• Johann Georg Zimmer ,
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    Mohr & Zimmer (Heidelberg) to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Heidelberg · Place of Destination: Unknown · Date: 15.06.1811
Edition Status: Single collated printed full text without registry labelling not including a registry
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Johann Georg Zimmer, Mohr & Zimmer (Heidelberg)
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Heidelberg
  • Place of Destination: Unknown
  • Date: 15.06.1811
    Printed Text
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: 383716241
  • Bibliography: Jenisch, Erich (Hg.): August Wilhelm Schlegels Briefwechsel mit seinen Heidelberger Verlegern. Festschrift zur Jahrhundert-Feier des Verlags Carl Winters Universitätsbuchhandlung in Heidelberg 1822‒1922. Heidelberg 1922, S. 88‒89.
  • Incipit: „Heidelberg, den 15. Juny 1811.
    Herrn Prof[essor] A W Schlegel in Coppet.
    Wohlgebohrner, Hochzuverehrender Herr Professor!
    Ich habe bey der Zurückkunft von Leipzig Ihr [...]“
    Manuscript
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: DE-611-34977
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.16,Nr.28
  • Number of Pages: 3 S. auf Doppelbl., hs. m. U. u. Adresse
  • Format: 24,6 x 19,8 cm
    Language
  • German
Heidelberg, den 15. Juny 1811.
Herrn Prof[essor] A W Schlegel in Coppet.
Wohlgebohrner, Hochzuverehrender Herr Professor!
Ich habe bey der Zurückkunft von Leipzig Ihr gütiges Schreiben vom 2ten May vorgefunden und vor einigen Tagen auch das letzte vom 5ten ds Mts so wie durch den Postwagen das M[anuscri]pt zum 1ten Theil Ihrer Gedichte richtig erhalten. Mancherley Stöhrungen verhinderten mich gleich in den ersten Tagen Ew Wohlgebohren zu schreiben und Ihnen meine Freude zu bezeugen, daß das augenblicklich eingetretene Hinderniß auch von Ihrer Seite keine Veranlassung gegeben hat, durch eine anderweitig abgeschlossene Unterhandlung unsern Contrakt aufzuheben.
Obgleich der Buchdrucker gegen meinen Wunsch und seine Versicherung mit dem Druck des 2ten Theils sehr lange gesäumt hat, so war doch bey meiner Zurückkunft bereits angefangen u[nd] es geht jetzt lebhafter fort. Sie erhalten hier einliegend die fertigen Bogen. Es war also nicht mehr möglich, Ihnen einen Probebogen zu senden: der Druck ist übrigens auch genau nach dem Ihnen früher mitgetheilten Blat eingerichtet und ich zweifle nicht, daß Sie damit völlig zufrieden seyn werden.
Das verlegte Heft der Theol[ogischen] Jahrbücher 1810 werden wir Ihnen mit nächster Gelegenheit senden.
Was Ihre Anfrage in Betreff einer neuen Auflage zu den Vorlesungen p betrifft, so wird solche wohl schwerlich innerhalb 2 Jahren nöthig seyn, und wir würden sie alsdann wohl eben[so] stark als die erste machen, nach Maaßgabe der frühern oder spätern Erscheinung auch wohl nur 1000; auf keinen Fall stärker als die erste. In Hinsicht der Eintheilung in 2 groß Oktav Bände sind wir mit Ihnen ganz einverstanden.
Herr Prof[essor] Wilken läßt sich Ihnen freundschaftlichst empfehlen u[nd] bittet Sie die Anzeigen von Docens Sendschreiben gefälligst zu übernehmen, so wie ich mich mit ihm in der Bitte vereinige uns doch ja recht bald etwas für die Jahrbücher zu senden, da es uns von großer Wichtigkeit ist, daß das Journal gerade in dieser Periode durch Beyträge berühmter und beliebter Mitarbeiter unterstützt werde.
Die letzte Leipziger Messe hatte die traurigsten Resultate für Buchhandel u[nd] Literatur ergeben. Wenn wie es auch nicht anders zu erwarten ist, die Sachen auch nur einige Jahre so bleiben, so werden nur noch wenige Bücher mit zuverlässiger Aufopferung der Verleger, gedruckt werden, die Preise müßten denn so gesteigert werden, daß dies nun wieder ein neues Hinderniß des Absatzes abgeben würden.
Mit aufrichtiger Verehrung und Ergebenheit
Ew Wohlgebohren
gehorsamster Diener
J G Zimmer.
Heidelberg, den 15. Juny 1811.
Herrn Prof[essor] A W Schlegel in Coppet.
Wohlgebohrner, Hochzuverehrender Herr Professor!
Ich habe bey der Zurückkunft von Leipzig Ihr gütiges Schreiben vom 2ten May vorgefunden und vor einigen Tagen auch das letzte vom 5ten ds Mts so wie durch den Postwagen das M[anuscri]pt zum 1ten Theil Ihrer Gedichte richtig erhalten. Mancherley Stöhrungen verhinderten mich gleich in den ersten Tagen Ew Wohlgebohren zu schreiben und Ihnen meine Freude zu bezeugen, daß das augenblicklich eingetretene Hinderniß auch von Ihrer Seite keine Veranlassung gegeben hat, durch eine anderweitig abgeschlossene Unterhandlung unsern Contrakt aufzuheben.
Obgleich der Buchdrucker gegen meinen Wunsch und seine Versicherung mit dem Druck des 2ten Theils sehr lange gesäumt hat, so war doch bey meiner Zurückkunft bereits angefangen u[nd] es geht jetzt lebhafter fort. Sie erhalten hier einliegend die fertigen Bogen. Es war also nicht mehr möglich, Ihnen einen Probebogen zu senden: der Druck ist übrigens auch genau nach dem Ihnen früher mitgetheilten Blat eingerichtet und ich zweifle nicht, daß Sie damit völlig zufrieden seyn werden.
Das verlegte Heft der Theol[ogischen] Jahrbücher 1810 werden wir Ihnen mit nächster Gelegenheit senden.
Was Ihre Anfrage in Betreff einer neuen Auflage zu den Vorlesungen p betrifft, so wird solche wohl schwerlich innerhalb 2 Jahren nöthig seyn, und wir würden sie alsdann wohl eben[so] stark als die erste machen, nach Maaßgabe der frühern oder spätern Erscheinung auch wohl nur 1000; auf keinen Fall stärker als die erste. In Hinsicht der Eintheilung in 2 groß Oktav Bände sind wir mit Ihnen ganz einverstanden.
Herr Prof[essor] Wilken läßt sich Ihnen freundschaftlichst empfehlen u[nd] bittet Sie die Anzeigen von Docens Sendschreiben gefälligst zu übernehmen, so wie ich mich mit ihm in der Bitte vereinige uns doch ja recht bald etwas für die Jahrbücher zu senden, da es uns von großer Wichtigkeit ist, daß das Journal gerade in dieser Periode durch Beyträge berühmter und beliebter Mitarbeiter unterstützt werde.
Die letzte Leipziger Messe hatte die traurigsten Resultate für Buchhandel u[nd] Literatur ergeben. Wenn wie es auch nicht anders zu erwarten ist, die Sachen auch nur einige Jahre so bleiben, so werden nur noch wenige Bücher mit zuverlässiger Aufopferung der Verleger, gedruckt werden, die Preise müßten denn so gesteigert werden, daß dies nun wieder ein neues Hinderniß des Absatzes abgeben würden.
Mit aufrichtiger Verehrung und Ergebenheit
Ew Wohlgebohren
gehorsamster Diener
J G Zimmer.
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