Sie sehen, mein l. Herr und Freund, daß ich zu oeconomisiren weiß, selbst mit dem Papier, da ich weiß, daß Briefe in Holland hoh Porto machen.
Ich habe Ihnen noch für
Nun werden Sie ja bald einheimisch seyn!
Von Ihren Verhältnissen mit
Ich beharre Ihnen ergeben Heyne
den 10. Juli. Gestern hatte ich das Vergnügen Ihren Brief vom 2ten zu erhalten. Sie sind also wohl, und zufrieden, bis auf die litterarischen Bedürfnisse. Hoffentlich verliehren sich diese nach und nach, über Befriedigung der übrigen.
Auf die Auflösung jenes Problems über das Unedle des Holländischen bin ich sehr begierig. Mich hat es offt schon beschäfftiget. Wohllaut hat eine Sprache vor der andern, Adel u. Würde; also wohl auch Unwürde u. Übellaut.
Die dortige theologische Welt kan Mitleiden erwecken; aber Interesse kan sie nur für wenige haben. Schade daß Sie nicht Theolog sind u. Haupt einer Faction werden können!
Da würde ich doch noch lieber Politik in Holland zu meiner Beschäfftigung machen. Der Partheygeist muß manche Bemerkungen an Hand geben.
Die verunglückte Flucht primarius u Consistorialrath. Die theol. Facultät ist also wie Sie sehen sehr jung oder verjünget. Leben Sie vergnügt. H. A MonsieurMonsieur Schlegel