Rosen, Fridericus
Rosen, Frederic
Rosen, Frederick
Life and Work of the Correspondence Partners
Orientalist, Indologe
In Leipzig nahm Rosen 1822 das Studium der Theologie, der Rechtswissenschaften und der Orientalistik auf. Ab 1824 studierte er in Berlin bei Franz Bopp Vergleichende Sprachwissenschaft mit einem Schwerpunkt auf dem Sanskritstudium. 1826 wurde Rosen bei Franz Bopp mit der Arbeit „Corporis radicum sanscritarum prolusio“ promoviert, die in der Indologie positiv rezipiert wurde. 1828 hielt er sich in Paris auf, um die reichen Sanskrit-Bestände der Nationalbibliothek zu nutzen. Im selben Jahr erhielt er einen Ruf an die neugegründete Londoner Universität, wo er eine Professur für moderne orientalische Sprachen, später auch für das Sanskrit erhielt.
Als Rosens Hauptwerk gelten die „Rigveda-Sanhita“ (1830–1837). Rosens Hauptwerk ist die 1838 postum erschienene kritische Edition des ersten Teils des Rigveda, des ältesten indischen Schriftzeugnisses.
Correspondence with August Wilhelm von Schlegel
Rosen sandte Schlegel 1826 seine Dissertation, die dieser wohlwollend aufnahm. Rosen war mit mehreren Wissenschaftlern aus dem Schlegelkreis, insbesondere Stenzler und von Bohlen, gut befreundet. Er besuchte AWS ab 1829 bei seinen Reisen nach Deutschland in Bonn und informierte ihn über seine Beschäftigung an der Londoner Universität sowie über indologische Neuigkeiten aus England. 1832 sahen sie sich in London. Schlegel sandte dem jungen Kollegen regelmäßig Anfragen und Aufträge nach London. Nach einer Meinungsverschiedenheit über Schlegels „Réflexions sur lʼétude des langues asiatiques“ 1832, kühlte das Verhältnis etwas ab. Schlegel schätzte aber weiterhin sein „hervorstechendes Sprachtalent, verbunden mit ausgebreiteten und gründlichen mathematischen Kenntnissen“ (an Ballhorn-Rosen, 18. April 1839).
Digitized Manuscript:
August Wilhelm Schlegel: Digitale Edition der Korrespondenz [Version-07-20]. Datengeber: Marbach am Neckar, Deutsches Literaturarchiv, B:Schlegel, August Wilhelm 62.197 (Handschrift), hier Digitalisat S. ; https://august-wilhelm-schlegel.de/version-07-20/briefid/1934.
Notations: Datum sowie Absende- und Empfangsort erschlossen. – Datierung durch einen Brief Rosens an seinen Vater vom selben Tag (Nordrhein-Westfalen Staatsarchiv, Detmold, D 72:59). Für diesen Hinweis danken wir Rosane Rocher.
Manuscript
Provider: Marbach am Neckar, Deutsches Literaturarchiv
Classification Number: B:Schlegel, August Wilhelm 62.197
Number of Pages: 2 Bl. 8˚
Incipit: „[1] Kommen Sie doch je früher je lieber. Wenn Sie heute Mittag wieder bei mir vorlieb nehmen wollen, soll es [...]“
[1] Kommen Sie doch je früher je lieber. Wenn Sie heute Mittag wieder bei mir vorlieb nehmen wollen, soll es mir sehr angenehm seyn. Ich bitte um das Buch von der Londoner Universität. Der Ihrige Schlegel Montag Vormitt. [2] [leer] [3] [leer] [4] An Herrn Professor Rosen Wohlgeb. im Mainzer Hof
[1] Kommen Sie doch je früher je lieber. Wenn Sie heute Mittag wieder bei mir vorlieb nehmen wollen, soll es mir sehr angenehm seyn. Ich bitte um das Buch von der Londoner Universität. Der Ihrige Schlegel Montag Vormitt. [2] [leer] [3] [leer] [4] An Herrn Professor Rosen Wohlgeb. im Mainzer Hof