft ist. Nur ist es etwas schmal. Könnte die Form des Bildes ohne Schaden ein wenig ins Ovale verändert werden? Und ist bey dem Maße das du mir geschickt hast, der goldne Zirkel schon mitgerechnet? Es wäre doch am besten ich hätte das Bild hier, um die Einfugung sogleich besorgen zu können – will Maria dieß aber [n]icht, so muß es freylich bis auf meine Zurückkunft [n]ach Bern verschoben bleiben.
Ich schickte dir auch Zahnpulver. Lebe wohl bis auf Morgen.
Ich öffne den Brief noch wieder, um die An[2]kunft der eurigen vom Donnerstage zu melden u zu danken. Das Beantworten muß ich bis au[f] Morgen versparen. Sage ich nur ich sey mir selbst gram, daß ich den Marientag unbemerkt vorübergehen lassen.
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