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Ich habe sie erst Einmal flüchtig lesen können, und habe schon viel daraus gelernt. Die Befriedigung sie gründlich und wiederholt zu lesen, muß ich mir für jetzt versagen, weil ich von allen Seiten um andre Arbeiten gemahnt und gedrängt werde; und diese Episode ist für mich so anziehend, daß ich darüber vergessen könnte.<lb/>Zu einiger Erwiederung sende ich <anchor type="b" n="3880" ana="12" xml:id="NidB63890"/>den Aufsatz in <anchor type="b" n="3869" ana="13" xml:id="NidB63878"/><anchor type="b" n="3787" ana="11" xml:id="NidB63877"/>Ewalds<anchor type="e" n="3787" ana="11" xml:id="NidE63877"/> Zeitschrift<anchor type="e" n="3869" ana="13" xml:id="NidE63878"/><anchor type="e" n="3880" ana="12" xml:id="NidE63890"/>. Die besonders abgezogenen Exemplare, verspätet durch die Vorfälle in <anchor type="b" n="2" ana="10" xml:id="NidB63879"/>Göttingen<anchor type="e" n="2" ana="10" xml:id="NidE63879"/>, sind mir erst kürzlich zugekommen. Ich glaube Ihnen <anchor type="b" n="3841" ana="12" xml:id="NidB74593"/>meine schon zu Anfange des vorigen Jahres geschriebene Vorrede<anchor type="e" n="3841" ana="12" xml:id="NidE74593"/> zu <anchor type="b" n="3840" ana="12" xml:id="NidB63881"/><anchor type="b" n="9733" ana="11" xml:id="NidB63882"/>Haymanns<anchor type="e" n="9733" ana="11" xml:id="NidE63882"/> Übersetzung <anchor type="b" n="6950" ana="12" xml:id="NidB74592"/>des Buches von <anchor type="b" n="3839" ana="11" xml:id="NidB63880"/><hi rend="family:Courier">Prichard</hi><anchor type="e" n="3839" ana="11" xml:id="NidE63880"/><anchor type="e" n="6950" ana="12" xml:id="NidE74592"/> über die Aegyptische Mythologie<anchor type="e" n="3840" ana="12" xml:id="NidE63881"/> geschickt zu haben. <milestone unit="start" n="24279"/>[2]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="24279"/> Sollte ich mich irren, so wird <anchor type="b" n="1740" ana="11" xml:id="NidB63891"/>Hr. Böckh<anchor type="e" n="1740" ana="11" xml:id="NidE63891"/> sie Ihnen mittheilen können. Ich habe darin verschiedene Punkte abgehandelt, die in Beziehung auf die vorliegende Untersuchung stehen. Leider habe ich keine Exemplare mehr.<lb/>Zugleich lege ich <anchor type="b" n="11574" ana="12" xml:id="NidB74594"/>einige von mir gedichtete Sanskritische Verse<anchor type="e" n="11574" ana="12" xml:id="NidE74594"/> nebst der Lateinischen Übersetzung bei. Es war nur ein Scherz: <anchor type="b" n="3824" ana="11" xml:id="NidB63884"/>Hr. <hi rend="family:Courier">Letronne</hi><anchor type="e" n="3824" ana="11" xml:id="NidE63884"/> mochte es als eine Warnung auslegen, doch ja nicht über das Indische Alterthum voreilig abzuurtheilen, wenn man die Sprache nicht weiß. Indessen sind meine Hauptgründe darin leicht angedeutet. <lb/>Nächstens wird <anchor type="b" n="3516" ana="12" xml:id="NidB63885"/>meine Lateinische Übersetzung des <anchor type="b" n="1154" ana="12" xml:id="NidB74595"/><hi rend="family:Courier">Râmâyańa</hi><anchor type="e" n="1154" ana="12" xml:id="NidE74595"/><anchor type="e" n="3516" ana="12" xml:id="NidE63885"/> erscheinen, die ich <anchor type="b" n="6721" ana="15" xml:id="NidB63886"/>der Akademie<anchor type="e" n="6721" ana="15" xml:id="NidE63886"/> einsenden werde. In den Anmerkungen habe ich die Ächtheit der bewußten Stelle ausführlich erörtert.<lb/>Unsere Ansichten sind nicht so entgegengesetzt, als Sie, Verehrtester, anzunehmen scheinen. Im Gegentheil, in einigen Stücken sind Sie mein Bundesgenosse. Ich habe nirgends behauptet, daß die Constellationen des Thierkreises in Indien erfunden seyen. Daß sie aber schon von Alters dort ein<milestone unit="start" n="24280"/>[3]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="24280"/>heimisch geworden waren, habe ich nicht nur behauptet, sondern unwidersprechlich bewiesen. Ihre Chaldäer sollen mir recht willkommen seyn. <anchor type="b" n="4004" ana="12" xml:id="NidB74597"/><hi rend="family:Courier">Tros Rutulus. ve fuat!</hi><anchor type="e" n="4004" ana="12" xml:id="NidE74597"/> Nur das wird man mir nicht weiß machen, daß die Griechen die Lehrer der alten Indier in der Astronomie gewesen seyen, eben so wenig als daß sie den Pfeffer nach Indien verpflanzt.<lb/>Die Aegyptier überlasse ich für jetzt ihrem Schicksale: ich denke, sie werden sich schon aus dem Handel ziehen. <lb/>In <ref target="fud://1295">dem letzten Briefe an</ref> mich will <anchor type="b" n="3824" ana="11" xml:id="NidB74598"/>Hr. <hi rend="family:Courier">Letronne</hi><anchor type="e" n="3824" ana="11" xml:id="NidE74598"/> freilich seine Hypothese noch nicht aufgeben, aber er scheint doch schon zum Rückzuge nach Chaldäa zu blasen; und dieß war, ehe er Ihre Abhandlung kannte.<lb/><anchor type="b" n="3880" ana="12" xml:id="NidB74601"/>Der Aufsatz in <anchor type="b" n="3869" ana="13" xml:id="NidB74600"/><anchor type="b" n="3787" ana="11" xml:id="NidB74599"/>Ewalds<anchor type="e" n="3787" ana="11" xml:id="NidE74599"/> Zeitschrift<anchor type="e" n="3869" ana="13" xml:id="NidE74600"/><anchor type="e" n="3880" ana="12" xml:id="NidE74601"/> enthält kaum den vierten Theil dessen, was ich gegen <anchor type="b" n="3824" ana="11" xml:id="NidB74602"/><anchor type="b" n="3847" ana="12" xml:id="NidB74603"/>Hrn. <hi rend="family:Courier">Letronne</hi><anchor type="e" n="3847" ana="12" xml:id="NidE74603"/><anchor type="e" n="3824" ana="11" xml:id="NidE74602"/> zu sagen habe. 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lebhaftesten Dank für <span class="doc-3609 ">die Sendung </span><span class="doc-3609 index-3900 tp-63876 ">Ihrer vortrefflicher Abhandlung</span>. Ich habe sie erst Einmal flüchtig lesen können, und habe schon viel daraus gelernt. Die Befriedigung sie gründlich und wiederholt zu lesen, muß ich mir für jetzt versagen, weil ich von allen Seiten um andre Arbeiten gemahnt und gedrängt werde; und diese Episode ist für mich so anziehend, daß ich darüber vergessen könnte.<br>Zu einiger Erwiederung sende ich <span class="index-3880 tp-63890 ">den Aufsatz in </span><span class="index-3880 tp-63890 index-3787 tp-63877 index-3869 tp-63878 ">Ewalds</span><span class="index-3880 tp-63890 index-3869 tp-63878 "> Zeitschrift</span>. Die besonders abgezogenen Exemplare, verspätet durch die Vorfälle in <span class="index-2 tp-63879 ">Göttingen</span>, sind mir erst kürzlich zugekommen. Ich glaube Ihnen <span class="index-3841 tp-74593 ">meine schon zu Anfange des vorigen Jahres geschriebene Vorrede</span> zu <span class="index-9733 tp-63882 index-3840 tp-63881 ">Haymanns</span><span class="index-3840 tp-63881 "> Übersetzung </span><span class="index-3840 tp-63881 index-6950 tp-74592 ">des Buches von </span><span class="index-3840 tp-63881 index-6950 tp-74592 index-3839 tp-63880 family-courier ">Prichard</span><span class="index-3840 tp-63881 "> über die Aegyptische Mythologie</span> geschickt zu haben. <span class="notice-24279 ">[2]</span> Sollte ich mich irren, so wird <span class="index-1740 tp-63891 ">Hr. Böckh</span> sie Ihnen mittheilen können. Ich habe darin verschiedene Punkte abgehandelt, die in Beziehung auf die vorliegende Untersuchung stehen. Leider habe ich keine Exemplare mehr.<br>Zugleich lege ich <span class="index-11574 tp-74594 ">einige von mir gedichtete Sanskritische Verse</span> nebst der Lateinischen Übersetzung bei. Es war nur ein Scherz: <span class="index-3824 tp-63884 ">Hr. </span><span class="index-3824 tp-63884 family-courier ">Letronne</span> mochte es als eine Warnung auslegen, doch ja nicht über das Indische Alterthum voreilig abzuurtheilen, wenn man die Sprache nicht weiß. Indessen sind meine Hauptgründe darin leicht angedeutet. <br>Nächstens wird <span class="index-3516 tp-63885 ">meine Lateinische Übersetzung des </span><span class="index-3516 tp-63885 index-1154 tp-74595 family-courier ">Râmâyańa</span> erscheinen, die ich <span class="index-6721 tp-63886 ">der Akademie</span> einsenden werde. In den Anmerkungen habe ich die Ächtheit der bewußten Stelle ausführlich erörtert.<br>Unsere Ansichten sind nicht so entgegengesetzt, als Sie, Verehrtester, anzunehmen scheinen. Im Gegentheil, in einigen Stücken sind Sie mein Bundesgenosse. Ich habe nirgends behauptet, daß die Constellationen des Thierkreises in Indien erfunden seyen. Daß sie aber schon von Alters dort ein<span class="notice-24280 ">[3]</span>heimisch geworden waren, habe ich nicht nur behauptet, sondern unwidersprechlich bewiesen. Ihre Chaldäer sollen mir recht willkommen seyn. <span class="index-4004 tp-74597 family-courier ">Tros Rutulus. ve fuat!</span> Nur das wird man mir nicht weiß machen, daß die Griechen die Lehrer der alten Indier in der Astronomie gewesen seyen, eben so wenig als daß sie den Pfeffer nach Indien verpflanzt.<br>Die Aegyptier überlasse ich für jetzt ihrem Schicksale: ich denke, sie werden sich schon aus dem Handel ziehen. <br>In <span class="doc-1295 ">dem letzten Briefe an</span> mich will <span class="index-3824 tp-74598 ">Hr. </span><span class="index-3824 tp-74598 family-courier ">Letronne</span> freilich seine Hypothese noch nicht aufgeben, aber er scheint doch schon zum Rückzuge nach Chaldäa zu blasen; und dieß war, ehe er Ihre Abhandlung kannte.<br><span class="index-3880 tp-74601 ">Der Aufsatz in </span><span class="index-3880 tp-74601 index-3787 tp-74599 index-3869 tp-74600 ">Ewalds</span><span class="index-3880 tp-74601 index-3869 tp-74600 "> Zeitschrift</span> enthält kaum den vierten Theil dessen, was ich gegen <span class="index-3824 tp-74602 index-3847 tp-74603 ">Hrn. </span><span class="index-3824 tp-74602 index-3847 tp-74603 family-courier ">Letronne</span> zu sagen habe. Aber ich weiß nicht, wann ich Muße finden werde, die Sache weiter zu führen. Genehmigen Sie die Versicherung meiner ausgezeichnetsten Verehrung, womit ich die Ehre habe zu seyn<br>Ew. Hochwohlgeboren<br>ergebenster<br><br><span class="family-courier ">verte</span><br><span class="notice-24281 ">[4]</span> In Bezug auf <span class="index-3900 tp-74604 ">Ihre Note 4 zu </span><span class="index-3900 tp-74604 family-courier ">pag.</span><span class="index-3900 tp-74604 "> 7</span> bemerke daß jetzt eben einer meiner jüngeren gelehrten Freunde, <span class="index-5165 tp-63887 ">Hr. Gildemeister</span>, <span class="index-9343 tp-74605 ">eine Abhandlung</span> über den wissenschaftlichen Verkehr der Araber mit Indien drucken läßt, worin er ein sehr gültiges Arabisches Zeugniß dafür aufgestellt hat, daß die Araber bereits mehrere astronomische Werke der Indier übersetzt hatten, ehe sie an <span class="index-9683 tp-63888 ">den Ptolemäus</span> kamen.<br><br>An <br>Herrn Professor <span class="family-courier ">Ideler</span>,<br>Mitglied <span class="index-6721 tp-74596 ">der Königlichen Akademie</span><br>in<br><span class="index-15 tp-63889 family-courier ">Berlin</span>.' $isaprint = false $isnewtranslation = true $statemsg = 'betamsg23' $cittitle = 'www.august-wilhelm-schlegel.de/briefedigital/briefid/2263' $description = 'August Wilhelm von Schlegel an Julius Ludwig Ideler am 27.08.1838, Bonn, Berlin' $adressatort = 'Berlin <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/2004272-3">GND</a>' $absendeort = 'Bonn <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/1001909-1">GND</a>' $date = '27.08.1838' $adressat = array( (int) 834 => array( 'ID' => '834', 'project' => '1', 'timecreate' => '2013-01-22 14:43:18', 'timelastchg' => '2018-01-11 15:55:24', 'key' => 'AWS-ap-0024', 'docTyp' => array( 'name' => 'Person', 'id' => '39' ), '39_name' => 'Ideler, Julius Ludwig', '39_lebenwirken' => 'Astronom, Philologe, Philosoph, Regierungsrat Julius Ludwig Ideler war der Sohn des Philologen Christian Ludwig Ideler. 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Daß sie aber schon von Alters dort ein<span class="notice-24280 ">[3]</span>heimisch geworden waren, habe ich nicht nur behauptet, sondern unwidersprechlich bewiesen. Ihre Chaldäer sollen mir recht willkommen seyn. <span class="index-4004 tp-74597 family-courier ">Tros Rutulus. ve fuat!</span> Nur das wird man mir nicht weiß machen, daß die Griechen die Lehrer der alten Indier in der Astronomie gewesen seyen, eben so wenig als daß sie den Pfeffer nach Indien verpflanzt.<br>Die Aegyptier überlasse ich für jetzt ihrem Schicksale: ich denke, sie werden sich schon aus dem Handel ziehen. <br>In <span class="doc-1295 ">dem letzten Briefe an</span> mich will <span class="index-3824 tp-74598 ">Hr. </span><span class="index-3824 tp-74598 family-courier ">Letronne</span> freilich seine Hypothese noch nicht aufgeben, aber er scheint doch schon zum Rückzuge nach Chaldäa zu blasen; und dieß war, ehe er Ihre Abhandlung kannte.<br><span class="index-3880 tp-74601 ">Der Aufsatz in </span><span class="index-3880 tp-74601 index-3787 tp-74599 index-3869 tp-74600 ">Ewalds</span><span class="index-3880 tp-74601 index-3869 tp-74600 "> Zeitschrift</span> enthält kaum den vierten Theil dessen, was ich gegen <span class="index-3824 tp-74602 index-3847 tp-74603 ">Hrn. </span><span class="index-3824 tp-74602 index-3847 tp-74603 family-courier ">Letronne</span> zu sagen habe. 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Ich habe sie erst Einmal flüchtig lesen können, und habe schon viel daraus gelernt. Die Befriedigung sie gründlich und wiederholt zu lesen, muß ich mir für jetzt versagen, weil ich von allen Seiten um andre Arbeiten gemahnt und gedrängt werde; und diese Episode ist für mich so anziehend, daß ich darüber vergessen könnte.<lb/>Zu einiger Erwiederung sende ich <anchor type="b" n="3880" ana="12" xml:id="NidB63890"/>den Aufsatz in <anchor type="b" n="3869" ana="13" xml:id="NidB63878"/><anchor type="b" n="3787" ana="11" xml:id="NidB63877"/>Ewalds<anchor type="e" n="3787" ana="11" xml:id="NidE63877"/> Zeitschrift<anchor type="e" n="3869" ana="13" xml:id="NidE63878"/><anchor type="e" n="3880" ana="12" xml:id="NidE63890"/>. Die besonders abgezogenen Exemplare, verspätet durch die Vorfälle in <anchor type="b" n="2" ana="10" xml:id="NidB63879"/>Göttingen<anchor type="e" n="2" ana="10" xml:id="NidE63879"/>, sind mir erst kürzlich zugekommen. 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Böckh<anchor type="e" n="1740" ana="11" xml:id="NidE63891"/> sie Ihnen mittheilen können. Ich habe darin verschiedene Punkte abgehandelt, die in Beziehung auf die vorliegende Untersuchung stehen. Leider habe ich keine Exemplare mehr.<lb/>Zugleich lege ich <anchor type="b" n="11574" ana="12" xml:id="NidB74594"/>einige von mir gedichtete Sanskritische Verse<anchor type="e" n="11574" ana="12" xml:id="NidE74594"/> nebst der Lateinischen Übersetzung bei. Es war nur ein Scherz: <anchor type="b" n="3824" ana="11" xml:id="NidB63884"/>Hr. <hi rend="family:Courier">Letronne</hi><anchor type="e" n="3824" ana="11" xml:id="NidE63884"/> mochte es als eine Warnung auslegen, doch ja nicht über das Indische Alterthum voreilig abzuurtheilen, wenn man die Sprache nicht weiß. Indessen sind meine Hauptgründe darin leicht angedeutet. <lb/>Nächstens wird <anchor type="b" n="3516" ana="12" xml:id="NidB63885"/>meine Lateinische Übersetzung des <anchor type="b" n="1154" ana="12" xml:id="NidB74595"/><hi rend="family:Courier">Râmâyańa</hi><anchor type="e" n="1154" ana="12" xml:id="NidE74595"/><anchor type="e" n="3516" ana="12" xml:id="NidE63885"/> erscheinen, die ich <anchor type="b" n="6721" ana="15" xml:id="NidB63886"/>der Akademie<anchor type="e" n="6721" ana="15" xml:id="NidE63886"/> einsenden werde. In den Anmerkungen habe ich die Ächtheit der bewußten Stelle ausführlich erörtert.<lb/>Unsere Ansichten sind nicht so entgegengesetzt, als Sie, Verehrtester, anzunehmen scheinen. Im Gegentheil, in einigen Stücken sind Sie mein Bundesgenosse. Ich habe nirgends behauptet, daß die Constellationen des Thierkreises in Indien erfunden seyen. Daß sie aber schon von Alters dort ein<milestone unit="start" n="24280"/>[3]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="24280"/>heimisch geworden waren, habe ich nicht nur behauptet, sondern unwidersprechlich bewiesen. Ihre Chaldäer sollen mir recht willkommen seyn. <anchor type="b" n="4004" ana="12" xml:id="NidB74597"/><hi rend="family:Courier">Tros Rutulus. ve fuat!</hi><anchor type="e" n="4004" ana="12" xml:id="NidE74597"/> Nur das wird man mir nicht weiß machen, daß die Griechen die Lehrer der alten Indier in der Astronomie gewesen seyen, eben so wenig als daß sie den Pfeffer nach Indien verpflanzt.<lb/>Die Aegyptier überlasse ich für jetzt ihrem Schicksale: ich denke, sie werden sich schon aus dem Handel ziehen. <lb/>In <ref target="fud://1295">dem letzten Briefe an</ref> mich will <anchor type="b" n="3824" ana="11" xml:id="NidB74598"/>Hr. <hi rend="family:Courier">Letronne</hi><anchor type="e" n="3824" ana="11" xml:id="NidE74598"/> freilich seine Hypothese noch nicht aufgeben, aber er scheint doch schon zum Rückzuge nach Chaldäa zu blasen; und dieß war, ehe er Ihre Abhandlung kannte.<lb/><anchor type="b" n="3880" ana="12" xml:id="NidB74601"/>Der Aufsatz in <anchor type="b" n="3869" ana="13" xml:id="NidB74600"/><anchor type="b" n="3787" ana="11" xml:id="NidB74599"/>Ewalds<anchor type="e" n="3787" ana="11" xml:id="NidE74599"/> Zeitschrift<anchor type="e" n="3869" ana="13" xml:id="NidE74600"/><anchor type="e" n="3880" ana="12" xml:id="NidE74601"/> enthält kaum den vierten Theil dessen, was ich gegen <anchor type="b" n="3824" ana="11" xml:id="NidB74602"/><anchor type="b" n="3847" ana="12" xml:id="NidB74603"/>Hrn. <hi rend="family:Courier">Letronne</hi><anchor type="e" n="3847" ana="12" xml:id="NidE74603"/><anchor type="e" n="3824" ana="11" xml:id="NidE74602"/> zu sagen habe. 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[1] Bonn d. 27 Aug. 38.
Empfangen Sie, mein hochverehrter akademischer College, meinen lebhaftesten Dank für die Sendung Ihrer vortrefflicher Abhandlung. Ich habe sie erst Einmal flüchtig lesen können, und habe schon viel daraus gelernt. Die Befriedigung sie gründlich und wiederholt zu lesen, muß ich mir für jetzt versagen, weil ich von allen Seiten um andre Arbeiten gemahnt und gedrängt werde; und diese Episode ist für mich so anziehend, daß ich darüber vergessen könnte.
Zu einiger Erwiederung sende ich den Aufsatz in Ewalds Zeitschrift. Die besonders abgezogenen Exemplare, verspätet durch die Vorfälle in Göttingen, sind mir erst kürzlich zugekommen. Ich glaube Ihnen meine schon zu Anfange des vorigen Jahres geschriebene Vorrede zu Haymanns Übersetzung des Buches von Prichard über die Aegyptische Mythologie geschickt zu haben. [2] Sollte ich mich irren, so wird Hr. Böckh sie Ihnen mittheilen können. Ich habe darin verschiedene Punkte abgehandelt, die in Beziehung auf die vorliegende Untersuchung stehen. Leider habe ich keine Exemplare mehr.
Zugleich lege ich einige von mir gedichtete Sanskritische Verse nebst der Lateinischen Übersetzung bei. Es war nur ein Scherz: Hr. Letronne mochte es als eine Warnung auslegen, doch ja nicht über das Indische Alterthum voreilig abzuurtheilen, wenn man die Sprache nicht weiß. Indessen sind meine Hauptgründe darin leicht angedeutet.
Nächstens wird meine Lateinische Übersetzung des Râmâyańa erscheinen, die ich der Akademie einsenden werde. In den Anmerkungen habe ich die Ächtheit der bewußten Stelle ausführlich erörtert.
Unsere Ansichten sind nicht so entgegengesetzt, als Sie, Verehrtester, anzunehmen scheinen. Im Gegentheil, in einigen Stücken sind Sie mein Bundesgenosse. Ich habe nirgends behauptet, daß die Constellationen des Thierkreises in Indien erfunden seyen. Daß sie aber schon von Alters dort ein[3]heimisch geworden waren, habe ich nicht nur behauptet, sondern unwidersprechlich bewiesen. Ihre Chaldäer sollen mir recht willkommen seyn. Tros Rutulus. ve fuat! Nur das wird man mir nicht weiß machen, daß die Griechen die Lehrer der alten Indier in der Astronomie gewesen seyen, eben so wenig als daß sie den Pfeffer nach Indien verpflanzt.
Die Aegyptier überlasse ich für jetzt ihrem Schicksale: ich denke, sie werden sich schon aus dem Handel ziehen.
In dem letzten Briefe an mich will Hr. Letronne freilich seine Hypothese noch nicht aufgeben, aber er scheint doch schon zum Rückzuge nach Chaldäa zu blasen; und dieß war, ehe er Ihre Abhandlung kannte.
Der Aufsatz in Ewalds Zeitschrift enthält kaum den vierten Theil dessen, was ich gegen Hrn. Letronne zu sagen habe. Aber ich weiß nicht, wann ich Muße finden werde, die Sache weiter zu führen. Genehmigen Sie die Versicherung meiner ausgezeichnetsten Verehrung, womit ich die Ehre habe zu seyn
Ew. Hochwohlgeboren
ergebenster
verte
[4] In Bezug auf Ihre Note 4 zu pag. 7 bemerke daß jetzt eben einer meiner jüngeren gelehrten Freunde, Hr. Gildemeister, eine Abhandlung über den wissenschaftlichen Verkehr der Araber mit Indien drucken läßt, worin er ein sehr gültiges Arabisches Zeugniß dafür aufgestellt hat, daß die Araber bereits mehrere astronomische Werke der Indier übersetzt hatten, ehe sie an den Ptolemäus kamen.
An
Herrn Professor Ideler,
Mitglied der Königlichen Akademie
in
Berlin.
Empfangen Sie, mein hochverehrter akademischer College, meinen lebhaftesten Dank für die Sendung Ihrer vortrefflicher Abhandlung. Ich habe sie erst Einmal flüchtig lesen können, und habe schon viel daraus gelernt. Die Befriedigung sie gründlich und wiederholt zu lesen, muß ich mir für jetzt versagen, weil ich von allen Seiten um andre Arbeiten gemahnt und gedrängt werde; und diese Episode ist für mich so anziehend, daß ich darüber vergessen könnte.
Zu einiger Erwiederung sende ich den Aufsatz in Ewalds Zeitschrift. Die besonders abgezogenen Exemplare, verspätet durch die Vorfälle in Göttingen, sind mir erst kürzlich zugekommen. Ich glaube Ihnen meine schon zu Anfange des vorigen Jahres geschriebene Vorrede zu Haymanns Übersetzung des Buches von Prichard über die Aegyptische Mythologie geschickt zu haben. [2] Sollte ich mich irren, so wird Hr. Böckh sie Ihnen mittheilen können. Ich habe darin verschiedene Punkte abgehandelt, die in Beziehung auf die vorliegende Untersuchung stehen. Leider habe ich keine Exemplare mehr.
Zugleich lege ich einige von mir gedichtete Sanskritische Verse nebst der Lateinischen Übersetzung bei. Es war nur ein Scherz: Hr. Letronne mochte es als eine Warnung auslegen, doch ja nicht über das Indische Alterthum voreilig abzuurtheilen, wenn man die Sprache nicht weiß. Indessen sind meine Hauptgründe darin leicht angedeutet.
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Unsere Ansichten sind nicht so entgegengesetzt, als Sie, Verehrtester, anzunehmen scheinen. Im Gegentheil, in einigen Stücken sind Sie mein Bundesgenosse. Ich habe nirgends behauptet, daß die Constellationen des Thierkreises in Indien erfunden seyen. Daß sie aber schon von Alters dort ein[3]heimisch geworden waren, habe ich nicht nur behauptet, sondern unwidersprechlich bewiesen. Ihre Chaldäer sollen mir recht willkommen seyn. Tros Rutulus. ve fuat! Nur das wird man mir nicht weiß machen, daß die Griechen die Lehrer der alten Indier in der Astronomie gewesen seyen, eben so wenig als daß sie den Pfeffer nach Indien verpflanzt.
Die Aegyptier überlasse ich für jetzt ihrem Schicksale: ich denke, sie werden sich schon aus dem Handel ziehen.
In dem letzten Briefe an mich will Hr. Letronne freilich seine Hypothese noch nicht aufgeben, aber er scheint doch schon zum Rückzuge nach Chaldäa zu blasen; und dieß war, ehe er Ihre Abhandlung kannte.
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[4] In Bezug auf Ihre Note 4 zu pag. 7 bemerke daß jetzt eben einer meiner jüngeren gelehrten Freunde, Hr. Gildemeister, eine Abhandlung über den wissenschaftlichen Verkehr der Araber mit Indien drucken läßt, worin er ein sehr gültiges Arabisches Zeugniß dafür aufgestellt hat, daß die Araber bereits mehrere astronomische Werke der Indier übersetzt hatten, ehe sie an den Ptolemäus kamen.
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Herrn Professor Ideler,
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in
Berlin.