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Unzelmann</persName> sich von <persName key="542">ihrem Manne</persName> scheiden lassen, und <persName key="543">Bethmann</persName> heirathet.<lb/>Ich schließe, um noch einige Zeilen an <persName key="56">Ihren Bruder</persName> zu schreiben. Wenn er nach Ihren nächsten Nachrichten noch nicht angekommen ist werde ich ihm unverzüglich wieder einen Brief nach Deutschland richten.<lb/><persName key="96"><persName key="44">Die lieben Engelskinder</persName></persName> herze ich tausendmal. Melden Sie mir doch wie sie sich in <placeName key="356">Rom</placeName> gefallen, und ob sie lesen und Italiänisch lernen. Viele freundschaftliche Grüße an <persName key="102">Knorring</persName>. Seyn Sie gewiß theuerste Freundin, daß ich in jeder Lage und Entfernung mit gleich treuer Sorge und Liebe an Sie denke. Leben Sie wohl.<lb/>Ich bitte um die Adresse der <persName key="544">HE. 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Aus seinen späteren Briefen an <anchor type="b" n="222" ana="11" xml:id="NidB2910"/>Fr.[au] v. St.[aël]<anchor type="e" n="222" ana="11" xml:id="NidE2910"/> schließe ich, daß <anchor type="b" n="56" ana="11" xml:id="NidB2911"/>Tieck<anchor type="e" n="56" ana="11" xml:id="NidE2911"/> noch nicht angekommen ist, weil er es sonst gewiß erwähnt haben würde.<lb/>Mich verlangt unaussprechlich nach Nachrichten von Ihnen und <anchor type="b" n="96" ana="11" xml:id="NidB2947"/><anchor type="b" n="44" ana="11" xml:id="NidB2946"/><anchor type="b" n="56" ana="11" xml:id="NidB2948"/>den Ihrigen<anchor type="e" n="56" ana="11" xml:id="NidE2948"/><anchor type="e" n="44" ana="11" xml:id="NidE2946"/><anchor type="e" n="96" ana="11" xml:id="NidE2947"/>, es wäre nicht freundlich wenn Sie mir sie vorenthielten. Die heiße Jahrszeit ist nun hier in vollem Maß eingetreten, und wir leiden unterwegs, und auch in den Wirthshäusern weil man sich nicht gehörig einrichten kann, ziemlich davon. – Vermuthlich ist es in <anchor type="b" n="356" ana="10" xml:id="NidB2912"/>Rom<anchor type="e" n="356" ana="10" xml:id="NidE2912"/> noch heißer aber die Luft auch leichter, und ich hoffe daß Sie sich in Ihrer Wohnung und durch die Tagesordnung gegen das Ungemach werden schützen können. Die Wirkung des Klimas auf Ihre Gesundheit muß sich nun schon spüren lassen, der Himmel gebe daß sie günstig sey! Haben Sie sich eine Badeanstalt im Hause eingerichtet?<lb/>Das <anchor type="b" n="56" ana="11" xml:id="NidB2913"/>Tieck<anchor type="e" n="56" ana="11" xml:id="NidE2913"/> weder kommt, noch von sich hören läßt, betrübt und ängstigt mich sehr. Wenn er nicht bald erscheint, so muß man ihn wohl für den Sommer aufgeben, denn er wird die Reise doch nicht unter dem Hundsstern vornehmen wollen. Es ist so übel als möglich ausgesonnen, in einem ungewohnten Clima gerade in die nachtheilige Jahrszeit zu fallen. Wie sehr es mir am Herzen liegen muß, daß <anchor type="b" n="477" ana="12" xml:id="NidB2914"/>das Basrelief<anchor type="e" n="477" ana="12" xml:id="NidE2914"/> zur Aufstellung für den Herbst gefertigt werde, können Sie sich leicht denken, und dazu schwindet ja fast alle Aussicht. Kurz es ist auf alle Weise trostlos.<lb/>Das Manuscript von <anchor type="b" n="383" ana="12" xml:id="NidB2915"/>Egidio und Isabella<anchor type="e" n="383" ana="12" xml:id="NidE2915"/> wird mir nun über die Alpen nachfolgen müssen; ich werde sogleich, wie ich in <anchor type="b" n="228" ana="10" xml:id="NidB2916"/>Coppet<anchor type="e" n="228" ana="10" xml:id="NidE2916"/> ankomme, an <anchor type="b" n="539" ana="11" xml:id="NidB2917"/>Cotta<anchor type="e" n="539" ana="11" xml:id="NidE2917"/> schreiben, und auch die Abschrift baldmöglichst besorgen. Lassen Sie mich nur [nicht] vergeblich warten.<lb/>Ich hoffe noch vor Ende Juni zurück und in Ruhe zu seyn. Leider müssen wir den Mont Cenis noch einmal besteigen, da der Plan mit dem Simplon, gerade in dieser Jahrszeit wegen der Lawinen, und weil die neue Straße noch nicht weit genug vorgerückt ist, nicht ausführbar.<lb/>Wir sind hier, wie die Absicht war, nach Beendigung der Krönungsfeste eingetroffen doch habe ich Gelegenheit gehabt bey der Einsetzung <anchor type="b" n="548" ana="11" xml:id="NidB2949"/>des Vicekönigs<anchor type="e" n="548" ana="11" xml:id="NidE2949"/> in einem feyerlichen Zuge die Pracht des neuen Hofes, <anchor type="b" n="446" ana="11" xml:id="NidB2941"/>die Person des mächtigsten Mannes in der Welt<anchor type="e" n="446" ana="11" xml:id="NidE2941"/> und seine Mameluken ganz von nahe bey zu sehn.<lb/><anchor type="b" n="222" ana="11" xml:id="NidB2918"/>Meine Freundin<anchor type="e" n="222" ana="11" xml:id="NidE2918"/> hat wie leider zu befürchten stand, weder für ihre Rückkehr nach <anchor type="b" n="171" ana="10" xml:id="NidB2919"/>Paris<anchor type="e" n="171" ana="10" xml:id="NidE2919"/>, noch für die Geldangelegenheit etwas entscheidendes ausgewirkt. 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Nach den Äußerungen <anchor type="b" n="545" ana="11" xml:id="NidB2942"/>des Ministers Champagny<anchor type="e" n="545" ana="11" xml:id="NidE2942"/> und <anchor type="b" n="482" ana="11" xml:id="NidB2943"/>seines Secretärs Gerando<anchor type="e" n="482" ana="11" xml:id="NidE2943"/> dürften für seine Anstellung in <anchor type="b" n="172" ana="10" xml:id="NidB2922"/>Cöln<anchor type="e" n="172" ana="10" xml:id="NidE2922"/>, die er fast schon aufgegeben, doch noch Aussichten da seyn.<lb/><anchor type="b" n="88" ana="11" xml:id="NidB2923"/>Schillers<anchor type="e" n="88" ana="11" xml:id="NidE2923"/> Tod werden Sie längst wissen, wir erfuhren ihn in <anchor type="b" n="355" ana="10" xml:id="NidB2924"/>Venedig<anchor type="e" n="355" ana="10" xml:id="NidE2924"/>. – In <anchor type="b" n="540" ana="10" xml:id="NidB2925"/>Petersburg<anchor type="e" n="540" ana="10" xml:id="NidE2925"/> ist <anchor type="b" n="541" ana="11" xml:id="NidB2934"/>ein Mann<anchor type="e" n="541" ana="11" xml:id="NidE2934"/> gestorben, den ich genau kannte, und der auf mein Leben nicht unbedeutende Einflüsse gehabt hat; er hieß <anchor type="b" n="541" ana="11" xml:id="NidB2935"/>Tatter<anchor type="e" n="541" ana="11" xml:id="NidE2935"/>, und war dort <anchor type="b" n="173" ana="10" xml:id="NidB2933"/>Hannöverischer<anchor type="e" n="173" ana="10" xml:id="NidE2933"/> Geschäftsträger. 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Hoffnung einen Brief von Ihnen zu erhalten, was ich nun fast aufgeben muß, da wir übermorgen abreisen. Meinen Brief aus <span class="index-360 tp-2907 ">Bologna</span> werden Sie erhalten haben; ich habe seit der Abreise aus <span class="index-356 tp-2908 ">Rom</span> kein Zeichen des Lebens von Ihnen, bloß mittelbar durch das Geschäft mit <span class="index-9 tp-2909 ">Humboldt</span>. Aus seinen späteren Briefen an <span class="index-222 tp-2910 ">Fr.[au] v. St.[aël]</span> schließe ich, daß <span class="index-56 tp-2911 ">Tieck</span> noch nicht angekommen ist, weil er es sonst gewiß erwähnt haben würde.<br>Mich verlangt unaussprechlich nach Nachrichten von Ihnen und <span class="index-96 tp-2947 index-44 tp-2946 index-56 tp-2948 ">den Ihrigen</span>, es wäre nicht freundlich wenn Sie mir sie vorenthielten. Die heiße Jahrszeit ist nun hier in vollem Maß eingetreten, und wir leiden unterwegs, und auch in den Wirthshäusern weil man sich nicht gehörig einrichten kann, ziemlich davon. – Vermuthlich ist es in <span class="index-356 tp-2912 ">Rom</span> noch heißer aber die Luft auch leichter, und ich hoffe daß Sie sich in Ihrer Wohnung und durch die Tagesordnung gegen das Ungemach werden schützen können. Die Wirkung des Klimas auf Ihre Gesundheit muß sich nun schon spüren lassen, der Himmel gebe daß sie günstig sey! Haben Sie sich eine Badeanstalt im Hause eingerichtet?<br>Das <span class="index-56 tp-2913 ">Tieck</span> weder kommt, noch von sich hören läßt, betrübt und ängstigt mich sehr. Wenn er nicht bald erscheint, so muß man ihn wohl für den Sommer aufgeben, denn er wird die Reise doch nicht unter dem Hundsstern vornehmen wollen. Es ist so übel als möglich ausgesonnen, in einem ungewohnten Clima gerade in die nachtheilige Jahrszeit zu fallen. Wie sehr es mir am Herzen liegen muß, daß <span class="index-477 tp-2914 ">das Basrelief</span> zur Aufstellung für den Herbst gefertigt werde, können Sie sich leicht denken, und dazu schwindet ja fast alle Aussicht. Kurz es ist auf alle Weise trostlos.<br>Das Manuscript von <span class="index-383 tp-2915 ">Egidio und Isabella</span> wird mir nun über die Alpen nachfolgen müssen; ich werde sogleich, wie ich in <span class="index-228 tp-2916 ">Coppet</span> ankomme, an <span class="index-539 tp-2917 ">Cotta</span> schreiben, und auch die Abschrift baldmöglichst besorgen. Lassen Sie mich nur [nicht] vergeblich warten.<br>Ich hoffe noch vor Ende Juni zurück und in Ruhe zu seyn. Leider müssen wir den Mont Cenis noch einmal besteigen, da der Plan mit dem Simplon, gerade in dieser Jahrszeit wegen der Lawinen, und weil die neue Straße noch nicht weit genug vorgerückt ist, nicht ausführbar.<br>Wir sind hier, wie die Absicht war, nach Beendigung der Krönungsfeste eingetroffen doch habe ich Gelegenheit gehabt bey der Einsetzung <span class="index-548 tp-2949 ">des Vicekönigs</span> in einem feyerlichen Zuge die Pracht des neuen Hofes, <span class="index-446 tp-2941 ">die Person des mächtigsten Mannes in der Welt</span> und seine Mameluken ganz von nahe bey zu sehn.<br><span class="index-222 tp-2918 ">Meine Freundin</span> hat wie leider zu befürchten stand, weder für ihre Rückkehr nach <span class="index-171 tp-2919 ">Paris</span>, noch für die Geldangelegenheit etwas entscheidendes ausgewirkt. Doch ist ihre persönliche Erscheinung gewiß sehr vortheilhaft gewesen, sie hat ihre Sache vortrefflich geführt, und viele Beweise abgenöthigter Achtung <span class="index-546 tp-2944 ">von solchen</span> erhalten die Einfluß haben. Es scheint nunmehr ausgemacht, daß wir den Winter auf einem Landgute, etwa 10 Meilen weit von <span class="index-171 tp-2920 ">Paris</span> zubringen werden. Dieß giebt mir Gelegenheit einen Ausflug dahin zu machen, und es für meine Zwecke hinreichend kennen zu lernen. Vielleicht sehe ich dann auch <span class="index-8 tp-2921 ">meinen Bruder</span> wieder. Nach den Äußerungen <span class="index-545 tp-2942 ">des Ministers Champagny</span> und <span class="index-482 tp-2943 ">seines Secretärs Gerando</span> dürften für seine Anstellung in <span class="index-172 tp-2922 ">Cöln</span>, die er fast schon aufgegeben, doch noch Aussichten da seyn.<br><span class="index-88 tp-2923 ">Schillers</span> Tod werden Sie längst wissen, wir erfuhren ihn in <span class="index-355 tp-2924 ">Venedig</span>. – In <span class="index-540 tp-2925 ">Petersburg</span> ist <span class="index-541 tp-2934 ">ein Mann</span> gestorben, den ich genau kannte, und der auf mein Leben nicht unbedeutende Einflüsse gehabt hat; er hieß <span class="index-541 tp-2935 ">Tatter</span>, und war dort <span class="index-173 tp-2933 ">Hannöverischer</span> Geschäftsträger. Er besaß eine seltene Liebenswürdigkeit und viele vortreffliche Eigenschaften, ich wäre gern einmal irgend wo wieder mit ihm zusammengetroffen.<br>Denken Sie sich, man schreibt mir aus <span class="index-15 tp-2926 ">Berlin</span> daß <span class="index-74 tp-2936 ">Mad. Unzelmann</span> sich von <span class="index-542 tp-2937 ">ihrem Manne</span> scheiden lassen, und <span class="index-543 tp-2938 ">Bethmann</span> heirathet.<br>Ich schließe, um noch einige Zeilen an <span class="index-56 tp-2927 ">Ihren Bruder</span> zu schreiben. Wenn er nach Ihren nächsten Nachrichten noch nicht angekommen ist werde ich ihm unverzüglich wieder einen Brief nach Deutschland richten.<br><span class="index-96 tp-2930 index-44 tp-2929 ">Die lieben Engelskinder</span> herze ich tausendmal. Melden Sie mir doch wie sie sich in <span class="index-356 tp-2931 ">Rom</span> gefallen, und ob sie lesen und Italiänisch lernen. Viele freundschaftliche Grüße an <span class="index-102 tp-2932 ">Knorring</span>. Seyn Sie gewiß theuerste Freundin, daß ich in jeder Lage und Entfernung mit gleich treuer Sorge und Liebe an Sie denke. Leben Sie wohl.<br>Ich bitte um die Adresse der <span class="index-544 tp-2939 ">HE. 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Briefe aus dem Schlegelkreis. Hg. v. Josef Körner. Bd. 1. Der Texte erste Hälfte. 1791‒1808. Bern u.a. ²1969, S. 200‒201.', 'Incipit' => '„Mailand d. 13 Jun 1805<br>Geliebteste Freundin<br>Seit acht bis neun Tagen sind wir hier, ich habe bis jetzt immer aufgeschoben zu schreiben [...]“' ) $docmain = array( 'ID' => '84', 'project' => '1', 'timecreate' => '2012-11-21 12:52:16', 'timelastchg' => '2018-12-05 16:32:23', 'key' => 'AWS-aw-002c', 'docTyp' => array( 'name' => 'Brief', 'id' => '36' ), 'index_personen_11' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '544', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Aretin, Johann Christoph von', 'comment' => 'GND:115664823', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 1 => array( 'ID' => '96', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Bernhardi, Felix Theodor von', 'comment' => 'GND:116146346', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 2 => array( 'ID' => '44', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Bernhardi, Friedrich Wilhelm', 'comment' => 'GND:1020689471', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 3 => array( 'ID' => '74', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Bethmann, Friederike', 'comment' => 'GND:118510347', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 4 => array( 'ID' => '543', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Bethmann, Heinrich Eduard ', 'comment' => 'GND:116155485', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 5 => array( 'ID' => '545', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Champagny, Jean-Baptiste Nompère de ', 'comment' => 'GND:116487690', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 6 => array( 'ID' => '539', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Cotta, Johann Friedrich von', 'comment' => 'GND:11852240X', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 7 => array( 'ID' => '547', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Docen, Bernhard Joseph', 'comment' => 'GND:100082505', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 8 => array( 'ID' => '482', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Gérando, Joseph-Marie de ', 'comment' => 'GND:116051264', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 9 => array( 'ID' => '9', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Humboldt, Wilhelm von', 'comment' => 'GND:118554727', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 10 => array( 'ID' => '102', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Knorring, Karl Georg von', 'comment' => 'GND:1070291315 (GND sagt Georg, aber vgl. 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Meinen Brief aus <span class="index-360 tp-2907 ">Bologna</span> werden Sie erhalten haben; ich habe seit der Abreise aus <span class="index-356 tp-2908 ">Rom</span> kein Zeichen des Lebens von Ihnen, bloß mittelbar durch das Geschäft mit <span class="index-9 tp-2909 ">Humboldt</span>. Aus seinen späteren Briefen an <span class="index-222 tp-2910 ">Fr.[au] v. St.[aël]</span> schließe ich, daß <span class="index-56 tp-2911 ">Tieck</span> noch nicht angekommen ist, weil er es sonst gewiß erwähnt haben würde.<br>Mich verlangt unaussprechlich nach Nachrichten von Ihnen und <span class="index-96 tp-2947 index-44 tp-2946 index-56 tp-2948 ">den Ihrigen</span>, es wäre nicht freundlich wenn Sie mir sie vorenthielten. Die heiße Jahrszeit ist nun hier in vollem Maß eingetreten, und wir leiden unterwegs, und auch in den Wirthshäusern weil man sich nicht gehörig einrichten kann, ziemlich davon. – Vermuthlich ist es in <span class="index-356 tp-2912 ">Rom</span> noch heißer aber die Luft auch leichter, und ich hoffe daß Sie sich in Ihrer Wohnung und durch die Tagesordnung gegen das Ungemach werden schützen können. Die Wirkung des Klimas auf Ihre Gesundheit muß sich nun schon spüren lassen, der Himmel gebe daß sie günstig sey! Haben Sie sich eine Badeanstalt im Hause eingerichtet?<br>Das <span class="index-56 tp-2913 ">Tieck</span> weder kommt, noch von sich hören läßt, betrübt und ängstigt mich sehr. Wenn er nicht bald erscheint, so muß man ihn wohl für den Sommer aufgeben, denn er wird die Reise doch nicht unter dem Hundsstern vornehmen wollen. Es ist so übel als möglich ausgesonnen, in einem ungewohnten Clima gerade in die nachtheilige Jahrszeit zu fallen. Wie sehr es mir am Herzen liegen muß, daß <span class="index-477 tp-2914 ">das Basrelief</span> zur Aufstellung für den Herbst gefertigt werde, können Sie sich leicht denken, und dazu schwindet ja fast alle Aussicht. Kurz es ist auf alle Weise trostlos.<br>Das Manuscript von <span class="index-383 tp-2915 ">Egidio und Isabella</span> wird mir nun über die Alpen nachfolgen müssen; ich werde sogleich, wie ich in <span class="index-228 tp-2916 ">Coppet</span> ankomme, an <span class="index-539 tp-2917 ">Cotta</span> schreiben, und auch die Abschrift baldmöglichst besorgen. Lassen Sie mich nur [nicht] vergeblich warten.<br>Ich hoffe noch vor Ende Juni zurück und in Ruhe zu seyn. Leider müssen wir den Mont Cenis noch einmal besteigen, da der Plan mit dem Simplon, gerade in dieser Jahrszeit wegen der Lawinen, und weil die neue Straße noch nicht weit genug vorgerückt ist, nicht ausführbar.<br>Wir sind hier, wie die Absicht war, nach Beendigung der Krönungsfeste eingetroffen doch habe ich Gelegenheit gehabt bey der Einsetzung <span class="index-548 tp-2949 ">des Vicekönigs</span> in einem feyerlichen Zuge die Pracht des neuen Hofes, <span class="index-446 tp-2941 ">die Person des mächtigsten Mannes in der Welt</span> und seine Mameluken ganz von nahe bey zu sehn.<br><span class="index-222 tp-2918 ">Meine Freundin</span> hat wie leider zu befürchten stand, weder für ihre Rückkehr nach <span class="index-171 tp-2919 ">Paris</span>, noch für die Geldangelegenheit etwas entscheidendes ausgewirkt. Doch ist ihre persönliche Erscheinung gewiß sehr vortheilhaft gewesen, sie hat ihre Sache vortrefflich geführt, und viele Beweise abgenöthigter Achtung <span class="index-546 tp-2944 ">von solchen</span> erhalten die Einfluß haben. Es scheint nunmehr ausgemacht, daß wir den Winter auf einem Landgute, etwa 10 Meilen weit von <span class="index-171 tp-2920 ">Paris</span> zubringen werden. Dieß giebt mir Gelegenheit einen Ausflug dahin zu machen, und es für meine Zwecke hinreichend kennen zu lernen. Vielleicht sehe ich dann auch <span class="index-8 tp-2921 ">meinen Bruder</span> wieder. Nach den Äußerungen <span class="index-545 tp-2942 ">des Ministers Champagny</span> und <span class="index-482 tp-2943 ">seines Secretärs Gerando</span> dürften für seine Anstellung in <span class="index-172 tp-2922 ">Cöln</span>, die er fast schon aufgegeben, doch noch Aussichten da seyn.<br><span class="index-88 tp-2923 ">Schillers</span> Tod werden Sie längst wissen, wir erfuhren ihn in <span class="index-355 tp-2924 ">Venedig</span>. – In <span class="index-540 tp-2925 ">Petersburg</span> ist <span class="index-541 tp-2934 ">ein Mann</span> gestorben, den ich genau kannte, und der auf mein Leben nicht unbedeutende Einflüsse gehabt hat; er hieß <span class="index-541 tp-2935 ">Tatter</span>, und war dort <span class="index-173 tp-2933 ">Hannöverischer</span> Geschäftsträger. Er besaß eine seltene Liebenswürdigkeit und viele vortreffliche Eigenschaften, ich wäre gern einmal irgend wo wieder mit ihm zusammengetroffen.<br>Denken Sie sich, man schreibt mir aus <span class="index-15 tp-2926 ">Berlin</span> daß <span class="index-74 tp-2936 ">Mad. Unzelmann</span> sich von <span class="index-542 tp-2937 ">ihrem Manne</span> scheiden lassen, und <span class="index-543 tp-2938 ">Bethmann</span> heirathet.<br>Ich schließe, um noch einige Zeilen an <span class="index-56 tp-2927 ">Ihren Bruder</span> zu schreiben. Wenn er nach Ihren nächsten Nachrichten noch nicht angekommen ist werde ich ihm unverzüglich wieder einen Brief nach Deutschland richten.<br><span class="index-96 tp-2930 index-44 tp-2929 ">Die lieben Engelskinder</span> herze ich tausendmal. Melden Sie mir doch wie sie sich in <span class="index-356 tp-2931 ">Rom</span> gefallen, und ob sie lesen und Italiänisch lernen. Viele freundschaftliche Grüße an <span class="index-102 tp-2932 ">Knorring</span>. 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Haben Sie sich eine Badeanstalt im Hause eingerichtet?<lb/>Das <persName key="56">Tieck</persName> weder kommt, noch von sich hören läßt, betrübt und ängstigt mich sehr. Wenn er nicht bald erscheint, so muß man ihn wohl für den Sommer aufgeben, denn er wird die Reise doch nicht unter dem Hundsstern vornehmen wollen. Es ist so übel als möglich ausgesonnen, in einem ungewohnten Clima gerade in die nachtheilige Jahrszeit zu fallen. Wie sehr es mir am Herzen liegen muß, daß <name key="477" type="work">das Basrelief</name> zur Aufstellung für den Herbst gefertigt werde, können Sie sich leicht denken, und dazu schwindet ja fast alle Aussicht. Kurz es ist auf alle Weise trostlos.<lb/>Das Manuscript von <name key="383" type="work">Egidio und Isabella</name> wird mir nun über die Alpen nachfolgen müssen; ich werde sogleich, wie ich in <placeName key="228">Coppet</placeName> ankomme, an <persName key="539">Cotta</persName> schreiben, und auch die Abschrift baldmöglichst besorgen. 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Mailand d. 13 Jun 1805
Geliebteste Freundin
Seit acht bis neun Tagen sind wir hier, ich habe bis jetzt immer aufgeschoben zu schreiben in der Hoffnung einen Brief von Ihnen zu erhalten, was ich nun fast aufgeben muß, da wir übermorgen abreisen. Meinen Brief aus Bologna werden Sie erhalten haben; ich habe seit der Abreise aus Rom kein Zeichen des Lebens von Ihnen, bloß mittelbar durch das Geschäft mit Humboldt. Aus seinen späteren Briefen an Fr.[au] v. St.[aël] schließe ich, daß Tieck noch nicht angekommen ist, weil er es sonst gewiß erwähnt haben würde.
Mich verlangt unaussprechlich nach Nachrichten von Ihnen und den Ihrigen, es wäre nicht freundlich wenn Sie mir sie vorenthielten. Die heiße Jahrszeit ist nun hier in vollem Maß eingetreten, und wir leiden unterwegs, und auch in den Wirthshäusern weil man sich nicht gehörig einrichten kann, ziemlich davon. – Vermuthlich ist es in Rom noch heißer aber die Luft auch leichter, und ich hoffe daß Sie sich in Ihrer Wohnung und durch die Tagesordnung gegen das Ungemach werden schützen können. Die Wirkung des Klimas auf Ihre Gesundheit muß sich nun schon spüren lassen, der Himmel gebe daß sie günstig sey! Haben Sie sich eine Badeanstalt im Hause eingerichtet?
Das Tieck weder kommt, noch von sich hören läßt, betrübt und ängstigt mich sehr. Wenn er nicht bald erscheint, so muß man ihn wohl für den Sommer aufgeben, denn er wird die Reise doch nicht unter dem Hundsstern vornehmen wollen. Es ist so übel als möglich ausgesonnen, in einem ungewohnten Clima gerade in die nachtheilige Jahrszeit zu fallen. Wie sehr es mir am Herzen liegen muß, daß das Basrelief zur Aufstellung für den Herbst gefertigt werde, können Sie sich leicht denken, und dazu schwindet ja fast alle Aussicht. Kurz es ist auf alle Weise trostlos.
Das Manuscript von Egidio und Isabella wird mir nun über die Alpen nachfolgen müssen; ich werde sogleich, wie ich in Coppet ankomme, an Cotta schreiben, und auch die Abschrift baldmöglichst besorgen. Lassen Sie mich nur [nicht] vergeblich warten.
Ich hoffe noch vor Ende Juni zurück und in Ruhe zu seyn. Leider müssen wir den Mont Cenis noch einmal besteigen, da der Plan mit dem Simplon, gerade in dieser Jahrszeit wegen der Lawinen, und weil die neue Straße noch nicht weit genug vorgerückt ist, nicht ausführbar.
Wir sind hier, wie die Absicht war, nach Beendigung der Krönungsfeste eingetroffen doch habe ich Gelegenheit gehabt bey der Einsetzung des Vicekönigs in einem feyerlichen Zuge die Pracht des neuen Hofes, die Person des mächtigsten Mannes in der Welt und seine Mameluken ganz von nahe bey zu sehn.
Meine Freundin hat wie leider zu befürchten stand, weder für ihre Rückkehr nach Paris, noch für die Geldangelegenheit etwas entscheidendes ausgewirkt. Doch ist ihre persönliche Erscheinung gewiß sehr vortheilhaft gewesen, sie hat ihre Sache vortrefflich geführt, und viele Beweise abgenöthigter Achtung von solchen erhalten die Einfluß haben. Es scheint nunmehr ausgemacht, daß wir den Winter auf einem Landgute, etwa 10 Meilen weit von Paris zubringen werden. Dieß giebt mir Gelegenheit einen Ausflug dahin zu machen, und es für meine Zwecke hinreichend kennen zu lernen. Vielleicht sehe ich dann auch meinen Bruder wieder. Nach den Äußerungen des Ministers Champagny und seines Secretärs Gerando dürften für seine Anstellung in Cöln, die er fast schon aufgegeben, doch noch Aussichten da seyn.
Schillers Tod werden Sie längst wissen, wir erfuhren ihn in Venedig. – In Petersburg ist ein Mann gestorben, den ich genau kannte, und der auf mein Leben nicht unbedeutende Einflüsse gehabt hat; er hieß Tatter, und war dort Hannöverischer Geschäftsträger. Er besaß eine seltene Liebenswürdigkeit und viele vortreffliche Eigenschaften, ich wäre gern einmal irgend wo wieder mit ihm zusammengetroffen.
Denken Sie sich, man schreibt mir aus Berlin daß Mad. Unzelmann sich von ihrem Manne scheiden lassen, und Bethmann heirathet.
Ich schließe, um noch einige Zeilen an Ihren Bruder zu schreiben. Wenn er nach Ihren nächsten Nachrichten noch nicht angekommen ist werde ich ihm unverzüglich wieder einen Brief nach Deutschland richten.
Die lieben Engelskinder herze ich tausendmal. Melden Sie mir doch wie sie sich in Rom gefallen, und ob sie lesen und Italiänisch lernen. Viele freundschaftliche Grüße an Knorring. Seyn Sie gewiß theuerste Freundin, daß ich in jeder Lage und Entfernung mit gleich treuer Sorge und Liebe an Sie denke. Leben Sie wohl.
Ich bitte um die Adresse der HE. Aretin und Dozen in München.
Geliebteste Freundin
Seit acht bis neun Tagen sind wir hier, ich habe bis jetzt immer aufgeschoben zu schreiben in der Hoffnung einen Brief von Ihnen zu erhalten, was ich nun fast aufgeben muß, da wir übermorgen abreisen. Meinen Brief aus Bologna werden Sie erhalten haben; ich habe seit der Abreise aus Rom kein Zeichen des Lebens von Ihnen, bloß mittelbar durch das Geschäft mit Humboldt. Aus seinen späteren Briefen an Fr.[au] v. St.[aël] schließe ich, daß Tieck noch nicht angekommen ist, weil er es sonst gewiß erwähnt haben würde.
Mich verlangt unaussprechlich nach Nachrichten von Ihnen und den Ihrigen, es wäre nicht freundlich wenn Sie mir sie vorenthielten. Die heiße Jahrszeit ist nun hier in vollem Maß eingetreten, und wir leiden unterwegs, und auch in den Wirthshäusern weil man sich nicht gehörig einrichten kann, ziemlich davon. – Vermuthlich ist es in Rom noch heißer aber die Luft auch leichter, und ich hoffe daß Sie sich in Ihrer Wohnung und durch die Tagesordnung gegen das Ungemach werden schützen können. Die Wirkung des Klimas auf Ihre Gesundheit muß sich nun schon spüren lassen, der Himmel gebe daß sie günstig sey! Haben Sie sich eine Badeanstalt im Hause eingerichtet?
Das Tieck weder kommt, noch von sich hören läßt, betrübt und ängstigt mich sehr. Wenn er nicht bald erscheint, so muß man ihn wohl für den Sommer aufgeben, denn er wird die Reise doch nicht unter dem Hundsstern vornehmen wollen. Es ist so übel als möglich ausgesonnen, in einem ungewohnten Clima gerade in die nachtheilige Jahrszeit zu fallen. Wie sehr es mir am Herzen liegen muß, daß das Basrelief zur Aufstellung für den Herbst gefertigt werde, können Sie sich leicht denken, und dazu schwindet ja fast alle Aussicht. Kurz es ist auf alle Weise trostlos.
Das Manuscript von Egidio und Isabella wird mir nun über die Alpen nachfolgen müssen; ich werde sogleich, wie ich in Coppet ankomme, an Cotta schreiben, und auch die Abschrift baldmöglichst besorgen. Lassen Sie mich nur [nicht] vergeblich warten.
Ich hoffe noch vor Ende Juni zurück und in Ruhe zu seyn. Leider müssen wir den Mont Cenis noch einmal besteigen, da der Plan mit dem Simplon, gerade in dieser Jahrszeit wegen der Lawinen, und weil die neue Straße noch nicht weit genug vorgerückt ist, nicht ausführbar.
Wir sind hier, wie die Absicht war, nach Beendigung der Krönungsfeste eingetroffen doch habe ich Gelegenheit gehabt bey der Einsetzung des Vicekönigs in einem feyerlichen Zuge die Pracht des neuen Hofes, die Person des mächtigsten Mannes in der Welt und seine Mameluken ganz von nahe bey zu sehn.
Meine Freundin hat wie leider zu befürchten stand, weder für ihre Rückkehr nach Paris, noch für die Geldangelegenheit etwas entscheidendes ausgewirkt. Doch ist ihre persönliche Erscheinung gewiß sehr vortheilhaft gewesen, sie hat ihre Sache vortrefflich geführt, und viele Beweise abgenöthigter Achtung von solchen erhalten die Einfluß haben. Es scheint nunmehr ausgemacht, daß wir den Winter auf einem Landgute, etwa 10 Meilen weit von Paris zubringen werden. Dieß giebt mir Gelegenheit einen Ausflug dahin zu machen, und es für meine Zwecke hinreichend kennen zu lernen. Vielleicht sehe ich dann auch meinen Bruder wieder. Nach den Äußerungen des Ministers Champagny und seines Secretärs Gerando dürften für seine Anstellung in Cöln, die er fast schon aufgegeben, doch noch Aussichten da seyn.
Schillers Tod werden Sie längst wissen, wir erfuhren ihn in Venedig. – In Petersburg ist ein Mann gestorben, den ich genau kannte, und der auf mein Leben nicht unbedeutende Einflüsse gehabt hat; er hieß Tatter, und war dort Hannöverischer Geschäftsträger. Er besaß eine seltene Liebenswürdigkeit und viele vortreffliche Eigenschaften, ich wäre gern einmal irgend wo wieder mit ihm zusammengetroffen.
Denken Sie sich, man schreibt mir aus Berlin daß Mad. Unzelmann sich von ihrem Manne scheiden lassen, und Bethmann heirathet.
Ich schließe, um noch einige Zeilen an Ihren Bruder zu schreiben. Wenn er nach Ihren nächsten Nachrichten noch nicht angekommen ist werde ich ihm unverzüglich wieder einen Brief nach Deutschland richten.
Die lieben Engelskinder herze ich tausendmal. Melden Sie mir doch wie sie sich in Rom gefallen, und ob sie lesen und Italiänisch lernen. Viele freundschaftliche Grüße an Knorring. Seyn Sie gewiß theuerste Freundin, daß ich in jeder Lage und Entfernung mit gleich treuer Sorge und Liebe an Sie denke. Leben Sie wohl.
Ich bitte um die Adresse der HE. Aretin und Dozen in München.