• August Wilhelm von Schlegel an Matthias Josef de Noël

  • Absendeort: Bonn · Empfangsort: Unbekannt · Datum: 12.04.1833
Editionsstatus: Einmal kollationierter Druckvolltext mit Registerauszeichnung
    Briefkopfdaten
  • Absender: August Wilhelm von Schlegel
  • Empfänger: Matthias Josef de Noël
  • Absendeort: Bonn
  • Empfangsort: Unbekannt
  • Datum: 12.04.1833
    Druck
  • Bibliographische Angabe: Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins 15 (1933), H.1, S. 131.
  • Incipit: „Bonn d. 12ten April 1833.
    Hochgeehrtester Herr Director!
    Ew. Wohlgeboren würden mich ungemein verbinden, wenn Sie mir eine kurze Nachricht von der Beschaffenheit [...]“
    Sprache
  • Deutsch
Bonn d. 12ten April 1833.
Hochgeehrtester Herr Director!
Ew. Wohlgeboren würden mich ungemein verbinden, wenn Sie mir eine kurze Nachricht von der Beschaffenheit der lithographischen Druckerei in Cöln ertheilen wollten. Man hat mir gesagt, es sey dort ein lithographischer Drucker aus München angekommen, der vorzügliche Arbeiten liefre. Haben Sie Proben davon gesehen? Der Anlaß meiner Erkundigung ist, daß ein junger Maler Namens Busch, aus Bonn gebürtig, akademischer Schüler in Düsseldorf, mein Bildnis zu meiner Zufriedenheit in Oel gemalt und hiernach auf Stein gezeichnet hat. Ich habe eine kleine Anzahl Exemplare hier bei Henry & Cohen drucken lassen, die Abdrücke sind sonst ziemlich sauber, nur sind die hellen Tinten nicht überall ausgedrückt, was der Harmonie nachtheilig ist. Ich habe Pariser Blätter, die in diesem Stücke unvergleichlich sind. Wenn Ew. Wohlgeboren die dortige Lithographie empfehlen, so wird der Maler Busch hinkommen und für meine Rechnung sowohl von meinem Bilde, als dem des Dichters Ludwig Tieck die erforderlichen Exemplare drucken lassen. Auf diesen Fall bitte ich um Erlaubnis, ihn Ihrer geneigten Aufnahme empfehlen zu dürfen. Mit der ausgezeichnetsten Hochachtung
Ew. Wohlgeboren
ergebenster
AWvSchlegel.
Bonn d. 12ten April 1833.
Hochgeehrtester Herr Director!
Ew. Wohlgeboren würden mich ungemein verbinden, wenn Sie mir eine kurze Nachricht von der Beschaffenheit der lithographischen Druckerei in Cöln ertheilen wollten. Man hat mir gesagt, es sey dort ein lithographischer Drucker aus München angekommen, der vorzügliche Arbeiten liefre. Haben Sie Proben davon gesehen? Der Anlaß meiner Erkundigung ist, daß ein junger Maler Namens Busch, aus Bonn gebürtig, akademischer Schüler in Düsseldorf, mein Bildnis zu meiner Zufriedenheit in Oel gemalt und hiernach auf Stein gezeichnet hat. Ich habe eine kleine Anzahl Exemplare hier bei Henry & Cohen drucken lassen, die Abdrücke sind sonst ziemlich sauber, nur sind die hellen Tinten nicht überall ausgedrückt, was der Harmonie nachtheilig ist. Ich habe Pariser Blätter, die in diesem Stücke unvergleichlich sind. Wenn Ew. Wohlgeboren die dortige Lithographie empfehlen, so wird der Maler Busch hinkommen und für meine Rechnung sowohl von meinem Bilde, als dem des Dichters Ludwig Tieck die erforderlichen Exemplare drucken lassen. Auf diesen Fall bitte ich um Erlaubnis, ihn Ihrer geneigten Aufnahme empfehlen zu dürfen. Mit der ausgezeichnetsten Hochachtung
Ew. Wohlgeboren
ergebenster
AWvSchlegel.
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