• Ludwig Tieck an August Wilhelm von Schlegel

  • Absendeort: Giebichenstein · Empfangsort: Jena · Datum: [August 1799]
Editionsstatus: Einmal kollationierter Druckvolltext mit Registerauszeichnung
    Briefkopfdaten
  • Absender: Ludwig Tieck
  • Empfänger: August Wilhelm von Schlegel
  • Absendeort: Giebichenstein
  • Empfangsort: Jena
  • Datum: [August 1799]
  • Anmerkung: Datum sowie Absende- und Empfangsort erschlossen.
    Druck
  • Bibliographische Angabe: Ludwig Tieck und die Brüder Schlegel. Briefe. Hg. v. Edgar Lohner auf der Grundlage der von Henry Lüdeke besorgten Edition. München 1972, S. 40.
  • Incipit: „[1] [Giebichenstein, August 1799]
    Ich muß doch wohl endlich, auch nur wenige Worte, von mir hören lassen. Vergieb mein Schweigen. Ich bin [...]“
    Handschrift
  • Datengeber: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: DE-611-36934
  • Signatur: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.28,Nr.64
  • Blatt-/Seitenzahl: 1 S., hs. m. U.
  • Format: 20,1 x 16,8 cm
    Sprache
  • Deutsch
[1] [Giebichenstein, August 1799]
Ich muß doch wohl endlich, auch nur wenige Worte, von mir hören lassen. Vergieb mein Schweigen. Ich bin hier noch immer so zerstreut gewesen und heut bin ich sehr in Eil, aber mit der nächsten Post schreib ich weitläuftiger und mit ihr kömmt die endliche, schändliche, wendliche, unerkenntliche, tändliche, ländliche, händliche und blendliche Recension. Jezt kann ich Dir und Deiner lieben Frau nur noch einmahl kurz für alles danken, auch für die Güte, den Mantelsack noch zu besorgen. Friedrich hat mir noch kein Athenaeum geschickt, aber wir haben es hier. Voß habe ich hier noch getroffen, und viel mit ihm gleichsam geredet. Er war gleichsam lustig und wir wurden gleichsam freundlich zu einander. Lebe wohl, meinen herzlichsten Gruß an Deine Frau, ich danke noch vielmahls und oftmahls für ihre und Deine Freundschaft, auch meine Frau grüßt, grüsse ebenfalls Schelling besonders von mir, im allgemeinen auch die übrige Tischgesellschaft, Augusten im besondern und Dich selbst absonderlich. In Eile.
Der Deinige
L. Tieck.
[2]
[1] [Giebichenstein, August 1799]
Ich muß doch wohl endlich, auch nur wenige Worte, von mir hören lassen. Vergieb mein Schweigen. Ich bin hier noch immer so zerstreut gewesen und heut bin ich sehr in Eil, aber mit der nächsten Post schreib ich weitläuftiger und mit ihr kömmt die endliche, schändliche, wendliche, unerkenntliche, tändliche, ländliche, händliche und blendliche Recension. Jezt kann ich Dir und Deiner lieben Frau nur noch einmahl kurz für alles danken, auch für die Güte, den Mantelsack noch zu besorgen. Friedrich hat mir noch kein Athenaeum geschickt, aber wir haben es hier. Voß habe ich hier noch getroffen, und viel mit ihm gleichsam geredet. Er war gleichsam lustig und wir wurden gleichsam freundlich zu einander. Lebe wohl, meinen herzlichsten Gruß an Deine Frau, ich danke noch vielmahls und oftmahls für ihre und Deine Freundschaft, auch meine Frau grüßt, grüsse ebenfalls Schelling besonders von mir, im allgemeinen auch die übrige Tischgesellschaft, Augusten im besondern und Dich selbst absonderlich. In Eile.
Der Deinige
L. Tieck.
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