Notice (8): Undefined offset: 0 [APP/View/Letters/view.ctp, line 305]
Code Context
/version-07-19/letters/view/12104" data-language=""></ul>
</div>
<div id="zoomImage" style="height:695px" class="open-sea-dragon" data-src="<?php echo $this->Html->url($dzi_imagesHand[0]) ?>" data-language="<?=$this->Session->read('Config.language')?>"></div>
$viewFile = '/var/www/awschlegel/version-07-19/app/View/Letters/view.ctp' $dataForView = array( 'html' => '[Bern] den 26. September <br>Aug[usts] Vorschlag ist wirklich verführerisch. Aber vielleicht sollte man nicht so sehr auf die Dinge drängen, die meine Person betreffen; ich könnte die Pakete, mit denen es doch unbequem wäre sich zu belasten, selbst mitbringen und würde dann schnell zu meiner Stiefschwester reisen. Aber ich fürchte, daß auch die übrigen Erleichterungen nicht zu erlangen sein werden. <br>Den gestrigen Abend habe ich bei dem Bruder von Louis zugebracht; er hatte noch keinen Brief von Ihnen, aber ich habe ihm alles, was Sie mir aufgetragen haben, so gut wie möglich auseinandergesetzt. Er meinte, er nähme den Vorschlag meiner Stiefschwester besser nicht an. Das könnte wieder einen Zeitungsartikel zur Folge haben, wie er ihn schon einmal erlebt hat, und wäre unangenehm für sie, für ihn und selbst für sein Vaterland. Er glaubt, es sei weniger schwierig, sich am dritten Ort zu sehen. Nach meiner Meinung verliert meine Stiefschwester nichts dabei. Es gibt prächtige Ge- fühle, und man freut sich immer wieder, ihnen zu begegnen. Aber man darf nicht vergessen, ihm zu schreiben; gestern hatte er noch keinen Brief von meiner Stiefschwester. Ich habe viele Einzelheiten erfahren und glaube, ich kann ihn einigermaßen ersetzen. Ich habe ihn gestern nicht schlecht ausgefragt und sehe ihn heute bei seiner Rückkehr aus Hofwyl wieder; morgen will er in Ermangelung von etwas Besserem im Gebirge herumstreifen, obwohl die Jahreszeit schon viel zu weit vorgeschritten ist, als daß man noch eine richtige Tour machen könnte. Augenscheinlich hat ihn die Aussicht auf eine Zusammenkunft mit der schönen Juliette [Récamier] hierher gelockt; er kannte den Grund ihrer plötzlichen Abfahrt nicht, wußte auch nichts von dem, was ihr zugestoßen war, und schien daher von allem sehr enttäuscht. Sie ist also nicht allein meiner Stiefschwester wegen gekommen, diese treuergebene Freundin. Das hat mich zu seltsamen Betrachtungen über die Vorwürfe geführt, die der arme Aug[ust] wegen der Gefühle hat über sich ergehen lassen müssen, die ihn so überwältigt haben. Es ist aber die richtige Lebensphilosophie für eine reizende Frau, immer mehrere Anker zum Auswerfen bereit zu halten, um niemals der Möglichkeit ausgesetzt zu sein, bei einem Abenteuer allein zu bleiben. Sie werden mich ein Ungeheuer nennen, – schön! aber ich bin der Cerberus der Treue. <br>Ich möchte nicht die Post versäumen und schreibe lieber morgen das wenige, was ich habe erkunden können. Denken Sie nicht allein an meine Gesundheit, ich bin von meinem kleinen Leiden schon dadurch geheilt, daß ich Koreff gesehen habe, und überdies habe ich eins seiner typischen Rezepte in der Tasche.<br>Ich wundere mich garnicht darüber, daß der Kerkermeister sein Amt versieht, aber ich tadele die Menschen, die sich von ihm erschrecken lassen. Mag das noch für den Baron hingehen – er ist dick und alt – aber La Béd[oyère] ist jung, gewandt und freimütig – solche Vorsicht paßt nicht zu Menschen dieser Art; im übrigen war er in jeder Weise meiner Stiefschwester freundschaftlich verpflichtet.<br>Leben Sie wohl, liebe Freundin, tausendmal liebe Freundin!', 'isaprint' => true, 'isnewtranslation' => false, 'statemsg' => 'betamsg15', 'cittitle' => '', 'description' => 'August Wilhelm von Schlegel an Anne Louise Germaine de Staël-Holstein am 26.09.1811, Bern', 'adressatort' => 'Unknown', 'absendeort' => 'Bern <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/2004253-X">GND</a>', 'date' => '26.09.1811', 'adressat' => array( (int) 4677 => array( 'ID' => '4677', 'project' => '1', 'timecreate' => '2014-03-13 16:12:09', 'timelastchg' => '2018-01-11 18:49:00', 'key' => 'AWS-ap-00hn', 'docTyp' => array( [maximum depth reached] ), '39_gebdatum' => '1766-04-22', '39_toddatum' => '1817-07-14', '39_pdb' => 'GND', '39_dblink' => '', '39_name' => 'Staël-Holstein, Anne Louise Germaine de ', '39_namevar' => 'Necker, Anne Louise Germaine (Geburtsname)', '39_geschlecht' => 'w', '39_geburtsort' => array( [maximum depth reached] ), '39_sterbeort' => array( [maximum depth reached] ), '39_lebenwirken' => 'Schriftstellerin Germaine de Staël-Holstein war die Tochter des späteren französischen Finanzministers Jacques Necker und Suzanne Curchods. Sie heiratete 1786 den schwedischen Diplomaten Erik Magnus von Staël-Holstein in Paris. Die Eheleute lebten von Anfang an getrennt. Zu ihren ersten Veröffentlichungen zählten die „Lettres sur les ecrits et le charactère de J.-J. Rousseau“, die 1788 erschienen. Neben der Tätigkeit als Schriftstellerin wurde Germaine de Staël-Holstein als einflussreiche Salonnière berühmt. Unter ihrem politischen Einfluss stand u.a. Benjamin Constant, mit dem sie eine langjährige Beziehung führte und der der Vater ihrer Tochter Albertine war. Ihr politischer Liberalismus und die Befürwortung einer konstitutionellen Monarchie führten 1792 zu ihrer Verbannung ins schweizerische Exil. Gemeinsam mit ihren Kindern bezog sie Schloss Coppet am Genfer See, das nun zum Treffpunkt Intellektueller und Künstler ganz Europas avancierte. Nur selten war der Schriftstellerin der Aufenthalt in Frankreich gestattet. Während ausgedehnter Reisen in den Folgejahren nach Deutschland (1803/04 und 1808) und Italien (1805) war sie zumeist in Begleitung ihres Freundes und Hauslehrers AWS sowie Benjamin Constants. Großen Erfolg hatte sie mit ihrem Werk „De LʼAllemagne“ (1810) sowie mit ihrem Roman „Corinne ou LʼItalie“ (1807) und politischen Schriften. Die Verfolgung durch die französische Regierung veranlasste Germaine de Staël-Holstein am 23. Mai 1812 zur Flucht über die Schweiz nach Österreich, Russland und schließlich Schweden. Anschließend hielten sie sich von 1813 bis 1814 in London auf. Nach der Rückkehr in die Schweiz heiratete de Staël-Holstein 1816 den Vater ihres jüngsten Kindes, John Rocca.', '39_quellen' => 'WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D834-624-6@ extern@Roger Paulin: August Wilhelm Schlegel. Cosmopolitan of Art and Poetry. Cambridge 2016.@ extern@Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Ges. u. erl. d. Josef Körner. 2. Bd. Die Erläuterungen. Zürich u.a. 1930, S. 121, 138. 138-139.@ extern@Hofmann, Etienne „Staël, Germaine de“, URL: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/f/F16051.php@ Wikipedia@http://de.wikipedia.org/wiki/Anne_Louise_Germaine_de_Sta%C3%ABl@', '39_beziehung' => 'AWS machte gegen Ende des Jahres 1804 in Berlin die persönliche Bekanntschaft mit Germaine de Staël-Holstein. Als Hauslehrer ihrer Kinder gehörte er zum Coppeter Zirkel. Er begleitete Mme de Staël-Holstein auf ihren zahlreichen Reisen und war auch als ihr Berater im Hinblick auf die deutsche Literatur tätig; sein wichtiger Anteil an ihrem bedeutendsten Werk „De LʼAllemagne“ (1810) ist heute unbestritten. Auch Friedrich von Schlegel gehörte zu den zahlreichen Gästen auf Schloss Coppet. In Zeiten des politischen Umbruches begleitete AWS die Familie de Staël-Holstein durch Europa. Den Kindern Mme de Staël-Holsteins blieb AWS auch nach ihrem Tod verbunden. In ihrem Testament übertrug Germaine de Staël-Holstein die posthume Veröffentlichung ihrer „Considérations“ AWS.', '39_dbid' => '118616617', '39_status_person' => 'Vollständig', 'folders' => array( [maximum depth reached] ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) ), 'adrCitation' => 'Anne Louise Germaine de Staël-Holstein', 'absender' => array(), 'absCitation' => 'August Wilhelm von Schlegel', 'percount' => (int) 1, 'notabs' => false, 'tabs' => array( 'text' => array( 'content' => 'Volltext Druck', 'exists' => '1' ), 'druck' => array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Druck' ), 'related' => array( 'data' => array( [maximum depth reached] ), 'exists' => '1', 'content' => 'Zugehörige Dokumente' ) ), 'parallelview' => array( (int) 0 => '1', (int) 1 => '1', (int) 2 => '1' ), 'dzi_imagesHand' => array(), 'dzi_imagesDruck' => array( (int) 0 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/AWS-aw-05o6-0.tif.jpg.xml', (int) 1 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/AWS-aw-05o6-1.tif.jpg.xml' ), 'indexesintext' => array(), 'right' => 'druck', 'left' => 'text', 'handschrift' => array(), 'druck' => array( 'Bibliographische Angabe' => 'Pange, Pauline de: August Wilhelm Schlegel und Frau von Staël. Eine schicksalhafte Begegnung. Nach unveröffentlichten Briefen erzählt von Pauline Gräfin de Pange. Dt. Ausg. von Willy Grabert. Hamburg 1940, S. 253–254.', 'Incipit' => '„[Bern] den 26. September <br>Aug[usts] Vorschlag ist wirklich verführerisch. Aber vielleicht sollte man nicht so sehr auf die Dinge drängen, die [...]“' ), 'docmain' => array( 'ID' => '12104', 'project' => '1', 'timecreate' => '2018-06-29 18:51:38', 'timelastchg' => '2018-09-20 16:31:39', 'key' => 'AWS-aw-05o6', 'docTyp' => array( 'name' => 'Brief', 'id' => '36' ), '36_html' => '[Bern] den 26. September <br>Aug[usts] Vorschlag ist wirklich verführerisch. Aber vielleicht sollte man nicht so sehr auf die Dinge drängen, die meine Person betreffen; ich könnte die Pakete, mit denen es doch unbequem wäre sich zu belasten, selbst mitbringen und würde dann schnell zu meiner Stiefschwester reisen. Aber ich fürchte, daß auch die übrigen Erleichterungen nicht zu erlangen sein werden. <br>Den gestrigen Abend habe ich bei dem Bruder von Louis zugebracht; er hatte noch keinen Brief von Ihnen, aber ich habe ihm alles, was Sie mir aufgetragen haben, so gut wie möglich auseinandergesetzt. Er meinte, er nähme den Vorschlag meiner Stiefschwester besser nicht an. Das könnte wieder einen Zeitungsartikel zur Folge haben, wie er ihn schon einmal erlebt hat, und wäre unangenehm für sie, für ihn und selbst für sein Vaterland. Er glaubt, es sei weniger schwierig, sich am dritten Ort zu sehen. Nach meiner Meinung verliert meine Stiefschwester nichts dabei. Es gibt prächtige Ge- fühle, und man freut sich immer wieder, ihnen zu begegnen. Aber man darf nicht vergessen, ihm zu schreiben; gestern hatte er noch keinen Brief von meiner Stiefschwester. Ich habe viele Einzelheiten erfahren und glaube, ich kann ihn einigermaßen ersetzen. Ich habe ihn gestern nicht schlecht ausgefragt und sehe ihn heute bei seiner Rückkehr aus Hofwyl wieder; morgen will er in Ermangelung von etwas Besserem im Gebirge herumstreifen, obwohl die Jahreszeit schon viel zu weit vorgeschritten ist, als daß man noch eine richtige Tour machen könnte. Augenscheinlich hat ihn die Aussicht auf eine Zusammenkunft mit der schönen Juliette [Récamier] hierher gelockt; er kannte den Grund ihrer plötzlichen Abfahrt nicht, wußte auch nichts von dem, was ihr zugestoßen war, und schien daher von allem sehr enttäuscht. Sie ist also nicht allein meiner Stiefschwester wegen gekommen, diese treuergebene Freundin. Das hat mich zu seltsamen Betrachtungen über die Vorwürfe geführt, die der arme Aug[ust] wegen der Gefühle hat über sich ergehen lassen müssen, die ihn so überwältigt haben. Es ist aber die richtige Lebensphilosophie für eine reizende Frau, immer mehrere Anker zum Auswerfen bereit zu halten, um niemals der Möglichkeit ausgesetzt zu sein, bei einem Abenteuer allein zu bleiben. Sie werden mich ein Ungeheuer nennen, – schön! aber ich bin der Cerberus der Treue. <br>Ich möchte nicht die Post versäumen und schreibe lieber morgen das wenige, was ich habe erkunden können. Denken Sie nicht allein an meine Gesundheit, ich bin von meinem kleinen Leiden schon dadurch geheilt, daß ich Koreff gesehen habe, und überdies habe ich eins seiner typischen Rezepte in der Tasche.<br>Ich wundere mich garnicht darüber, daß der Kerkermeister sein Amt versieht, aber ich tadele die Menschen, die sich von ihm erschrecken lassen. Mag das noch für den Baron hingehen – er ist dick und alt – aber La Béd[oyère] ist jung, gewandt und freimütig – solche Vorsicht paßt nicht zu Menschen dieser Art; im übrigen war er in jeder Weise meiner Stiefschwester freundschaftlich verpflichtet.<br>Leben Sie wohl, liebe Freundin, tausendmal liebe Freundin!', '36_xml' => '<p>[Bern] den 26. September <lb/>Aug[usts] Vorschlag ist wirklich verführerisch. Aber vielleicht sollte man nicht so sehr auf die Dinge drängen, die meine Person betreffen; ich könnte die Pakete, mit denen es doch unbequem wäre sich zu belasten, selbst mitbringen und würde dann schnell zu meiner Stiefschwester reisen. Aber ich fürchte, daß auch die übrigen Erleichterungen nicht zu erlangen sein werden. <lb/>Den gestrigen Abend habe ich bei dem Bruder von Louis zugebracht; er hatte noch keinen Brief von Ihnen, aber ich habe ihm alles, was Sie mir aufgetragen haben, so gut wie möglich auseinandergesetzt. Er meinte, er nähme den Vorschlag meiner Stiefschwester besser nicht an. Das könnte wieder einen Zeitungsartikel zur Folge haben, wie er ihn schon einmal erlebt hat, und wäre unangenehm für sie, für ihn und selbst für sein Vaterland. Er glaubt, es sei weniger schwierig, sich am dritten Ort zu sehen. Nach meiner Meinung verliert meine Stiefschwester nichts dabei. Es gibt prächtige Ge- fühle, und man freut sich immer wieder, ihnen zu begegnen. Aber man darf nicht vergessen, ihm zu schreiben; gestern hatte er noch keinen Brief von meiner Stiefschwester. Ich habe viele Einzelheiten erfahren und glaube, ich kann ihn einigermaßen ersetzen. Ich habe ihn gestern nicht schlecht ausgefragt und sehe ihn heute bei seiner Rückkehr aus Hofwyl wieder; morgen will er in Ermangelung von etwas Besserem im Gebirge herumstreifen, obwohl die Jahreszeit schon viel zu weit vorgeschritten ist, als daß man noch eine richtige Tour machen könnte. Augenscheinlich hat ihn die Aussicht auf eine Zusammenkunft mit der schönen Juliette [Récamier] hierher gelockt; er kannte den Grund ihrer plötzlichen Abfahrt nicht, wußte auch nichts von dem, was ihr zugestoßen war, und schien daher von allem sehr enttäuscht. Sie ist also nicht allein meiner Stiefschwester wegen gekommen, diese treuergebene Freundin. Das hat mich zu seltsamen Betrachtungen über die Vorwürfe geführt, die der arme Aug[ust] wegen der Gefühle hat über sich ergehen lassen müssen, die ihn so überwältigt haben. Es ist aber die richtige Lebensphilosophie für eine reizende Frau, immer mehrere Anker zum Auswerfen bereit zu halten, um niemals der Möglichkeit ausgesetzt zu sein, bei einem Abenteuer allein zu bleiben. Sie werden mich ein Ungeheuer nennen, – schön! aber ich bin der Cerberus der Treue. <lb/>Ich möchte nicht die Post versäumen und schreibe lieber morgen das wenige, was ich habe erkunden können. Denken Sie nicht allein an meine Gesundheit, ich bin von meinem kleinen Leiden schon dadurch geheilt, daß ich Koreff gesehen habe, und überdies habe ich eins seiner typischen Rezepte in der Tasche.<lb/>Ich wundere mich garnicht darüber, daß der Kerkermeister sein Amt versieht, aber ich tadele die Menschen, die sich von ihm erschrecken lassen. Mag das noch für den Baron hingehen – er ist dick und alt – aber La Béd[oyère] ist jung, gewandt und freimütig – solche Vorsicht paßt nicht zu Menschen dieser Art; im übrigen war er in jeder Weise meiner Stiefschwester freundschaftlich verpflichtet.<lb/>Leben Sie wohl, liebe Freundin, tausendmal liebe Freundin! </p>', '36_xml_standoff' => '[Bern] den 26. September <lb/>Aug[usts] Vorschlag ist wirklich verführerisch. Aber vielleicht sollte man nicht so sehr auf die Dinge drängen, die meine Person betreffen; ich könnte die Pakete, mit denen es doch unbequem wäre sich zu belasten, selbst mitbringen und würde dann schnell zu meiner Stiefschwester reisen. Aber ich fürchte, daß auch die übrigen Erleichterungen nicht zu erlangen sein werden. <lb/>Den gestrigen Abend habe ich bei dem Bruder von Louis zugebracht; er hatte noch keinen Brief von Ihnen, aber ich habe ihm alles, was Sie mir aufgetragen haben, so gut wie möglich auseinandergesetzt. Er meinte, er nähme den Vorschlag meiner Stiefschwester besser nicht an. Das könnte wieder einen Zeitungsartikel zur Folge haben, wie er ihn schon einmal erlebt hat, und wäre unangenehm für sie, für ihn und selbst für sein Vaterland. Er glaubt, es sei weniger schwierig, sich am dritten Ort zu sehen. Nach meiner Meinung verliert meine Stiefschwester nichts dabei. Es gibt prächtige Ge- fühle, und man freut sich immer wieder, ihnen zu begegnen. Aber man darf nicht vergessen, ihm zu schreiben; gestern hatte er noch keinen Brief von meiner Stiefschwester. Ich habe viele Einzelheiten erfahren und glaube, ich kann ihn einigermaßen ersetzen. Ich habe ihn gestern nicht schlecht ausgefragt und sehe ihn heute bei seiner Rückkehr aus Hofwyl wieder; morgen will er in Ermangelung von etwas Besserem im Gebirge herumstreifen, obwohl die Jahreszeit schon viel zu weit vorgeschritten ist, als daß man noch eine richtige Tour machen könnte. Augenscheinlich hat ihn die Aussicht auf eine Zusammenkunft mit der schönen Juliette [Récamier] hierher gelockt; er kannte den Grund ihrer plötzlichen Abfahrt nicht, wußte auch nichts von dem, was ihr zugestoßen war, und schien daher von allem sehr enttäuscht. Sie ist also nicht allein meiner Stiefschwester wegen gekommen, diese treuergebene Freundin. Das hat mich zu seltsamen Betrachtungen über die Vorwürfe geführt, die der arme Aug[ust] wegen der Gefühle hat über sich ergehen lassen müssen, die ihn so überwältigt haben. Es ist aber die richtige Lebensphilosophie für eine reizende Frau, immer mehrere Anker zum Auswerfen bereit zu halten, um niemals der Möglichkeit ausgesetzt zu sein, bei einem Abenteuer allein zu bleiben. Sie werden mich ein Ungeheuer nennen, – schön! aber ich bin der Cerberus der Treue. <lb/>Ich möchte nicht die Post versäumen und schreibe lieber morgen das wenige, was ich habe erkunden können. Denken Sie nicht allein an meine Gesundheit, ich bin von meinem kleinen Leiden schon dadurch geheilt, daß ich Koreff gesehen habe, und überdies habe ich eins seiner typischen Rezepte in der Tasche.<lb/>Ich wundere mich garnicht darüber, daß der Kerkermeister sein Amt versieht, aber ich tadele die Menschen, die sich von ihm erschrecken lassen. Mag das noch für den Baron hingehen – er ist dick und alt – aber La Béd[oyère] ist jung, gewandt und freimütig – solche Vorsicht paßt nicht zu Menschen dieser Art; im übrigen war er in jeder Weise meiner Stiefschwester freundschaftlich verpflichtet.<lb/>Leben Sie wohl, liebe Freundin, tausendmal liebe Freundin! ', '36_absender' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_datumvon' => '1811-09-26', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_briefid' => 'Pange1940Dt_AWSanMdmdeStael_26091811', '36_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_leitd' => 'Pange, Pauline de: August Wilhelm Schlegel und Frau von Staël. Eine schicksalhafte Begegnung. Nach unveröffentlichten Briefen erzählt von Pauline Gräfin de Pange. Dt. Ausg. von Willy Grabert. Hamburg 1940, S. 253–254.', '36_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext ohne Registerauszeichnung', '36_anmerkungextern' => 'Aus rechtlichen Gründen wird vorerst die deutsche Übersetzung angezeigt.', '36_Relationen' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_Datum' => '1811-09-26', '36_facet_absender' => array( (int) 0 => 'August Wilhelm von Schlegel' ), '36_facet_absender_reverse' => array( (int) 0 => 'Schlegel, August Wilhelm von' ), '36_facet_adressat' => array( (int) 0 => 'Anne Louise Germaine de Staël-Holstein' ), '36_facet_adressat_reverse' => array( (int) 0 => 'Staël-Holstein, Anne Louise Germaine de' ), '36_facet_absenderort' => array( (int) 0 => 'Bern' ), '36_facet_adressatort' => '', '36_facet_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext ohne Registerauszeichnung', '36_facet_datengeberhand' => '', '36_facet_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_facet_korrespondenten' => array( (int) 0 => 'Anne Louise Germaine de Staël-Holstein' ), '36_Digitalisat_Druck_Server' => array( (int) 0 => 'AWS-aw-05o6-0.tif', (int) 1 => 'AWS-aw-05o6-1.tif' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Letter', '_model_title' => 'Letter', '_model_titles' => 'Letters', '_url' => '' ), 'doctype_name' => 'Letters', 'captions' => array( '36_dummy' => '', '36_absender' => 'Absender/Verfasser', '36_absverif1' => 'Verfasser Verifikation', '36_absender2' => 'Verfasser 2', '36_absverif2' => 'Verfasser 2 Verifikation', '36_absbrieftyp2' => 'Verfasser 2 Brieftyp', '36_absender3' => 'Verfasser 3', '36_absverif3' => 'Verfasser 3 Verifikation', '36_absbrieftyp3' => 'Verfasser 3 Brieftyp', '36_adressat' => 'Adressat/Empfänger', '36_adrverif1' => 'Empfänger Verifikation', '36_adressat2' => 'Empfänger 2', '36_adrverif2' => 'Empfänger 2 Verifikation', '36_adressat3' => 'Empfänger 3', '36_adrverif3' => 'Empfänger 3 Verifikation', '36_adressatfalsch' => 'Empfänger_falsch', '36_absenderort' => 'Ort Absender/Verfasser', '36_absortverif1' => 'Ort Verfasser Verifikation', '36_absortungenau' => 'Ort Verfasser ungenau', '36_absenderort2' => 'Ort Verfasser 2', '36_absortverif2' => 'Ort Verfasser 2 Verifikation', '36_absenderort3' => 'Ort Verfasser 3', '36_absortverif3' => 'Ort Verfasser 3 Verifikation', '36_adressatort' => 'Ort Adressat/Empfänger', '36_adrortverif' => 'Ort Empfänger Verifikation', '36_datumvon' => 'Datum von', '36_datumbis' => 'Datum bis', '36_altDat' => 'Datum/Datum manuell', '36_datumverif' => 'Datum Verifikation', '36_sortdatum' => 'Datum zum Sortieren', '36_wochentag' => 'Wochentag nicht erzeugen', '36_sortdatum1' => 'Briefsortierung', '36_fremddatierung' => 'Fremddatierung', '36_typ' => 'Brieftyp', '36_briefid' => 'Brief Identifier', '36_purl_web' => 'PURL web', '36_status' => 'Bearbeitungsstatus', '36_anmerkung' => 'Anmerkung (intern)', '36_anmerkungextern' => 'Anmerkung (extern)', '36_datengeber' => 'Datengeber', '36_purl' => 'OAI-Id', '36_leitd' => 'Druck 1:Bibliographische Angabe', '36_druck2' => 'Druck 2:Bibliographische Angabe', '36_druck3' => 'Druck 3:Bibliographische Angabe', '36_internhand' => 'Zugehörige Handschrift', '36_datengeberhand' => 'Datengeber', '36_purlhand' => 'OAI-Id', '36_purlhand_alt' => 'OAI-Id (alternative)', '36_signaturhand' => 'Signatur', '36_signaturhand_alt' => 'Signatur (alternative)', '36_h1prov' => 'Provenienz', '36_h1zahl' => 'Blatt-/Seitenzahl', '36_h1format' => 'Format', '36_h1besonder' => 'Besonderheiten', '36_hueberlieferung' => 'Ãœberlieferung', '36_infoinhalt' => 'Verschollen/erschlossen: Information über den Inhalt', '36_heditor' => 'Editor/in', '36_hredaktion' => 'Redakteur/in', '36_interndruck' => 'Zugehörige Druck', '36_band' => 'KFSA Band', '36_briefnr' => 'KFSA Brief-Nr.', '36_briefseite' => 'KFSA Seite', '36_incipit' => 'Incipit', '36_textgrundlage' => 'Textgrundlage Sigle', '36_uberstatus' => 'Ãœberlieferungsstatus', '36_gattung' => 'Gattung', '36_korrepsondentds' => 'Korrespondent_DS', '36_korrepsondentfs' => 'Korrespondent_FS', '36_ermitteltvon' => 'Ermittelt von', '36_metadatenintern' => 'Metadaten (intern)', '36_beilagen' => 'Beilage(en)', '36_abszusatz' => 'Verfasser Zusatzinfos', '36_adrzusatz' => 'Empfänger Zusatzinfos', '36_absortzusatz' => 'Verfasser Ort Zusatzinfos', '36_adrortzusatz' => 'Empfänger Ort Zusatzinfos', '36_datumzusatz' => 'Datum Zusatzinfos', '36_' => '', '36_KFSA Hand.hueberleiferung' => 'Ãœberlieferungsträger', '36_KFSA Hand.harchiv' => 'Archiv', '36_KFSA Hand.hsignatur' => 'Signatur', '36_KFSA Hand.hprovenienz' => 'Provenienz', '36_KFSA Hand.harchivlalt' => 'Archiv_alt', '36_KFSA Hand.hsignaturalt' => 'Signatur_alt', '36_KFSA Hand.hblattzahl' => 'Blattzahl', '36_KFSA Hand.hseitenzahl' => 'Seitenzahl', '36_KFSA Hand.hformat' => 'Format', '36_KFSA Hand.hadresse' => 'Adresse', '36_KFSA Hand.hvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Hand.hzusatzinfo' => 'H Zusatzinfos', '36_KFSA Druck.drliteratur' => 'Druck in', '36_KFSA Druck.drsigle' => 'Sigle', '36_KFSA Druck.drbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Druck.drfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Druck.drvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Druck.dzusatzinfo' => 'D Zusatzinfos', '36_KFSA Doku.dokliteratur' => 'Dokumentiert in', '36_KFSA Doku.doksigle' => 'Sigle', '36_KFSA Doku.dokbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Doku.dokfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Doku.dokvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Doku.dokzusatzinfo' => 'A Zusatzinfos', '36_Link Druck.url_titel_druck' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Druck.url_image_druck' => 'Link zu Online-Dokument', '36_Link Hand.url_titel_hand' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Hand.url_image_hand' => 'Link zu Online-Dokument', '36_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_verlag' => 'Verlag', '36_anhang_tite0' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename0' => 'Image', '36_anhang_tite1' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename1' => 'Image', '36_anhang_tite2' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename2' => 'Image', '36_anhang_tite3' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename3' => 'Image', '36_anhang_tite4' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename4' => 'Image', '36_anhang_tite5' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename5' => 'Image', '36_anhang_tite6' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename6' => 'Image', '36_anhang_tite7' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename7' => 'Image', '36_anhang_tite8' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename8' => 'Image', '36_anhang_tite9' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename9' => 'Image', '36_anhang_titea' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamea' => 'Image', '36_anhang_titeb' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameb' => 'Image', '36_anhang_titec' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamec' => 'Image', '36_anhang_tited' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamed' => 'Image', '36_anhang_titee' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamee' => 'Image', '36_anhang_titeu' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameu' => 'Image', '36_anhang_titev' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamev' => 'Image', '36_anhang_titew' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamew' => 'Image', '36_anhang_titex' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamex' => 'Image', '36_anhang_titey' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamey' => 'Image', '36_anhang_titez' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamez' => 'Image', '36_anhang_tite10' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename10' => 'Image', '36_anhang_tite11' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename11' => 'Image', '36_anhang_tite12' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename12' => 'Image', '36_anhang_tite13' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename13' => 'Image', '36_anhang_tite14' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename14' => 'Image', '36_anhang_tite15' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename15' => 'Image', '36_anhang_tite16' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename16' => 'Image', '36_anhang_tite17' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename17' => 'Image', '36_anhang_tite18' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename18' => 'Image', '36_h_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_anhang_titef' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamef' => 'Image', '36_anhang_titeg' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameg' => 'Image', '36_anhang_titeh' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameh' => 'Image', '36_anhang_titei' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamei' => 'Image', '36_anhang_titej' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamej' => 'Image', '36_anhang_titek' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamek' => 'Image', '36_anhang_titel' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamel' => 'Image', '36_anhang_titem' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamem' => 'Image', '36_anhang_titen' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamen' => 'Image', '36_anhang_titeo' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameo' => 'Image', '36_anhang_titep' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamep' => 'Image', '36_anhang_titeq' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameq' => 'Image', '36_anhang_titer' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamer' => 'Image', '36_anhang_tites' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenames' => 'Image', '36_anhang_titet' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamet' => 'Image', '36_anhang_tite19' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename19' => 'Image', '36_anhang_tite20' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename20' => 'Image', '36_anhang_tite21' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename21' => 'Image', '36_anhang_tite22' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename22' => 'Image', '36_anhang_tite23' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename23' => 'Image', '36_anhang_tite24' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename24' => 'Image', '36_anhang_tite25' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename25' => 'Image', '36_anhang_tite26' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename26' => 'Image', '36_anhang_tite27' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename27' => 'Image', '36_anhang_tite28' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename28' => 'Image', '36_anhang_tite29' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename29' => 'Image', '36_anhang_tite30' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename30' => 'Image', '36_anhang_tite31' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename32' => 'Image', '36_anhang_tite33' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename33' => 'Image', '36_anhang_tite34' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename34' => 'Image', '36_Relationen.relation_art' => 'Art', '36_Relationen.relation_link' => 'Interner Link', '36_volltext' => 'Brieftext (Digitalisat Leitdruck oder Transkript Handschrift)', '36_History.hisbearbeiter' => 'Bearbeiter', '36_History.hisschritt' => 'Bearbeitungsschritt', '36_History.hisdatum' => 'Datum', '36_History.hisnotiz' => 'Notiz', '36_personen' => 'Personen', '36_werke' => 'Werke', '36_orte' => 'Orte', '36_themen' => 'Themen', '36_briedfehlt' => 'Fehlt', '36_briefbestellt' => 'Bestellt', '36_intrans' => 'Transkription', '36_intranskorr1' => 'Transkription Korrektur 1', '36_intranskorr2' => 'Transkription Korrektur 2', '36_intranscheck' => 'Transkription Korr. geprüft', '36_intranseintr' => 'Transkription Korr. eingetr', '36_inannotcheck' => 'Auszeichnungen Reg. geprüft', '36_inkollation' => 'Auszeichnungen Kollationierung', '36_inkollcheck' => 'Auszeichnungen Koll. geprüft', '36_himageupload' => 'H/h Digis hochgeladen', '36_dimageupload' => 'D Digis hochgeladen', '36_stand' => 'Bearbeitungsstand (Webseite)', '36_stand_d' => 'Bearbeitungsstand (Druck)', '36_timecreate' => 'Erstellt am', '36_timelastchg' => 'Zuletzt gespeichert am', '36_comment' => 'Kommentar(intern)', '36_accessid' => 'Access ID', '36_accessidalt' => 'Access ID-alt', '36_digifotos' => 'Digitalisat Fotos', '36_imagelink' => 'Imagelink', '36_vermekrbehler' => 'Notizen Behler', '36_vermekrotto' => 'Anmerkungen Otto', '36_vermekraccess' => 'Bearb-Vermerke Access', '36_zeugenbeschreib' => 'Zeugenbeschreibung', '36_sprache' => 'Sprache', '36_accessinfo1' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_korrekturbd36' => 'Korrekturen Bd. 36', '36_druckbd36' => 'Druckrelevant Bd. 36', '36_digitalisath1' => 'Digitalisat_H', '36_digitalisath2' => 'Digitalisat_h', '36_titelhs' => 'Titel_Hs', '36_accessinfo2' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_accessinfo3' => 'Sigle (Dokumentiert in + Bd./Nr./S.)', '36_accessinfo4' => 'Sigle (Druck in + Bd./Nr./S.)', '36_KFSA Hand.hschreibstoff' => 'Schreibstoff', '36_Relationen.relation_anmerkung' => null, '36_anhang_tite35' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename35' => 'Image', '36_anhang_tite36' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename36' => 'Image', '36_anhang_tite37' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename37' => 'Image', '36_anhang_tite38' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename38' => 'Image', '36_anhang_tite39' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename39' => 'Image', '36_anhang_tite40' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename40' => 'Image', '36_anhang_tite41' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename41' => 'Image', '36_anhang_tite42' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename42' => 'Image', '36_anhang_tite43' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename43' => 'Image', '36_anhang_tite44' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename44' => 'Image', '36_anhang_tite45' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename45' => 'Image', '36_anhang_tite46' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename46' => 'Image', '36_anhang_tite47' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename47' => 'Image', '36_anhang_tite48' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename48' => 'Image', '36_anhang_tite49' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename49' => 'Image', '36_anhang_tite50' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename50' => 'Image', '36_anhang_tite51' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename51' => 'Image', '36_anhang_tite52' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename52' => 'Image', '36_anhang_tite53' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename53' => 'Image', '36_anhang_tite54' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename54' => 'Image', '36_KFSA Hand.hbeschreibung' => 'Beschreibung', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotyp' => 'Infotyp', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotext' => 'Infotext', 'index_orte_10' => 'Orte', 'index_orte_10.content' => 'Orte', 'index_orte_10.comment' => 'Orte (Kommentar)', 'index_personen_11' => 'Personen', 'index_personen_11.content' => 'Personen', 'index_personen_11.comment' => 'Personen (Kommentar)', 'index_werke_12' => 'Werke', 'index_werke_12.content' => 'Werke', 'index_werke_12.comment' => 'Werke (Kommentar)', 'index_periodika_13' => 'Periodika', 'index_periodika_13.content' => 'Periodika', 'index_periodika_13.comment' => 'Periodika (Kommentar)', 'index_sachen_14' => 'Sachen', 'index_sachen_14.content' => 'Sachen', 'index_sachen_14.comment' => 'Sachen (Kommentar)', 'index_koerperschaften_15' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.content' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.comment' => 'Koerperschaften (Kommentar)', 'index_zitate_16' => 'Zitate', 'index_zitate_16.content' => 'Zitate', 'index_zitate_16.comment' => 'Zitate (Kommentar)', 'index_korrespondenzpartner_17' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.content' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.comment' => 'Korrespondenzpartner (Kommentar)', 'index_archive_18' => 'Archive', 'index_archive_18.content' => 'Archive', 'index_archive_18.comment' => 'Archive (Kommentar)', 'index_literatur_19' => 'Literatur', 'index_literatur_19.content' => 'Literatur', 'index_literatur_19.comment' => 'Literatur (Kommentar)', '36_fulltext' => 'XML Volltext', '36_html' => 'HTML Volltext', '36_publicHTML' => 'HTML Volltext', '36_plaintext' => 'Volltext', 'transcript.text' => 'Transkripte', 'folders' => 'Mappen', 'notes' => 'Notizen', 'notes.title' => 'Notizen (Titel)', 'notes.content' => 'Notizen', 'notes.category' => 'Notizen (Kategorie)', 'key' => 'FuD Schlüssel' ) ) $html = '[Bern] den 26. September <br>Aug[usts] Vorschlag ist wirklich verführerisch. Aber vielleicht sollte man nicht so sehr auf die Dinge drängen, die meine Person betreffen; ich könnte die Pakete, mit denen es doch unbequem wäre sich zu belasten, selbst mitbringen und würde dann schnell zu meiner Stiefschwester reisen. Aber ich fürchte, daß auch die übrigen Erleichterungen nicht zu erlangen sein werden. <br>Den gestrigen Abend habe ich bei dem Bruder von Louis zugebracht; er hatte noch keinen Brief von Ihnen, aber ich habe ihm alles, was Sie mir aufgetragen haben, so gut wie möglich auseinandergesetzt. Er meinte, er nähme den Vorschlag meiner Stiefschwester besser nicht an. Das könnte wieder einen Zeitungsartikel zur Folge haben, wie er ihn schon einmal erlebt hat, und wäre unangenehm für sie, für ihn und selbst für sein Vaterland. Er glaubt, es sei weniger schwierig, sich am dritten Ort zu sehen. Nach meiner Meinung verliert meine Stiefschwester nichts dabei. Es gibt prächtige Ge- fühle, und man freut sich immer wieder, ihnen zu begegnen. Aber man darf nicht vergessen, ihm zu schreiben; gestern hatte er noch keinen Brief von meiner Stiefschwester. Ich habe viele Einzelheiten erfahren und glaube, ich kann ihn einigermaßen ersetzen. Ich habe ihn gestern nicht schlecht ausgefragt und sehe ihn heute bei seiner Rückkehr aus Hofwyl wieder; morgen will er in Ermangelung von etwas Besserem im Gebirge herumstreifen, obwohl die Jahreszeit schon viel zu weit vorgeschritten ist, als daß man noch eine richtige Tour machen könnte. Augenscheinlich hat ihn die Aussicht auf eine Zusammenkunft mit der schönen Juliette [Récamier] hierher gelockt; er kannte den Grund ihrer plötzlichen Abfahrt nicht, wußte auch nichts von dem, was ihr zugestoßen war, und schien daher von allem sehr enttäuscht. Sie ist also nicht allein meiner Stiefschwester wegen gekommen, diese treuergebene Freundin. Das hat mich zu seltsamen Betrachtungen über die Vorwürfe geführt, die der arme Aug[ust] wegen der Gefühle hat über sich ergehen lassen müssen, die ihn so überwältigt haben. Es ist aber die richtige Lebensphilosophie für eine reizende Frau, immer mehrere Anker zum Auswerfen bereit zu halten, um niemals der Möglichkeit ausgesetzt zu sein, bei einem Abenteuer allein zu bleiben. Sie werden mich ein Ungeheuer nennen, – schön! aber ich bin der Cerberus der Treue. <br>Ich möchte nicht die Post versäumen und schreibe lieber morgen das wenige, was ich habe erkunden können. Denken Sie nicht allein an meine Gesundheit, ich bin von meinem kleinen Leiden schon dadurch geheilt, daß ich Koreff gesehen habe, und überdies habe ich eins seiner typischen Rezepte in der Tasche.<br>Ich wundere mich garnicht darüber, daß der Kerkermeister sein Amt versieht, aber ich tadele die Menschen, die sich von ihm erschrecken lassen. Mag das noch für den Baron hingehen – er ist dick und alt – aber La Béd[oyère] ist jung, gewandt und freimütig – solche Vorsicht paßt nicht zu Menschen dieser Art; im übrigen war er in jeder Weise meiner Stiefschwester freundschaftlich verpflichtet.<br>Leben Sie wohl, liebe Freundin, tausendmal liebe Freundin!' $isaprint = true $isnewtranslation = false $statemsg = 'betamsg15' $cittitle = '' $description = 'August Wilhelm von Schlegel an Anne Louise Germaine de Staël-Holstein am 26.09.1811, Bern' $adressatort = 'Unknown' $absendeort = 'Bern <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/2004253-X">GND</a>' $date = '26.09.1811' $adressat = array( (int) 4677 => array( 'ID' => '4677', 'project' => '1', 'timecreate' => '2014-03-13 16:12:09', 'timelastchg' => '2018-01-11 18:49:00', 'key' => 'AWS-ap-00hn', 'docTyp' => array( 'name' => 'Person', 'id' => '39' ), '39_gebdatum' => '1766-04-22', '39_toddatum' => '1817-07-14', '39_pdb' => 'GND', '39_dblink' => '', '39_name' => 'Staël-Holstein, Anne Louise Germaine de ', '39_namevar' => 'Necker, Anne Louise Germaine (Geburtsname)', '39_geschlecht' => 'w', '39_geburtsort' => array( 'ID' => '171', 'content' => 'Paris', 'bemerkung' => 'GND:4044660-8', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ), '39_sterbeort' => array( 'ID' => '171', 'content' => 'Paris', 'bemerkung' => 'GND:4044660-8', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ), '39_lebenwirken' => 'Schriftstellerin Germaine de Staël-Holstein war die Tochter des späteren französischen Finanzministers Jacques Necker und Suzanne Curchods. Sie heiratete 1786 den schwedischen Diplomaten Erik Magnus von Staël-Holstein in Paris. Die Eheleute lebten von Anfang an getrennt. Zu ihren ersten Veröffentlichungen zählten die „Lettres sur les ecrits et le charactère de J.-J. Rousseau“, die 1788 erschienen. Neben der Tätigkeit als Schriftstellerin wurde Germaine de Staël-Holstein als einflussreiche Salonnière berühmt. Unter ihrem politischen Einfluss stand u.a. Benjamin Constant, mit dem sie eine langjährige Beziehung führte und der der Vater ihrer Tochter Albertine war. Ihr politischer Liberalismus und die Befürwortung einer konstitutionellen Monarchie führten 1792 zu ihrer Verbannung ins schweizerische Exil. Gemeinsam mit ihren Kindern bezog sie Schloss Coppet am Genfer See, das nun zum Treffpunkt Intellektueller und Künstler ganz Europas avancierte. Nur selten war der Schriftstellerin der Aufenthalt in Frankreich gestattet. Während ausgedehnter Reisen in den Folgejahren nach Deutschland (1803/04 und 1808) und Italien (1805) war sie zumeist in Begleitung ihres Freundes und Hauslehrers AWS sowie Benjamin Constants. Großen Erfolg hatte sie mit ihrem Werk „De LʼAllemagne“ (1810) sowie mit ihrem Roman „Corinne ou LʼItalie“ (1807) und politischen Schriften. Die Verfolgung durch die französische Regierung veranlasste Germaine de Staël-Holstein am 23. Mai 1812 zur Flucht über die Schweiz nach Österreich, Russland und schließlich Schweden. Anschließend hielten sie sich von 1813 bis 1814 in London auf. Nach der Rückkehr in die Schweiz heiratete de Staël-Holstein 1816 den Vater ihres jüngsten Kindes, John Rocca.', '39_quellen' => 'WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D834-624-6@ extern@Roger Paulin: August Wilhelm Schlegel. Cosmopolitan of Art and Poetry. Cambridge 2016.@ extern@Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Ges. u. erl. d. Josef Körner. 2. Bd. Die Erläuterungen. Zürich u.a. 1930, S. 121, 138. 138-139.@ extern@Hofmann, Etienne „Staël, Germaine de“, URL: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/f/F16051.php@ Wikipedia@http://de.wikipedia.org/wiki/Anne_Louise_Germaine_de_Sta%C3%ABl@', '39_beziehung' => 'AWS machte gegen Ende des Jahres 1804 in Berlin die persönliche Bekanntschaft mit Germaine de Staël-Holstein. Als Hauslehrer ihrer Kinder gehörte er zum Coppeter Zirkel. Er begleitete Mme de Staël-Holstein auf ihren zahlreichen Reisen und war auch als ihr Berater im Hinblick auf die deutsche Literatur tätig; sein wichtiger Anteil an ihrem bedeutendsten Werk „De LʼAllemagne“ (1810) ist heute unbestritten. Auch Friedrich von Schlegel gehörte zu den zahlreichen Gästen auf Schloss Coppet. In Zeiten des politischen Umbruches begleitete AWS die Familie de Staël-Holstein durch Europa. Den Kindern Mme de Staël-Holsteins blieb AWS auch nach ihrem Tod verbunden. In ihrem Testament übertrug Germaine de Staël-Holstein die posthume Veröffentlichung ihrer „Considérations“ AWS.', '39_dbid' => '118616617', '39_status_person' => 'Vollständig', 'folders' => array( (int) 0 => 'Personen', (int) 1 => 'Personen' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) ) $adrCitation = 'Anne Louise Germaine de Staël-Holstein' $absender = array() $absCitation = 'August Wilhelm von Schlegel' $percount = (int) 2 $notabs = false $tabs = array( 'text' => array( 'content' => 'Volltext Druck', 'exists' => '1' ), 'druck' => array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Druck' ), 'related' => array( 'data' => array( (int) 3032 => array( [maximum depth reached] ) ), 'exists' => '1', 'content' => 'Zugehörige Dokumente' ) ) $parallelview = array( (int) 0 => '1', (int) 1 => '1', (int) 2 => '1' ) $dzi_imagesHand = array() $dzi_imagesDruck = array( (int) 0 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/AWS-aw-05o6-0.tif.jpg.xml', (int) 1 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/AWS-aw-05o6-1.tif.jpg.xml' ) $indexesintext = array() $right = 'druck' $left = 'text' $handschrift = array() $druck = array( 'Bibliographische Angabe' => 'Pange, Pauline de: August Wilhelm Schlegel und Frau von Staël. Eine schicksalhafte Begegnung. Nach unveröffentlichten Briefen erzählt von Pauline Gräfin de Pange. Dt. Ausg. von Willy Grabert. Hamburg 1940, S. 253–254.', 'Incipit' => '„[Bern] den 26. September <br>Aug[usts] Vorschlag ist wirklich verführerisch. Aber vielleicht sollte man nicht so sehr auf die Dinge drängen, die [...]“' ) $docmain = array( 'ID' => '12104', 'project' => '1', 'timecreate' => '2018-06-29 18:51:38', 'timelastchg' => '2018-09-20 16:31:39', 'key' => 'AWS-aw-05o6', 'docTyp' => array( 'name' => 'Brief', 'id' => '36' ), '36_html' => '[Bern] den 26. September <br>Aug[usts] Vorschlag ist wirklich verführerisch. Aber vielleicht sollte man nicht so sehr auf die Dinge drängen, die meine Person betreffen; ich könnte die Pakete, mit denen es doch unbequem wäre sich zu belasten, selbst mitbringen und würde dann schnell zu meiner Stiefschwester reisen. Aber ich fürchte, daß auch die übrigen Erleichterungen nicht zu erlangen sein werden. <br>Den gestrigen Abend habe ich bei dem Bruder von Louis zugebracht; er hatte noch keinen Brief von Ihnen, aber ich habe ihm alles, was Sie mir aufgetragen haben, so gut wie möglich auseinandergesetzt. Er meinte, er nähme den Vorschlag meiner Stiefschwester besser nicht an. Das könnte wieder einen Zeitungsartikel zur Folge haben, wie er ihn schon einmal erlebt hat, und wäre unangenehm für sie, für ihn und selbst für sein Vaterland. Er glaubt, es sei weniger schwierig, sich am dritten Ort zu sehen. Nach meiner Meinung verliert meine Stiefschwester nichts dabei. Es gibt prächtige Ge- fühle, und man freut sich immer wieder, ihnen zu begegnen. Aber man darf nicht vergessen, ihm zu schreiben; gestern hatte er noch keinen Brief von meiner Stiefschwester. Ich habe viele Einzelheiten erfahren und glaube, ich kann ihn einigermaßen ersetzen. Ich habe ihn gestern nicht schlecht ausgefragt und sehe ihn heute bei seiner Rückkehr aus Hofwyl wieder; morgen will er in Ermangelung von etwas Besserem im Gebirge herumstreifen, obwohl die Jahreszeit schon viel zu weit vorgeschritten ist, als daß man noch eine richtige Tour machen könnte. Augenscheinlich hat ihn die Aussicht auf eine Zusammenkunft mit der schönen Juliette [Récamier] hierher gelockt; er kannte den Grund ihrer plötzlichen Abfahrt nicht, wußte auch nichts von dem, was ihr zugestoßen war, und schien daher von allem sehr enttäuscht. Sie ist also nicht allein meiner Stiefschwester wegen gekommen, diese treuergebene Freundin. Das hat mich zu seltsamen Betrachtungen über die Vorwürfe geführt, die der arme Aug[ust] wegen der Gefühle hat über sich ergehen lassen müssen, die ihn so überwältigt haben. Es ist aber die richtige Lebensphilosophie für eine reizende Frau, immer mehrere Anker zum Auswerfen bereit zu halten, um niemals der Möglichkeit ausgesetzt zu sein, bei einem Abenteuer allein zu bleiben. Sie werden mich ein Ungeheuer nennen, – schön! aber ich bin der Cerberus der Treue. <br>Ich möchte nicht die Post versäumen und schreibe lieber morgen das wenige, was ich habe erkunden können. Denken Sie nicht allein an meine Gesundheit, ich bin von meinem kleinen Leiden schon dadurch geheilt, daß ich Koreff gesehen habe, und überdies habe ich eins seiner typischen Rezepte in der Tasche.<br>Ich wundere mich garnicht darüber, daß der Kerkermeister sein Amt versieht, aber ich tadele die Menschen, die sich von ihm erschrecken lassen. Mag das noch für den Baron hingehen – er ist dick und alt – aber La Béd[oyère] ist jung, gewandt und freimütig – solche Vorsicht paßt nicht zu Menschen dieser Art; im übrigen war er in jeder Weise meiner Stiefschwester freundschaftlich verpflichtet.<br>Leben Sie wohl, liebe Freundin, tausendmal liebe Freundin!', '36_xml' => '<p>[Bern] den 26. September <lb/>Aug[usts] Vorschlag ist wirklich verführerisch. Aber vielleicht sollte man nicht so sehr auf die Dinge drängen, die meine Person betreffen; ich könnte die Pakete, mit denen es doch unbequem wäre sich zu belasten, selbst mitbringen und würde dann schnell zu meiner Stiefschwester reisen. Aber ich fürchte, daß auch die übrigen Erleichterungen nicht zu erlangen sein werden. <lb/>Den gestrigen Abend habe ich bei dem Bruder von Louis zugebracht; er hatte noch keinen Brief von Ihnen, aber ich habe ihm alles, was Sie mir aufgetragen haben, so gut wie möglich auseinandergesetzt. Er meinte, er nähme den Vorschlag meiner Stiefschwester besser nicht an. Das könnte wieder einen Zeitungsartikel zur Folge haben, wie er ihn schon einmal erlebt hat, und wäre unangenehm für sie, für ihn und selbst für sein Vaterland. Er glaubt, es sei weniger schwierig, sich am dritten Ort zu sehen. Nach meiner Meinung verliert meine Stiefschwester nichts dabei. Es gibt prächtige Ge- fühle, und man freut sich immer wieder, ihnen zu begegnen. Aber man darf nicht vergessen, ihm zu schreiben; gestern hatte er noch keinen Brief von meiner Stiefschwester. Ich habe viele Einzelheiten erfahren und glaube, ich kann ihn einigermaßen ersetzen. Ich habe ihn gestern nicht schlecht ausgefragt und sehe ihn heute bei seiner Rückkehr aus Hofwyl wieder; morgen will er in Ermangelung von etwas Besserem im Gebirge herumstreifen, obwohl die Jahreszeit schon viel zu weit vorgeschritten ist, als daß man noch eine richtige Tour machen könnte. Augenscheinlich hat ihn die Aussicht auf eine Zusammenkunft mit der schönen Juliette [Récamier] hierher gelockt; er kannte den Grund ihrer plötzlichen Abfahrt nicht, wußte auch nichts von dem, was ihr zugestoßen war, und schien daher von allem sehr enttäuscht. Sie ist also nicht allein meiner Stiefschwester wegen gekommen, diese treuergebene Freundin. Das hat mich zu seltsamen Betrachtungen über die Vorwürfe geführt, die der arme Aug[ust] wegen der Gefühle hat über sich ergehen lassen müssen, die ihn so überwältigt haben. Es ist aber die richtige Lebensphilosophie für eine reizende Frau, immer mehrere Anker zum Auswerfen bereit zu halten, um niemals der Möglichkeit ausgesetzt zu sein, bei einem Abenteuer allein zu bleiben. Sie werden mich ein Ungeheuer nennen, – schön! aber ich bin der Cerberus der Treue. <lb/>Ich möchte nicht die Post versäumen und schreibe lieber morgen das wenige, was ich habe erkunden können. Denken Sie nicht allein an meine Gesundheit, ich bin von meinem kleinen Leiden schon dadurch geheilt, daß ich Koreff gesehen habe, und überdies habe ich eins seiner typischen Rezepte in der Tasche.<lb/>Ich wundere mich garnicht darüber, daß der Kerkermeister sein Amt versieht, aber ich tadele die Menschen, die sich von ihm erschrecken lassen. Mag das noch für den Baron hingehen – er ist dick und alt – aber La Béd[oyère] ist jung, gewandt und freimütig – solche Vorsicht paßt nicht zu Menschen dieser Art; im übrigen war er in jeder Weise meiner Stiefschwester freundschaftlich verpflichtet.<lb/>Leben Sie wohl, liebe Freundin, tausendmal liebe Freundin! </p>', '36_xml_standoff' => '[Bern] den 26. September <lb/>Aug[usts] Vorschlag ist wirklich verführerisch. Aber vielleicht sollte man nicht so sehr auf die Dinge drängen, die meine Person betreffen; ich könnte die Pakete, mit denen es doch unbequem wäre sich zu belasten, selbst mitbringen und würde dann schnell zu meiner Stiefschwester reisen. Aber ich fürchte, daß auch die übrigen Erleichterungen nicht zu erlangen sein werden. <lb/>Den gestrigen Abend habe ich bei dem Bruder von Louis zugebracht; er hatte noch keinen Brief von Ihnen, aber ich habe ihm alles, was Sie mir aufgetragen haben, so gut wie möglich auseinandergesetzt. Er meinte, er nähme den Vorschlag meiner Stiefschwester besser nicht an. Das könnte wieder einen Zeitungsartikel zur Folge haben, wie er ihn schon einmal erlebt hat, und wäre unangenehm für sie, für ihn und selbst für sein Vaterland. Er glaubt, es sei weniger schwierig, sich am dritten Ort zu sehen. Nach meiner Meinung verliert meine Stiefschwester nichts dabei. Es gibt prächtige Ge- fühle, und man freut sich immer wieder, ihnen zu begegnen. Aber man darf nicht vergessen, ihm zu schreiben; gestern hatte er noch keinen Brief von meiner Stiefschwester. Ich habe viele Einzelheiten erfahren und glaube, ich kann ihn einigermaßen ersetzen. Ich habe ihn gestern nicht schlecht ausgefragt und sehe ihn heute bei seiner Rückkehr aus Hofwyl wieder; morgen will er in Ermangelung von etwas Besserem im Gebirge herumstreifen, obwohl die Jahreszeit schon viel zu weit vorgeschritten ist, als daß man noch eine richtige Tour machen könnte. Augenscheinlich hat ihn die Aussicht auf eine Zusammenkunft mit der schönen Juliette [Récamier] hierher gelockt; er kannte den Grund ihrer plötzlichen Abfahrt nicht, wußte auch nichts von dem, was ihr zugestoßen war, und schien daher von allem sehr enttäuscht. Sie ist also nicht allein meiner Stiefschwester wegen gekommen, diese treuergebene Freundin. Das hat mich zu seltsamen Betrachtungen über die Vorwürfe geführt, die der arme Aug[ust] wegen der Gefühle hat über sich ergehen lassen müssen, die ihn so überwältigt haben. Es ist aber die richtige Lebensphilosophie für eine reizende Frau, immer mehrere Anker zum Auswerfen bereit zu halten, um niemals der Möglichkeit ausgesetzt zu sein, bei einem Abenteuer allein zu bleiben. Sie werden mich ein Ungeheuer nennen, – schön! aber ich bin der Cerberus der Treue. <lb/>Ich möchte nicht die Post versäumen und schreibe lieber morgen das wenige, was ich habe erkunden können. Denken Sie nicht allein an meine Gesundheit, ich bin von meinem kleinen Leiden schon dadurch geheilt, daß ich Koreff gesehen habe, und überdies habe ich eins seiner typischen Rezepte in der Tasche.<lb/>Ich wundere mich garnicht darüber, daß der Kerkermeister sein Amt versieht, aber ich tadele die Menschen, die sich von ihm erschrecken lassen. Mag das noch für den Baron hingehen – er ist dick und alt – aber La Béd[oyère] ist jung, gewandt und freimütig – solche Vorsicht paßt nicht zu Menschen dieser Art; im übrigen war er in jeder Weise meiner Stiefschwester freundschaftlich verpflichtet.<lb/>Leben Sie wohl, liebe Freundin, tausendmal liebe Freundin! ', '36_absender' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7125', 'content' => 'August Wilhelm von Schlegel', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Schlegel, August Wilhelm von', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7181', 'content' => 'Anne Louise Germaine de Staël-Holstein', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Staël-Holstein, Anne Louise Germaine de', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_datumvon' => '1811-09-26', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '226', 'content' => 'Bern', 'bemerkung' => 'GND:2004253-X', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ) ), '36_briefid' => 'Pange1940Dt_AWSanMdmdeStael_26091811', '36_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_leitd' => 'Pange, Pauline de: August Wilhelm Schlegel und Frau von Staël. Eine schicksalhafte Begegnung. Nach unveröffentlichten Briefen erzählt von Pauline Gräfin de Pange. Dt. Ausg. von Willy Grabert. Hamburg 1940, S. 253–254.', '36_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext ohne Registerauszeichnung', '36_anmerkungextern' => 'Aus rechtlichen Gründen wird vorerst die deutsche Übersetzung angezeigt.', '36_Relationen' => array( (int) 0 => array( 'relation_art' => 'Original', 'relation_link' => '3032', 'subID' => '270' ) ), '36_Datum' => '1811-09-26', '36_facet_absender' => array( (int) 0 => 'August Wilhelm von Schlegel' ), '36_facet_absender_reverse' => array( (int) 0 => 'Schlegel, August Wilhelm von' ), '36_facet_adressat' => array( (int) 0 => 'Anne Louise Germaine de Staël-Holstein' ), '36_facet_adressat_reverse' => array( (int) 0 => 'Staël-Holstein, Anne Louise Germaine de' ), '36_facet_absenderort' => array( (int) 0 => 'Bern' ), '36_facet_adressatort' => '', '36_facet_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext ohne Registerauszeichnung', '36_facet_datengeberhand' => '', '36_facet_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_facet_korrespondenten' => array( (int) 0 => 'Anne Louise Germaine de Staël-Holstein' ), '36_Digitalisat_Druck_Server' => array( (int) 0 => 'AWS-aw-05o6-0.tif', (int) 1 => 'AWS-aw-05o6-1.tif' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Letter', '_model_title' => 'Letter', '_model_titles' => 'Letters', '_url' => '' ) $doctype_name = 'Letters' $captions = array( '36_dummy' => '', '36_absender' => 'Absender/Verfasser', '36_absverif1' => 'Verfasser Verifikation', '36_absender2' => 'Verfasser 2', '36_absverif2' => 'Verfasser 2 Verifikation', '36_absbrieftyp2' => 'Verfasser 2 Brieftyp', '36_absender3' => 'Verfasser 3', '36_absverif3' => 'Verfasser 3 Verifikation', '36_absbrieftyp3' => 'Verfasser 3 Brieftyp', '36_adressat' => 'Adressat/Empfänger', '36_adrverif1' => 'Empfänger Verifikation', '36_adressat2' => 'Empfänger 2', '36_adrverif2' => 'Empfänger 2 Verifikation', '36_adressat3' => 'Empfänger 3', '36_adrverif3' => 'Empfänger 3 Verifikation', '36_adressatfalsch' => 'Empfänger_falsch', '36_absenderort' => 'Ort Absender/Verfasser', '36_absortverif1' => 'Ort Verfasser Verifikation', '36_absortungenau' => 'Ort Verfasser ungenau', '36_absenderort2' => 'Ort Verfasser 2', '36_absortverif2' => 'Ort Verfasser 2 Verifikation', '36_absenderort3' => 'Ort Verfasser 3', '36_absortverif3' => 'Ort Verfasser 3 Verifikation', '36_adressatort' => 'Ort Adressat/Empfänger', '36_adrortverif' => 'Ort Empfänger Verifikation', '36_datumvon' => 'Datum von', '36_datumbis' => 'Datum bis', '36_altDat' => 'Datum/Datum manuell', '36_datumverif' => 'Datum Verifikation', '36_sortdatum' => 'Datum zum Sortieren', '36_wochentag' => 'Wochentag nicht erzeugen', '36_sortdatum1' => 'Briefsortierung', '36_fremddatierung' => 'Fremddatierung', '36_typ' => 'Brieftyp', '36_briefid' => 'Brief Identifier', '36_purl_web' => 'PURL web', '36_status' => 'Bearbeitungsstatus', '36_anmerkung' => 'Anmerkung (intern)', '36_anmerkungextern' => 'Anmerkung (extern)', '36_datengeber' => 'Datengeber', '36_purl' => 'OAI-Id', '36_leitd' => 'Druck 1:Bibliographische Angabe', '36_druck2' => 'Druck 2:Bibliographische Angabe', '36_druck3' => 'Druck 3:Bibliographische Angabe', '36_internhand' => 'Zugehörige Handschrift', '36_datengeberhand' => 'Datengeber', '36_purlhand' => 'OAI-Id', '36_purlhand_alt' => 'OAI-Id (alternative)', '36_signaturhand' => 'Signatur', '36_signaturhand_alt' => 'Signatur (alternative)', '36_h1prov' => 'Provenienz', '36_h1zahl' => 'Blatt-/Seitenzahl', '36_h1format' => 'Format', '36_h1besonder' => 'Besonderheiten', '36_hueberlieferung' => 'Ãœberlieferung', '36_infoinhalt' => 'Verschollen/erschlossen: Information über den Inhalt', '36_heditor' => 'Editor/in', '36_hredaktion' => 'Redakteur/in', '36_interndruck' => 'Zugehörige Druck', '36_band' => 'KFSA Band', '36_briefnr' => 'KFSA Brief-Nr.', '36_briefseite' => 'KFSA Seite', '36_incipit' => 'Incipit', '36_textgrundlage' => 'Textgrundlage Sigle', '36_uberstatus' => 'Ãœberlieferungsstatus', '36_gattung' => 'Gattung', '36_korrepsondentds' => 'Korrespondent_DS', '36_korrepsondentfs' => 'Korrespondent_FS', '36_ermitteltvon' => 'Ermittelt von', '36_metadatenintern' => 'Metadaten (intern)', '36_beilagen' => 'Beilage(en)', '36_abszusatz' => 'Verfasser Zusatzinfos', '36_adrzusatz' => 'Empfänger Zusatzinfos', '36_absortzusatz' => 'Verfasser Ort Zusatzinfos', '36_adrortzusatz' => 'Empfänger Ort Zusatzinfos', '36_datumzusatz' => 'Datum Zusatzinfos', '36_' => '', '36_KFSA Hand.hueberleiferung' => 'Ãœberlieferungsträger', '36_KFSA Hand.harchiv' => 'Archiv', '36_KFSA Hand.hsignatur' => 'Signatur', '36_KFSA Hand.hprovenienz' => 'Provenienz', '36_KFSA Hand.harchivlalt' => 'Archiv_alt', '36_KFSA Hand.hsignaturalt' => 'Signatur_alt', '36_KFSA Hand.hblattzahl' => 'Blattzahl', '36_KFSA Hand.hseitenzahl' => 'Seitenzahl', '36_KFSA Hand.hformat' => 'Format', '36_KFSA Hand.hadresse' => 'Adresse', '36_KFSA Hand.hvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Hand.hzusatzinfo' => 'H Zusatzinfos', '36_KFSA Druck.drliteratur' => 'Druck in', '36_KFSA Druck.drsigle' => 'Sigle', '36_KFSA Druck.drbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Druck.drfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Druck.drvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Druck.dzusatzinfo' => 'D Zusatzinfos', '36_KFSA Doku.dokliteratur' => 'Dokumentiert in', '36_KFSA Doku.doksigle' => 'Sigle', '36_KFSA Doku.dokbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Doku.dokfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Doku.dokvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Doku.dokzusatzinfo' => 'A Zusatzinfos', '36_Link Druck.url_titel_druck' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Druck.url_image_druck' => 'Link zu Online-Dokument', '36_Link Hand.url_titel_hand' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Hand.url_image_hand' => 'Link zu Online-Dokument', '36_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_verlag' => 'Verlag', '36_anhang_tite0' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename0' => 'Image', '36_anhang_tite1' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename1' => 'Image', '36_anhang_tite2' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename2' => 'Image', '36_anhang_tite3' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename3' => 'Image', '36_anhang_tite4' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename4' => 'Image', '36_anhang_tite5' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename5' => 'Image', '36_anhang_tite6' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename6' => 'Image', '36_anhang_tite7' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename7' => 'Image', '36_anhang_tite8' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename8' => 'Image', '36_anhang_tite9' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename9' => 'Image', '36_anhang_titea' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamea' => 'Image', '36_anhang_titeb' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameb' => 'Image', '36_anhang_titec' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamec' => 'Image', '36_anhang_tited' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamed' => 'Image', '36_anhang_titee' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamee' => 'Image', '36_anhang_titeu' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameu' => 'Image', '36_anhang_titev' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamev' => 'Image', '36_anhang_titew' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamew' => 'Image', '36_anhang_titex' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamex' => 'Image', '36_anhang_titey' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamey' => 'Image', '36_anhang_titez' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamez' => 'Image', '36_anhang_tite10' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename10' => 'Image', '36_anhang_tite11' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename11' => 'Image', '36_anhang_tite12' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename12' => 'Image', '36_anhang_tite13' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename13' => 'Image', '36_anhang_tite14' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename14' => 'Image', '36_anhang_tite15' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename15' => 'Image', '36_anhang_tite16' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename16' => 'Image', '36_anhang_tite17' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename17' => 'Image', '36_anhang_tite18' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename18' => 'Image', '36_h_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_anhang_titef' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamef' => 'Image', '36_anhang_titeg' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameg' => 'Image', '36_anhang_titeh' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameh' => 'Image', '36_anhang_titei' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamei' => 'Image', '36_anhang_titej' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamej' => 'Image', '36_anhang_titek' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamek' => 'Image', '36_anhang_titel' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamel' => 'Image', '36_anhang_titem' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamem' => 'Image', '36_anhang_titen' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamen' => 'Image', '36_anhang_titeo' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameo' => 'Image', '36_anhang_titep' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamep' => 'Image', '36_anhang_titeq' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameq' => 'Image', '36_anhang_titer' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamer' => 'Image', '36_anhang_tites' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenames' => 'Image', '36_anhang_titet' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamet' => 'Image', '36_anhang_tite19' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename19' => 'Image', '36_anhang_tite20' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename20' => 'Image', '36_anhang_tite21' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename21' => 'Image', '36_anhang_tite22' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename22' => 'Image', '36_anhang_tite23' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename23' => 'Image', '36_anhang_tite24' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename24' => 'Image', '36_anhang_tite25' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename25' => 'Image', '36_anhang_tite26' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename26' => 'Image', '36_anhang_tite27' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename27' => 'Image', '36_anhang_tite28' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename28' => 'Image', '36_anhang_tite29' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename29' => 'Image', '36_anhang_tite30' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename30' => 'Image', '36_anhang_tite31' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename32' => 'Image', '36_anhang_tite33' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename33' => 'Image', '36_anhang_tite34' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename34' => 'Image', '36_Relationen.relation_art' => 'Art', '36_Relationen.relation_link' => 'Interner Link', '36_volltext' => 'Brieftext (Digitalisat Leitdruck oder Transkript Handschrift)', '36_History.hisbearbeiter' => 'Bearbeiter', '36_History.hisschritt' => 'Bearbeitungsschritt', '36_History.hisdatum' => 'Datum', '36_History.hisnotiz' => 'Notiz', '36_personen' => 'Personen', '36_werke' => 'Werke', '36_orte' => 'Orte', '36_themen' => 'Themen', '36_briedfehlt' => 'Fehlt', '36_briefbestellt' => 'Bestellt', '36_intrans' => 'Transkription', '36_intranskorr1' => 'Transkription Korrektur 1', '36_intranskorr2' => 'Transkription Korrektur 2', '36_intranscheck' => 'Transkription Korr. geprüft', '36_intranseintr' => 'Transkription Korr. eingetr', '36_inannotcheck' => 'Auszeichnungen Reg. geprüft', '36_inkollation' => 'Auszeichnungen Kollationierung', '36_inkollcheck' => 'Auszeichnungen Koll. geprüft', '36_himageupload' => 'H/h Digis hochgeladen', '36_dimageupload' => 'D Digis hochgeladen', '36_stand' => 'Bearbeitungsstand (Webseite)', '36_stand_d' => 'Bearbeitungsstand (Druck)', '36_timecreate' => 'Erstellt am', '36_timelastchg' => 'Zuletzt gespeichert am', '36_comment' => 'Kommentar(intern)', '36_accessid' => 'Access ID', '36_accessidalt' => 'Access ID-alt', '36_digifotos' => 'Digitalisat Fotos', '36_imagelink' => 'Imagelink', '36_vermekrbehler' => 'Notizen Behler', '36_vermekrotto' => 'Anmerkungen Otto', '36_vermekraccess' => 'Bearb-Vermerke Access', '36_zeugenbeschreib' => 'Zeugenbeschreibung', '36_sprache' => 'Sprache', '36_accessinfo1' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_korrekturbd36' => 'Korrekturen Bd. 36', '36_druckbd36' => 'Druckrelevant Bd. 36', '36_digitalisath1' => 'Digitalisat_H', '36_digitalisath2' => 'Digitalisat_h', '36_titelhs' => 'Titel_Hs', '36_accessinfo2' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_accessinfo3' => 'Sigle (Dokumentiert in + Bd./Nr./S.)', '36_accessinfo4' => 'Sigle (Druck in + Bd./Nr./S.)', '36_KFSA Hand.hschreibstoff' => 'Schreibstoff', '36_Relationen.relation_anmerkung' => null, '36_anhang_tite35' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename35' => 'Image', '36_anhang_tite36' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename36' => 'Image', '36_anhang_tite37' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename37' => 'Image', '36_anhang_tite38' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename38' => 'Image', '36_anhang_tite39' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename39' => 'Image', '36_anhang_tite40' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename40' => 'Image', '36_anhang_tite41' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename41' => 'Image', '36_anhang_tite42' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename42' => 'Image', '36_anhang_tite43' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename43' => 'Image', '36_anhang_tite44' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename44' => 'Image', '36_anhang_tite45' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename45' => 'Image', '36_anhang_tite46' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename46' => 'Image', '36_anhang_tite47' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename47' => 'Image', '36_anhang_tite48' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename48' => 'Image', '36_anhang_tite49' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename49' => 'Image', '36_anhang_tite50' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename50' => 'Image', '36_anhang_tite51' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename51' => 'Image', '36_anhang_tite52' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename52' => 'Image', '36_anhang_tite53' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename53' => 'Image', '36_anhang_tite54' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename54' => 'Image', '36_KFSA Hand.hbeschreibung' => 'Beschreibung', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotyp' => 'Infotyp', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotext' => 'Infotext', 'index_orte_10' => 'Orte', 'index_orte_10.content' => 'Orte', 'index_orte_10.comment' => 'Orte (Kommentar)', 'index_personen_11' => 'Personen', 'index_personen_11.content' => 'Personen', 'index_personen_11.comment' => 'Personen (Kommentar)', 'index_werke_12' => 'Werke', 'index_werke_12.content' => 'Werke', 'index_werke_12.comment' => 'Werke (Kommentar)', 'index_periodika_13' => 'Periodika', 'index_periodika_13.content' => 'Periodika', 'index_periodika_13.comment' => 'Periodika (Kommentar)', 'index_sachen_14' => 'Sachen', 'index_sachen_14.content' => 'Sachen', 'index_sachen_14.comment' => 'Sachen (Kommentar)', 'index_koerperschaften_15' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.content' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.comment' => 'Koerperschaften (Kommentar)', 'index_zitate_16' => 'Zitate', 'index_zitate_16.content' => 'Zitate', 'index_zitate_16.comment' => 'Zitate (Kommentar)', 'index_korrespondenzpartner_17' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.content' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.comment' => 'Korrespondenzpartner (Kommentar)', 'index_archive_18' => 'Archive', 'index_archive_18.content' => 'Archive', 'index_archive_18.comment' => 'Archive (Kommentar)', 'index_literatur_19' => 'Literatur', 'index_literatur_19.content' => 'Literatur', 'index_literatur_19.comment' => 'Literatur (Kommentar)', '36_fulltext' => 'XML Volltext', '36_html' => 'HTML Volltext', '36_publicHTML' => 'HTML Volltext', '36_plaintext' => 'Volltext', 'transcript.text' => 'Transkripte', 'folders' => 'Mappen', 'notes' => 'Notizen', 'notes.title' => 'Notizen (Titel)', 'notes.content' => 'Notizen', 'notes.category' => 'Notizen (Kategorie)', 'key' => 'FuD Schlüssel' ) $query_id = '67497df2b1748' $value = '„[Bern] den 26. September <br>Aug[usts] Vorschlag ist wirklich verführerisch. Aber vielleicht sollte man nicht so sehr auf die Dinge drängen, die [...]“' $key = 'Incipit' $adrModalInfo = array( 'ID' => '4677', 'project' => '1', 'timecreate' => '2014-03-13 16:12:09', 'timelastchg' => '2018-01-11 18:49:00', 'key' => 'AWS-ap-00hn', 'docTyp' => array( 'name' => 'Person', 'id' => '39' ), '39_gebdatum' => '1766-04-22', '39_toddatum' => '1817-07-14', '39_pdb' => 'GND', '39_dblink' => '', '39_name' => 'Staël-Holstein, Anne Louise Germaine de ', '39_namevar' => 'Necker, Anne Louise Germaine (Geburtsname)', '39_geschlecht' => 'w', '39_geburtsort' => array( 'ID' => '171', 'content' => 'Paris', 'bemerkung' => 'GND:4044660-8', 'LmAdd' => array() ), '39_sterbeort' => array( 'ID' => '171', 'content' => 'Paris', 'bemerkung' => 'GND:4044660-8', 'LmAdd' => array() ), '39_lebenwirken' => 'Schriftstellerin Germaine de Staël-Holstein war die Tochter des späteren französischen Finanzministers Jacques Necker und Suzanne Curchods. Sie heiratete 1786 den schwedischen Diplomaten Erik Magnus von Staël-Holstein in Paris. Die Eheleute lebten von Anfang an getrennt. Zu ihren ersten Veröffentlichungen zählten die „Lettres sur les ecrits et le charactère de J.-J. Rousseau“, die 1788 erschienen. Neben der Tätigkeit als Schriftstellerin wurde Germaine de Staël-Holstein als einflussreiche Salonnière berühmt. Unter ihrem politischen Einfluss stand u.a. Benjamin Constant, mit dem sie eine langjährige Beziehung führte und der der Vater ihrer Tochter Albertine war. Ihr politischer Liberalismus und die Befürwortung einer konstitutionellen Monarchie führten 1792 zu ihrer Verbannung ins schweizerische Exil. Gemeinsam mit ihren Kindern bezog sie Schloss Coppet am Genfer See, das nun zum Treffpunkt Intellektueller und Künstler ganz Europas avancierte. Nur selten war der Schriftstellerin der Aufenthalt in Frankreich gestattet. Während ausgedehnter Reisen in den Folgejahren nach Deutschland (1803/04 und 1808) und Italien (1805) war sie zumeist in Begleitung ihres Freundes und Hauslehrers AWS sowie Benjamin Constants. Großen Erfolg hatte sie mit ihrem Werk „De LʼAllemagne“ (1810) sowie mit ihrem Roman „Corinne ou LʼItalie“ (1807) und politischen Schriften. Die Verfolgung durch die französische Regierung veranlasste Germaine de Staël-Holstein am 23. Mai 1812 zur Flucht über die Schweiz nach Österreich, Russland und schließlich Schweden. Anschließend hielten sie sich von 1813 bis 1814 in London auf. Nach der Rückkehr in die Schweiz heiratete de Staël-Holstein 1816 den Vater ihres jüngsten Kindes, John Rocca.', '39_quellen' => 'WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D834-624-6@ extern@Roger Paulin: August Wilhelm Schlegel. Cosmopolitan of Art and Poetry. Cambridge 2016.@ extern@Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Ges. u. erl. d. Josef Körner. 2. Bd. Die Erläuterungen. Zürich u.a. 1930, S. 121, 138. 138-139.@ extern@Hofmann, Etienne „Staël, Germaine de“, URL: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/f/F16051.php@ Wikipedia@http://de.wikipedia.org/wiki/Anne_Louise_Germaine_de_Sta%C3%ABl@', '39_beziehung' => 'AWS machte gegen Ende des Jahres 1804 in Berlin die persönliche Bekanntschaft mit Germaine de Staël-Holstein. Als Hauslehrer ihrer Kinder gehörte er zum Coppeter Zirkel. Er begleitete Mme de Staël-Holstein auf ihren zahlreichen Reisen und war auch als ihr Berater im Hinblick auf die deutsche Literatur tätig; sein wichtiger Anteil an ihrem bedeutendsten Werk „De LʼAllemagne“ (1810) ist heute unbestritten. Auch Friedrich von Schlegel gehörte zu den zahlreichen Gästen auf Schloss Coppet. In Zeiten des politischen Umbruches begleitete AWS die Familie de Staël-Holstein durch Europa. Den Kindern Mme de Staël-Holsteins blieb AWS auch nach ihrem Tod verbunden. In ihrem Testament übertrug Germaine de Staël-Holstein die posthume Veröffentlichung ihrer „Considérations“ AWS.', '39_dbid' => '118616617', '39_status_person' => 'Vollständig', 'folders' => array( (int) 0 => 'Personen', (int) 1 => 'Personen' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) $version = 'version-07-19' $domain = 'https://august-wilhelm-schlegel.de' $url = 'https://august-wilhelm-schlegel.de/version-07-19' $purl_web = 'https://august-wilhelm-schlegel.de/version-07-19/letters/view/12104' $state = '01.07.2019' $citation = 'Digitale Edition der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels [01.07.2019]; August Wilhelm von Schlegel an Anne Louise Germaine de Staël-Holstein; 26.09.1811' $lettermsg1 = 'August Wilhelm Schlegel: Digitale Edition der Korrespondenz [Version-07-19]' $lettermsg2 = ' <a href="https://august-wilhelm-schlegel.de/version-07-19/letters/view/12104">https://august-wilhelm-schlegel.de/version-07-19/letters/view/12104</a>.' $changeLeit = array( (int) 0 => 'Pange', (int) 1 => ' Pauline de: August Wilhelm Schlegel und Frau von Staël. Eine schicksalhafte Begegnung. Nach unveröffentlichten Briefen erzählt von Pauline Gräfin de Pange. Dt. Ausg. von Willy Grabert. Hamburg 1940' ) $caption = array( 'data' => array( (int) 3032 => array( 'id' => '3032', 'art' => 'Original', 'datum' => '26.09.1811' ) ), 'exists' => '1', 'content' => 'Zugehörige Dokumente' ) $tab = 'related' $n = (int) 1
include - APP/View/Letters/view.ctp, line 305 View::_evaluate() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 971 View::_render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 933 View::render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 473 Controller::render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Controller/Controller.php, line 968 Dispatcher::_invoke() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Routing/Dispatcher.php, line 200 Dispatcher::dispatch() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Routing/Dispatcher.php, line 167 [main] - APP/webroot/index.php, line 109
[Bern] den 26. September
Aug[usts] Vorschlag ist wirklich verführerisch. Aber vielleicht sollte man nicht so sehr auf die Dinge drängen, die meine Person betreffen; ich könnte die Pakete, mit denen es doch unbequem wäre sich zu belasten, selbst mitbringen und würde dann schnell zu meiner Stiefschwester reisen. Aber ich fürchte, daß auch die übrigen Erleichterungen nicht zu erlangen sein werden.
Den gestrigen Abend habe ich bei dem Bruder von Louis zugebracht; er hatte noch keinen Brief von Ihnen, aber ich habe ihm alles, was Sie mir aufgetragen haben, so gut wie möglich auseinandergesetzt. Er meinte, er nähme den Vorschlag meiner Stiefschwester besser nicht an. Das könnte wieder einen Zeitungsartikel zur Folge haben, wie er ihn schon einmal erlebt hat, und wäre unangenehm für sie, für ihn und selbst für sein Vaterland. Er glaubt, es sei weniger schwierig, sich am dritten Ort zu sehen. Nach meiner Meinung verliert meine Stiefschwester nichts dabei. Es gibt prächtige Ge- fühle, und man freut sich immer wieder, ihnen zu begegnen. Aber man darf nicht vergessen, ihm zu schreiben; gestern hatte er noch keinen Brief von meiner Stiefschwester. Ich habe viele Einzelheiten erfahren und glaube, ich kann ihn einigermaßen ersetzen. Ich habe ihn gestern nicht schlecht ausgefragt und sehe ihn heute bei seiner Rückkehr aus Hofwyl wieder; morgen will er in Ermangelung von etwas Besserem im Gebirge herumstreifen, obwohl die Jahreszeit schon viel zu weit vorgeschritten ist, als daß man noch eine richtige Tour machen könnte. Augenscheinlich hat ihn die Aussicht auf eine Zusammenkunft mit der schönen Juliette [Récamier] hierher gelockt; er kannte den Grund ihrer plötzlichen Abfahrt nicht, wußte auch nichts von dem, was ihr zugestoßen war, und schien daher von allem sehr enttäuscht. Sie ist also nicht allein meiner Stiefschwester wegen gekommen, diese treuergebene Freundin. Das hat mich zu seltsamen Betrachtungen über die Vorwürfe geführt, die der arme Aug[ust] wegen der Gefühle hat über sich ergehen lassen müssen, die ihn so überwältigt haben. Es ist aber die richtige Lebensphilosophie für eine reizende Frau, immer mehrere Anker zum Auswerfen bereit zu halten, um niemals der Möglichkeit ausgesetzt zu sein, bei einem Abenteuer allein zu bleiben. Sie werden mich ein Ungeheuer nennen, – schön! aber ich bin der Cerberus der Treue.
Ich möchte nicht die Post versäumen und schreibe lieber morgen das wenige, was ich habe erkunden können. Denken Sie nicht allein an meine Gesundheit, ich bin von meinem kleinen Leiden schon dadurch geheilt, daß ich Koreff gesehen habe, und überdies habe ich eins seiner typischen Rezepte in der Tasche.
Ich wundere mich garnicht darüber, daß der Kerkermeister sein Amt versieht, aber ich tadele die Menschen, die sich von ihm erschrecken lassen. Mag das noch für den Baron hingehen – er ist dick und alt – aber La Béd[oyère] ist jung, gewandt und freimütig – solche Vorsicht paßt nicht zu Menschen dieser Art; im übrigen war er in jeder Weise meiner Stiefschwester freundschaftlich verpflichtet.
Leben Sie wohl, liebe Freundin, tausendmal liebe Freundin!
Aug[usts] Vorschlag ist wirklich verführerisch. Aber vielleicht sollte man nicht so sehr auf die Dinge drängen, die meine Person betreffen; ich könnte die Pakete, mit denen es doch unbequem wäre sich zu belasten, selbst mitbringen und würde dann schnell zu meiner Stiefschwester reisen. Aber ich fürchte, daß auch die übrigen Erleichterungen nicht zu erlangen sein werden.
Den gestrigen Abend habe ich bei dem Bruder von Louis zugebracht; er hatte noch keinen Brief von Ihnen, aber ich habe ihm alles, was Sie mir aufgetragen haben, so gut wie möglich auseinandergesetzt. Er meinte, er nähme den Vorschlag meiner Stiefschwester besser nicht an. Das könnte wieder einen Zeitungsartikel zur Folge haben, wie er ihn schon einmal erlebt hat, und wäre unangenehm für sie, für ihn und selbst für sein Vaterland. Er glaubt, es sei weniger schwierig, sich am dritten Ort zu sehen. Nach meiner Meinung verliert meine Stiefschwester nichts dabei. Es gibt prächtige Ge- fühle, und man freut sich immer wieder, ihnen zu begegnen. Aber man darf nicht vergessen, ihm zu schreiben; gestern hatte er noch keinen Brief von meiner Stiefschwester. Ich habe viele Einzelheiten erfahren und glaube, ich kann ihn einigermaßen ersetzen. Ich habe ihn gestern nicht schlecht ausgefragt und sehe ihn heute bei seiner Rückkehr aus Hofwyl wieder; morgen will er in Ermangelung von etwas Besserem im Gebirge herumstreifen, obwohl die Jahreszeit schon viel zu weit vorgeschritten ist, als daß man noch eine richtige Tour machen könnte. Augenscheinlich hat ihn die Aussicht auf eine Zusammenkunft mit der schönen Juliette [Récamier] hierher gelockt; er kannte den Grund ihrer plötzlichen Abfahrt nicht, wußte auch nichts von dem, was ihr zugestoßen war, und schien daher von allem sehr enttäuscht. Sie ist also nicht allein meiner Stiefschwester wegen gekommen, diese treuergebene Freundin. Das hat mich zu seltsamen Betrachtungen über die Vorwürfe geführt, die der arme Aug[ust] wegen der Gefühle hat über sich ergehen lassen müssen, die ihn so überwältigt haben. Es ist aber die richtige Lebensphilosophie für eine reizende Frau, immer mehrere Anker zum Auswerfen bereit zu halten, um niemals der Möglichkeit ausgesetzt zu sein, bei einem Abenteuer allein zu bleiben. Sie werden mich ein Ungeheuer nennen, – schön! aber ich bin der Cerberus der Treue.
Ich möchte nicht die Post versäumen und schreibe lieber morgen das wenige, was ich habe erkunden können. Denken Sie nicht allein an meine Gesundheit, ich bin von meinem kleinen Leiden schon dadurch geheilt, daß ich Koreff gesehen habe, und überdies habe ich eins seiner typischen Rezepte in der Tasche.
Ich wundere mich garnicht darüber, daß der Kerkermeister sein Amt versieht, aber ich tadele die Menschen, die sich von ihm erschrecken lassen. Mag das noch für den Baron hingehen – er ist dick und alt – aber La Béd[oyère] ist jung, gewandt und freimütig – solche Vorsicht paßt nicht zu Menschen dieser Art; im übrigen war er in jeder Weise meiner Stiefschwester freundschaftlich verpflichtet.
Leben Sie wohl, liebe Freundin, tausendmal liebe Freundin!
· Original , 26.09.1811