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C. F. Winter, Akademische Buchhandlung (Heidelberg), Christian Friedrich Winter, Anton Winter an August Wilhelm von SchlegelJochenStrobelPhilipps-Universität MarburgClaudiaBambergPhilipps-Universität MarburgRadoslavPetkovUniversität TrierOliviaVarwigPhilipps-Universität MarburgPhilipps-Universität MarburgSächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek DresdenKompetenzzentrum für elektronische Erschließungs- und Publikationsverfahren in den Geisteswissenschaften an der Universität Trier / Trier Center for Digital HumanitiesMitwirkendeJochenStrobelClaudiaBambergNamensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland (CC BY-NC-SA 3.0 DE)version-07-19Digitale Edition der Korrespondenz August Wilhelm SchlegelsEinmal kollationierter Druckvolltext ohne Registerauszeichnunghttps://august-wilhelm-schlegel.de/version-07-19/letters/view/5343Jenisch, Erich (Hg.): August Wilhelm Schlegels Briefwechsel mit seinen Heidelberger Verlegern. Festschrift zur Jahrhundert-Feier des Verlags Carl Winters Universitätsbuchhandlung in Heidelberg 1822‒1922. Heidelberg 1922, S. 190–191.Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek DresdenMscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.16,Nr.77DE-611-34977DE-611-2008956Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.16,S.239-242ManuscriptOriginal2 S. auf Doppelbl., hs. m. U.27,8 x 23,2 cmC. F. Winter, Akademische Buchhandlung (Heidelberg)Christian Friedrich WinterAnton WinterHeidelberg1838-07-09August Wilhelm von Schlegel

Hochwohlgeborener, hochzuverehrender Herr!Mit großem Bedauern habe ich aus Ihrem geneigten Schreiben vom 24ten July ersehen, daß der Zustand Ihrer Gesundheit Sie den vergangenen Winter nicht aufgelegt machte zur Bearbeitung der Abschnitte über das Indische Theater, der die neue Ausgabe der Vorlesungen zieren sollte. – Recht sehr freue ich mich, daß Sie wieder ganz hergestellt sind, und daß Sie bei Ihren überhäuften Geschäften wenigstens Zeit fanden, die Durchsicht des 1ten Bandes für den Druck vorzunehmen. –Der Vorrath ist fast ganz erschöpft, ich beabsichtige daher, den Druck rasch anfangen zu lassen, sobald mir Ew. Hochwohlgeboren das revidirte Exemplar des 1ten Bandes senden werden. Denn würde das Buch längere Zeit in der Original-Ausgabe nicht zu haben seyn, so würden dadurch die Käufer genöthigt, sich den Nachdruck anzuschaffen, der ja ohnehin den Absatz der 2ten Auflage verzögerte. (Dieß wäre der Nachtheil, den ich mir in meinen früheren Briefen anzudeuten erlaubte.) Sobald aber die dritte Auflage erschienen ist, so ist von dieser – wenigstens innerhalb Deutschlands – kein Nachdruck zu fürchten: er ist durch das neue Bundesgesetz unmöglich gemacht. Mit Dank erkenne ich Ew. Hochwohlgeboren gütiges Anerbieten, den Schaden auszugleichen, der mir durch zu frühe Anschaffung des Materials entstanden ist, indessen ist derselbe bis jetzt nicht von solcher Bedeutung, daß er Gegenstand einer Berechnung zwischen uns werden dürfte. –Noch hoffe ich, daß Ew. Hochwohlgeboren etwa später Muße finden möchten, Ihr Werk über das Indische Theater für den Druck auszuarbeiten, das man dann als besonderen Band auf die 3 Bände der Vorlesungen folgen lassen könnte; – die Nachricht, daß die Publication einer solchen Schrift bevorstehe, hat sich s. Z. schnell im Publicum verbreitet, und es kann auch Ihnen nicht unbekannt geblieben seyn, mit welcher gespannten Erwartung man überall der Schilderung dieses Gegenstandes aus Ihrer Feder entgegensieht. Mit aufrichtiger VerehrungEw. Hochwohlgeborenergebenstpp. C. F. WinterHeidelberg 9. Aug[ust] 1838 A. Winter.