August Wilhelm von Schlegel an Christian Gottfried Daniel Nees von Esenbeck

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Nees von Esenbeck, Christian Gottfried Daniel♂GND

• * Reichenberg (Reichelsheim, Odenwald) GND · 14.02.1776
• † Breslau GND · 18.03.1858

• Leben und Wirken

  Botaniker, Naturphilosoph, Arzt Christian Gottfried Daniel Nees von Esenbeck studierte Philosophie und Medizin in Jena. Anschließend praktizierte er als Arzt in seiner Heimatregion. 1802 zog er sich zur Erholung auf ein Landgut zurück und widmete sich fremdsprachlichen Studien und der Naturkunde. Während dieser Zeit entstand seine Sammlung einheimischer Vögel- und Insektenarten, welche später an das naturhistorische Museum in Bonn gehen sollte. Seine zahlreichen Studien über Pflanzenkunde und Insekten erschienen u.a. in der „Jenaer Allgemeinen Literatur-Zeitung“. 1817 nahm er die Professur für Botanik an der Universität Erlangen an und trat die Nachfolge Friedrich von Wendts als Präsident der Leopoldina an. 1819 folgte Nees von Esenbeck dem Ruf an die Universität Bonn. Ab 1830 wirkte er als Professor der Botanik an der Universität Breslau. Mit Johann Wolfgang von Goethe stand er zwischen 1807 und 1830 in regem brieflichen Austausch. Nees von Esenbeck engagierte sich für die Arbeiterbewegung und war 1848 Mitglied der Preußischen Nationalversammlung. In Breslau wurde ihm aufgrund seiner politischen Aktivitäten erst das Gehalt gekürzt und 1852 nach einem Disziplinarverfahren gekündigt.

• Beziehung zu August Wilhelm von Schlegel

  AWS und Nees von Esenbeck waren Bonner Kollegen und korrespondierten über botanische Bezeichnungen in Sanskrit-Texten.

• Quellen

  GND, NDB

• Bearbeitung: Christian Senf, Friederike Wißmach