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Sie heiratete 1786 den schwedischen Diplomaten Erik Magnus von Staël-Holstein in Paris. Die Eheleute lebten von Anfang an getrennt. Zu ihren ersten Veröffentlichungen zählten die „Lettres sur les ecrits et le charactère de J.-J. Rousseau“, die 1788 erschienen. Neben der Tätigkeit als Schriftstellerin wurde Germaine de Staël-Holstein als einflussreiche Salonnière berühmt. Unter ihrem politischen Einfluss stand u.a. Benjamin Constant, mit dem sie eine langjährige Beziehung führte und der der Vater ihrer Tochter Albertine war. Ihr politischer Liberalismus und die Befürwortung einer konstitutionellen Monarchie führten 1792 zu ihrer Verbannung ins schweizerische Exil. Gemeinsam mit ihren Kindern bezog sie Schloss Coppet am Genfer See, das nun zum Treffpunkt Intellektueller und Künstler ganz Europas avancierte. Nur selten war der Schriftstellerin der Aufenthalt in Frankreich gestattet. 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Zerbst, den 29. September 1813.
Liebe Freundin! Einer der geachtetsten Berliner Verleger und zugleich ein sehr gebildeter Mann, Herr Hitzig (Vetter von Frau von Arnstein in Wien) legt großen Wert darauf, als erster eine Übersetzung Ihres Werkes De L’Allemagne zu veröffentlichen. Frau de la Motte-Fouqué hat sich zu dieser Arbeit verpflichtet. Sie schreibt eine reine, elegante Prosa. Herr Hitzig möchte die Bände haben, sowie sie aus der Druckerei herauskommen und bevor sie in England veröffentlicht werden. Ich weiß nicht, ob Ihr Verleger dem zustimmen wird. Aber ich kann mich für Herrn Hitzig verbürgen, daß er von dem Original keinen anderen Gebrauch als für die Übersetzung machen wird. Diese wird natürlich umso besser werden, je mehr Muße man dafür hat. Was Sie auch tun, – Sie werden unsern Übersetzern nicht entgehen – sobald Exemplare auf den Kontinent kommen, werden sie sich auf ihre Beute stürzen. Es ist also besser, Menschen, die ihren Ehrgeiz daran setzen, die Übersetzungen gut zu machen, den Vorzug zu geben.
Da dieser Brief zu keinem anderen Zwecke bestimmt ist, bete ich zu Gott usw. ...
Liebe Freundin! Einer der geachtetsten Berliner Verleger und zugleich ein sehr gebildeter Mann, Herr Hitzig (Vetter von Frau von Arnstein in Wien) legt großen Wert darauf, als erster eine Übersetzung Ihres Werkes De L’Allemagne zu veröffentlichen. Frau de la Motte-Fouqué hat sich zu dieser Arbeit verpflichtet. Sie schreibt eine reine, elegante Prosa. Herr Hitzig möchte die Bände haben, sowie sie aus der Druckerei herauskommen und bevor sie in England veröffentlicht werden. Ich weiß nicht, ob Ihr Verleger dem zustimmen wird. Aber ich kann mich für Herrn Hitzig verbürgen, daß er von dem Original keinen anderen Gebrauch als für die Übersetzung machen wird. Diese wird natürlich umso besser werden, je mehr Muße man dafür hat. Was Sie auch tun, – Sie werden unsern Übersetzern nicht entgehen – sobald Exemplare auf den Kontinent kommen, werden sie sich auf ihre Beute stürzen. Es ist also besser, Menschen, die ihren Ehrgeiz daran setzen, die Übersetzungen gut zu machen, den Vorzug zu geben.
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