• Charlotte Schlegel to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Harburg, Elbe · Place of Destination: Bonn · Date: 23.03.1840
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Charlotte Schlegel
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Harburg, Elbe
  • Place of Destination: Bonn
  • Date: 23.03.1840
  • Notations: Empfangsort erschlossen.
    Manuscript
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: DE-1a-34097
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.23,Nr.22
  • Number of Pages: 2S. auf Doppelbl., hs. m. U. u. Adresse
  • Format: 22,5 x 13,4 cm
  • Incipit: „[1] Harburg d. 23ten März
    1840.
    Theurster Bruder!
    Ihrem Wunsche zu folge, will ich Ihnen gleich Nachricht geben von den richtigen Empfang der [...]“
    Language
  • German
    Editors
  • Funk, Gerald
  • Varwig, Olivia
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[1] Harburg d. 23ten März
1840.
Theurster Bruder!
Ihrem Wunsche zu folge, will ich Ihnen gleich Nachricht geben von den richtigen Empfang der 50 Thaler die ich diesen Morgen erhalten habe. Da Ihr lieber Brief ohne Datum ist, so weiß ich nicht wann Sie ihn abgeschikt haben, aber wahrscheinlich eher als wie Sie den meinigen vom 17ten d. erhielten. Aus diesen Briefe werden Sie gesehen haben, daß mein unglüklicher Sohn ausgelitten und in ein beßres Leben übergegangen ist. Mit mir werden Sie Gott preisen daß er ihm eine so sanfte Auflösung verlieh, den nach den Ausspruch des Arztes, hätte er nie wieder genesen noch zur Vernunft kommen können. Hierin muß ich meinen Trost und meine Beruhigung suchen so schmerzhaft mir übrigens sein Verlust ist. Da nun für den Unglüklichen nun weiter wohl keine Ausgaben mehr nöthig sind, so bitte ich Sie, lieber Bruder, mir Nachricht zu geben auf wie Sie die überschikten 50 Thr wünschen zu verwenden? Ich überlasse alles Ihrer Disposition. – Von den Doctor Matheäi als Curator [2] habe ich längst einen Brief erwartet um Auskunft über meines verewigten Sohnes Angelegenheiten zu erhalten, aber er hat noch nicht geschrieben, vielleicht hat er noch nicht alles regulirt.
Da es Zeit ist daß dieser Brief auf die Post kömt so muß ich schliessen, und kann nur noch hinzusetzen, daß ich mich Ihnen auf’s herzlichste empfehle und um die Fortdaur Ihrer brüderlichen Liebe bitte,
Ganz die Ihrige
Ch. Schlegel.
[3] [leer]
[4] An
Den Herrn Professor und Ritter
A. W. von Schlegel
in
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[1] Harburg d. 23ten März
1840.
Theurster Bruder!
Ihrem Wunsche zu folge, will ich Ihnen gleich Nachricht geben von den richtigen Empfang der 50 Thaler die ich diesen Morgen erhalten habe. Da Ihr lieber Brief ohne Datum ist, so weiß ich nicht wann Sie ihn abgeschikt haben, aber wahrscheinlich eher als wie Sie den meinigen vom 17ten d. erhielten. Aus diesen Briefe werden Sie gesehen haben, daß mein unglüklicher Sohn ausgelitten und in ein beßres Leben übergegangen ist. Mit mir werden Sie Gott preisen daß er ihm eine so sanfte Auflösung verlieh, den nach den Ausspruch des Arztes, hätte er nie wieder genesen noch zur Vernunft kommen können. Hierin muß ich meinen Trost und meine Beruhigung suchen so schmerzhaft mir übrigens sein Verlust ist. Da nun für den Unglüklichen nun weiter wohl keine Ausgaben mehr nöthig sind, so bitte ich Sie, lieber Bruder, mir Nachricht zu geben auf wie Sie die überschikten 50 Thr wünschen zu verwenden? Ich überlasse alles Ihrer Disposition. – Von den Doctor Matheäi als Curator [2] habe ich längst einen Brief erwartet um Auskunft über meines verewigten Sohnes Angelegenheiten zu erhalten, aber er hat noch nicht geschrieben, vielleicht hat er noch nicht alles regulirt.
Da es Zeit ist daß dieser Brief auf die Post kömt so muß ich schliessen, und kann nur noch hinzusetzen, daß ich mich Ihnen auf’s herzlichste empfehle und um die Fortdaur Ihrer brüderlichen Liebe bitte,
Ganz die Ihrige
Ch. Schlegel.
[3] [leer]
[4] An
Den Herrn Professor und Ritter
A. W. von Schlegel
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