• Friedrich von Schlegel to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Jena · Place of Destination: Braunschweig · Date: 17.10.1800 bis 28.10.1800
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Friedrich von Schlegel
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Jena
  • Place of Destination: Braunschweig
  • Date: 17.10.1800 bis 28.10.1800
    Printed Text
  • Bibliography: Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe. Bd. 25. Dritte Abteilung: Briefe von und an Friedrich und Dorothea Schlegel. Höhepunkt und Zerfall der romantischen Schule (1799 ‒ 1802). Mit Einleitung und Kommentar hg. v. Hermann Patsch. Paderborn 2009, S. 193.
  • Incipit: „[1] Jena den 17ten [sowie 28ten] Octob 1800
    Auf die Gefahr ob Dich dieser Brief noch in Braunschw[eig] treffen wird, muß ich [...]“
    Manuscript
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: DE-1a-34237
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.24.c,Nr.149
  • Number of Pages: 3S. auf Doppelbl., hs. m. U.
  • Format: 18,8 x 11,4 cm
    Language
  • German
[1] Jena den 17ten [sowie 28ten] Octob 1800
Auf die Gefahr ob Dich dieser Brief noch in Braunschw[eig] treffen wird, muß ich Dir doch wenigstens einige Zeilen schreiben, um mich zu entschuldigen daß ich nicht mehr schreiben kann, und um Dir zu melden, daß es mir bis jetzt noch nicht möglich war, das Geld an Cruse zu schicken, weil das von Bohn immer noch nicht gekommen ist. Ich bin deshalb zwar ganz außer Sorge, weil B[ohn] es so gewiß versprochen und doch ein zuverläßiger Mann ist.
Die Ursache, warum ich so wenig schreibe, ist weil ich so eben meine zweyte Vorlesung gehalten habe. Da es mir etwas [2] neues so beschäftigt es mich sehr, ich hoffe du wirst mich deswegen entschuldigen. Mit dem Erfolg bin ich bis jetzt recht wohl zufrieden.
Wie sehr ich mich auf Deine Rückkunft freue, kann ich nicht genug sagen. Dann wollen wir über alles sprechen – auch über die sonderbare Begebenheit die Du mir in Deinem letzten Briefe meldest. – Ich kann Dir nicht sagen, wie leid es mir thut, daß Dir gleich beym Anfange des rühmlichen Unternehmens so stete Verdrießlichkeiten entgegen treten.
[3] Schell[ing] habe ich bis jetzt nicht gesehn, höre aber daß er nicht wohl sey.
Karoline grüße von mir.
Ich umarme Dich herzlich
Friedrich.
 
Die besten Grüße von Doroth[ea]. Das Buch von Göttingen habe ich richtig erhalten.
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[1] Jena den 17ten [sowie 28ten] Octob 1800
Auf die Gefahr ob Dich dieser Brief noch in Braunschw[eig] treffen wird, muß ich Dir doch wenigstens einige Zeilen schreiben, um mich zu entschuldigen daß ich nicht mehr schreiben kann, und um Dir zu melden, daß es mir bis jetzt noch nicht möglich war, das Geld an Cruse zu schicken, weil das von Bohn immer noch nicht gekommen ist. Ich bin deshalb zwar ganz außer Sorge, weil B[ohn] es so gewiß versprochen und doch ein zuverläßiger Mann ist.
Die Ursache, warum ich so wenig schreibe, ist weil ich so eben meine zweyte Vorlesung gehalten habe. Da es mir etwas [2] neues so beschäftigt es mich sehr, ich hoffe du wirst mich deswegen entschuldigen. Mit dem Erfolg bin ich bis jetzt recht wohl zufrieden.
Wie sehr ich mich auf Deine Rückkunft freue, kann ich nicht genug sagen. Dann wollen wir über alles sprechen – auch über die sonderbare Begebenheit die Du mir in Deinem letzten Briefe meldest. – Ich kann Dir nicht sagen, wie leid es mir thut, daß Dir gleich beym Anfange des rühmlichen Unternehmens so stete Verdrießlichkeiten entgegen treten.
[3] Schell[ing] habe ich bis jetzt nicht gesehn, höre aber daß er nicht wohl sey.
Karoline grüße von mir.
Ich umarme Dich herzlich
Friedrich.
 
Die besten Grüße von Doroth[ea]. Das Buch von Göttingen habe ich richtig erhalten.
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