• August Wilhelm von Schlegel to Caroline de La Motte-Fouqué

  • Place of Dispatch: Berlin · Place of Destination: Nennhausen · Date: 04.11.1802
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Caroline de La Motte-Fouqué
  • Place of Dispatch: Berlin
  • Place of Destination: Nennhausen
  • Date: 04.11.1802
  • Notations: Empfangsort erschlossen.
    Manuscript
  • Provider: Brandenburgisches Landeshauptarchiv Potsdam
  • Classification Number: Brandenburgisches Landeshauptarchiv, Rep. 37 Gut Jahnsfelde Nr. 160
  • Number of Pages: 2 S. auf Doppelbl., hs. m. U.
  • Incipit: „[1] Berlin d. 4 Nov.
    1802
    Erlauben Sie mir, inliegenden Brief an Sie einzuschließen und ihn nur mit einigen flüchtigen Zeilen, die [...]“
  • Editors: Bamberg, Claudia · Varwig, Olivia
Notice (8): Undefined offset: 0 [APP/View/Letters/view.ctp, line 326]/version-07-19/letters/view/4880" data-language="">
[1] Berlin d. 4 Nov.
1802
Erlauben Sie mir, inliegenden Brief an Sie einzuschließen und ihn nur mit einigen flüchtigen Zeilen, die mir die Kürze der Zeit eben noch erlaubt, zu begleiten.
Hr. v. Fouqué hat mich durch die Nachricht von seinem Glücke so überrascht, daß es mich ganz wirblicht im Kopfe gemacht hat und daß es mir unter dieser Entschuldigung hingehen müßte, wenn ich allerley Thorheiten hinschriebe. Könnte ich mich nur erst wieder besinnen, so wollte ich meine herzliche Theilnahme in den aller ausgesuchtesten Redereyen auslassen. Wer sähe es dem stillen Nennhausen an, daß solche Zaubereyen dahinter stecken. Nehmen Sie sich nur in Acht, daß die Regierung keinen Argwohn schöpft. Ey ey! Die klügsten besten Offiziere so von der Armee zu locken! Dem Könige den einzigen Dichter vielleicht, der ein Portepee trägt, abspenstig zu machen! – Er muß nur wenigstens Rittergedichte schreibe[n] um das wieder zu ersetzen.
[2] Madame Bernhardi empfiehlt sich mit Bernhardi Ihnen angelegentlichst. Leider ist sie immer noch in der ängstlichen Lage, ihre Niederkunft täglich ja stündlich zu erwarten, und Ihre Gesundheit hat uns manche Besorgniß gemacht. Doch hoffe ich das Beste, und gewiß erhalten Sie nächstens verabredeter Maßen einen Einladungsbrief von meinem Freunde Ihren Namen einer kleinen Tochter zu geben.
Empfehlen Sie mich bestens Ihrem Hrn. Vater, u erinnern Sie ihn daß er mir ein Buch über die alten Jagdgebräuche hat verschaffen zu wollen. Die besten Grüße an Fräul. von Luck und Ihre lieben Kinder. Leben Sie recht wohl u glücklich
AWSchlegel
Mein kleines Packet werden Sie doch richtig erhalten haben?
[3] [leer]
[4] [leer]
Notice (8): Undefined offset: 0 [APP/View/Letters/view.ctp, line 408]/version-07-19/letters/view/4880" data-language="">
[1] Berlin d. 4 Nov.
1802
Erlauben Sie mir, inliegenden Brief an Sie einzuschließen und ihn nur mit einigen flüchtigen Zeilen, die mir die Kürze der Zeit eben noch erlaubt, zu begleiten.
Hr. v. Fouqué hat mich durch die Nachricht von seinem Glücke so überrascht, daß es mich ganz wirblicht im Kopfe gemacht hat und daß es mir unter dieser Entschuldigung hingehen müßte, wenn ich allerley Thorheiten hinschriebe. Könnte ich mich nur erst wieder besinnen, so wollte ich meine herzliche Theilnahme in den aller ausgesuchtesten Redereyen auslassen. Wer sähe es dem stillen Nennhausen an, daß solche Zaubereyen dahinter stecken. Nehmen Sie sich nur in Acht, daß die Regierung keinen Argwohn schöpft. Ey ey! Die klügsten besten Offiziere so von der Armee zu locken! Dem Könige den einzigen Dichter vielleicht, der ein Portepee trägt, abspenstig zu machen! – Er muß nur wenigstens Rittergedichte schreibe[n] um das wieder zu ersetzen.
[2] Madame Bernhardi empfiehlt sich mit Bernhardi Ihnen angelegentlichst. Leider ist sie immer noch in der ängstlichen Lage, ihre Niederkunft täglich ja stündlich zu erwarten, und Ihre Gesundheit hat uns manche Besorgniß gemacht. Doch hoffe ich das Beste, und gewiß erhalten Sie nächstens verabredeter Maßen einen Einladungsbrief von meinem Freunde Ihren Namen einer kleinen Tochter zu geben.
Empfehlen Sie mich bestens Ihrem Hrn. Vater, u erinnern Sie ihn daß er mir ein Buch über die alten Jagdgebräuche hat verschaffen zu wollen. Die besten Grüße an Fräul. von Luck und Ihre lieben Kinder. Leben Sie recht wohl u glücklich
AWSchlegel
Mein kleines Packet werden Sie doch richtig erhalten haben?
[3] [leer]
[4] [leer]
×