• August Wilhelm von Schlegel to Mohr & Zimmer (Heidelberg) , Jakob Christian Benjamin Mohr , Johann Georg Zimmer

  • Place of Dispatch: Lausanne · Place of Destination: Heidelberg · Date: 21.09.1815
Edition Status: Single collated printed full text without registry labelling not including a registry
    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Mohr & Zimmer (Heidelberg), Jakob Christian Benjamin Mohr, Johann Georg Zimmer
  • Place of Dispatch: Lausanne
  • Place of Destination: Heidelberg
  • Date: 21.09.1815
  • Notations: Empfangsort erschlossen.
    Printed Text
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: 383716241
  • Bibliography: Jenisch, Erich (Hg.): August Wilhelm Schlegels Briefwechsel mit seinen Heidelberger Verlegern. Festschrift zur Jahrhundert-Feier des Verlags Carl Winters Universitätsbuchhandlung in Heidelberg 1822‒1922. Heidelberg 1922, S. 123‒124.
  • Weitere Drucke: Kloß, Alfred: Die Heidelbergischen Jahrbücher der Literatur in den Jahren 1808‒1816. Leipzig 1916, S. 130.
  • Incipit: „Lausanne d[en] 21sten Sept[ember] 1815
    Ew. Wohlgeb[ohren]
    habe ich die Ehre anzuzeigen, daß Ihre letzte Büchersendung noch vor meiner Abreise von Lausanne richtig [...]“
    Manuscript
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: DE-611-37130
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XX,Bd.4,Nr.40(28)
  • Number of Pages: 3 S. auf Doppelbl., hs. m. U.
  • Format: 19,3 x 12,2 cm
    Language
  • German
Lausanne d[en] 21sten Sept[ember] 1815
Ew. Wohlgeb[ohren]
habe ich die Ehre anzuzeigen, daß Ihre letzte Büchersendung noch vor meiner Abreise von Lausanne richtig eingetroffen ist.
Meine Anzeige zweyer Schriften von Chezy für die Heidelberger J[ahr-] B[ücher] werden Sie erhalten haben. Von H[er]rn Prof[essor] Wilken empfing ich noch keine Antwort. Die bevorstehende Reise nach Italien unterbricht auf einige Monate meine Theilnahme an Ihrer Zeitschrift, da man die zu solchen Arbeiten nöthigen Bücher nicht mit sich führen kann. Wenn ich aber Leben, Gesundheit und Muße behalte, so liefre ich Ihnen zuverlässig wieder Beyträge, und ich bitte Sie den Redactoren folgende Schriften als solche zu nennen, deren Anzeige ich mir vorbehalten möchte, wenn sie nicht etwa schon vertheilt sind:
Zeuner Ausgaben der Nibelungen
Büsching Ausgaben der Nibelungen
Göttling über das Geschichtliche in den Nibelungen.
Zu den Bücherbestellungen füge ich anbey noch einige hinzu, womit es aber, wie ich schon erinnert keine Eile hat. Die Heidelb[erger] Jahrbücher habe ich jetzt bis zum Juni d. J. vollständig. Ich habe aus Irrthum das Heft vom August 1814 als fehlend angegeben. Es fehlt bloß die allgemeine Inhaltsanzeige des Jahrganges.
Ich hätte noch eine Bitte an Ew. Wohlgeb[ohren]. Ich sammle altdeutsche Schriften, besitze deren schon eine ziemliche Anzahl, und bedarf sie zu meinen gelehrten Zwecken. Bey meiner Entfernung von Deutschland entgehen mir aber die Gelegenheiten, meine Sammlung zu vermehren. Ich zeichne einige Bücher an, die ich zu haben wünschte, und Ew. Wohlgeb[ohren] würden mich sehr verbinden, wenn Sie solche gelegentlich bey Versteigerungen oder bey Antiquaren für mich erwerben wollten, wobey die Angemessenheit des Preises ganz Ihrem Urtheil überlassen bleibt. Da dieß nicht im Kreise Ihrer Geschäfte liegt, so kann ich eine solche Gefälligkeit nur von Ihrer Freundschaft erwarten.
Mit ausgezeichneter Hochachtung
Ew. Wohlgeb[ohren]
ergebenster
A W v Schlegel
Die ganze Sendung kann bis nach der Michaelis-Messe oder noch später, bis alles beysammen ist, verschoben bleiben, und ist nach Coppet zu fördern. Die Briefe an mich: chez Mr. Demoulin, Banquier à Lausanne.

***

Bestellungen neuer Bücher
Göttling über das Geschichtliche im Liede der Nibelungen.
Bouterweck Geschichte der Poesie und Beredsamkeit I‒VI Th[eil].
Niebuhr Geschichte Roms.
Alte Bücher.
Martin Opitz Gedichte (Eine Original-Ausgabe aus dem 17ten Jahrh[undert]. ‒ Wird in Leipzig leicht zu haben seyn.
Rudolph Weckherlin Gedichte (Ebenfalls aus dem 17ten Jahrh[undert])
Das Heldenbuch (Je ältere Ausgabe, je lieber).
Lausanne d[en] 21sten Sept[ember] 1815
Ew. Wohlgeb[ohren]
habe ich die Ehre anzuzeigen, daß Ihre letzte Büchersendung noch vor meiner Abreise von Lausanne richtig eingetroffen ist.
Meine Anzeige zweyer Schriften von Chezy für die Heidelberger J[ahr-] B[ücher] werden Sie erhalten haben. Von H[er]rn Prof[essor] Wilken empfing ich noch keine Antwort. Die bevorstehende Reise nach Italien unterbricht auf einige Monate meine Theilnahme an Ihrer Zeitschrift, da man die zu solchen Arbeiten nöthigen Bücher nicht mit sich führen kann. Wenn ich aber Leben, Gesundheit und Muße behalte, so liefre ich Ihnen zuverlässig wieder Beyträge, und ich bitte Sie den Redactoren folgende Schriften als solche zu nennen, deren Anzeige ich mir vorbehalten möchte, wenn sie nicht etwa schon vertheilt sind:
Zeuner Ausgaben der Nibelungen
Büsching Ausgaben der Nibelungen
Göttling über das Geschichtliche in den Nibelungen.
Zu den Bücherbestellungen füge ich anbey noch einige hinzu, womit es aber, wie ich schon erinnert keine Eile hat. Die Heidelb[erger] Jahrbücher habe ich jetzt bis zum Juni d. J. vollständig. Ich habe aus Irrthum das Heft vom August 1814 als fehlend angegeben. Es fehlt bloß die allgemeine Inhaltsanzeige des Jahrganges.
Ich hätte noch eine Bitte an Ew. Wohlgeb[ohren]. Ich sammle altdeutsche Schriften, besitze deren schon eine ziemliche Anzahl, und bedarf sie zu meinen gelehrten Zwecken. Bey meiner Entfernung von Deutschland entgehen mir aber die Gelegenheiten, meine Sammlung zu vermehren. Ich zeichne einige Bücher an, die ich zu haben wünschte, und Ew. Wohlgeb[ohren] würden mich sehr verbinden, wenn Sie solche gelegentlich bey Versteigerungen oder bey Antiquaren für mich erwerben wollten, wobey die Angemessenheit des Preises ganz Ihrem Urtheil überlassen bleibt. Da dieß nicht im Kreise Ihrer Geschäfte liegt, so kann ich eine solche Gefälligkeit nur von Ihrer Freundschaft erwarten.
Mit ausgezeichneter Hochachtung
Ew. Wohlgeb[ohren]
ergebenster
A W v Schlegel
Die ganze Sendung kann bis nach der Michaelis-Messe oder noch später, bis alles beysammen ist, verschoben bleiben, und ist nach Coppet zu fördern. Die Briefe an mich: chez Mr. Demoulin, Banquier à Lausanne.

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Bestellungen neuer Bücher
Göttling über das Geschichtliche im Liede der Nibelungen.
Bouterweck Geschichte der Poesie und Beredsamkeit I‒VI Th[eil].
Niebuhr Geschichte Roms.
Alte Bücher.
Martin Opitz Gedichte (Eine Original-Ausgabe aus dem 17ten Jahrh[undert]. ‒ Wird in Leipzig leicht zu haben seyn.
Rudolph Weckherlin Gedichte (Ebenfalls aus dem 17ten Jahrh[undert])
Das Heldenbuch (Je ältere Ausgabe, je lieber).
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