• Johanna Christiane Erdmuthe Schlegel , Henriette Ernst to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Hannover · Place of Destination: Amsterdam · Date: [11. April 1794]
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Johanna Christiane Erdmuthe Schlegel, Henriette Ernst
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Hannover
  • Place of Destination: Amsterdam
  • Date: [11. April 1794]
  • Notations: Datum sowie Absende- und Empfangsort erschlossen. – Datierung durch den beiliegenden Brief von Sigmund Ernst.
    Manuscript
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: DE-611-36881
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.21,Nr.24
  • Number of Pages: 2 S., hs. m. U.
  • Format: 23,7 x 18,8 cm
  • Incipit: „[1] Liebster Willhelm,
    Nur ein paar Zeilen, da Ernst schreibt. Wir sind gesund. Es ist noch immer nichts entschieden mit Ernst [...]“
    Language
  • German
    Editors
  • Bamberg, Claudia
  • Varwig, Olivia
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[1] Liebster Willhelm,
Nur ein paar Zeilen, da Ernst schreibt. Wir sind gesund. Es ist noch immer nichts entschieden mit Ernst u Carl, hofen aber daß es bald geschehn soll, mit Ernst gewiß bald nach Ostern, Gott gebe gut, die besten versprechen hat er von allen. Ernst hat Dir gemeldet daß ohngefehr 400 r. aus den Büchern gekommen ist nun müßen 24 r. un kosten davon u der Arme Carl u Ernst haben es sauer dabey gehabt daß Carl die aucion selbst gehabt dadurch ist viel gespart wurden, auch hat mir der Diener große Dienste dabey gethan, nun ist er abgegangen. Der Bücher verkauf war vor Carl u auch vor mich eine traurige Begebenheit. Auch das schöne Frihlings wetter stimmt mich traurig jeder blühente Baum erinre mich ans vergangne. Den Garten habe ich vermüthet, es war da keine Freude mehr vor mich. Lieber Willhelm Deine Hemden werden wir nun nehen. ich möchte so gern nichts davor nehme auch die Pistolen nicht wenn es nicht die Noth erfoterte. Ich muß alles zu sammen nehmen wenn ich alles bezahlen will. Die Einnahme ist gar so schlecht ich fürchte, es bleiben in baar 100 r. Rest. Es ist schlim, das geld von den Büchern zusammen zu bekommen, ich habe erst 100 r. vor 50 r. hat Ernst da muß ich auch warten bis er sein Capital erhält, vor 50 r. hat einer wo ich wohl froh seyn muß wenn ich die Hälfte bekomme. Bald ein mehreres Lebe wohl bester Sohn Deine treue Mutter.
[2] Die Mutter würde gerne sehen wenn du die 4 5 LʼDor bald schicktest. Carl hat keine Auslagen für dich gemacht er läßt dich herzlich grüßen; itzt ist er mit Papen spazieren. Es ist herliches Frühlingswetter wo von ich aber wenig profitire, da ich etwas am Fuße habe
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[1] Liebster Willhelm,
Nur ein paar Zeilen, da Ernst schreibt. Wir sind gesund. Es ist noch immer nichts entschieden mit Ernst u Carl, hofen aber daß es bald geschehn soll, mit Ernst gewiß bald nach Ostern, Gott gebe gut, die besten versprechen hat er von allen. Ernst hat Dir gemeldet daß ohngefehr 400 r. aus den Büchern gekommen ist nun müßen 24 r. un kosten davon u der Arme Carl u Ernst haben es sauer dabey gehabt daß Carl die aucion selbst gehabt dadurch ist viel gespart wurden, auch hat mir der Diener große Dienste dabey gethan, nun ist er abgegangen. Der Bücher verkauf war vor Carl u auch vor mich eine traurige Begebenheit. Auch das schöne Frihlings wetter stimmt mich traurig jeder blühente Baum erinre mich ans vergangne. Den Garten habe ich vermüthet, es war da keine Freude mehr vor mich. Lieber Willhelm Deine Hemden werden wir nun nehen. ich möchte so gern nichts davor nehme auch die Pistolen nicht wenn es nicht die Noth erfoterte. Ich muß alles zu sammen nehmen wenn ich alles bezahlen will. Die Einnahme ist gar so schlecht ich fürchte, es bleiben in baar 100 r. Rest. Es ist schlim, das geld von den Büchern zusammen zu bekommen, ich habe erst 100 r. vor 50 r. hat Ernst da muß ich auch warten bis er sein Capital erhält, vor 50 r. hat einer wo ich wohl froh seyn muß wenn ich die Hälfte bekomme. Bald ein mehreres Lebe wohl bester Sohn Deine treue Mutter.
[2] Die Mutter würde gerne sehen wenn du die 4 5 LʼDor bald schicktest. Carl hat keine Auslagen für dich gemacht er läßt dich herzlich grüßen; itzt ist er mit Papen spazieren. Es ist herliches Frühlingswetter wo von ich aber wenig profitire, da ich etwas am Fuße habe
· Beiliegender Brief von/an A.W. Schlegel , 11.04.1794
· Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
· Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.7,Nr.42
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