Coppet d[en] 12ten Oct[ober] 1811.
Ew. Wohlgeb[ohren]
verbindliches Schreiben vom 4ten d. M. habe ich mit der letzten Post erhalten u[nd] versäume nicht, es sogleich zu beantworten.
Mit der Zahlung des Honorars kann es recht gut bis zu Ende dieses Jahres Anstand haben, nur ersuche ich Ew. W[ohlgebohren], 10 Carolinen in sogleich zahlbarem Papier meinem Bruder in Wien anzuweisen. Seine Adresse ist jetzt Neuther-Bastey Nr. 1244. Sie werden mich durch die schleunige Besorgung hievon sehr verbinden.
Ich hätte gewünscht, Sie möchten mir, so bald Exemplare von meinen Gedichten fertig waren, eins auf Velin auf dem schleunigsten Wege zukommen lassen, u[nd] ich bitte Sie dieß noch jetzt unverzüglich nachzuhohlen. Da ich nicht weiß wie lange mein Aufenthalt hier noch dauern wird, so möchte ich doch wenigstens Ein saubres Exemplar auf meine etwanigen Reisen mitnehmen können.
Beyliegender Zettel enthält ein Verzeichniß der Exemplare mit deren Besorgung ich Ihnen beschwerlich fallen muß. Ich wünsche sie so viel möglich ohne Unkosten an die Personen, denen sie bestimmt sind, befördert zu sehen.
Wohin die mir unmittelbar bestimmten Exemplare zu senden sind, u[nd] wie viel ich davon brauche, werde ich nächstens melden.
Wenn ich bis jetzt nichts für die Heidelb[erger] J[ahr-] B[ücher] geliefert, so sind theils Geschäfte u[nd] Reisen daran Schuld, noch mehr aber, daß die Anzeige der Docenschen Schrift, mich in weitläuftige Untersuchungen verstrickt hat. Sie erfolgt unfehlbar mit dem nächsten Briefe, indessen kann ich es Ihnen nicht verargen, wenn Ihr Glaube durch meine häufigen Verzögerungen wankend wird, bis ich mein Versprechen wirklich erfülle.
Mit ausgezeichneter Hochachtung
Ew. Wohlgeb[ohren]
ergebenster
A W Schlegel
In Eile.
***
Exemplare meiner Gedichte zu besorgen:
6 Ex. wovon 2 auf Vellin an Hofsecretär Fr. Schlegel-Wien
1 „ „ Consistorialsecretär Schlegel-Hannover
1 „ „ Superintendet Schlegel-Göttingen
1 „ „ Hofrath Heyne-Göttingen
1 „ „ Frau Hofsecretärin Ernst-Dresden
1 „ Velin an S. K. H. den Kronprinzen von Baiern ‒ Innspruck
1 „ an Ludwig Tieck Berlin
1 „ an Architekt Genelli Berlin
1 „ Baron de la Motte Fouqué Berlin
(Sämtlich durch H[er]rn Hitzig.)
1 „ an Kammerherr von Hardenberg-Meiningen wie
1 „ Velin ‒ Geheimrath von Goethe-Weimar.
1 „ ‒‒ Hofrath Schelling-München
1 „ ‒ Madame Berthond geb. Traub-Hamburg (durch Herrn Perthes)
–––––––––––––
18 Ex. wovon 6 auf Velin.
Ew. Wohlgeb[ohren]
verbindliches Schreiben vom 4ten d. M. habe ich mit der letzten Post erhalten u[nd] versäume nicht, es sogleich zu beantworten.
Mit der Zahlung des Honorars kann es recht gut bis zu Ende dieses Jahres Anstand haben, nur ersuche ich Ew. W[ohlgebohren], 10 Carolinen in sogleich zahlbarem Papier meinem Bruder in Wien anzuweisen. Seine Adresse ist jetzt Neuther-Bastey Nr. 1244. Sie werden mich durch die schleunige Besorgung hievon sehr verbinden.
Ich hätte gewünscht, Sie möchten mir, so bald Exemplare von meinen Gedichten fertig waren, eins auf Velin auf dem schleunigsten Wege zukommen lassen, u[nd] ich bitte Sie dieß noch jetzt unverzüglich nachzuhohlen. Da ich nicht weiß wie lange mein Aufenthalt hier noch dauern wird, so möchte ich doch wenigstens Ein saubres Exemplar auf meine etwanigen Reisen mitnehmen können.
Beyliegender Zettel enthält ein Verzeichniß der Exemplare mit deren Besorgung ich Ihnen beschwerlich fallen muß. Ich wünsche sie so viel möglich ohne Unkosten an die Personen, denen sie bestimmt sind, befördert zu sehen.
Wohin die mir unmittelbar bestimmten Exemplare zu senden sind, u[nd] wie viel ich davon brauche, werde ich nächstens melden.
Wenn ich bis jetzt nichts für die Heidelb[erger] J[ahr-] B[ücher] geliefert, so sind theils Geschäfte u[nd] Reisen daran Schuld, noch mehr aber, daß die Anzeige der Docenschen Schrift, mich in weitläuftige Untersuchungen verstrickt hat. Sie erfolgt unfehlbar mit dem nächsten Briefe, indessen kann ich es Ihnen nicht verargen, wenn Ihr Glaube durch meine häufigen Verzögerungen wankend wird, bis ich mein Versprechen wirklich erfülle.
Mit ausgezeichneter Hochachtung
Ew. Wohlgeb[ohren]
ergebenster
A W Schlegel
In Eile.
***
Exemplare meiner Gedichte zu besorgen:
6 Ex. wovon 2 auf Vellin an Hofsecretär Fr. Schlegel-Wien
1 „ „ Consistorialsecretär Schlegel-Hannover
1 „ „ Superintendet Schlegel-Göttingen
1 „ „ Hofrath Heyne-Göttingen
1 „ „ Frau Hofsecretärin Ernst-Dresden
1 „ Velin an S. K. H. den Kronprinzen von Baiern ‒ Innspruck
1 „ an Ludwig Tieck Berlin
1 „ an Architekt Genelli Berlin
1 „ Baron de la Motte Fouqué Berlin
(Sämtlich durch H[er]rn Hitzig.)
1 „ an Kammerherr von Hardenberg-Meiningen wie
1 „ Velin ‒ Geheimrath von Goethe-Weimar.
1 „ ‒‒ Hofrath Schelling-München
1 „ ‒ Madame Berthond geb. Traub-Hamburg (durch Herrn Perthes)
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18 Ex. wovon 6 auf Velin.
