Notice (8): Undefined offset: 0 [APP/View/Letters/view.ctp, line 339]
Code Context
/version-04-20/letters/view/675" data-language=""></ul>
</div>
<div id="zoomImage" style="height:695px" class="open-sea-dragon" data-src="<?php echo $this->Html->url($dzi_imagesHand[0]) ?>" data-language="<?=$this->Session->read('Config.language')?>"></div>
$viewFile = '/var/www/awschlegel/version-04-20/app/View/Letters/view.ctp' $dataForView = array( 'html' => '<span class="index-15 tp-22346 ">B[erlin]</span> d. 18ten April [180]1.<br>Liebste Caroline,<br>Diese Woche sind mir sehr verdrießliche Geschäfte in die Queere gekommen, so daß ich meinen Vorsatz, im voraus zu schreiben, wiederum nicht ausgeführt habe. Du mußt also mit einem kurzen Briefe vorlieb nehmen, Du schreibst mir ja auch kurze Briefe, und desto mehr bleibt nachher für das mündliche Erzählen übrig.<br>Die Sache mit <span class="index-67 tp-22343 ">Unger</span>, die jetzt zum Ausbruch gekommen, ist folgende. Er hat <span class="index-17 tp-22345 ">den 1ten Theil des </span><span class="index-17 tp-22345 index-4 tp-22344 weight-bold ">Shakespeare</span> von neuem gedruckt, dieß war fertig, eh ich hieher kam. Er sagte mir keine Sylbe davon, ich merkte es aber an allerley Spuren, und zwar daß er nicht bloß auf Velin, sondern auch auf Schreibpapier Exemplare gedruckt. Es ging eine Zeit darüber hin, ehe ich die Sache ins reine bringen konnte, endlich bekam ich ein Velin Exemplar von dem neuen Druck, er hatte es auf gewisse Art nicht verkleidet, denn ein revidirtes Exemplar von mir, worin die Vorrede ausgestrichen u. s. w., war dabey zum Grunde gelegt, auch die Jahrszahl auf den Titel gesetzt. Ich ging zu ihm und sagte ihm auf die freundlichste Art von der Welt, um ihn über alle Beschämung wegzuheben: es sey mir lieb, daß es schon so weit sey, daß er den ersten Band habe können von neuem drucken lassen; er werde es nun aber auch billig finden, daß ich nach Maßgabe der Auflage Honorar nachgezahlt bekäme. Er machte dabey keine Schwierigkeit; 100 Velins habe er gedruckt, wie viel auf Schreibpapier, wisse er nicht aus dem Kopfe, wolle es mir aber in seinen Büchern zeigen; es sey nur geschehen, um den Druck des Velins desto saubrer machen zu können; er habe noch eine Anzahl Exemplare auf Schreibpapier vom alten Druck (dieß ist auch wirklich wahr) u. s. w. Ich wartete darauf, daß er sogleich mit mir in sein Comtoir gehen sollte, um diese Dinge in Ordnung zu bringen, aber vergeblich; indessen wollte ich nicht unhöflich dringend werden, und ging weg. Den nächsten Mittag aß ich bey ihm, wo er mich närrischer Weise mit der ganzen Berlinerey (<span class="index-4251 tp-22356 ">Gedicke</span>, <span class="index-4252 tp-22357 ">Zöllner</span> und <span class="index-4253 tp-22358 ">Teller</span>) zusammen gebeten hatte, mit denen ich auch über <span class="index-55 tp-22347 ">Fichtes</span> Censursache einigermaßen lustig an einander gerieth. Er sagte mir bey Tisch, er habe jetzt nachgesehen, es seyen 100 Velins und 300 andre Exemplare gedruckt, also nur so viel um die Auflage vom 1ten Theil mit der jetzigen gleich zu setzen. Ich konnte da natürlich nichts darauf antworten, wartete hierauf noch einige Tage, ob er nicht kommen oder Geld schicken würde, endlich, da nichts erfolgte, schrieb ich ein Billet, des Inhalts: Ich wäre so frey ihn an sein Versprechen zu erinnern, mir in seinen Büchern den Betrag der Auflage und den bisherigen Absatz zu zeigen. Für die 100 Velins hatte ich schon im Voraus 8 Lsd. gefodert, die übrigen glaubte ich billig das Hundert zu 4 Lsd. schätzen zu können. Er schreibt mir hierauf einen unendlich groben Brief, von herzlosen arroganten Menschen, mit denen er schon oft zu thun gehabt, und die doch niemals gefodert hätten seine Bücher zu sehen; er wolle sie mir durchaus nicht zeigen; er habe mir für die neue Auflage 10 Lsd. übermachen wollen, nun wolle er sie aber ganz zum <span class="index-1486 tp-22348 ">Hamlet</span> ins Makulatur werfen etc. Von nun an sey unsre Verbindung aufgehoben, und er wolle den <span class="weight-bold ">Shakespeare</span> nicht weiter verlegen etc. ‒ ganz ein Brief wie von einem Besessenen, den die Ungeheure inspirirt. Mich konnte bloß verdrießen, daß er mir mit dem Aufkündigen zuvorgekommen war, denn ich hatte mir so schon vorgenommen nicht weiter mit ihm zu handeln als unter erhöhten Bedingungen und einem förmlichen Contrakt über die Stärke der Auflage u. s. w. Ich antwortete natürlich gar nichts, sondern ging zu <span class="index-69 tp-22349 ">dem Justizkommissär Grattenauer</span>, den ich Dir, wie ich glaube, schon genannt habe; er ist ein tüchtiger Jurist, der sich aber für Literatur interessirt, und mich bey seiner Zurückkunft von <span class="index-1678 tp-22350 ">Warschau</span> sehr aufgesucht hat, ein Freund von <span class="index-42 tp-22342 ">Bernhardi</span>. Dieser meynt, es sey allerdings juristisch etwas auszurichten, und hat die Sache mit dem gefälligsten Eifer übernommen. Es wird nämlich im Preußischen Gesetzbuch ein Unterschied gemacht zwischen neuer Auflage und neuer Ausgabe. Jene darf der Buchhändler machen, wenn über die Stärke der ersten Auflage nichts festgesetzt war; für eine neue Ausgabe aber muß er die Hälfte des anfänglichen Honorars zahlen, also grade was ich gefodert, 20 Lsd. ‒ Nun glaubt Grattenauer durchfechten zu können, es sey eine neue Ausgabe, weil sie mit mancherley größeren und kleineren Abweichungen nach einem von mir revidirten Exemplar gedruckt sey. Er hat erst noch den Weg der Güte versucht, und an Unger geschrieben, bis jetzt aber keine Antwort erhalten. Erfolgt nichts, so wird die Klage Montags etwa eingegeben, und <span class="index-69 tp-22354 ">Gr.</span> verspricht sie möglichst zu beschleunigen, indem ich ein Fremder sey etc. ‒ Da ich das Exemplar, was ich zuerst gehabt, an eine hiesige Buchhandlung zurückgeschickt hatte, und ein andres brauchte, um die Abweichungen zu verifiziren, ließ ich mir durch <span class="index-71 tp-22351 ">Frölich</span> eins schaffen. Kurz darauf erhalte ich von Unger einen Zettel: es sey ohne sein Vorwissen an Frölich ein Exemplar ausgegeben worden; er habe seinen Leuten streng verboten, dieß ferner zu thun, er wolle die Auflage durchaus zu Makulatur machen und zu seinem Schaden gedruckt haben. Dem Frölich hat er das Haus beynahe eingeschickt, um es wieder zu bekommen; es bleibt aber natürlich in Grattenauers Händen.<br>So steht nun die Sache. Es ist keine Frage, daß ich die Folge <span class="index-344 tp-22352 ">des </span><span class="index-344 tp-22352 weight-bold ">Shakespeare</span> vortheilhafter wieder anbringen kann ‒ indessen könnte es mich doch nöthigen nach <span class="index-22 tp-22337 ">Leipzig</span> auf <span class="index-6043 tp-40006 ">die Messe</span> zu reisen, was ich äußerst ungern thun würde, aus folgenden Ursachen. <span class="index-56 tp-22338 ">Friedrich Tieck</span> kann alle Tage aus <span class="index-171 tp-22339 ">Paris</span> hier eintreffen, <span class="index-132 tp-22340 ">seine Schwester</span> erwartet ihn ohne weitere Ankündigung. Er wird gewiß zuerst hieher und nicht nach <span class="index-13 tp-22341 ">Dresden</span> gehen, vielleicht den ganzen Sommer nicht dahin kommen, indem er seine hiesigen Verhältnisse doch wohl cultiviren muß, wiewohl sie ihm durch den Einfluß <span class="index-1747 tp-22353 ">seines ehemaligen Lehrers</span> (der sich nicht zum liberalsten und besten dabey nimmt) ungünstig geworden seyn mögen. Mündliche Verab- ...<br>[Blattschluß.]', 'isaprint' => true, 'isnewtranslation' => false, 'statemsg' => 'betamsg13', 'cittitle' => '', 'description' => 'August Wilhelm von Schlegel an Caroline von Schelling am 18.04.1801, Berlin, Braunschweig', 'adressatort' => 'Braunschweig <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/42808-5">GND</a>', 'absendeort' => 'Berlin <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/2004272-3">GND</a>', 'date' => '18.04.1801', 'adressat' => array( (int) 1444 => array( 'ID' => '1444', 'project' => '1', 'timecreate' => '2013-03-04 12:36:20', 'timelastchg' => '2018-01-11 18:18:28', 'key' => 'AWS-ap-0044', 'docTyp' => array( [maximum depth reached] ), '39_name' => 'Schelling, Caroline von', '39_namevar' => 'Michaelis, Dorothea Caroline Albertine von (Geburtsname) Böhmer, Dorothea Caroline Albertine (1. Ehe) Schlegel, Dorothea Caroline Albertina von (2. Ehe) Schelling, Dorothea Caroline Albertine (3. Ehe) Schlegel, Friederike Caroline (Pseudonym)', '39_gebdatum' => '1763-09-02', '39_toddatum' => '1809-09-07', '39_lebenwirken' => 'Schriftstellerin Caroline von Schelling war die Tochter des Theologen und Orientalisten Johann David Michaelis. Ihre Kindheit verlebte sie in Göttingen. Der Besuch in einem Mädchenpensionat in Gotha folgte. Die Ehe mit Johann Franz Wilhelm Böhmer war von kurzer Dauer, er verstarb 1788. Nach dessen Tod kehrte sie in ihre Geburtsstadt zurück, zog jedoch bereits ein Jahr darauf nach Marburg zu ihrem Bruder. Ab 1792 lebte Caroline in Mainz. Ihre enge Verbindung mit dem Ehepaar Forster intensivierte sich während der Besatzung durch die Franzosen. Ein Fluchtversuch aus der Stadt scheiterte 1793; aufgrund ihrer Verbindungen zu den Mainzer Jakobinern gelangte sie in monatelange Haft in der Festung Königstein im Taunus. Mit Hilfe der Brüder Schlegel konnte ihre Freilassung erreicht werden. Es folgten Aufenthalte in Gotha, Dresden und die Heirat mit AWS, den sie bereits in Göttingen kennengelernt hatte. In Jena war Caroline wichtiger Teil des frühromantischen Kreises, der im Schlegelschen Haus in der Leutragasse 5 zusammentraf. Die Scheidung von AWS erfolgte im Jahr 1803; im selben Jahr heiratete sie den Philosophen Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling. Mit ihm zog sie nach Würzburg und München. 1809 erkrankte sie an der Ruhr und verstarb.', '39_geschlecht' => 'w', '39_beziehung' => 'Caroline von Schelling war die erste Ehefrau Schlegels; die Ehe wurde 1803 geschieden. Caroline unterstützte ihren Mann maßgeblich bei der Übersetzung von Shakespeares Dramen und betätigte sich auch als Rezensentin.', '39_pdb' => 'GND', '39_geburtsort' => array( [maximum depth reached] ), '39_sterbeort' => array( [maximum depth reached] ), '39_dbid' => '118607049 ', '39_quellen' => 'NDB@https://www.deutsche-biographie.de/ppn118607049.html#ndbcontent@ ADB@https://www.deutsche-biographie.de/ppn118607049.html#adbcontent@ WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D517-705-1@ Wikipedia@https://de.wikipedia.org/wiki/Caroline_Schelling@', '39_werke' => 'Schelling, Caroline: Die Kunst zu leben. Hg. u. mit e. Essay eingel. v. Sigrid Damm. 1. Aufl. Frankfurt a.M. u.a. 2005. Schelling, Caroline: "Lieber Freund, ich komme weit her schon an diesem Morgen": Briefe. Hg. u. mit e. Essay eingel. v. Sigrid Damm. Original-Ausg. 4., erw. u. bearb. Aufl. Darmstadt 1988. Schelling, Caroline: Briefe aus der Frühromantik. Nach Georg Waitz verm. hg. v. Erich Schmidt. 2 Bde. Leipzig 1913.', '39_werkeognd' => 'http://swb.bsz-bw.de/DB=2.104/PPNSET?PPN=209097426&INDEXSET=1', '39_sekliteraturognd' => 'http://swb.bsz-bw.de/DB=2.104/PPNSET?PPN=209097426&INDEXSET=1', '39_sekliteratur' => 'Romantische Liebe und romantischer Tod. Über den Bamberger Aufenthalt von Caroline Schlegel, Auguste Böhmer, August Wilhelm Schlegel und Friedrich Wilhelm Schelling im Jahre 1800. Hg. v. Wulf Segebrecht. 2. Aufl. Bamberg 2001. Discher, Gisela: Madame Luzifer. Bürgerliche Vereinzelung und romantische Geselligkeit oder Caroline Schelling, gesch. Schlegel. 2. Aufl. Nordhausen 2011. Kleßmann, Eckart: "Ich war kühn, aber nicht frevelhaft": das Leben der Caroline Schlegel-Schelling. Ungek. Ausg., 1. Aufl. Berlin 2009.', '39_status_person' => 'Vollständig', '39_preasentation' => true, '39_sourcename0' => 'AWS-ap-0044-0.jpg', 'folders' => array( [maximum depth reached] ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) ), 'adrCitation' => 'Caroline von Schelling', 'absender' => array(), 'absCitation' => 'August Wilhelm von Schlegel', 'percount' => (int) 1, 'notabs' => false, 'tabs' => array( 'text' => array( 'content' => 'Volltext Druck', 'exists' => '1' ), 'druck' => array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Druck' ) ), 'parallelview' => array( (int) 0 => '1', (int) 1 => '1' ), 'dzi_imagesHand' => array(), 'dzi_imagesDruck' => array( (int) 0 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/8e37e6b0d86789003872814134a95a2b.jpg.xml', (int) 1 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/c1569b22008e831e3fb04e947c92134d.jpg.xml', (int) 2 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/031170b21cc748dc71d3d39a5e58f573.jpg.xml', (int) 3 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/5f74f59bdfe002481afe85a076b2ecf3.jpg.xml', (int) 4 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/b5067470da64085e56b7954dccbc4df8.jpg.xml' ), 'indexesintext' => array( 'Namen' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ), (int) 2 => array( [maximum depth reached] ), (int) 3 => array( [maximum depth reached] ), (int) 4 => array( [maximum depth reached] ), (int) 5 => array( [maximum depth reached] ), (int) 6 => array( [maximum depth reached] ), (int) 7 => array( [maximum depth reached] ), (int) 8 => array( [maximum depth reached] ), (int) 9 => array( [maximum depth reached] ), (int) 10 => array( [maximum depth reached] ), (int) 11 => array( [maximum depth reached] ) ), 'Körperschaften' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), 'Orte' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ), (int) 2 => array( [maximum depth reached] ), (int) 3 => array( [maximum depth reached] ), (int) 4 => array( [maximum depth reached] ) ), 'Werke' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ), (int) 2 => array( [maximum depth reached] ) ) ), 'right' => '', 'left' => 'text', 'handschrift' => array(), 'druck' => array( 'Datengeber' => 'Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek', 'OAI Id' => '370516575', 'Bibliographische Angabe' => 'Schelling, Caroline von: Briefe aus der Frühromantik. Nach Georg Waitz vermehrt hg. v. Erich Schmidt. Bd. 2. Leipzig 1913, S. 100‒103 u. S. 609 (Kommentar).', 'Incipit' => '„B[erlin] d. 18ten April [180]1.<br>Liebste Caroline,<br>Diese Woche sind mir sehr verdrießliche Geschäfte in die Queere gekommen, so daß ich meinen Vorsatz, [...]“' ), 'docmain' => array( 'ID' => '675', 'project' => '1', 'timecreate' => '2012-11-22 10:55:51', 'timelastchg' => '2019-09-24 14:45:01', 'key' => 'AWS-aw-00ir', 'docTyp' => array( 'name' => 'Brief', 'id' => '36' ), 'index_orte_10' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ), (int) 2 => array( [maximum depth reached] ), (int) 3 => array( [maximum depth reached] ), (int) 4 => array( [maximum depth reached] ) ), 'index_personen_11' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ), (int) 2 => array( [maximum depth reached] ), (int) 3 => array( [maximum depth reached] ), (int) 4 => array( [maximum depth reached] ), (int) 5 => array( [maximum depth reached] ), (int) 6 => array( [maximum depth reached] ), (int) 7 => array( [maximum depth reached] ), (int) 8 => array( [maximum depth reached] ), (int) 9 => array( [maximum depth reached] ), (int) 10 => array( [maximum depth reached] ), (int) 11 => array( [maximum depth reached] ) ), 'index_koerperschaften_15' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), 'index_werke_12' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ), (int) 2 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_html' => '<span class="index-15 tp-22346 ">B[erlin]</span> d. 18ten April [180]1.<br>Liebste Caroline,<br>Diese Woche sind mir sehr verdrießliche Geschäfte in die Queere gekommen, so daß ich meinen Vorsatz, im voraus zu schreiben, wiederum nicht ausgeführt habe. Du mußt also mit einem kurzen Briefe vorlieb nehmen, Du schreibst mir ja auch kurze Briefe, und desto mehr bleibt nachher für das mündliche Erzählen übrig.<br>Die Sache mit <span class="index-67 tp-22343 ">Unger</span>, die jetzt zum Ausbruch gekommen, ist folgende. Er hat <span class="index-17 tp-22345 ">den 1ten Theil des </span><span class="index-17 tp-22345 index-4 tp-22344 weight-bold ">Shakespeare</span> von neuem gedruckt, dieß war fertig, eh ich hieher kam. Er sagte mir keine Sylbe davon, ich merkte es aber an allerley Spuren, und zwar daß er nicht bloß auf Velin, sondern auch auf Schreibpapier Exemplare gedruckt. Es ging eine Zeit darüber hin, ehe ich die Sache ins reine bringen konnte, endlich bekam ich ein Velin Exemplar von dem neuen Druck, er hatte es auf gewisse Art nicht verkleidet, denn ein revidirtes Exemplar von mir, worin die Vorrede ausgestrichen u. s. w., war dabey zum Grunde gelegt, auch die Jahrszahl auf den Titel gesetzt. Ich ging zu ihm und sagte ihm auf die freundlichste Art von der Welt, um ihn über alle Beschämung wegzuheben: es sey mir lieb, daß es schon so weit sey, daß er den ersten Band habe können von neuem drucken lassen; er werde es nun aber auch billig finden, daß ich nach Maßgabe der Auflage Honorar nachgezahlt bekäme. Er machte dabey keine Schwierigkeit; 100 Velins habe er gedruckt, wie viel auf Schreibpapier, wisse er nicht aus dem Kopfe, wolle es mir aber in seinen Büchern zeigen; es sey nur geschehen, um den Druck des Velins desto saubrer machen zu können; er habe noch eine Anzahl Exemplare auf Schreibpapier vom alten Druck (dieß ist auch wirklich wahr) u. s. w. Ich wartete darauf, daß er sogleich mit mir in sein Comtoir gehen sollte, um diese Dinge in Ordnung zu bringen, aber vergeblich; indessen wollte ich nicht unhöflich dringend werden, und ging weg. Den nächsten Mittag aß ich bey ihm, wo er mich närrischer Weise mit der ganzen Berlinerey (<span class="index-4251 tp-22356 ">Gedicke</span>, <span class="index-4252 tp-22357 ">Zöllner</span> und <span class="index-4253 tp-22358 ">Teller</span>) zusammen gebeten hatte, mit denen ich auch über <span class="index-55 tp-22347 ">Fichtes</span> Censursache einigermaßen lustig an einander gerieth. Er sagte mir bey Tisch, er habe jetzt nachgesehen, es seyen 100 Velins und 300 andre Exemplare gedruckt, also nur so viel um die Auflage vom 1ten Theil mit der jetzigen gleich zu setzen. Ich konnte da natürlich nichts darauf antworten, wartete hierauf noch einige Tage, ob er nicht kommen oder Geld schicken würde, endlich, da nichts erfolgte, schrieb ich ein Billet, des Inhalts: Ich wäre so frey ihn an sein Versprechen zu erinnern, mir in seinen Büchern den Betrag der Auflage und den bisherigen Absatz zu zeigen. Für die 100 Velins hatte ich schon im Voraus 8 Lsd. gefodert, die übrigen glaubte ich billig das Hundert zu 4 Lsd. schätzen zu können. Er schreibt mir hierauf einen unendlich groben Brief, von herzlosen arroganten Menschen, mit denen er schon oft zu thun gehabt, und die doch niemals gefodert hätten seine Bücher zu sehen; er wolle sie mir durchaus nicht zeigen; er habe mir für die neue Auflage 10 Lsd. übermachen wollen, nun wolle er sie aber ganz zum <span class="index-1486 tp-22348 ">Hamlet</span> ins Makulatur werfen etc. Von nun an sey unsre Verbindung aufgehoben, und er wolle den <span class="weight-bold ">Shakespeare</span> nicht weiter verlegen etc. ‒ ganz ein Brief wie von einem Besessenen, den die Ungeheure inspirirt. Mich konnte bloß verdrießen, daß er mir mit dem Aufkündigen zuvorgekommen war, denn ich hatte mir so schon vorgenommen nicht weiter mit ihm zu handeln als unter erhöhten Bedingungen und einem förmlichen Contrakt über die Stärke der Auflage u. s. w. Ich antwortete natürlich gar nichts, sondern ging zu <span class="index-69 tp-22349 ">dem Justizkommissär Grattenauer</span>, den ich Dir, wie ich glaube, schon genannt habe; er ist ein tüchtiger Jurist, der sich aber für Literatur interessirt, und mich bey seiner Zurückkunft von <span class="index-1678 tp-22350 ">Warschau</span> sehr aufgesucht hat, ein Freund von <span class="index-42 tp-22342 ">Bernhardi</span>. Dieser meynt, es sey allerdings juristisch etwas auszurichten, und hat die Sache mit dem gefälligsten Eifer übernommen. Es wird nämlich im Preußischen Gesetzbuch ein Unterschied gemacht zwischen neuer Auflage und neuer Ausgabe. Jene darf der Buchhändler machen, wenn über die Stärke der ersten Auflage nichts festgesetzt war; für eine neue Ausgabe aber muß er die Hälfte des anfänglichen Honorars zahlen, also grade was ich gefodert, 20 Lsd. ‒ Nun glaubt Grattenauer durchfechten zu können, es sey eine neue Ausgabe, weil sie mit mancherley größeren und kleineren Abweichungen nach einem von mir revidirten Exemplar gedruckt sey. Er hat erst noch den Weg der Güte versucht, und an Unger geschrieben, bis jetzt aber keine Antwort erhalten. Erfolgt nichts, so wird die Klage Montags etwa eingegeben, und <span class="index-69 tp-22354 ">Gr.</span> verspricht sie möglichst zu beschleunigen, indem ich ein Fremder sey etc. ‒ Da ich das Exemplar, was ich zuerst gehabt, an eine hiesige Buchhandlung zurückgeschickt hatte, und ein andres brauchte, um die Abweichungen zu verifiziren, ließ ich mir durch <span class="index-71 tp-22351 ">Frölich</span> eins schaffen. Kurz darauf erhalte ich von Unger einen Zettel: es sey ohne sein Vorwissen an Frölich ein Exemplar ausgegeben worden; er habe seinen Leuten streng verboten, dieß ferner zu thun, er wolle die Auflage durchaus zu Makulatur machen und zu seinem Schaden gedruckt haben. Dem Frölich hat er das Haus beynahe eingeschickt, um es wieder zu bekommen; es bleibt aber natürlich in Grattenauers Händen.<br>So steht nun die Sache. Es ist keine Frage, daß ich die Folge <span class="index-344 tp-22352 ">des </span><span class="index-344 tp-22352 weight-bold ">Shakespeare</span> vortheilhafter wieder anbringen kann ‒ indessen könnte es mich doch nöthigen nach <span class="index-22 tp-22337 ">Leipzig</span> auf <span class="index-6043 tp-40006 ">die Messe</span> zu reisen, was ich äußerst ungern thun würde, aus folgenden Ursachen. <span class="index-56 tp-22338 ">Friedrich Tieck</span> kann alle Tage aus <span class="index-171 tp-22339 ">Paris</span> hier eintreffen, <span class="index-132 tp-22340 ">seine Schwester</span> erwartet ihn ohne weitere Ankündigung. Er wird gewiß zuerst hieher und nicht nach <span class="index-13 tp-22341 ">Dresden</span> gehen, vielleicht den ganzen Sommer nicht dahin kommen, indem er seine hiesigen Verhältnisse doch wohl cultiviren muß, wiewohl sie ihm durch den Einfluß <span class="index-1747 tp-22353 ">seines ehemaligen Lehrers</span> (der sich nicht zum liberalsten und besten dabey nimmt) ungünstig geworden seyn mögen. Mündliche Verab- ...<br>[Blattschluß.]', '36_xml' => '<p><placeName key="15">B[erlin]</placeName> d. 18ten April [180]1.<lb/>Liebste Caroline,<lb/>Diese Woche sind mir sehr verdrießliche Geschäfte in die Queere gekommen, so daß ich meinen Vorsatz, im voraus zu schreiben, wiederum nicht ausgeführt habe. Du mußt also mit einem kurzen Briefe vorlieb nehmen, Du schreibst mir ja auch kurze Briefe, und desto mehr bleibt nachher für das mündliche Erzählen übrig.<lb/>Die Sache mit <persName key="67">Unger</persName>, die jetzt zum Ausbruch gekommen, ist folgende. Er hat <name key="17" type="work">den 1ten Theil des <persName key="4"><hi rend="weight:bold">Shakespeare</hi></persName></name> von neuem gedruckt, dieß war fertig, eh ich hieher kam. Er sagte mir keine Sylbe davon, ich merkte es aber an allerley Spuren, und zwar daß er nicht bloß auf Velin, sondern auch auf Schreibpapier Exemplare gedruckt. Es ging eine Zeit darüber hin, ehe ich die Sache ins reine bringen konnte, endlich bekam ich ein Velin Exemplar von dem neuen Druck, er hatte es auf gewisse Art nicht verkleidet, denn ein revidirtes Exemplar von mir, worin die Vorrede ausgestrichen u. s. w., war dabey zum Grunde gelegt, auch die Jahrszahl auf den Titel gesetzt. Ich ging zu ihm und sagte ihm auf die freundlichste Art von der Welt, um ihn über alle Beschämung wegzuheben: es sey mir lieb, daß es schon so weit sey, daß er den ersten Band habe können von neuem drucken lassen; er werde es nun aber auch billig finden, daß ich nach Maßgabe der Auflage Honorar nachgezahlt bekäme. Er machte dabey keine Schwierigkeit; 100 Velins habe er gedruckt, wie viel auf Schreibpapier, wisse er nicht aus dem Kopfe, wolle es mir aber in seinen Büchern zeigen; es sey nur geschehen, um den Druck des Velins desto saubrer machen zu können; er habe noch eine Anzahl Exemplare auf Schreibpapier vom alten Druck (dieß ist auch wirklich wahr) u. s. w. Ich wartete darauf, daß er sogleich mit mir in sein Comtoir gehen sollte, um diese Dinge in Ordnung zu bringen, aber vergeblich; indessen wollte ich nicht unhöflich dringend werden, und ging weg. Den nächsten Mittag aß ich bey ihm, wo er mich närrischer Weise mit der ganzen Berlinerey (<persName key="4251">Gedicke</persName>, <persName key="4252">Zöllner</persName> und <persName key="4253">Teller</persName>) zusammen gebeten hatte, mit denen ich auch über <persName key="55">Fichtes</persName> Censursache einigermaßen lustig an einander gerieth. Er sagte mir bey Tisch, er habe jetzt nachgesehen, es seyen 100 Velins und 300 andre Exemplare gedruckt, also nur so viel um die Auflage vom 1ten Theil mit der jetzigen gleich zu setzen. Ich konnte da natürlich nichts darauf antworten, wartete hierauf noch einige Tage, ob er nicht kommen oder Geld schicken würde, endlich, da nichts erfolgte, schrieb ich ein Billet, des Inhalts: Ich wäre so frey ihn an sein Versprechen zu erinnern, mir in seinen Büchern den Betrag der Auflage und den bisherigen Absatz zu zeigen. Für die 100 Velins hatte ich schon im Voraus 8 Lsd. gefodert, die übrigen glaubte ich billig das Hundert zu 4 Lsd. schätzen zu können. Er schreibt mir hierauf einen unendlich groben Brief, von herzlosen arroganten Menschen, mit denen er schon oft zu thun gehabt, und die doch niemals gefodert hätten seine Bücher zu sehen; er wolle sie mir durchaus nicht zeigen; er habe mir für die neue Auflage 10 Lsd. übermachen wollen, nun wolle er sie aber ganz zum <name key="1486" type="work">Hamlet</name> ins Makulatur werfen etc. Von nun an sey unsre Verbindung aufgehoben, und er wolle den <hi rend="weight:bold">Shakespeare</hi> nicht weiter verlegen etc. ‒ ganz ein Brief wie von einem Besessenen, den die Ungeheure inspirirt. Mich konnte bloß verdrießen, daß er mir mit dem Aufkündigen zuvorgekommen war, denn ich hatte mir so schon vorgenommen nicht weiter mit ihm zu handeln als unter erhöhten Bedingungen und einem förmlichen Contrakt über die Stärke der Auflage u. s. w. Ich antwortete natürlich gar nichts, sondern ging zu <persName key="69">dem Justizkommissär Grattenauer</persName>, den ich Dir, wie ich glaube, schon genannt habe; er ist ein tüchtiger Jurist, der sich aber für Literatur interessirt, und mich bey seiner Zurückkunft von <placeName key="1678">Warschau</placeName> sehr aufgesucht hat, ein Freund von <persName key="42">Bernhardi</persName>. Dieser meynt, es sey allerdings juristisch etwas auszurichten, und hat die Sache mit dem gefälligsten Eifer übernommen. Es wird nämlich im Preußischen Gesetzbuch ein Unterschied gemacht zwischen neuer Auflage und neuer Ausgabe. Jene darf der Buchhändler machen, wenn über die Stärke der ersten Auflage nichts festgesetzt war; für eine neue Ausgabe aber muß er die Hälfte des anfänglichen Honorars zahlen, also grade was ich gefodert, 20 Lsd. ‒ Nun glaubt Grattenauer durchfechten zu können, es sey eine neue Ausgabe, weil sie mit mancherley größeren und kleineren Abweichungen nach einem von mir revidirten Exemplar gedruckt sey. Er hat erst noch den Weg der Güte versucht, und an Unger geschrieben, bis jetzt aber keine Antwort erhalten. Erfolgt nichts, so wird die Klage Montags etwa eingegeben, und <persName key="69">Gr.</persName> verspricht sie möglichst zu beschleunigen, indem ich ein Fremder sey etc. ‒ Da ich das Exemplar, was ich zuerst gehabt, an eine hiesige Buchhandlung zurückgeschickt hatte, und ein andres brauchte, um die Abweichungen zu verifiziren, ließ ich mir durch <persName key="71">Frölich</persName> eins schaffen. Kurz darauf erhalte ich von Unger einen Zettel: es sey ohne sein Vorwissen an Frölich ein Exemplar ausgegeben worden; er habe seinen Leuten streng verboten, dieß ferner zu thun, er wolle die Auflage durchaus zu Makulatur machen und zu seinem Schaden gedruckt haben. Dem Frölich hat er das Haus beynahe eingeschickt, um es wieder zu bekommen; es bleibt aber natürlich in Grattenauers Händen.<lb/>So steht nun die Sache. Es ist keine Frage, daß ich die Folge <name key="344" type="work">des <hi rend="weight:bold">Shakespeare</hi></name> vortheilhafter wieder anbringen kann ‒ indessen könnte es mich doch nöthigen nach <placeName key="22">Leipzig</placeName> auf <orgName key="6043">die Messe</orgName> zu reisen, was ich äußerst ungern thun würde, aus folgenden Ursachen. <persName key="56">Friedrich Tieck</persName> kann alle Tage aus <placeName key="171">Paris</placeName> hier eintreffen, <persName key="132">seine Schwester</persName> erwartet ihn ohne weitere Ankündigung. Er wird gewiß zuerst hieher und nicht nach <placeName key="13">Dresden</placeName> gehen, vielleicht den ganzen Sommer nicht dahin kommen, indem er seine hiesigen Verhältnisse doch wohl cultiviren muß, wiewohl sie ihm durch den Einfluß <persName key="1747">seines ehemaligen Lehrers</persName> (der sich nicht zum liberalsten und besten dabey nimmt) ungünstig geworden seyn mögen. Mündliche Verab- ...<lb/>[Blattschluß.]</p>', '36_xml_standoff' => '<anchor type="b" n="15" ana="10" xml:id="NidB22346"/>B[erlin]<anchor type="e" n="15" ana="10" xml:id="NidE22346"/> d. 18ten April [180]1.<lb/>Liebste Caroline,<lb/>Diese Woche sind mir sehr verdrießliche Geschäfte in die Queere gekommen, so daß ich meinen Vorsatz, im voraus zu schreiben, wiederum nicht ausgeführt habe. Du mußt also mit einem kurzen Briefe vorlieb nehmen, Du schreibst mir ja auch kurze Briefe, und desto mehr bleibt nachher für das mündliche Erzählen übrig.<lb/>Die Sache mit <anchor type="b" n="67" ana="11" xml:id="NidB22343"/>Unger<anchor type="e" n="67" ana="11" xml:id="NidE22343"/>, die jetzt zum Ausbruch gekommen, ist folgende. Er hat <anchor type="b" n="17" ana="12" xml:id="NidB22345"/>den 1ten Theil des <anchor type="b" n="4" ana="11" xml:id="NidB22344"/><hi rend="weight:bold">Shakespeare</hi><anchor type="e" n="4" ana="11" xml:id="NidE22344"/><anchor type="e" n="17" ana="12" xml:id="NidE22345"/> von neuem gedruckt, dieß war fertig, eh ich hieher kam. Er sagte mir keine Sylbe davon, ich merkte es aber an allerley Spuren, und zwar daß er nicht bloß auf Velin, sondern auch auf Schreibpapier Exemplare gedruckt. Es ging eine Zeit darüber hin, ehe ich die Sache ins reine bringen konnte, endlich bekam ich ein Velin Exemplar von dem neuen Druck, er hatte es auf gewisse Art nicht verkleidet, denn ein revidirtes Exemplar von mir, worin die Vorrede ausgestrichen u. s. w., war dabey zum Grunde gelegt, auch die Jahrszahl auf den Titel gesetzt. Ich ging zu ihm und sagte ihm auf die freundlichste Art von der Welt, um ihn über alle Beschämung wegzuheben: es sey mir lieb, daß es schon so weit sey, daß er den ersten Band habe können von neuem drucken lassen; er werde es nun aber auch billig finden, daß ich nach Maßgabe der Auflage Honorar nachgezahlt bekäme. Er machte dabey keine Schwierigkeit; 100 Velins habe er gedruckt, wie viel auf Schreibpapier, wisse er nicht aus dem Kopfe, wolle es mir aber in seinen Büchern zeigen; es sey nur geschehen, um den Druck des Velins desto saubrer machen zu können; er habe noch eine Anzahl Exemplare auf Schreibpapier vom alten Druck (dieß ist auch wirklich wahr) u. s. w. Ich wartete darauf, daß er sogleich mit mir in sein Comtoir gehen sollte, um diese Dinge in Ordnung zu bringen, aber vergeblich; indessen wollte ich nicht unhöflich dringend werden, und ging weg. Den nächsten Mittag aß ich bey ihm, wo er mich närrischer Weise mit der ganzen Berlinerey (<anchor type="b" n="4251" ana="11" xml:id="NidB22356"/>Gedicke<anchor type="e" n="4251" ana="11" xml:id="NidE22356"/>, <anchor type="b" n="4252" ana="11" xml:id="NidB22357"/>Zöllner<anchor type="e" n="4252" ana="11" xml:id="NidE22357"/> und <anchor type="b" n="4253" ana="11" xml:id="NidB22358"/>Teller<anchor type="e" n="4253" ana="11" xml:id="NidE22358"/>) zusammen gebeten hatte, mit denen ich auch über <anchor type="b" n="55" ana="11" xml:id="NidB22347"/>Fichtes<anchor type="e" n="55" ana="11" xml:id="NidE22347"/> Censursache einigermaßen lustig an einander gerieth. Er sagte mir bey Tisch, er habe jetzt nachgesehen, es seyen 100 Velins und 300 andre Exemplare gedruckt, also nur so viel um die Auflage vom 1ten Theil mit der jetzigen gleich zu setzen. Ich konnte da natürlich nichts darauf antworten, wartete hierauf noch einige Tage, ob er nicht kommen oder Geld schicken würde, endlich, da nichts erfolgte, schrieb ich ein Billet, des Inhalts: Ich wäre so frey ihn an sein Versprechen zu erinnern, mir in seinen Büchern den Betrag der Auflage und den bisherigen Absatz zu zeigen. Für die 100 Velins hatte ich schon im Voraus 8 Lsd. gefodert, die übrigen glaubte ich billig das Hundert zu 4 Lsd. schätzen zu können. Er schreibt mir hierauf einen unendlich groben Brief, von herzlosen arroganten Menschen, mit denen er schon oft zu thun gehabt, und die doch niemals gefodert hätten seine Bücher zu sehen; er wolle sie mir durchaus nicht zeigen; er habe mir für die neue Auflage 10 Lsd. übermachen wollen, nun wolle er sie aber ganz zum <anchor type="b" n="1486" ana="12" xml:id="NidB22348"/>Hamlet<anchor type="e" n="1486" ana="12" xml:id="NidE22348"/> ins Makulatur werfen etc. Von nun an sey unsre Verbindung aufgehoben, und er wolle den <hi rend="weight:bold">Shakespeare</hi> nicht weiter verlegen etc. ‒ ganz ein Brief wie von einem Besessenen, den die Ungeheure inspirirt. Mich konnte bloß verdrießen, daß er mir mit dem Aufkündigen zuvorgekommen war, denn ich hatte mir so schon vorgenommen nicht weiter mit ihm zu handeln als unter erhöhten Bedingungen und einem förmlichen Contrakt über die Stärke der Auflage u. s. w. Ich antwortete natürlich gar nichts, sondern ging zu <anchor type="b" n="69" ana="11" xml:id="NidB22349"/>dem Justizkommissär Grattenauer<anchor type="e" n="69" ana="11" xml:id="NidE22349"/>, den ich Dir, wie ich glaube, schon genannt habe; er ist ein tüchtiger Jurist, der sich aber für Literatur interessirt, und mich bey seiner Zurückkunft von <anchor type="b" n="1678" ana="10" xml:id="NidB22350"/>Warschau<anchor type="e" n="1678" ana="10" xml:id="NidE22350"/> sehr aufgesucht hat, ein Freund von <anchor type="b" n="42" ana="11" xml:id="NidB22342"/>Bernhardi<anchor type="e" n="42" ana="11" xml:id="NidE22342"/>. Dieser meynt, es sey allerdings juristisch etwas auszurichten, und hat die Sache mit dem gefälligsten Eifer übernommen. Es wird nämlich im Preußischen Gesetzbuch ein Unterschied gemacht zwischen neuer Auflage und neuer Ausgabe. Jene darf der Buchhändler machen, wenn über die Stärke der ersten Auflage nichts festgesetzt war; für eine neue Ausgabe aber muß er die Hälfte des anfänglichen Honorars zahlen, also grade was ich gefodert, 20 Lsd. ‒ Nun glaubt Grattenauer durchfechten zu können, es sey eine neue Ausgabe, weil sie mit mancherley größeren und kleineren Abweichungen nach einem von mir revidirten Exemplar gedruckt sey. Er hat erst noch den Weg der Güte versucht, und an Unger geschrieben, bis jetzt aber keine Antwort erhalten. Erfolgt nichts, so wird die Klage Montags etwa eingegeben, und <anchor type="b" n="69" ana="11" xml:id="NidB22354"/>Gr.<anchor type="e" n="69" ana="11" xml:id="NidE22354"/> verspricht sie möglichst zu beschleunigen, indem ich ein Fremder sey etc. ‒ Da ich das Exemplar, was ich zuerst gehabt, an eine hiesige Buchhandlung zurückgeschickt hatte, und ein andres brauchte, um die Abweichungen zu verifiziren, ließ ich mir durch <anchor type="b" n="71" ana="11" xml:id="NidB22351"/>Frölich<anchor type="e" n="71" ana="11" xml:id="NidE22351"/> eins schaffen. Kurz darauf erhalte ich von Unger einen Zettel: es sey ohne sein Vorwissen an Frölich ein Exemplar ausgegeben worden; er habe seinen Leuten streng verboten, dieß ferner zu thun, er wolle die Auflage durchaus zu Makulatur machen und zu seinem Schaden gedruckt haben. Dem Frölich hat er das Haus beynahe eingeschickt, um es wieder zu bekommen; es bleibt aber natürlich in Grattenauers Händen.<lb/>So steht nun die Sache. Es ist keine Frage, daß ich die Folge <anchor type="b" n="344" ana="12" xml:id="NidB22352"/>des <hi rend="weight:bold">Shakespeare</hi><anchor type="e" n="344" ana="12" xml:id="NidE22352"/> vortheilhafter wieder anbringen kann ‒ indessen könnte es mich doch nöthigen nach <anchor type="b" n="22" ana="10" xml:id="NidB22337"/>Leipzig<anchor type="e" n="22" ana="10" xml:id="NidE22337"/> auf <anchor type="b" n="6043" ana="15" xml:id="NidB40006"/>die Messe<anchor type="e" n="6043" ana="15" xml:id="NidE40006"/> zu reisen, was ich äußerst ungern thun würde, aus folgenden Ursachen. <anchor type="b" n="56" ana="11" xml:id="NidB22338"/>Friedrich Tieck<anchor type="e" n="56" ana="11" xml:id="NidE22338"/> kann alle Tage aus <anchor type="b" n="171" ana="10" xml:id="NidB22339"/>Paris<anchor type="e" n="171" ana="10" xml:id="NidE22339"/> hier eintreffen, <anchor type="b" n="132" ana="11" xml:id="NidB22340"/>seine Schwester<anchor type="e" n="132" ana="11" xml:id="NidE22340"/> erwartet ihn ohne weitere Ankündigung. Er wird gewiß zuerst hieher und nicht nach <anchor type="b" n="13" ana="10" xml:id="NidB22341"/>Dresden<anchor type="e" n="13" ana="10" xml:id="NidE22341"/> gehen, vielleicht den ganzen Sommer nicht dahin kommen, indem er seine hiesigen Verhältnisse doch wohl cultiviren muß, wiewohl sie ihm durch den Einfluß <anchor type="b" n="1747" ana="11" xml:id="NidB22353"/>seines ehemaligen Lehrers<anchor type="e" n="1747" ana="11" xml:id="NidE22353"/> (der sich nicht zum liberalsten und besten dabey nimmt) ungünstig geworden seyn mögen. Mündliche Verab- ...<lb/>[Blattschluß.]', '36_datengeber' => 'Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek', '36_purl' => '370516575', '36_briefid' => '370516575_AWSanCSchelling_18041801', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_datumvon' => '1801-04-18', '36_absender' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_leitd' => 'Schelling, Caroline von: Briefe aus der Frühromantik. Nach Georg Waitz vermehrt hg. v. Erich Schmidt. Bd. 2. Leipzig 1913, S. 100‒103 u. S. 609 (Kommentar).', '36_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_adressatort' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_anmerkungextern' => 'Empfangsort erschlossen.', '36_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext mit Registerauszeichnung', '36_Link_Druck' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ), (int) 2 => array( [maximum depth reached] ), (int) 3 => array( [maximum depth reached] ), (int) 4 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_Datum' => '1801-04-18', '36_facet_absender' => array( (int) 0 => 'August Wilhelm von Schlegel' ), '36_facet_absender_reverse' => array( (int) 0 => 'Schlegel, August Wilhelm von' ), '36_facet_adressat' => array( (int) 0 => 'Caroline von Schelling' ), '36_facet_adressat_reverse' => array( (int) 0 => 'Schelling, Caroline von' ), '36_facet_absenderort' => array( (int) 0 => 'Berlin' ), '36_facet_adressatort' => array( (int) 0 => 'Braunschweig' ), '36_facet_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext mit Registerauszeichnung', '36_facet_datengeberhand' => '', '36_facet_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_facet_korrespondenten' => array( (int) 0 => 'Caroline von Schelling' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Letter', '_model_title' => 'Letter', '_model_titles' => 'Letters', '_url' => '' ), 'doctype_name' => 'Letters', 'captions' => array( '36_dummy' => '', '36_absender' => 'Absender/Verfasser', '36_absverif1' => 'Verfasser Verifikation', '36_absender2' => 'Verfasser 2', '36_absverif2' => 'Verfasser 2 Verifikation', '36_absbrieftyp2' => 'Verfasser 2 Brieftyp', '36_absender3' => 'Verfasser 3', '36_absverif3' => 'Verfasser 3 Verifikation', '36_absbrieftyp3' => 'Verfasser 3 Brieftyp', '36_adressat' => 'Adressat/Empfänger', '36_adrverif1' => 'Empfänger Verifikation', '36_adressat2' => 'Empfänger 2', '36_adrverif2' => 'Empfänger 2 Verifikation', '36_adressat3' => 'Empfänger 3', '36_adrverif3' => 'Empfänger 3 Verifikation', '36_adressatfalsch' => 'Empfänger_falsch', '36_absenderort' => 'Ort Absender/Verfasser', '36_absortverif1' => 'Ort Verfasser Verifikation', '36_absortungenau' => 'Ort Verfasser ungenau', '36_absenderort2' => 'Ort Verfasser 2', '36_absortverif2' => 'Ort Verfasser 2 Verifikation', '36_absenderort3' => 'Ort Verfasser 3', '36_absortverif3' => 'Ort Verfasser 3 Verifikation', '36_adressatort' => 'Ort Adressat/Empfänger', '36_adrortverif' => 'Ort Empfänger Verifikation', '36_datumvon' => 'Datum von', '36_datumbis' => 'Datum bis', '36_altDat' => 'Datum/Datum manuell', '36_datumverif' => 'Datum Verifikation', '36_sortdatum' => 'Datum zum Sortieren', '36_wochentag' => 'Wochentag nicht erzeugen', '36_sortdatum1' => 'Briefsortierung', '36_fremddatierung' => 'Fremddatierung', '36_typ' => 'Brieftyp', '36_briefid' => 'Brief Identifier', '36_purl_web' => 'PURL web', '36_status' => 'Bearbeitungsstatus', '36_anmerkung' => 'Anmerkung (intern)', '36_anmerkungextern' => 'Anmerkung (extern)', '36_datengeber' => 'Datengeber', '36_purl' => 'OAI-Id', '36_leitd' => 'Druck 1:Bibliographische Angabe', '36_druck2' => 'Druck 2:Bibliographische Angabe', '36_druck3' => 'Druck 3:Bibliographische Angabe', '36_internhand' => 'Zugehörige Handschrift', '36_datengeberhand' => 'Datengeber', '36_purlhand' => 'OAI-Id', '36_purlhand_alt' => 'OAI-Id (alternative)', '36_signaturhand' => 'Signatur', '36_signaturhand_alt' => 'Signatur (alternative)', '36_h1prov' => 'Provenienz', '36_h1zahl' => 'Blatt-/Seitenzahl', '36_h1format' => 'Format', '36_h1besonder' => 'Besonderheiten', '36_hueberlieferung' => 'Ãœberlieferung', '36_infoinhalt' => 'Verschollen/erschlossen: Information über den Inhalt', '36_heditor' => 'Editor/in', '36_hredaktion' => 'Redakteur/in', '36_interndruck' => 'Zugehörige Druck', '36_band' => 'KFSA Band', '36_briefnr' => 'KFSA Brief-Nr.', '36_briefseite' => 'KFSA Seite', '36_incipit' => 'Incipit', '36_textgrundlage' => 'Textgrundlage Sigle', '36_uberstatus' => 'Ãœberlieferungsstatus', '36_gattung' => 'Gattung', '36_korrepsondentds' => 'Korrespondent_DS', '36_korrepsondentfs' => 'Korrespondent_FS', '36_ermitteltvon' => 'Ermittelt von', '36_metadatenintern' => 'Metadaten (intern)', '36_beilagen' => 'Beilage(en)', '36_abszusatz' => 'Verfasser Zusatzinfos', '36_adrzusatz' => 'Empfänger Zusatzinfos', '36_absortzusatz' => 'Verfasser Ort Zusatzinfos', '36_adrortzusatz' => 'Empfänger Ort Zusatzinfos', '36_datumzusatz' => 'Datum Zusatzinfos', '36_' => '', '36_KFSA Hand.hueberleiferung' => 'Ãœberlieferungsträger', '36_KFSA Hand.harchiv' => 'Archiv', '36_KFSA Hand.hsignatur' => 'Signatur', '36_KFSA Hand.hprovenienz' => 'Provenienz', '36_KFSA Hand.harchivlalt' => 'Archiv_alt', '36_KFSA Hand.hsignaturalt' => 'Signatur_alt', '36_KFSA Hand.hblattzahl' => 'Blattzahl', '36_KFSA Hand.hseitenzahl' => 'Seitenzahl', '36_KFSA Hand.hformat' => 'Format', '36_KFSA Hand.hadresse' => 'Adresse', '36_KFSA Hand.hvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Hand.hzusatzinfo' => 'H Zusatzinfos', '36_KFSA Druck.drliteratur' => 'Druck in', '36_KFSA Druck.drsigle' => 'Sigle', '36_KFSA Druck.drbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Druck.drfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Druck.drvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Druck.dzusatzinfo' => 'D Zusatzinfos', '36_KFSA Doku.dokliteratur' => 'Dokumentiert in', '36_KFSA Doku.doksigle' => 'Sigle', '36_KFSA Doku.dokbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Doku.dokfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Doku.dokvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Doku.dokzusatzinfo' => 'A Zusatzinfos', '36_Link Druck.url_titel_druck' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Druck.url_image_druck' => 'Link zu Online-Dokument', '36_Link Hand.url_titel_hand' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Hand.url_image_hand' => 'Link zu Online-Dokument', '36_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_verlag' => 'Verlag', '36_anhang_tite0' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename0' => 'Image', '36_anhang_tite1' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename1' => 'Image', '36_anhang_tite2' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename2' => 'Image', '36_anhang_tite3' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename3' => 'Image', '36_anhang_tite4' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename4' => 'Image', '36_anhang_tite5' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename5' => 'Image', '36_anhang_tite6' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename6' => 'Image', '36_anhang_tite7' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename7' => 'Image', '36_anhang_tite8' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename8' => 'Image', '36_anhang_tite9' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename9' => 'Image', '36_anhang_titea' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamea' => 'Image', '36_anhang_titeb' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameb' => 'Image', '36_anhang_titec' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamec' => 'Image', '36_anhang_tited' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamed' => 'Image', '36_anhang_titee' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamee' => 'Image', '36_anhang_titeu' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameu' => 'Image', '36_anhang_titev' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamev' => 'Image', '36_anhang_titew' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamew' => 'Image', '36_anhang_titex' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamex' => 'Image', '36_anhang_titey' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamey' => 'Image', '36_anhang_titez' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamez' => 'Image', '36_anhang_tite10' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename10' => 'Image', '36_anhang_tite11' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename11' => 'Image', '36_anhang_tite12' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename12' => 'Image', '36_anhang_tite13' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename13' => 'Image', '36_anhang_tite14' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename14' => 'Image', '36_anhang_tite15' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename15' => 'Image', '36_anhang_tite16' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename16' => 'Image', '36_anhang_tite17' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename17' => 'Image', '36_anhang_tite18' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename18' => 'Image', '36_h_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_anhang_titef' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamef' => 'Image', '36_anhang_titeg' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameg' => 'Image', '36_anhang_titeh' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameh' => 'Image', '36_anhang_titei' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamei' => 'Image', '36_anhang_titej' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamej' => 'Image', '36_anhang_titek' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamek' => 'Image', '36_anhang_titel' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamel' => 'Image', '36_anhang_titem' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamem' => 'Image', '36_anhang_titen' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamen' => 'Image', '36_anhang_titeo' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameo' => 'Image', '36_anhang_titep' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamep' => 'Image', '36_anhang_titeq' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameq' => 'Image', '36_anhang_titer' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamer' => 'Image', '36_anhang_tites' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenames' => 'Image', '36_anhang_titet' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamet' => 'Image', '36_anhang_tite19' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename19' => 'Image', '36_anhang_tite20' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename20' => 'Image', '36_anhang_tite21' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename21' => 'Image', '36_anhang_tite22' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename22' => 'Image', '36_anhang_tite23' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename23' => 'Image', '36_anhang_tite24' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename24' => 'Image', '36_anhang_tite25' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename25' => 'Image', '36_anhang_tite26' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename26' => 'Image', '36_anhang_tite27' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename27' => 'Image', '36_anhang_tite28' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename28' => 'Image', '36_anhang_tite29' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename29' => 'Image', '36_anhang_tite30' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename30' => 'Image', '36_anhang_tite31' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename32' => 'Image', '36_anhang_tite33' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename33' => 'Image', '36_anhang_tite34' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename34' => 'Image', '36_Relationen.relation_art' => 'Art', '36_Relationen.relation_link' => 'Interner Link', '36_volltext' => 'Brieftext (Digitalisat Leitdruck oder Transkript Handschrift)', '36_History.hisbearbeiter' => 'Bearbeiter', '36_History.hisschritt' => 'Bearbeitungsschritt', '36_History.hisdatum' => 'Datum', '36_History.hisnotiz' => 'Notiz', '36_personen' => 'Personen', '36_werke' => 'Werke', '36_orte' => 'Orte', '36_themen' => 'Themen', '36_briedfehlt' => 'Fehlt', '36_briefbestellt' => 'Bestellt', '36_intrans' => 'Transkription', '36_intranskorr1' => 'Transkription Korrektur 1', '36_intranskorr2' => 'Transkription Korrektur 2', '36_intranscheck' => 'Transkription Korr. geprüft', '36_intranseintr' => 'Transkription Korr. eingetr', '36_inannotcheck' => 'Auszeichnungen Reg. geprüft', '36_inkollation' => 'Auszeichnungen Kollationierung', '36_inkollcheck' => 'Auszeichnungen Koll. geprüft', '36_himageupload' => 'H/h Digis hochgeladen', '36_dimageupload' => 'D Digis hochgeladen', '36_stand' => 'Bearbeitungsstand (Webseite)', '36_stand_d' => 'Bearbeitungsstand (Druck)', '36_timecreate' => 'Erstellt am', '36_timelastchg' => 'Zuletzt gespeichert am', '36_comment' => 'Kommentar(intern)', '36_accessid' => 'Access ID', '36_accessidalt' => 'Access ID-alt', '36_digifotos' => 'Digitalisat Fotos', '36_imagelink' => 'Imagelink', '36_vermekrbehler' => 'Notizen Behler', '36_vermekrotto' => 'Anmerkungen Otto', '36_vermekraccess' => 'Bearb-Vermerke Access', '36_zeugenbeschreib' => 'Zeugenbeschreibung', '36_sprache' => 'Sprache', '36_accessinfo1' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_korrekturbd36' => 'Korrekturen Bd. 36', '36_druckbd36' => 'Druckrelevant Bd. 36', '36_digitalisath1' => 'Digitalisat_H', '36_digitalisath2' => 'Digitalisat_h', '36_titelhs' => 'Titel_Hs', '36_accessinfo2' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_accessinfo3' => 'Sigle (Dokumentiert in + Bd./Nr./S.)', '36_accessinfo4' => 'Sigle (Druck in + Bd./Nr./S.)', '36_KFSA Hand.hschreibstoff' => 'Schreibstoff', '36_Relationen.relation_anmerkung' => null, '36_anhang_tite35' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename35' => 'Image', '36_anhang_tite36' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename36' => 'Image', '36_anhang_tite37' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename37' => 'Image', '36_anhang_tite38' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename38' => 'Image', '36_anhang_tite39' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename39' => 'Image', '36_anhang_tite40' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename40' => 'Image', '36_anhang_tite41' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename41' => 'Image', '36_anhang_tite42' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename42' => 'Image', '36_anhang_tite43' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename43' => 'Image', '36_anhang_tite44' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename44' => 'Image', '36_anhang_tite45' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename45' => 'Image', '36_anhang_tite46' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename46' => 'Image', '36_anhang_tite47' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename47' => 'Image', '36_anhang_tite48' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename48' => 'Image', '36_anhang_tite49' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename49' => 'Image', '36_anhang_tite50' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename50' => 'Image', '36_anhang_tite51' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename51' => 'Image', '36_anhang_tite52' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename52' => 'Image', '36_anhang_tite53' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename53' => 'Image', '36_anhang_tite54' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename54' => 'Image', '36_KFSA Hand.hbeschreibung' => 'Beschreibung', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotyp' => 'Infotyp', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotext' => 'Infotext', '36_datumspezif' => 'Datum Spezifikation', 'index_orte_10' => 'Orte', 'index_orte_10.content' => 'Orte', 'index_orte_10.comment' => 'Orte (Kommentar)', 'index_personen_11' => 'Personen', 'index_personen_11.content' => 'Personen', 'index_personen_11.comment' => 'Personen (Kommentar)', 'index_werke_12' => 'Werke', 'index_werke_12.content' => 'Werke', 'index_werke_12.comment' => 'Werke (Kommentar)', 'index_periodika_13' => 'Periodika', 'index_periodika_13.content' => 'Periodika', 'index_periodika_13.comment' => 'Periodika (Kommentar)', 'index_sachen_14' => 'Sachen', 'index_sachen_14.content' => 'Sachen', 'index_sachen_14.comment' => 'Sachen (Kommentar)', 'index_koerperschaften_15' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.content' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.comment' => 'Koerperschaften (Kommentar)', 'index_zitate_16' => 'Zitate', 'index_zitate_16.content' => 'Zitate', 'index_zitate_16.comment' => 'Zitate (Kommentar)', 'index_korrespondenzpartner_17' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.content' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.comment' => 'Korrespondenzpartner (Kommentar)', 'index_archive_18' => 'Archive', 'index_archive_18.content' => 'Archive', 'index_archive_18.comment' => 'Archive (Kommentar)', 'index_literatur_19' => 'Literatur', 'index_literatur_19.content' => 'Literatur', 'index_literatur_19.comment' => 'Literatur (Kommentar)', 'index_kunstwerke_kfsa_20' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.content' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.comment' => 'Kunstwerke KFSA (Kommentar)', 'index_druckwerke_kfsa_21' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.content' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.comment' => 'Druckwerke KFSA (Kommentar)', '36_fulltext' => 'XML Volltext', '36_html' => 'HTML Volltext', '36_publicHTML' => 'HTML Volltext', '36_plaintext' => 'Volltext', 'transcript.text' => 'Transkripte', 'folders' => 'Mappen', 'notes' => 'Notizen', 'notes.title' => 'Notizen (Titel)', 'notes.content' => 'Notizen', 'notes.category' => 'Notizen (Kategorie)', 'key' => 'FuD Schlüssel' ) ) $html = '<span class="index-15 tp-22346 ">B[erlin]</span> d. 18ten April [180]1.<br>Liebste Caroline,<br>Diese Woche sind mir sehr verdrießliche Geschäfte in die Queere gekommen, so daß ich meinen Vorsatz, im voraus zu schreiben, wiederum nicht ausgeführt habe. Du mußt also mit einem kurzen Briefe vorlieb nehmen, Du schreibst mir ja auch kurze Briefe, und desto mehr bleibt nachher für das mündliche Erzählen übrig.<br>Die Sache mit <span class="index-67 tp-22343 ">Unger</span>, die jetzt zum Ausbruch gekommen, ist folgende. Er hat <span class="index-17 tp-22345 ">den 1ten Theil des </span><span class="index-17 tp-22345 index-4 tp-22344 weight-bold ">Shakespeare</span> von neuem gedruckt, dieß war fertig, eh ich hieher kam. Er sagte mir keine Sylbe davon, ich merkte es aber an allerley Spuren, und zwar daß er nicht bloß auf Velin, sondern auch auf Schreibpapier Exemplare gedruckt. Es ging eine Zeit darüber hin, ehe ich die Sache ins reine bringen konnte, endlich bekam ich ein Velin Exemplar von dem neuen Druck, er hatte es auf gewisse Art nicht verkleidet, denn ein revidirtes Exemplar von mir, worin die Vorrede ausgestrichen u. s. w., war dabey zum Grunde gelegt, auch die Jahrszahl auf den Titel gesetzt. Ich ging zu ihm und sagte ihm auf die freundlichste Art von der Welt, um ihn über alle Beschämung wegzuheben: es sey mir lieb, daß es schon so weit sey, daß er den ersten Band habe können von neuem drucken lassen; er werde es nun aber auch billig finden, daß ich nach Maßgabe der Auflage Honorar nachgezahlt bekäme. Er machte dabey keine Schwierigkeit; 100 Velins habe er gedruckt, wie viel auf Schreibpapier, wisse er nicht aus dem Kopfe, wolle es mir aber in seinen Büchern zeigen; es sey nur geschehen, um den Druck des Velins desto saubrer machen zu können; er habe noch eine Anzahl Exemplare auf Schreibpapier vom alten Druck (dieß ist auch wirklich wahr) u. s. w. Ich wartete darauf, daß er sogleich mit mir in sein Comtoir gehen sollte, um diese Dinge in Ordnung zu bringen, aber vergeblich; indessen wollte ich nicht unhöflich dringend werden, und ging weg. Den nächsten Mittag aß ich bey ihm, wo er mich närrischer Weise mit der ganzen Berlinerey (<span class="index-4251 tp-22356 ">Gedicke</span>, <span class="index-4252 tp-22357 ">Zöllner</span> und <span class="index-4253 tp-22358 ">Teller</span>) zusammen gebeten hatte, mit denen ich auch über <span class="index-55 tp-22347 ">Fichtes</span> Censursache einigermaßen lustig an einander gerieth. Er sagte mir bey Tisch, er habe jetzt nachgesehen, es seyen 100 Velins und 300 andre Exemplare gedruckt, also nur so viel um die Auflage vom 1ten Theil mit der jetzigen gleich zu setzen. Ich konnte da natürlich nichts darauf antworten, wartete hierauf noch einige Tage, ob er nicht kommen oder Geld schicken würde, endlich, da nichts erfolgte, schrieb ich ein Billet, des Inhalts: Ich wäre so frey ihn an sein Versprechen zu erinnern, mir in seinen Büchern den Betrag der Auflage und den bisherigen Absatz zu zeigen. Für die 100 Velins hatte ich schon im Voraus 8 Lsd. gefodert, die übrigen glaubte ich billig das Hundert zu 4 Lsd. schätzen zu können. Er schreibt mir hierauf einen unendlich groben Brief, von herzlosen arroganten Menschen, mit denen er schon oft zu thun gehabt, und die doch niemals gefodert hätten seine Bücher zu sehen; er wolle sie mir durchaus nicht zeigen; er habe mir für die neue Auflage 10 Lsd. übermachen wollen, nun wolle er sie aber ganz zum <span class="index-1486 tp-22348 ">Hamlet</span> ins Makulatur werfen etc. Von nun an sey unsre Verbindung aufgehoben, und er wolle den <span class="weight-bold ">Shakespeare</span> nicht weiter verlegen etc. ‒ ganz ein Brief wie von einem Besessenen, den die Ungeheure inspirirt. Mich konnte bloß verdrießen, daß er mir mit dem Aufkündigen zuvorgekommen war, denn ich hatte mir so schon vorgenommen nicht weiter mit ihm zu handeln als unter erhöhten Bedingungen und einem förmlichen Contrakt über die Stärke der Auflage u. s. w. Ich antwortete natürlich gar nichts, sondern ging zu <span class="index-69 tp-22349 ">dem Justizkommissär Grattenauer</span>, den ich Dir, wie ich glaube, schon genannt habe; er ist ein tüchtiger Jurist, der sich aber für Literatur interessirt, und mich bey seiner Zurückkunft von <span class="index-1678 tp-22350 ">Warschau</span> sehr aufgesucht hat, ein Freund von <span class="index-42 tp-22342 ">Bernhardi</span>. Dieser meynt, es sey allerdings juristisch etwas auszurichten, und hat die Sache mit dem gefälligsten Eifer übernommen. Es wird nämlich im Preußischen Gesetzbuch ein Unterschied gemacht zwischen neuer Auflage und neuer Ausgabe. Jene darf der Buchhändler machen, wenn über die Stärke der ersten Auflage nichts festgesetzt war; für eine neue Ausgabe aber muß er die Hälfte des anfänglichen Honorars zahlen, also grade was ich gefodert, 20 Lsd. ‒ Nun glaubt Grattenauer durchfechten zu können, es sey eine neue Ausgabe, weil sie mit mancherley größeren und kleineren Abweichungen nach einem von mir revidirten Exemplar gedruckt sey. Er hat erst noch den Weg der Güte versucht, und an Unger geschrieben, bis jetzt aber keine Antwort erhalten. Erfolgt nichts, so wird die Klage Montags etwa eingegeben, und <span class="index-69 tp-22354 ">Gr.</span> verspricht sie möglichst zu beschleunigen, indem ich ein Fremder sey etc. ‒ Da ich das Exemplar, was ich zuerst gehabt, an eine hiesige Buchhandlung zurückgeschickt hatte, und ein andres brauchte, um die Abweichungen zu verifiziren, ließ ich mir durch <span class="index-71 tp-22351 ">Frölich</span> eins schaffen. Kurz darauf erhalte ich von Unger einen Zettel: es sey ohne sein Vorwissen an Frölich ein Exemplar ausgegeben worden; er habe seinen Leuten streng verboten, dieß ferner zu thun, er wolle die Auflage durchaus zu Makulatur machen und zu seinem Schaden gedruckt haben. Dem Frölich hat er das Haus beynahe eingeschickt, um es wieder zu bekommen; es bleibt aber natürlich in Grattenauers Händen.<br>So steht nun die Sache. Es ist keine Frage, daß ich die Folge <span class="index-344 tp-22352 ">des </span><span class="index-344 tp-22352 weight-bold ">Shakespeare</span> vortheilhafter wieder anbringen kann ‒ indessen könnte es mich doch nöthigen nach <span class="index-22 tp-22337 ">Leipzig</span> auf <span class="index-6043 tp-40006 ">die Messe</span> zu reisen, was ich äußerst ungern thun würde, aus folgenden Ursachen. <span class="index-56 tp-22338 ">Friedrich Tieck</span> kann alle Tage aus <span class="index-171 tp-22339 ">Paris</span> hier eintreffen, <span class="index-132 tp-22340 ">seine Schwester</span> erwartet ihn ohne weitere Ankündigung. Er wird gewiß zuerst hieher und nicht nach <span class="index-13 tp-22341 ">Dresden</span> gehen, vielleicht den ganzen Sommer nicht dahin kommen, indem er seine hiesigen Verhältnisse doch wohl cultiviren muß, wiewohl sie ihm durch den Einfluß <span class="index-1747 tp-22353 ">seines ehemaligen Lehrers</span> (der sich nicht zum liberalsten und besten dabey nimmt) ungünstig geworden seyn mögen. Mündliche Verab- ...<br>[Blattschluß.]' $isaprint = true $isnewtranslation = false $statemsg = 'betamsg13' $cittitle = '' $description = 'August Wilhelm von Schlegel an Caroline von Schelling am 18.04.1801, Berlin, Braunschweig' $adressatort = 'Braunschweig <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/42808-5">GND</a>' $absendeort = 'Berlin <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/2004272-3">GND</a>' $date = '18.04.1801' $adressat = array( (int) 1444 => array( 'ID' => '1444', 'project' => '1', 'timecreate' => '2013-03-04 12:36:20', 'timelastchg' => '2018-01-11 18:18:28', 'key' => 'AWS-ap-0044', 'docTyp' => array( 'name' => 'Person', 'id' => '39' ), '39_name' => 'Schelling, Caroline von', '39_namevar' => 'Michaelis, Dorothea Caroline Albertine von (Geburtsname) Böhmer, Dorothea Caroline Albertine (1. Ehe) Schlegel, Dorothea Caroline Albertina von (2. Ehe) Schelling, Dorothea Caroline Albertine (3. Ehe) Schlegel, Friederike Caroline (Pseudonym)', '39_gebdatum' => '1763-09-02', '39_toddatum' => '1809-09-07', '39_lebenwirken' => 'Schriftstellerin Caroline von Schelling war die Tochter des Theologen und Orientalisten Johann David Michaelis. Ihre Kindheit verlebte sie in Göttingen. Der Besuch in einem Mädchenpensionat in Gotha folgte. Die Ehe mit Johann Franz Wilhelm Böhmer war von kurzer Dauer, er verstarb 1788. Nach dessen Tod kehrte sie in ihre Geburtsstadt zurück, zog jedoch bereits ein Jahr darauf nach Marburg zu ihrem Bruder. Ab 1792 lebte Caroline in Mainz. Ihre enge Verbindung mit dem Ehepaar Forster intensivierte sich während der Besatzung durch die Franzosen. Ein Fluchtversuch aus der Stadt scheiterte 1793; aufgrund ihrer Verbindungen zu den Mainzer Jakobinern gelangte sie in monatelange Haft in der Festung Königstein im Taunus. Mit Hilfe der Brüder Schlegel konnte ihre Freilassung erreicht werden. Es folgten Aufenthalte in Gotha, Dresden und die Heirat mit AWS, den sie bereits in Göttingen kennengelernt hatte. In Jena war Caroline wichtiger Teil des frühromantischen Kreises, der im Schlegelschen Haus in der Leutragasse 5 zusammentraf. Die Scheidung von AWS erfolgte im Jahr 1803; im selben Jahr heiratete sie den Philosophen Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling. Mit ihm zog sie nach Würzburg und München. 1809 erkrankte sie an der Ruhr und verstarb.', '39_geschlecht' => 'w', '39_beziehung' => 'Caroline von Schelling war die erste Ehefrau Schlegels; die Ehe wurde 1803 geschieden. Caroline unterstützte ihren Mann maßgeblich bei der Übersetzung von Shakespeares Dramen und betätigte sich auch als Rezensentin.', '39_pdb' => 'GND', '39_geburtsort' => array( 'ID' => '2', 'content' => 'Göttingen', 'bemerkung' => 'GND:4021477-1', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ), '39_sterbeort' => array( 'ID' => '1957', 'content' => 'Maulbronn', 'bemerkung' => 'GND:4038036-1', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ), '39_dbid' => '118607049 ', '39_quellen' => 'NDB@https://www.deutsche-biographie.de/ppn118607049.html#ndbcontent@ ADB@https://www.deutsche-biographie.de/ppn118607049.html#adbcontent@ WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D517-705-1@ Wikipedia@https://de.wikipedia.org/wiki/Caroline_Schelling@', '39_werke' => 'Schelling, Caroline: Die Kunst zu leben. Hg. u. mit e. Essay eingel. v. Sigrid Damm. 1. Aufl. Frankfurt a.M. u.a. 2005. Schelling, Caroline: "Lieber Freund, ich komme weit her schon an diesem Morgen": Briefe. Hg. u. mit e. Essay eingel. v. Sigrid Damm. Original-Ausg. 4., erw. u. bearb. Aufl. Darmstadt 1988. Schelling, Caroline: Briefe aus der Frühromantik. Nach Georg Waitz verm. hg. v. Erich Schmidt. 2 Bde. Leipzig 1913.', '39_werkeognd' => 'http://swb.bsz-bw.de/DB=2.104/PPNSET?PPN=209097426&INDEXSET=1', '39_sekliteraturognd' => 'http://swb.bsz-bw.de/DB=2.104/PPNSET?PPN=209097426&INDEXSET=1', '39_sekliteratur' => 'Romantische Liebe und romantischer Tod. Über den Bamberger Aufenthalt von Caroline Schlegel, Auguste Böhmer, August Wilhelm Schlegel und Friedrich Wilhelm Schelling im Jahre 1800. Hg. v. Wulf Segebrecht. 2. Aufl. Bamberg 2001. Discher, Gisela: Madame Luzifer. Bürgerliche Vereinzelung und romantische Geselligkeit oder Caroline Schelling, gesch. Schlegel. 2. Aufl. Nordhausen 2011. Kleßmann, Eckart: "Ich war kühn, aber nicht frevelhaft": das Leben der Caroline Schlegel-Schelling. Ungek. Ausg., 1. Aufl. Berlin 2009.', '39_status_person' => 'Vollständig', '39_preasentation' => true, '39_sourcename0' => 'AWS-ap-0044-0.jpg', 'folders' => array( (int) 0 => 'Personen', (int) 1 => 'Personen' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) ) $adrCitation = 'Caroline von Schelling' $absender = array() $absCitation = 'August Wilhelm von Schlegel' $percount = (int) 2 $notabs = false $tabs = array( 'text' => array( 'content' => 'Volltext Druck', 'exists' => '1' ), 'druck' => array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Druck' ) ) $parallelview = array( (int) 0 => '1', (int) 1 => '1' ) $dzi_imagesHand = array() $dzi_imagesDruck = array( (int) 0 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/8e37e6b0d86789003872814134a95a2b.jpg.xml', (int) 1 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/c1569b22008e831e3fb04e947c92134d.jpg.xml', (int) 2 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/031170b21cc748dc71d3d39a5e58f573.jpg.xml', (int) 3 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/5f74f59bdfe002481afe85a076b2ecf3.jpg.xml', (int) 4 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/b5067470da64085e56b7954dccbc4df8.jpg.xml' ) $indexesintext = array( 'Namen' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '42', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Bernhardi, August Ferdinand', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 1 => array( 'ID' => '132', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Bernhardi, Sophie', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 2 => array( 'ID' => '55', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Fichte, Johann Gottlieb', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 3 => array( 'ID' => '71', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Frölich, Heinrich', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 4 => array( 'ID' => '4251', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Gedike, Friedrich ', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 5 => array( 'ID' => '69', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Grattenauer, Karl Wilhelm Friedrich', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 6 => array( 'ID' => '1747', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Schadow, Gottfried', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 7 => array( 'ID' => '4', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Shakespeare, William', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 8 => array( 'ID' => '4253', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Teller, Wilhelm Abraham ', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 9 => array( 'ID' => '56', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Tieck, Christian Friedrich', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 10 => array( 'ID' => '67', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Unger, Johann Friedrich Gottlieb', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 11 => array( 'ID' => '4252', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Zöllner, Johann Friedrich ', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ), 'Körperschaften' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '6043', 'indexID' => '15', 'indexContent' => 'Koerperschaften', 'content' => 'Leipziger Buchmesse', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ), 'Orte' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '15', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Berlin', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 1 => array( 'ID' => '13', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Dresden', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 2 => array( 'ID' => '22', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Leipzig', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 3 => array( 'ID' => '171', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Paris', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 4 => array( 'ID' => '1678', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Warschau', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ), 'Werke' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '17', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Shakespeare, William: Dramatische Werke. Erster Theil. Ü: August Wilhelm von Schlegel (1797)', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 1 => array( 'ID' => '344', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Shakespeare, William: Dramatische Werke. Ü: August Wilhelm von Schlegel (1797–1810)', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 2 => array( 'ID' => '1486', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Shakespeare, William: Hamlet, Prinz von Dänemark. Ü: August Wilhelm von Schlegel', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ) ) $right = '' $left = 'text' $handschrift = array() $druck = array( 'Datengeber' => 'Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek', 'OAI Id' => '370516575', 'Bibliographische Angabe' => 'Schelling, Caroline von: Briefe aus der Frühromantik. Nach Georg Waitz vermehrt hg. v. Erich Schmidt. Bd. 2. Leipzig 1913, S. 100‒103 u. S. 609 (Kommentar).', 'Incipit' => '„B[erlin] d. 18ten April [180]1.<br>Liebste Caroline,<br>Diese Woche sind mir sehr verdrießliche Geschäfte in die Queere gekommen, so daß ich meinen Vorsatz, [...]“' ) $docmain = array( 'ID' => '675', 'project' => '1', 'timecreate' => '2012-11-22 10:55:51', 'timelastchg' => '2019-09-24 14:45:01', 'key' => 'AWS-aw-00ir', 'docTyp' => array( 'name' => 'Brief', 'id' => '36' ), 'index_orte_10' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '15', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Berlin', 'comment' => 'GND:2004272-3', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 1 => array( 'ID' => '13', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Dresden', 'comment' => 'GND:37172-5', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 2 => array( 'ID' => '22', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Leipzig', 'comment' => 'GND:4035206-7', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 3 => array( 'ID' => '171', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Paris', 'comment' => 'GND:4044660-8', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 4 => array( 'ID' => '1678', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Warschau', 'comment' => 'GND:4079048-4', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ), 'index_personen_11' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '42', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Bernhardi, August Ferdinand', 'comment' => 'GND:118656449', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 1 => array( 'ID' => '132', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Bernhardi, Sophie', 'comment' => 'GND:118973665', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 2 => array( 'ID' => '55', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Fichte, Johann Gottlieb', 'comment' => 'GND:118532847', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 3 => array( 'ID' => '71', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Frölich, Heinrich', 'comment' => 'GND:116830794', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 4 => array( 'ID' => '4251', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Gedike, Friedrich ', 'comment' => 'GND:116478799', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 5 => array( 'ID' => '69', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Grattenauer, Karl Wilhelm Friedrich', 'comment' => 'GND:117553891', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 6 => array( 'ID' => '1747', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Schadow, Gottfried', 'comment' => 'GND:118606115', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 7 => array( 'ID' => '4', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Shakespeare, William', 'comment' => 'GND:118613723', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 8 => array( 'ID' => '4253', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Teller, Wilhelm Abraham ', 'comment' => 'GND:104359676', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 9 => array( 'ID' => '56', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Tieck, Christian Friedrich', 'comment' => 'GND:118757490', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 10 => array( 'ID' => '67', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Unger, Johann Friedrich Gottlieb', 'comment' => 'GND:11729327X', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 11 => array( 'ID' => '4252', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Zöllner, Johann Friedrich ', 'comment' => 'GND:104197102', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ), 'index_koerperschaften_15' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '6043', 'indexID' => '15', 'indexContent' => 'Koerperschaften', 'content' => 'Leipziger Buchmesse', 'comment' => 'GND:1087538068', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ), 'index_werke_12' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '17', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Shakespeare, William: Dramatische Werke. Erster Theil. Ü: August Wilhelm von Schlegel (1797)', 'comment' => 'Link:http://books.google.de/books?id=jWoHAAAAQAAJ', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 1 => array( 'ID' => '344', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Shakespeare, William: Dramatische Werke. Ü: August Wilhelm von Schlegel (1797–1810)', 'comment' => '', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 2 => array( 'ID' => '1486', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Shakespeare, William: Hamlet, Prinz von Dänemark. Ü: August Wilhelm von Schlegel', 'comment' => '', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ), '36_html' => '<span class="index-15 tp-22346 ">B[erlin]</span> d. 18ten April [180]1.<br>Liebste Caroline,<br>Diese Woche sind mir sehr verdrießliche Geschäfte in die Queere gekommen, so daß ich meinen Vorsatz, im voraus zu schreiben, wiederum nicht ausgeführt habe. Du mußt also mit einem kurzen Briefe vorlieb nehmen, Du schreibst mir ja auch kurze Briefe, und desto mehr bleibt nachher für das mündliche Erzählen übrig.<br>Die Sache mit <span class="index-67 tp-22343 ">Unger</span>, die jetzt zum Ausbruch gekommen, ist folgende. Er hat <span class="index-17 tp-22345 ">den 1ten Theil des </span><span class="index-17 tp-22345 index-4 tp-22344 weight-bold ">Shakespeare</span> von neuem gedruckt, dieß war fertig, eh ich hieher kam. Er sagte mir keine Sylbe davon, ich merkte es aber an allerley Spuren, und zwar daß er nicht bloß auf Velin, sondern auch auf Schreibpapier Exemplare gedruckt. Es ging eine Zeit darüber hin, ehe ich die Sache ins reine bringen konnte, endlich bekam ich ein Velin Exemplar von dem neuen Druck, er hatte es auf gewisse Art nicht verkleidet, denn ein revidirtes Exemplar von mir, worin die Vorrede ausgestrichen u. s. w., war dabey zum Grunde gelegt, auch die Jahrszahl auf den Titel gesetzt. Ich ging zu ihm und sagte ihm auf die freundlichste Art von der Welt, um ihn über alle Beschämung wegzuheben: es sey mir lieb, daß es schon so weit sey, daß er den ersten Band habe können von neuem drucken lassen; er werde es nun aber auch billig finden, daß ich nach Maßgabe der Auflage Honorar nachgezahlt bekäme. Er machte dabey keine Schwierigkeit; 100 Velins habe er gedruckt, wie viel auf Schreibpapier, wisse er nicht aus dem Kopfe, wolle es mir aber in seinen Büchern zeigen; es sey nur geschehen, um den Druck des Velins desto saubrer machen zu können; er habe noch eine Anzahl Exemplare auf Schreibpapier vom alten Druck (dieß ist auch wirklich wahr) u. s. w. Ich wartete darauf, daß er sogleich mit mir in sein Comtoir gehen sollte, um diese Dinge in Ordnung zu bringen, aber vergeblich; indessen wollte ich nicht unhöflich dringend werden, und ging weg. Den nächsten Mittag aß ich bey ihm, wo er mich närrischer Weise mit der ganzen Berlinerey (<span class="index-4251 tp-22356 ">Gedicke</span>, <span class="index-4252 tp-22357 ">Zöllner</span> und <span class="index-4253 tp-22358 ">Teller</span>) zusammen gebeten hatte, mit denen ich auch über <span class="index-55 tp-22347 ">Fichtes</span> Censursache einigermaßen lustig an einander gerieth. Er sagte mir bey Tisch, er habe jetzt nachgesehen, es seyen 100 Velins und 300 andre Exemplare gedruckt, also nur so viel um die Auflage vom 1ten Theil mit der jetzigen gleich zu setzen. Ich konnte da natürlich nichts darauf antworten, wartete hierauf noch einige Tage, ob er nicht kommen oder Geld schicken würde, endlich, da nichts erfolgte, schrieb ich ein Billet, des Inhalts: Ich wäre so frey ihn an sein Versprechen zu erinnern, mir in seinen Büchern den Betrag der Auflage und den bisherigen Absatz zu zeigen. Für die 100 Velins hatte ich schon im Voraus 8 Lsd. gefodert, die übrigen glaubte ich billig das Hundert zu 4 Lsd. schätzen zu können. Er schreibt mir hierauf einen unendlich groben Brief, von herzlosen arroganten Menschen, mit denen er schon oft zu thun gehabt, und die doch niemals gefodert hätten seine Bücher zu sehen; er wolle sie mir durchaus nicht zeigen; er habe mir für die neue Auflage 10 Lsd. übermachen wollen, nun wolle er sie aber ganz zum <span class="index-1486 tp-22348 ">Hamlet</span> ins Makulatur werfen etc. Von nun an sey unsre Verbindung aufgehoben, und er wolle den <span class="weight-bold ">Shakespeare</span> nicht weiter verlegen etc. ‒ ganz ein Brief wie von einem Besessenen, den die Ungeheure inspirirt. Mich konnte bloß verdrießen, daß er mir mit dem Aufkündigen zuvorgekommen war, denn ich hatte mir so schon vorgenommen nicht weiter mit ihm zu handeln als unter erhöhten Bedingungen und einem förmlichen Contrakt über die Stärke der Auflage u. s. w. Ich antwortete natürlich gar nichts, sondern ging zu <span class="index-69 tp-22349 ">dem Justizkommissär Grattenauer</span>, den ich Dir, wie ich glaube, schon genannt habe; er ist ein tüchtiger Jurist, der sich aber für Literatur interessirt, und mich bey seiner Zurückkunft von <span class="index-1678 tp-22350 ">Warschau</span> sehr aufgesucht hat, ein Freund von <span class="index-42 tp-22342 ">Bernhardi</span>. Dieser meynt, es sey allerdings juristisch etwas auszurichten, und hat die Sache mit dem gefälligsten Eifer übernommen. Es wird nämlich im Preußischen Gesetzbuch ein Unterschied gemacht zwischen neuer Auflage und neuer Ausgabe. Jene darf der Buchhändler machen, wenn über die Stärke der ersten Auflage nichts festgesetzt war; für eine neue Ausgabe aber muß er die Hälfte des anfänglichen Honorars zahlen, also grade was ich gefodert, 20 Lsd. ‒ Nun glaubt Grattenauer durchfechten zu können, es sey eine neue Ausgabe, weil sie mit mancherley größeren und kleineren Abweichungen nach einem von mir revidirten Exemplar gedruckt sey. Er hat erst noch den Weg der Güte versucht, und an Unger geschrieben, bis jetzt aber keine Antwort erhalten. Erfolgt nichts, so wird die Klage Montags etwa eingegeben, und <span class="index-69 tp-22354 ">Gr.</span> verspricht sie möglichst zu beschleunigen, indem ich ein Fremder sey etc. ‒ Da ich das Exemplar, was ich zuerst gehabt, an eine hiesige Buchhandlung zurückgeschickt hatte, und ein andres brauchte, um die Abweichungen zu verifiziren, ließ ich mir durch <span class="index-71 tp-22351 ">Frölich</span> eins schaffen. Kurz darauf erhalte ich von Unger einen Zettel: es sey ohne sein Vorwissen an Frölich ein Exemplar ausgegeben worden; er habe seinen Leuten streng verboten, dieß ferner zu thun, er wolle die Auflage durchaus zu Makulatur machen und zu seinem Schaden gedruckt haben. Dem Frölich hat er das Haus beynahe eingeschickt, um es wieder zu bekommen; es bleibt aber natürlich in Grattenauers Händen.<br>So steht nun die Sache. Es ist keine Frage, daß ich die Folge <span class="index-344 tp-22352 ">des </span><span class="index-344 tp-22352 weight-bold ">Shakespeare</span> vortheilhafter wieder anbringen kann ‒ indessen könnte es mich doch nöthigen nach <span class="index-22 tp-22337 ">Leipzig</span> auf <span class="index-6043 tp-40006 ">die Messe</span> zu reisen, was ich äußerst ungern thun würde, aus folgenden Ursachen. <span class="index-56 tp-22338 ">Friedrich Tieck</span> kann alle Tage aus <span class="index-171 tp-22339 ">Paris</span> hier eintreffen, <span class="index-132 tp-22340 ">seine Schwester</span> erwartet ihn ohne weitere Ankündigung. Er wird gewiß zuerst hieher und nicht nach <span class="index-13 tp-22341 ">Dresden</span> gehen, vielleicht den ganzen Sommer nicht dahin kommen, indem er seine hiesigen Verhältnisse doch wohl cultiviren muß, wiewohl sie ihm durch den Einfluß <span class="index-1747 tp-22353 ">seines ehemaligen Lehrers</span> (der sich nicht zum liberalsten und besten dabey nimmt) ungünstig geworden seyn mögen. Mündliche Verab- ...<br>[Blattschluß.]', '36_xml' => '<p><placeName key="15">B[erlin]</placeName> d. 18ten April [180]1.<lb/>Liebste Caroline,<lb/>Diese Woche sind mir sehr verdrießliche Geschäfte in die Queere gekommen, so daß ich meinen Vorsatz, im voraus zu schreiben, wiederum nicht ausgeführt habe. Du mußt also mit einem kurzen Briefe vorlieb nehmen, Du schreibst mir ja auch kurze Briefe, und desto mehr bleibt nachher für das mündliche Erzählen übrig.<lb/>Die Sache mit <persName key="67">Unger</persName>, die jetzt zum Ausbruch gekommen, ist folgende. Er hat <name key="17" type="work">den 1ten Theil des <persName key="4"><hi rend="weight:bold">Shakespeare</hi></persName></name> von neuem gedruckt, dieß war fertig, eh ich hieher kam. Er sagte mir keine Sylbe davon, ich merkte es aber an allerley Spuren, und zwar daß er nicht bloß auf Velin, sondern auch auf Schreibpapier Exemplare gedruckt. Es ging eine Zeit darüber hin, ehe ich die Sache ins reine bringen konnte, endlich bekam ich ein Velin Exemplar von dem neuen Druck, er hatte es auf gewisse Art nicht verkleidet, denn ein revidirtes Exemplar von mir, worin die Vorrede ausgestrichen u. s. w., war dabey zum Grunde gelegt, auch die Jahrszahl auf den Titel gesetzt. Ich ging zu ihm und sagte ihm auf die freundlichste Art von der Welt, um ihn über alle Beschämung wegzuheben: es sey mir lieb, daß es schon so weit sey, daß er den ersten Band habe können von neuem drucken lassen; er werde es nun aber auch billig finden, daß ich nach Maßgabe der Auflage Honorar nachgezahlt bekäme. Er machte dabey keine Schwierigkeit; 100 Velins habe er gedruckt, wie viel auf Schreibpapier, wisse er nicht aus dem Kopfe, wolle es mir aber in seinen Büchern zeigen; es sey nur geschehen, um den Druck des Velins desto saubrer machen zu können; er habe noch eine Anzahl Exemplare auf Schreibpapier vom alten Druck (dieß ist auch wirklich wahr) u. s. w. Ich wartete darauf, daß er sogleich mit mir in sein Comtoir gehen sollte, um diese Dinge in Ordnung zu bringen, aber vergeblich; indessen wollte ich nicht unhöflich dringend werden, und ging weg. Den nächsten Mittag aß ich bey ihm, wo er mich närrischer Weise mit der ganzen Berlinerey (<persName key="4251">Gedicke</persName>, <persName key="4252">Zöllner</persName> und <persName key="4253">Teller</persName>) zusammen gebeten hatte, mit denen ich auch über <persName key="55">Fichtes</persName> Censursache einigermaßen lustig an einander gerieth. Er sagte mir bey Tisch, er habe jetzt nachgesehen, es seyen 100 Velins und 300 andre Exemplare gedruckt, also nur so viel um die Auflage vom 1ten Theil mit der jetzigen gleich zu setzen. Ich konnte da natürlich nichts darauf antworten, wartete hierauf noch einige Tage, ob er nicht kommen oder Geld schicken würde, endlich, da nichts erfolgte, schrieb ich ein Billet, des Inhalts: Ich wäre so frey ihn an sein Versprechen zu erinnern, mir in seinen Büchern den Betrag der Auflage und den bisherigen Absatz zu zeigen. Für die 100 Velins hatte ich schon im Voraus 8 Lsd. gefodert, die übrigen glaubte ich billig das Hundert zu 4 Lsd. schätzen zu können. Er schreibt mir hierauf einen unendlich groben Brief, von herzlosen arroganten Menschen, mit denen er schon oft zu thun gehabt, und die doch niemals gefodert hätten seine Bücher zu sehen; er wolle sie mir durchaus nicht zeigen; er habe mir für die neue Auflage 10 Lsd. übermachen wollen, nun wolle er sie aber ganz zum <name key="1486" type="work">Hamlet</name> ins Makulatur werfen etc. Von nun an sey unsre Verbindung aufgehoben, und er wolle den <hi rend="weight:bold">Shakespeare</hi> nicht weiter verlegen etc. ‒ ganz ein Brief wie von einem Besessenen, den die Ungeheure inspirirt. Mich konnte bloß verdrießen, daß er mir mit dem Aufkündigen zuvorgekommen war, denn ich hatte mir so schon vorgenommen nicht weiter mit ihm zu handeln als unter erhöhten Bedingungen und einem förmlichen Contrakt über die Stärke der Auflage u. s. w. Ich antwortete natürlich gar nichts, sondern ging zu <persName key="69">dem Justizkommissär Grattenauer</persName>, den ich Dir, wie ich glaube, schon genannt habe; er ist ein tüchtiger Jurist, der sich aber für Literatur interessirt, und mich bey seiner Zurückkunft von <placeName key="1678">Warschau</placeName> sehr aufgesucht hat, ein Freund von <persName key="42">Bernhardi</persName>. Dieser meynt, es sey allerdings juristisch etwas auszurichten, und hat die Sache mit dem gefälligsten Eifer übernommen. Es wird nämlich im Preußischen Gesetzbuch ein Unterschied gemacht zwischen neuer Auflage und neuer Ausgabe. Jene darf der Buchhändler machen, wenn über die Stärke der ersten Auflage nichts festgesetzt war; für eine neue Ausgabe aber muß er die Hälfte des anfänglichen Honorars zahlen, also grade was ich gefodert, 20 Lsd. ‒ Nun glaubt Grattenauer durchfechten zu können, es sey eine neue Ausgabe, weil sie mit mancherley größeren und kleineren Abweichungen nach einem von mir revidirten Exemplar gedruckt sey. Er hat erst noch den Weg der Güte versucht, und an Unger geschrieben, bis jetzt aber keine Antwort erhalten. Erfolgt nichts, so wird die Klage Montags etwa eingegeben, und <persName key="69">Gr.</persName> verspricht sie möglichst zu beschleunigen, indem ich ein Fremder sey etc. ‒ Da ich das Exemplar, was ich zuerst gehabt, an eine hiesige Buchhandlung zurückgeschickt hatte, und ein andres brauchte, um die Abweichungen zu verifiziren, ließ ich mir durch <persName key="71">Frölich</persName> eins schaffen. Kurz darauf erhalte ich von Unger einen Zettel: es sey ohne sein Vorwissen an Frölich ein Exemplar ausgegeben worden; er habe seinen Leuten streng verboten, dieß ferner zu thun, er wolle die Auflage durchaus zu Makulatur machen und zu seinem Schaden gedruckt haben. Dem Frölich hat er das Haus beynahe eingeschickt, um es wieder zu bekommen; es bleibt aber natürlich in Grattenauers Händen.<lb/>So steht nun die Sache. Es ist keine Frage, daß ich die Folge <name key="344" type="work">des <hi rend="weight:bold">Shakespeare</hi></name> vortheilhafter wieder anbringen kann ‒ indessen könnte es mich doch nöthigen nach <placeName key="22">Leipzig</placeName> auf <orgName key="6043">die Messe</orgName> zu reisen, was ich äußerst ungern thun würde, aus folgenden Ursachen. <persName key="56">Friedrich Tieck</persName> kann alle Tage aus <placeName key="171">Paris</placeName> hier eintreffen, <persName key="132">seine Schwester</persName> erwartet ihn ohne weitere Ankündigung. Er wird gewiß zuerst hieher und nicht nach <placeName key="13">Dresden</placeName> gehen, vielleicht den ganzen Sommer nicht dahin kommen, indem er seine hiesigen Verhältnisse doch wohl cultiviren muß, wiewohl sie ihm durch den Einfluß <persName key="1747">seines ehemaligen Lehrers</persName> (der sich nicht zum liberalsten und besten dabey nimmt) ungünstig geworden seyn mögen. Mündliche Verab- ...<lb/>[Blattschluß.]</p>', '36_xml_standoff' => '<anchor type="b" n="15" ana="10" xml:id="NidB22346"/>B[erlin]<anchor type="e" n="15" ana="10" xml:id="NidE22346"/> d. 18ten April [180]1.<lb/>Liebste Caroline,<lb/>Diese Woche sind mir sehr verdrießliche Geschäfte in die Queere gekommen, so daß ich meinen Vorsatz, im voraus zu schreiben, wiederum nicht ausgeführt habe. Du mußt also mit einem kurzen Briefe vorlieb nehmen, Du schreibst mir ja auch kurze Briefe, und desto mehr bleibt nachher für das mündliche Erzählen übrig.<lb/>Die Sache mit <anchor type="b" n="67" ana="11" xml:id="NidB22343"/>Unger<anchor type="e" n="67" ana="11" xml:id="NidE22343"/>, die jetzt zum Ausbruch gekommen, ist folgende. Er hat <anchor type="b" n="17" ana="12" xml:id="NidB22345"/>den 1ten Theil des <anchor type="b" n="4" ana="11" xml:id="NidB22344"/><hi rend="weight:bold">Shakespeare</hi><anchor type="e" n="4" ana="11" xml:id="NidE22344"/><anchor type="e" n="17" ana="12" xml:id="NidE22345"/> von neuem gedruckt, dieß war fertig, eh ich hieher kam. Er sagte mir keine Sylbe davon, ich merkte es aber an allerley Spuren, und zwar daß er nicht bloß auf Velin, sondern auch auf Schreibpapier Exemplare gedruckt. Es ging eine Zeit darüber hin, ehe ich die Sache ins reine bringen konnte, endlich bekam ich ein Velin Exemplar von dem neuen Druck, er hatte es auf gewisse Art nicht verkleidet, denn ein revidirtes Exemplar von mir, worin die Vorrede ausgestrichen u. s. w., war dabey zum Grunde gelegt, auch die Jahrszahl auf den Titel gesetzt. Ich ging zu ihm und sagte ihm auf die freundlichste Art von der Welt, um ihn über alle Beschämung wegzuheben: es sey mir lieb, daß es schon so weit sey, daß er den ersten Band habe können von neuem drucken lassen; er werde es nun aber auch billig finden, daß ich nach Maßgabe der Auflage Honorar nachgezahlt bekäme. Er machte dabey keine Schwierigkeit; 100 Velins habe er gedruckt, wie viel auf Schreibpapier, wisse er nicht aus dem Kopfe, wolle es mir aber in seinen Büchern zeigen; es sey nur geschehen, um den Druck des Velins desto saubrer machen zu können; er habe noch eine Anzahl Exemplare auf Schreibpapier vom alten Druck (dieß ist auch wirklich wahr) u. s. w. Ich wartete darauf, daß er sogleich mit mir in sein Comtoir gehen sollte, um diese Dinge in Ordnung zu bringen, aber vergeblich; indessen wollte ich nicht unhöflich dringend werden, und ging weg. Den nächsten Mittag aß ich bey ihm, wo er mich närrischer Weise mit der ganzen Berlinerey (<anchor type="b" n="4251" ana="11" xml:id="NidB22356"/>Gedicke<anchor type="e" n="4251" ana="11" xml:id="NidE22356"/>, <anchor type="b" n="4252" ana="11" xml:id="NidB22357"/>Zöllner<anchor type="e" n="4252" ana="11" xml:id="NidE22357"/> und <anchor type="b" n="4253" ana="11" xml:id="NidB22358"/>Teller<anchor type="e" n="4253" ana="11" xml:id="NidE22358"/>) zusammen gebeten hatte, mit denen ich auch über <anchor type="b" n="55" ana="11" xml:id="NidB22347"/>Fichtes<anchor type="e" n="55" ana="11" xml:id="NidE22347"/> Censursache einigermaßen lustig an einander gerieth. Er sagte mir bey Tisch, er habe jetzt nachgesehen, es seyen 100 Velins und 300 andre Exemplare gedruckt, also nur so viel um die Auflage vom 1ten Theil mit der jetzigen gleich zu setzen. Ich konnte da natürlich nichts darauf antworten, wartete hierauf noch einige Tage, ob er nicht kommen oder Geld schicken würde, endlich, da nichts erfolgte, schrieb ich ein Billet, des Inhalts: Ich wäre so frey ihn an sein Versprechen zu erinnern, mir in seinen Büchern den Betrag der Auflage und den bisherigen Absatz zu zeigen. Für die 100 Velins hatte ich schon im Voraus 8 Lsd. gefodert, die übrigen glaubte ich billig das Hundert zu 4 Lsd. schätzen zu können. Er schreibt mir hierauf einen unendlich groben Brief, von herzlosen arroganten Menschen, mit denen er schon oft zu thun gehabt, und die doch niemals gefodert hätten seine Bücher zu sehen; er wolle sie mir durchaus nicht zeigen; er habe mir für die neue Auflage 10 Lsd. übermachen wollen, nun wolle er sie aber ganz zum <anchor type="b" n="1486" ana="12" xml:id="NidB22348"/>Hamlet<anchor type="e" n="1486" ana="12" xml:id="NidE22348"/> ins Makulatur werfen etc. Von nun an sey unsre Verbindung aufgehoben, und er wolle den <hi rend="weight:bold">Shakespeare</hi> nicht weiter verlegen etc. ‒ ganz ein Brief wie von einem Besessenen, den die Ungeheure inspirirt. Mich konnte bloß verdrießen, daß er mir mit dem Aufkündigen zuvorgekommen war, denn ich hatte mir so schon vorgenommen nicht weiter mit ihm zu handeln als unter erhöhten Bedingungen und einem förmlichen Contrakt über die Stärke der Auflage u. s. w. Ich antwortete natürlich gar nichts, sondern ging zu <anchor type="b" n="69" ana="11" xml:id="NidB22349"/>dem Justizkommissär Grattenauer<anchor type="e" n="69" ana="11" xml:id="NidE22349"/>, den ich Dir, wie ich glaube, schon genannt habe; er ist ein tüchtiger Jurist, der sich aber für Literatur interessirt, und mich bey seiner Zurückkunft von <anchor type="b" n="1678" ana="10" xml:id="NidB22350"/>Warschau<anchor type="e" n="1678" ana="10" xml:id="NidE22350"/> sehr aufgesucht hat, ein Freund von <anchor type="b" n="42" ana="11" xml:id="NidB22342"/>Bernhardi<anchor type="e" n="42" ana="11" xml:id="NidE22342"/>. Dieser meynt, es sey allerdings juristisch etwas auszurichten, und hat die Sache mit dem gefälligsten Eifer übernommen. Es wird nämlich im Preußischen Gesetzbuch ein Unterschied gemacht zwischen neuer Auflage und neuer Ausgabe. Jene darf der Buchhändler machen, wenn über die Stärke der ersten Auflage nichts festgesetzt war; für eine neue Ausgabe aber muß er die Hälfte des anfänglichen Honorars zahlen, also grade was ich gefodert, 20 Lsd. ‒ Nun glaubt Grattenauer durchfechten zu können, es sey eine neue Ausgabe, weil sie mit mancherley größeren und kleineren Abweichungen nach einem von mir revidirten Exemplar gedruckt sey. Er hat erst noch den Weg der Güte versucht, und an Unger geschrieben, bis jetzt aber keine Antwort erhalten. Erfolgt nichts, so wird die Klage Montags etwa eingegeben, und <anchor type="b" n="69" ana="11" xml:id="NidB22354"/>Gr.<anchor type="e" n="69" ana="11" xml:id="NidE22354"/> verspricht sie möglichst zu beschleunigen, indem ich ein Fremder sey etc. ‒ Da ich das Exemplar, was ich zuerst gehabt, an eine hiesige Buchhandlung zurückgeschickt hatte, und ein andres brauchte, um die Abweichungen zu verifiziren, ließ ich mir durch <anchor type="b" n="71" ana="11" xml:id="NidB22351"/>Frölich<anchor type="e" n="71" ana="11" xml:id="NidE22351"/> eins schaffen. Kurz darauf erhalte ich von Unger einen Zettel: es sey ohne sein Vorwissen an Frölich ein Exemplar ausgegeben worden; er habe seinen Leuten streng verboten, dieß ferner zu thun, er wolle die Auflage durchaus zu Makulatur machen und zu seinem Schaden gedruckt haben. Dem Frölich hat er das Haus beynahe eingeschickt, um es wieder zu bekommen; es bleibt aber natürlich in Grattenauers Händen.<lb/>So steht nun die Sache. Es ist keine Frage, daß ich die Folge <anchor type="b" n="344" ana="12" xml:id="NidB22352"/>des <hi rend="weight:bold">Shakespeare</hi><anchor type="e" n="344" ana="12" xml:id="NidE22352"/> vortheilhafter wieder anbringen kann ‒ indessen könnte es mich doch nöthigen nach <anchor type="b" n="22" ana="10" xml:id="NidB22337"/>Leipzig<anchor type="e" n="22" ana="10" xml:id="NidE22337"/> auf <anchor type="b" n="6043" ana="15" xml:id="NidB40006"/>die Messe<anchor type="e" n="6043" ana="15" xml:id="NidE40006"/> zu reisen, was ich äußerst ungern thun würde, aus folgenden Ursachen. <anchor type="b" n="56" ana="11" xml:id="NidB22338"/>Friedrich Tieck<anchor type="e" n="56" ana="11" xml:id="NidE22338"/> kann alle Tage aus <anchor type="b" n="171" ana="10" xml:id="NidB22339"/>Paris<anchor type="e" n="171" ana="10" xml:id="NidE22339"/> hier eintreffen, <anchor type="b" n="132" ana="11" xml:id="NidB22340"/>seine Schwester<anchor type="e" n="132" ana="11" xml:id="NidE22340"/> erwartet ihn ohne weitere Ankündigung. Er wird gewiß zuerst hieher und nicht nach <anchor type="b" n="13" ana="10" xml:id="NidB22341"/>Dresden<anchor type="e" n="13" ana="10" xml:id="NidE22341"/> gehen, vielleicht den ganzen Sommer nicht dahin kommen, indem er seine hiesigen Verhältnisse doch wohl cultiviren muß, wiewohl sie ihm durch den Einfluß <anchor type="b" n="1747" ana="11" xml:id="NidB22353"/>seines ehemaligen Lehrers<anchor type="e" n="1747" ana="11" xml:id="NidE22353"/> (der sich nicht zum liberalsten und besten dabey nimmt) ungünstig geworden seyn mögen. Mündliche Verab- ...<lb/>[Blattschluß.]', '36_datengeber' => 'Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek', '36_purl' => '370516575', '36_briefid' => '370516575_AWSanCSchelling_18041801', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '15', 'content' => 'Berlin', 'bemerkung' => 'GND:2004272-3', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ) ), '36_datumvon' => '1801-04-18', '36_absender' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7125', 'content' => 'August Wilhelm von Schlegel', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Schlegel, August Wilhelm von', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7212', 'content' => 'Caroline von Schelling', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Schelling, Caroline von', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_leitd' => 'Schelling, Caroline von: Briefe aus der Frühromantik. Nach Georg Waitz vermehrt hg. v. Erich Schmidt. Bd. 2. Leipzig 1913, S. 100‒103 u. S. 609 (Kommentar).', '36_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_adressatort' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '60', 'content' => 'Braunschweig', 'bemerkung' => 'GND:42808-5', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ) ), '36_anmerkungextern' => 'Empfangsort erschlossen.', '36_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext mit Registerauszeichnung', '36_Link_Druck' => array( (int) 0 => array( 'url_image_druck' => 'https://digital.slub-dresden.de/data/kitodo/schebrie_370516575_0002/schebrie_370516575_0002_tif/jpegs/00000114.tif.original.jpg', 'url_titel_druck' => 'Leitdruck', 'subID' => '141' ), (int) 1 => array( 'url_image_druck' => 'https://digital.slub-dresden.de/data/kitodo/schebrie_370516575_0002/schebrie_370516575_0002_tif/jpegs/00000115.tif.original.jpg', 'url_titel_druck' => 'Leitdruck', 'subID' => '141' ), (int) 2 => array( 'url_image_druck' => 'https://digital.slub-dresden.de/data/kitodo/schebrie_370516575_0002/schebrie_370516575_0002_tif/jpegs/00000116.tif.original.jpg', 'url_titel_druck' => 'Leitdruck', 'subID' => '141' ), (int) 3 => array( 'url_image_druck' => 'https://digital.slub-dresden.de/data/kitodo/schebrie_370516575_0002/schebrie_370516575_0002_tif/jpegs/00000117.tif.original.jpg', 'url_titel_druck' => 'Leitdruck', 'subID' => '141' ), (int) 4 => array( 'url_image_druck' => 'https://digital.slub-dresden.de/data/kitodo/schebrie_370516575_0002/schebrie_370516575_0002_tif/jpegs/00000623.tif.original.jpg', 'url_titel_druck' => 'Leitdruck (Kommentar)', 'subID' => '141' ) ), '36_Datum' => '1801-04-18', '36_facet_absender' => array( (int) 0 => 'August Wilhelm von Schlegel' ), '36_facet_absender_reverse' => array( (int) 0 => 'Schlegel, August Wilhelm von' ), '36_facet_adressat' => array( (int) 0 => 'Caroline von Schelling' ), '36_facet_adressat_reverse' => array( (int) 0 => 'Schelling, Caroline von' ), '36_facet_absenderort' => array( (int) 0 => 'Berlin' ), '36_facet_adressatort' => array( (int) 0 => 'Braunschweig' ), '36_facet_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext mit Registerauszeichnung', '36_facet_datengeberhand' => '', '36_facet_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_facet_korrespondenten' => array( (int) 0 => 'Caroline von Schelling' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Letter', '_model_title' => 'Letter', '_model_titles' => 'Letters', '_url' => '' ) $doctype_name = 'Letters' $captions = array( '36_dummy' => '', '36_absender' => 'Absender/Verfasser', '36_absverif1' => 'Verfasser Verifikation', '36_absender2' => 'Verfasser 2', '36_absverif2' => 'Verfasser 2 Verifikation', '36_absbrieftyp2' => 'Verfasser 2 Brieftyp', '36_absender3' => 'Verfasser 3', '36_absverif3' => 'Verfasser 3 Verifikation', '36_absbrieftyp3' => 'Verfasser 3 Brieftyp', '36_adressat' => 'Adressat/Empfänger', '36_adrverif1' => 'Empfänger Verifikation', '36_adressat2' => 'Empfänger 2', '36_adrverif2' => 'Empfänger 2 Verifikation', '36_adressat3' => 'Empfänger 3', '36_adrverif3' => 'Empfänger 3 Verifikation', '36_adressatfalsch' => 'Empfänger_falsch', '36_absenderort' => 'Ort Absender/Verfasser', '36_absortverif1' => 'Ort Verfasser Verifikation', '36_absortungenau' => 'Ort Verfasser ungenau', '36_absenderort2' => 'Ort Verfasser 2', '36_absortverif2' => 'Ort Verfasser 2 Verifikation', '36_absenderort3' => 'Ort Verfasser 3', '36_absortverif3' => 'Ort Verfasser 3 Verifikation', '36_adressatort' => 'Ort Adressat/Empfänger', '36_adrortverif' => 'Ort Empfänger Verifikation', '36_datumvon' => 'Datum von', '36_datumbis' => 'Datum bis', '36_altDat' => 'Datum/Datum manuell', '36_datumverif' => 'Datum Verifikation', '36_sortdatum' => 'Datum zum Sortieren', '36_wochentag' => 'Wochentag nicht erzeugen', '36_sortdatum1' => 'Briefsortierung', '36_fremddatierung' => 'Fremddatierung', '36_typ' => 'Brieftyp', '36_briefid' => 'Brief Identifier', '36_purl_web' => 'PURL web', '36_status' => 'Bearbeitungsstatus', '36_anmerkung' => 'Anmerkung (intern)', '36_anmerkungextern' => 'Anmerkung (extern)', '36_datengeber' => 'Datengeber', '36_purl' => 'OAI-Id', '36_leitd' => 'Druck 1:Bibliographische Angabe', '36_druck2' => 'Druck 2:Bibliographische Angabe', '36_druck3' => 'Druck 3:Bibliographische Angabe', '36_internhand' => 'Zugehörige Handschrift', '36_datengeberhand' => 'Datengeber', '36_purlhand' => 'OAI-Id', '36_purlhand_alt' => 'OAI-Id (alternative)', '36_signaturhand' => 'Signatur', '36_signaturhand_alt' => 'Signatur (alternative)', '36_h1prov' => 'Provenienz', '36_h1zahl' => 'Blatt-/Seitenzahl', '36_h1format' => 'Format', '36_h1besonder' => 'Besonderheiten', '36_hueberlieferung' => 'Ãœberlieferung', '36_infoinhalt' => 'Verschollen/erschlossen: Information über den Inhalt', '36_heditor' => 'Editor/in', '36_hredaktion' => 'Redakteur/in', '36_interndruck' => 'Zugehörige Druck', '36_band' => 'KFSA Band', '36_briefnr' => 'KFSA Brief-Nr.', '36_briefseite' => 'KFSA Seite', '36_incipit' => 'Incipit', '36_textgrundlage' => 'Textgrundlage Sigle', '36_uberstatus' => 'Ãœberlieferungsstatus', '36_gattung' => 'Gattung', '36_korrepsondentds' => 'Korrespondent_DS', '36_korrepsondentfs' => 'Korrespondent_FS', '36_ermitteltvon' => 'Ermittelt von', '36_metadatenintern' => 'Metadaten (intern)', '36_beilagen' => 'Beilage(en)', '36_abszusatz' => 'Verfasser Zusatzinfos', '36_adrzusatz' => 'Empfänger Zusatzinfos', '36_absortzusatz' => 'Verfasser Ort Zusatzinfos', '36_adrortzusatz' => 'Empfänger Ort Zusatzinfos', '36_datumzusatz' => 'Datum Zusatzinfos', '36_' => '', '36_KFSA Hand.hueberleiferung' => 'Ãœberlieferungsträger', '36_KFSA Hand.harchiv' => 'Archiv', '36_KFSA Hand.hsignatur' => 'Signatur', '36_KFSA Hand.hprovenienz' => 'Provenienz', '36_KFSA Hand.harchivlalt' => 'Archiv_alt', '36_KFSA Hand.hsignaturalt' => 'Signatur_alt', '36_KFSA Hand.hblattzahl' => 'Blattzahl', '36_KFSA Hand.hseitenzahl' => 'Seitenzahl', '36_KFSA Hand.hformat' => 'Format', '36_KFSA Hand.hadresse' => 'Adresse', '36_KFSA Hand.hvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Hand.hzusatzinfo' => 'H Zusatzinfos', '36_KFSA Druck.drliteratur' => 'Druck in', '36_KFSA Druck.drsigle' => 'Sigle', '36_KFSA Druck.drbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Druck.drfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Druck.drvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Druck.dzusatzinfo' => 'D Zusatzinfos', '36_KFSA Doku.dokliteratur' => 'Dokumentiert in', '36_KFSA Doku.doksigle' => 'Sigle', '36_KFSA Doku.dokbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Doku.dokfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Doku.dokvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Doku.dokzusatzinfo' => 'A Zusatzinfos', '36_Link Druck.url_titel_druck' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Druck.url_image_druck' => 'Link zu Online-Dokument', '36_Link Hand.url_titel_hand' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Hand.url_image_hand' => 'Link zu Online-Dokument', '36_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_verlag' => 'Verlag', '36_anhang_tite0' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename0' => 'Image', '36_anhang_tite1' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename1' => 'Image', '36_anhang_tite2' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename2' => 'Image', '36_anhang_tite3' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename3' => 'Image', '36_anhang_tite4' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename4' => 'Image', '36_anhang_tite5' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename5' => 'Image', '36_anhang_tite6' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename6' => 'Image', '36_anhang_tite7' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename7' => 'Image', '36_anhang_tite8' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename8' => 'Image', '36_anhang_tite9' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename9' => 'Image', '36_anhang_titea' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamea' => 'Image', '36_anhang_titeb' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameb' => 'Image', '36_anhang_titec' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamec' => 'Image', '36_anhang_tited' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamed' => 'Image', '36_anhang_titee' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamee' => 'Image', '36_anhang_titeu' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameu' => 'Image', '36_anhang_titev' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamev' => 'Image', '36_anhang_titew' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamew' => 'Image', '36_anhang_titex' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamex' => 'Image', '36_anhang_titey' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamey' => 'Image', '36_anhang_titez' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamez' => 'Image', '36_anhang_tite10' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename10' => 'Image', '36_anhang_tite11' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename11' => 'Image', '36_anhang_tite12' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename12' => 'Image', '36_anhang_tite13' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename13' => 'Image', '36_anhang_tite14' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename14' => 'Image', '36_anhang_tite15' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename15' => 'Image', '36_anhang_tite16' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename16' => 'Image', '36_anhang_tite17' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename17' => 'Image', '36_anhang_tite18' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename18' => 'Image', '36_h_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_anhang_titef' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamef' => 'Image', '36_anhang_titeg' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameg' => 'Image', '36_anhang_titeh' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameh' => 'Image', '36_anhang_titei' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamei' => 'Image', '36_anhang_titej' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamej' => 'Image', '36_anhang_titek' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamek' => 'Image', '36_anhang_titel' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamel' => 'Image', '36_anhang_titem' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamem' => 'Image', '36_anhang_titen' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamen' => 'Image', '36_anhang_titeo' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameo' => 'Image', '36_anhang_titep' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamep' => 'Image', '36_anhang_titeq' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameq' => 'Image', '36_anhang_titer' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamer' => 'Image', '36_anhang_tites' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenames' => 'Image', '36_anhang_titet' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamet' => 'Image', '36_anhang_tite19' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename19' => 'Image', '36_anhang_tite20' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename20' => 'Image', '36_anhang_tite21' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename21' => 'Image', '36_anhang_tite22' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename22' => 'Image', '36_anhang_tite23' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename23' => 'Image', '36_anhang_tite24' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename24' => 'Image', '36_anhang_tite25' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename25' => 'Image', '36_anhang_tite26' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename26' => 'Image', '36_anhang_tite27' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename27' => 'Image', '36_anhang_tite28' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename28' => 'Image', '36_anhang_tite29' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename29' => 'Image', '36_anhang_tite30' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename30' => 'Image', '36_anhang_tite31' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename32' => 'Image', '36_anhang_tite33' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename33' => 'Image', '36_anhang_tite34' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename34' => 'Image', '36_Relationen.relation_art' => 'Art', '36_Relationen.relation_link' => 'Interner Link', '36_volltext' => 'Brieftext (Digitalisat Leitdruck oder Transkript Handschrift)', '36_History.hisbearbeiter' => 'Bearbeiter', '36_History.hisschritt' => 'Bearbeitungsschritt', '36_History.hisdatum' => 'Datum', '36_History.hisnotiz' => 'Notiz', '36_personen' => 'Personen', '36_werke' => 'Werke', '36_orte' => 'Orte', '36_themen' => 'Themen', '36_briedfehlt' => 'Fehlt', '36_briefbestellt' => 'Bestellt', '36_intrans' => 'Transkription', '36_intranskorr1' => 'Transkription Korrektur 1', '36_intranskorr2' => 'Transkription Korrektur 2', '36_intranscheck' => 'Transkription Korr. geprüft', '36_intranseintr' => 'Transkription Korr. eingetr', '36_inannotcheck' => 'Auszeichnungen Reg. geprüft', '36_inkollation' => 'Auszeichnungen Kollationierung', '36_inkollcheck' => 'Auszeichnungen Koll. geprüft', '36_himageupload' => 'H/h Digis hochgeladen', '36_dimageupload' => 'D Digis hochgeladen', '36_stand' => 'Bearbeitungsstand (Webseite)', '36_stand_d' => 'Bearbeitungsstand (Druck)', '36_timecreate' => 'Erstellt am', '36_timelastchg' => 'Zuletzt gespeichert am', '36_comment' => 'Kommentar(intern)', '36_accessid' => 'Access ID', '36_accessidalt' => 'Access ID-alt', '36_digifotos' => 'Digitalisat Fotos', '36_imagelink' => 'Imagelink', '36_vermekrbehler' => 'Notizen Behler', '36_vermekrotto' => 'Anmerkungen Otto', '36_vermekraccess' => 'Bearb-Vermerke Access', '36_zeugenbeschreib' => 'Zeugenbeschreibung', '36_sprache' => 'Sprache', '36_accessinfo1' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_korrekturbd36' => 'Korrekturen Bd. 36', '36_druckbd36' => 'Druckrelevant Bd. 36', '36_digitalisath1' => 'Digitalisat_H', '36_digitalisath2' => 'Digitalisat_h', '36_titelhs' => 'Titel_Hs', '36_accessinfo2' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_accessinfo3' => 'Sigle (Dokumentiert in + Bd./Nr./S.)', '36_accessinfo4' => 'Sigle (Druck in + Bd./Nr./S.)', '36_KFSA Hand.hschreibstoff' => 'Schreibstoff', '36_Relationen.relation_anmerkung' => null, '36_anhang_tite35' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename35' => 'Image', '36_anhang_tite36' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename36' => 'Image', '36_anhang_tite37' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename37' => 'Image', '36_anhang_tite38' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename38' => 'Image', '36_anhang_tite39' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename39' => 'Image', '36_anhang_tite40' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename40' => 'Image', '36_anhang_tite41' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename41' => 'Image', '36_anhang_tite42' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename42' => 'Image', '36_anhang_tite43' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename43' => 'Image', '36_anhang_tite44' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename44' => 'Image', '36_anhang_tite45' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename45' => 'Image', '36_anhang_tite46' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename46' => 'Image', '36_anhang_tite47' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename47' => 'Image', '36_anhang_tite48' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename48' => 'Image', '36_anhang_tite49' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename49' => 'Image', '36_anhang_tite50' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename50' => 'Image', '36_anhang_tite51' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename51' => 'Image', '36_anhang_tite52' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename52' => 'Image', '36_anhang_tite53' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename53' => 'Image', '36_anhang_tite54' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename54' => 'Image', '36_KFSA Hand.hbeschreibung' => 'Beschreibung', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotyp' => 'Infotyp', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotext' => 'Infotext', '36_datumspezif' => 'Datum Spezifikation', 'index_orte_10' => 'Orte', 'index_orte_10.content' => 'Orte', 'index_orte_10.comment' => 'Orte (Kommentar)', 'index_personen_11' => 'Personen', 'index_personen_11.content' => 'Personen', 'index_personen_11.comment' => 'Personen (Kommentar)', 'index_werke_12' => 'Werke', 'index_werke_12.content' => 'Werke', 'index_werke_12.comment' => 'Werke (Kommentar)', 'index_periodika_13' => 'Periodika', 'index_periodika_13.content' => 'Periodika', 'index_periodika_13.comment' => 'Periodika (Kommentar)', 'index_sachen_14' => 'Sachen', 'index_sachen_14.content' => 'Sachen', 'index_sachen_14.comment' => 'Sachen (Kommentar)', 'index_koerperschaften_15' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.content' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.comment' => 'Koerperschaften (Kommentar)', 'index_zitate_16' => 'Zitate', 'index_zitate_16.content' => 'Zitate', 'index_zitate_16.comment' => 'Zitate (Kommentar)', 'index_korrespondenzpartner_17' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.content' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.comment' => 'Korrespondenzpartner (Kommentar)', 'index_archive_18' => 'Archive', 'index_archive_18.content' => 'Archive', 'index_archive_18.comment' => 'Archive (Kommentar)', 'index_literatur_19' => 'Literatur', 'index_literatur_19.content' => 'Literatur', 'index_literatur_19.comment' => 'Literatur (Kommentar)', 'index_kunstwerke_kfsa_20' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.content' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.comment' => 'Kunstwerke KFSA (Kommentar)', 'index_druckwerke_kfsa_21' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.content' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.comment' => 'Druckwerke KFSA (Kommentar)', '36_fulltext' => 'XML Volltext', '36_html' => 'HTML Volltext', '36_publicHTML' => 'HTML Volltext', '36_plaintext' => 'Volltext', 'transcript.text' => 'Transkripte', 'folders' => 'Mappen', 'notes' => 'Notizen', 'notes.title' => 'Notizen (Titel)', 'notes.content' => 'Notizen', 'notes.category' => 'Notizen (Kategorie)', 'key' => 'FuD Schlüssel' ) $query_id = '67401f339d65c' $value = '„B[erlin] d. 18ten April [180]1.<br>Liebste Caroline,<br>Diese Woche sind mir sehr verdrießliche Geschäfte in die Queere gekommen, so daß ich meinen Vorsatz, [...]“' $key = 'Incipit' $adrModalInfo = array( 'ID' => '1444', 'project' => '1', 'timecreate' => '2013-03-04 12:36:20', 'timelastchg' => '2018-01-11 18:18:28', 'key' => 'AWS-ap-0044', 'docTyp' => array( 'name' => 'Person', 'id' => '39' ), '39_name' => 'Schelling, Caroline von', '39_namevar' => 'Michaelis, Dorothea Caroline Albertine von (Geburtsname) Böhmer, Dorothea Caroline Albertine (1. Ehe) Schlegel, Dorothea Caroline Albertina von (2. Ehe) Schelling, Dorothea Caroline Albertine (3. Ehe) Schlegel, Friederike Caroline (Pseudonym)', '39_gebdatum' => '1763-09-02', '39_toddatum' => '1809-09-07', '39_lebenwirken' => 'Schriftstellerin Caroline von Schelling war die Tochter des Theologen und Orientalisten Johann David Michaelis. Ihre Kindheit verlebte sie in Göttingen. Der Besuch in einem Mädchenpensionat in Gotha folgte. Die Ehe mit Johann Franz Wilhelm Böhmer war von kurzer Dauer, er verstarb 1788. Nach dessen Tod kehrte sie in ihre Geburtsstadt zurück, zog jedoch bereits ein Jahr darauf nach Marburg zu ihrem Bruder. Ab 1792 lebte Caroline in Mainz. Ihre enge Verbindung mit dem Ehepaar Forster intensivierte sich während der Besatzung durch die Franzosen. Ein Fluchtversuch aus der Stadt scheiterte 1793; aufgrund ihrer Verbindungen zu den Mainzer Jakobinern gelangte sie in monatelange Haft in der Festung Königstein im Taunus. Mit Hilfe der Brüder Schlegel konnte ihre Freilassung erreicht werden. Es folgten Aufenthalte in Gotha, Dresden und die Heirat mit AWS, den sie bereits in Göttingen kennengelernt hatte. In Jena war Caroline wichtiger Teil des frühromantischen Kreises, der im Schlegelschen Haus in der Leutragasse 5 zusammentraf. Die Scheidung von AWS erfolgte im Jahr 1803; im selben Jahr heiratete sie den Philosophen Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling. Mit ihm zog sie nach Würzburg und München. 1809 erkrankte sie an der Ruhr und verstarb.', '39_geschlecht' => 'w', '39_beziehung' => 'Caroline von Schelling war die erste Ehefrau Schlegels; die Ehe wurde 1803 geschieden. Caroline unterstützte ihren Mann maßgeblich bei der Übersetzung von Shakespeares Dramen und betätigte sich auch als Rezensentin.', '39_pdb' => 'GND', '39_geburtsort' => array( 'ID' => '2', 'content' => 'Göttingen', 'bemerkung' => 'GND:4021477-1', 'LmAdd' => array() ), '39_sterbeort' => array( 'ID' => '1957', 'content' => 'Maulbronn', 'bemerkung' => 'GND:4038036-1', 'LmAdd' => array() ), '39_dbid' => '118607049 ', '39_quellen' => 'NDB@https://www.deutsche-biographie.de/ppn118607049.html#ndbcontent@ ADB@https://www.deutsche-biographie.de/ppn118607049.html#adbcontent@ WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D517-705-1@ Wikipedia@https://de.wikipedia.org/wiki/Caroline_Schelling@', '39_werke' => 'Schelling, Caroline: Die Kunst zu leben. Hg. u. mit e. Essay eingel. v. Sigrid Damm. 1. Aufl. Frankfurt a.M. u.a. 2005. Schelling, Caroline: "Lieber Freund, ich komme weit her schon an diesem Morgen": Briefe. Hg. u. mit e. Essay eingel. v. Sigrid Damm. Original-Ausg. 4., erw. u. bearb. Aufl. Darmstadt 1988. Schelling, Caroline: Briefe aus der Frühromantik. Nach Georg Waitz verm. hg. v. Erich Schmidt. 2 Bde. Leipzig 1913.', '39_werkeognd' => 'http://swb.bsz-bw.de/DB=2.104/PPNSET?PPN=209097426&INDEXSET=1', '39_sekliteraturognd' => 'http://swb.bsz-bw.de/DB=2.104/PPNSET?PPN=209097426&INDEXSET=1', '39_sekliteratur' => 'Romantische Liebe und romantischer Tod. Über den Bamberger Aufenthalt von Caroline Schlegel, Auguste Böhmer, August Wilhelm Schlegel und Friedrich Wilhelm Schelling im Jahre 1800. Hg. v. Wulf Segebrecht. 2. Aufl. Bamberg 2001. Discher, Gisela: Madame Luzifer. Bürgerliche Vereinzelung und romantische Geselligkeit oder Caroline Schelling, gesch. Schlegel. 2. Aufl. Nordhausen 2011. Kleßmann, Eckart: "Ich war kühn, aber nicht frevelhaft": das Leben der Caroline Schlegel-Schelling. Ungek. Ausg., 1. Aufl. Berlin 2009.', '39_status_person' => 'Vollständig', '39_preasentation' => true, '39_sourcename0' => 'AWS-ap-0044-0.jpg', 'folders' => array( (int) 0 => 'Personen', (int) 1 => 'Personen' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) $version = 'version-04-20' $domain = 'https://august-wilhelm-schlegel.de' $url = 'https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20' $purl_web = 'https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20/letters/view/675' $state = '01.04.2020' $citation = 'Digitale Edition der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels [01.04.2020]; August Wilhelm von Schlegel an Caroline von Schelling; 18.04.1801' $lettermsg1 = 'August Wilhelm Schlegel: Digitale Edition der Korrespondenz [Version-04-20]' $lettermsg2 = ' <a href="https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20/letters/view/675">https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20/letters/view/675</a>.' $changeLeit = array( (int) 0 => 'Schelling', (int) 1 => ' Caroline von: Briefe aus der Frühromantik. Nach Georg Waitz vermehrt hg. v. Erich Schmidt. Bd. 2. Leipzig 1913' ) $sprache = 'Deutsch' $caption = array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Druck' ) $tab = 'druck' $n = (int) 1
include - APP/View/Letters/view.ctp, line 339 View::_evaluate() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 971 View::_render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 933 View::render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 473 Controller::render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Controller/Controller.php, line 968 Dispatcher::_invoke() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Routing/Dispatcher.php, line 200 Dispatcher::dispatch() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Routing/Dispatcher.php, line 167 [main] - APP/webroot/index.php, line 109
B[erlin] d. 18ten April [180]1.
Liebste Caroline,
Diese Woche sind mir sehr verdrießliche Geschäfte in die Queere gekommen, so daß ich meinen Vorsatz, im voraus zu schreiben, wiederum nicht ausgeführt habe. Du mußt also mit einem kurzen Briefe vorlieb nehmen, Du schreibst mir ja auch kurze Briefe, und desto mehr bleibt nachher für das mündliche Erzählen übrig.
Die Sache mit Unger, die jetzt zum Ausbruch gekommen, ist folgende. Er hat den 1ten Theil des Shakespeare von neuem gedruckt, dieß war fertig, eh ich hieher kam. Er sagte mir keine Sylbe davon, ich merkte es aber an allerley Spuren, und zwar daß er nicht bloß auf Velin, sondern auch auf Schreibpapier Exemplare gedruckt. Es ging eine Zeit darüber hin, ehe ich die Sache ins reine bringen konnte, endlich bekam ich ein Velin Exemplar von dem neuen Druck, er hatte es auf gewisse Art nicht verkleidet, denn ein revidirtes Exemplar von mir, worin die Vorrede ausgestrichen u. s. w., war dabey zum Grunde gelegt, auch die Jahrszahl auf den Titel gesetzt. Ich ging zu ihm und sagte ihm auf die freundlichste Art von der Welt, um ihn über alle Beschämung wegzuheben: es sey mir lieb, daß es schon so weit sey, daß er den ersten Band habe können von neuem drucken lassen; er werde es nun aber auch billig finden, daß ich nach Maßgabe der Auflage Honorar nachgezahlt bekäme. Er machte dabey keine Schwierigkeit; 100 Velins habe er gedruckt, wie viel auf Schreibpapier, wisse er nicht aus dem Kopfe, wolle es mir aber in seinen Büchern zeigen; es sey nur geschehen, um den Druck des Velins desto saubrer machen zu können; er habe noch eine Anzahl Exemplare auf Schreibpapier vom alten Druck (dieß ist auch wirklich wahr) u. s. w. Ich wartete darauf, daß er sogleich mit mir in sein Comtoir gehen sollte, um diese Dinge in Ordnung zu bringen, aber vergeblich; indessen wollte ich nicht unhöflich dringend werden, und ging weg. Den nächsten Mittag aß ich bey ihm, wo er mich närrischer Weise mit der ganzen Berlinerey (Gedicke, Zöllner und Teller) zusammen gebeten hatte, mit denen ich auch über Fichtes Censursache einigermaßen lustig an einander gerieth. Er sagte mir bey Tisch, er habe jetzt nachgesehen, es seyen 100 Velins und 300 andre Exemplare gedruckt, also nur so viel um die Auflage vom 1ten Theil mit der jetzigen gleich zu setzen. Ich konnte da natürlich nichts darauf antworten, wartete hierauf noch einige Tage, ob er nicht kommen oder Geld schicken würde, endlich, da nichts erfolgte, schrieb ich ein Billet, des Inhalts: Ich wäre so frey ihn an sein Versprechen zu erinnern, mir in seinen Büchern den Betrag der Auflage und den bisherigen Absatz zu zeigen. Für die 100 Velins hatte ich schon im Voraus 8 Lsd. gefodert, die übrigen glaubte ich billig das Hundert zu 4 Lsd. schätzen zu können. Er schreibt mir hierauf einen unendlich groben Brief, von herzlosen arroganten Menschen, mit denen er schon oft zu thun gehabt, und die doch niemals gefodert hätten seine Bücher zu sehen; er wolle sie mir durchaus nicht zeigen; er habe mir für die neue Auflage 10 Lsd. übermachen wollen, nun wolle er sie aber ganz zum Hamlet ins Makulatur werfen etc. Von nun an sey unsre Verbindung aufgehoben, und er wolle den Shakespeare nicht weiter verlegen etc. ‒ ganz ein Brief wie von einem Besessenen, den die Ungeheure inspirirt. Mich konnte bloß verdrießen, daß er mir mit dem Aufkündigen zuvorgekommen war, denn ich hatte mir so schon vorgenommen nicht weiter mit ihm zu handeln als unter erhöhten Bedingungen und einem förmlichen Contrakt über die Stärke der Auflage u. s. w. Ich antwortete natürlich gar nichts, sondern ging zu dem Justizkommissär Grattenauer, den ich Dir, wie ich glaube, schon genannt habe; er ist ein tüchtiger Jurist, der sich aber für Literatur interessirt, und mich bey seiner Zurückkunft von Warschau sehr aufgesucht hat, ein Freund von Bernhardi. Dieser meynt, es sey allerdings juristisch etwas auszurichten, und hat die Sache mit dem gefälligsten Eifer übernommen. Es wird nämlich im Preußischen Gesetzbuch ein Unterschied gemacht zwischen neuer Auflage und neuer Ausgabe. Jene darf der Buchhändler machen, wenn über die Stärke der ersten Auflage nichts festgesetzt war; für eine neue Ausgabe aber muß er die Hälfte des anfänglichen Honorars zahlen, also grade was ich gefodert, 20 Lsd. ‒ Nun glaubt Grattenauer durchfechten zu können, es sey eine neue Ausgabe, weil sie mit mancherley größeren und kleineren Abweichungen nach einem von mir revidirten Exemplar gedruckt sey. Er hat erst noch den Weg der Güte versucht, und an Unger geschrieben, bis jetzt aber keine Antwort erhalten. Erfolgt nichts, so wird die Klage Montags etwa eingegeben, und Gr. verspricht sie möglichst zu beschleunigen, indem ich ein Fremder sey etc. ‒ Da ich das Exemplar, was ich zuerst gehabt, an eine hiesige Buchhandlung zurückgeschickt hatte, und ein andres brauchte, um die Abweichungen zu verifiziren, ließ ich mir durch Frölich eins schaffen. Kurz darauf erhalte ich von Unger einen Zettel: es sey ohne sein Vorwissen an Frölich ein Exemplar ausgegeben worden; er habe seinen Leuten streng verboten, dieß ferner zu thun, er wolle die Auflage durchaus zu Makulatur machen und zu seinem Schaden gedruckt haben. Dem Frölich hat er das Haus beynahe eingeschickt, um es wieder zu bekommen; es bleibt aber natürlich in Grattenauers Händen.
So steht nun die Sache. Es ist keine Frage, daß ich die Folge des Shakespeare vortheilhafter wieder anbringen kann ‒ indessen könnte es mich doch nöthigen nach Leipzig auf die Messe zu reisen, was ich äußerst ungern thun würde, aus folgenden Ursachen. Friedrich Tieck kann alle Tage aus Paris hier eintreffen, seine Schwester erwartet ihn ohne weitere Ankündigung. Er wird gewiß zuerst hieher und nicht nach Dresden gehen, vielleicht den ganzen Sommer nicht dahin kommen, indem er seine hiesigen Verhältnisse doch wohl cultiviren muß, wiewohl sie ihm durch den Einfluß seines ehemaligen Lehrers (der sich nicht zum liberalsten und besten dabey nimmt) ungünstig geworden seyn mögen. Mündliche Verab- ...
[Blattschluß.]
Liebste Caroline,
Diese Woche sind mir sehr verdrießliche Geschäfte in die Queere gekommen, so daß ich meinen Vorsatz, im voraus zu schreiben, wiederum nicht ausgeführt habe. Du mußt also mit einem kurzen Briefe vorlieb nehmen, Du schreibst mir ja auch kurze Briefe, und desto mehr bleibt nachher für das mündliche Erzählen übrig.
Die Sache mit Unger, die jetzt zum Ausbruch gekommen, ist folgende. Er hat den 1ten Theil des Shakespeare von neuem gedruckt, dieß war fertig, eh ich hieher kam. Er sagte mir keine Sylbe davon, ich merkte es aber an allerley Spuren, und zwar daß er nicht bloß auf Velin, sondern auch auf Schreibpapier Exemplare gedruckt. Es ging eine Zeit darüber hin, ehe ich die Sache ins reine bringen konnte, endlich bekam ich ein Velin Exemplar von dem neuen Druck, er hatte es auf gewisse Art nicht verkleidet, denn ein revidirtes Exemplar von mir, worin die Vorrede ausgestrichen u. s. w., war dabey zum Grunde gelegt, auch die Jahrszahl auf den Titel gesetzt. Ich ging zu ihm und sagte ihm auf die freundlichste Art von der Welt, um ihn über alle Beschämung wegzuheben: es sey mir lieb, daß es schon so weit sey, daß er den ersten Band habe können von neuem drucken lassen; er werde es nun aber auch billig finden, daß ich nach Maßgabe der Auflage Honorar nachgezahlt bekäme. Er machte dabey keine Schwierigkeit; 100 Velins habe er gedruckt, wie viel auf Schreibpapier, wisse er nicht aus dem Kopfe, wolle es mir aber in seinen Büchern zeigen; es sey nur geschehen, um den Druck des Velins desto saubrer machen zu können; er habe noch eine Anzahl Exemplare auf Schreibpapier vom alten Druck (dieß ist auch wirklich wahr) u. s. w. Ich wartete darauf, daß er sogleich mit mir in sein Comtoir gehen sollte, um diese Dinge in Ordnung zu bringen, aber vergeblich; indessen wollte ich nicht unhöflich dringend werden, und ging weg. Den nächsten Mittag aß ich bey ihm, wo er mich närrischer Weise mit der ganzen Berlinerey (Gedicke, Zöllner und Teller) zusammen gebeten hatte, mit denen ich auch über Fichtes Censursache einigermaßen lustig an einander gerieth. Er sagte mir bey Tisch, er habe jetzt nachgesehen, es seyen 100 Velins und 300 andre Exemplare gedruckt, also nur so viel um die Auflage vom 1ten Theil mit der jetzigen gleich zu setzen. Ich konnte da natürlich nichts darauf antworten, wartete hierauf noch einige Tage, ob er nicht kommen oder Geld schicken würde, endlich, da nichts erfolgte, schrieb ich ein Billet, des Inhalts: Ich wäre so frey ihn an sein Versprechen zu erinnern, mir in seinen Büchern den Betrag der Auflage und den bisherigen Absatz zu zeigen. Für die 100 Velins hatte ich schon im Voraus 8 Lsd. gefodert, die übrigen glaubte ich billig das Hundert zu 4 Lsd. schätzen zu können. Er schreibt mir hierauf einen unendlich groben Brief, von herzlosen arroganten Menschen, mit denen er schon oft zu thun gehabt, und die doch niemals gefodert hätten seine Bücher zu sehen; er wolle sie mir durchaus nicht zeigen; er habe mir für die neue Auflage 10 Lsd. übermachen wollen, nun wolle er sie aber ganz zum Hamlet ins Makulatur werfen etc. Von nun an sey unsre Verbindung aufgehoben, und er wolle den Shakespeare nicht weiter verlegen etc. ‒ ganz ein Brief wie von einem Besessenen, den die Ungeheure inspirirt. Mich konnte bloß verdrießen, daß er mir mit dem Aufkündigen zuvorgekommen war, denn ich hatte mir so schon vorgenommen nicht weiter mit ihm zu handeln als unter erhöhten Bedingungen und einem förmlichen Contrakt über die Stärke der Auflage u. s. w. Ich antwortete natürlich gar nichts, sondern ging zu dem Justizkommissär Grattenauer, den ich Dir, wie ich glaube, schon genannt habe; er ist ein tüchtiger Jurist, der sich aber für Literatur interessirt, und mich bey seiner Zurückkunft von Warschau sehr aufgesucht hat, ein Freund von Bernhardi. Dieser meynt, es sey allerdings juristisch etwas auszurichten, und hat die Sache mit dem gefälligsten Eifer übernommen. Es wird nämlich im Preußischen Gesetzbuch ein Unterschied gemacht zwischen neuer Auflage und neuer Ausgabe. Jene darf der Buchhändler machen, wenn über die Stärke der ersten Auflage nichts festgesetzt war; für eine neue Ausgabe aber muß er die Hälfte des anfänglichen Honorars zahlen, also grade was ich gefodert, 20 Lsd. ‒ Nun glaubt Grattenauer durchfechten zu können, es sey eine neue Ausgabe, weil sie mit mancherley größeren und kleineren Abweichungen nach einem von mir revidirten Exemplar gedruckt sey. Er hat erst noch den Weg der Güte versucht, und an Unger geschrieben, bis jetzt aber keine Antwort erhalten. Erfolgt nichts, so wird die Klage Montags etwa eingegeben, und Gr. verspricht sie möglichst zu beschleunigen, indem ich ein Fremder sey etc. ‒ Da ich das Exemplar, was ich zuerst gehabt, an eine hiesige Buchhandlung zurückgeschickt hatte, und ein andres brauchte, um die Abweichungen zu verifiziren, ließ ich mir durch Frölich eins schaffen. Kurz darauf erhalte ich von Unger einen Zettel: es sey ohne sein Vorwissen an Frölich ein Exemplar ausgegeben worden; er habe seinen Leuten streng verboten, dieß ferner zu thun, er wolle die Auflage durchaus zu Makulatur machen und zu seinem Schaden gedruckt haben. Dem Frölich hat er das Haus beynahe eingeschickt, um es wieder zu bekommen; es bleibt aber natürlich in Grattenauers Händen.
So steht nun die Sache. Es ist keine Frage, daß ich die Folge des Shakespeare vortheilhafter wieder anbringen kann ‒ indessen könnte es mich doch nöthigen nach Leipzig auf die Messe zu reisen, was ich äußerst ungern thun würde, aus folgenden Ursachen. Friedrich Tieck kann alle Tage aus Paris hier eintreffen, seine Schwester erwartet ihn ohne weitere Ankündigung. Er wird gewiß zuerst hieher und nicht nach Dresden gehen, vielleicht den ganzen Sommer nicht dahin kommen, indem er seine hiesigen Verhältnisse doch wohl cultiviren muß, wiewohl sie ihm durch den Einfluß seines ehemaligen Lehrers (der sich nicht zum liberalsten und besten dabey nimmt) ungünstig geworden seyn mögen. Mündliche Verab- ...
[Blattschluß.]