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Ich habe ja <hi rend="overstrike:1">mein ganzes</hi> <hi rend="offset:4">in meinen</hi> Leben Übung in Versagen <hi rend="offset:4">genung</hi> gehabt, daß ich es recht gut kann. Und wenn Deine u meine Wünsche gelängen, welches mir eine unaussprächliche Freude machen würde, so sollte mich nichts abhalten, Dich mit <anchor type="b" n="23" ana="11" xml:id="NidB32195"/>Deiner Caroline<anchor type="e" n="23" ana="11" xml:id="NidE32195"/> auch ein mal zu sehn. Melde mir doch Deinen Reiße Plan recht genau, Must Du <hi rend="overstrike:1">Cappithal von</hi> Geld von Deinen Cappithal in Holland dazu auf nehmen? <hi rendition="#PRSPreset1">Meine</hi> Gesundheit ist leutlich, ich habe <milestone unit="start" n="4150"/>[2]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="4150"/> ein 3 Wochen einen Fluß an Zähnen gehabt, bin aber doch dabey aus gegangen. So gar bin ich mit Carl u <anchor type="b" n="1392" ana="11" xml:id="NidB77265"/>der ganzen Familie<anchor type="e" n="1392" ana="11" xml:id="NidE77265"/>, zum zu sehn in einer beqvämen Loge auf der Maßcerate geweßen. Die Maßcerate war sehr Briliand. Es waren 30 Caracter Maßcen die Prinzen u adliche führten etwas an den Englisches Stücke Roßemunde auf, wovon man aber wegen der Mänge Leute wenig sahe als die prächtigen Kleider, u blitzenden Edelsteine. Gestern bin ich zum erstenmale u vielleicht zum letzten mal in <anchor type="b" n="12675" ana="15" xml:id="NidB77266"/>der Commödige<anchor type="e" n="12675" ana="15" xml:id="NidE77266"/> geweßen. Es gehört immer was außerortenliches dazu mich dazu zu bewegen, unser gewöhnlichen Actors reitzen mich eben nicht. Es haben einige mal 2 Fremde von <anchor type="b" n="988" ana="10" xml:id="NidB32197"/>Manheim<anchor type="e" n="988" ana="10" xml:id="NidE32197"/>, <anchor type="b" n="12702" ana="11" xml:id="NidB77360"/>Herr<anchor type="e" n="12702" ana="11" xml:id="NidE77360"/> und <anchor type="b" n="12703" ana="11" xml:id="NidB77361"/>Madam Kochen<anchor type="e" n="12703" ana="11" xml:id="NidE77361"/> mit gespielt, die haben großen Beyfall erhalten, u die beyden bekommen vor jede Vorstellung 50 <milestone unit="start" n="43185"/>r.<note type="Sachkommentar"><title>Reichstaler</title></note><milestone unit="end" n="43185"/> Gestern wurden <anchor type="b" n="5338" ana="12" xml:id="NidB32215"/>die Hage stoze von <anchor type="b" n="25" ana="11" xml:id="NidB32200"/>Iflanden<anchor type="e" n="25" ana="11" xml:id="NidE32200"/><anchor type="e" n="5338" ana="12" xml:id="NidE32215"/> auf geführt, wo den die beyden die Haubt Rollen hatten Es war eine entsetzliche Mänge Menschen darinnen Mit <anchor type="b" n="187" ana="11" xml:id="NidB32198"/>Moriz<anchor type="e" n="187" ana="11" xml:id="NidE32198"/> ist noch nichts entschieden, es ist aber itzo in unterhandlung, wobey ich <milestone unit="start" n="4151"/>[3]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="4151"/> manche kleine unannehmlichkeit habe. <anchor type="b" n="187" ana="11" xml:id="NidB32199"/>Moritz<anchor type="e" n="187" ana="11" xml:id="NidE32199"/> verlangt zu viel, u das Concistorigen, thut zu wenig. So bald etwas gewißer ist solst Du es erfahren. Ich habe Dir vergeßen zu sagen daß wir gestern in der Comödige <anchor type="b" n="1928" ana="11" xml:id="NidB77267"/>den Herrn Docktor Michaelis<anchor type="e" n="1928" ana="11" xml:id="NidE77267"/> gesehn, u ein paar Worte gesprochen haben. Er fragte ob wir was nach <anchor type="b" n="2755" ana="10" xml:id="NidB32211"/>Haarburg<anchor type="e" n="2755" ana="10" xml:id="NidE32211"/> zu bestellen hätten, Deiner wurde nicht erwähnt. <anchor type="b" n="5362" ana="11" xml:id="NidB32636"/>Die Stieglitzen<anchor type="e" n="5362" ana="11" xml:id="NidE32636"/>, die eine große Bewunderern von Dir ist, so wohl als <anchor type="b" n="5361" ana="11" xml:id="NidB32637"/>ihr Mann<anchor type="e" n="5361" ana="11" xml:id="NidE32637"/>, hat mir <anchor type="b" n="2780" ana="13" xml:id="NidB32213"/>den <anchor type="b" n="88" ana="11" xml:id="NidB32212"/>Schillerischen<anchor type="e" n="88" ana="11" xml:id="NidE32212"/> Mußen Almanach<anchor type="e" n="2780" ana="13" xml:id="NidE32213"/> geschückt, weil <anchor type="b" n="4084" ana="12" xml:id="NidB32214"/>was von Dir<anchor type="e" n="4084" ana="12" xml:id="NidE32214"/> darinn ist, welches ich auch mit Vergnügen gelesen habe. Sollten die Leute nicht glauben es wäre Dein eigner Roman?<lb/>In <anchor type="b" n="2807" ana="10" xml:id="NidB32201"/>Moringen<anchor type="e" n="2807" ana="10" xml:id="NidE32201"/> so viel als ich weis sind <anchor type="b" n="2139" ana="11" xml:id="NidB32202"/><anchor type="b" n="4354" ana="11" xml:id="NidB32203"/>sie<anchor type="e" n="4354" ana="11" xml:id="NidE32203"/><anchor type="e" n="2139" ana="11" xml:id="NidE32202"/> wohl, <anchor type="b" n="1393" ana="11" xml:id="NidB32207"/>Carl<anchor type="e" n="1393" ana="11" xml:id="NidE32207"/> u <anchor type="b" n="1392" ana="11" xml:id="NidB32208"/>seine Frau<anchor type="e" n="1392" ana="11" xml:id="NidE32208"/> auch, auch von <anchor type="b" n="115" ana="11" xml:id="NidB32204"/>Lottchen<anchor type="e" n="115" ana="11" xml:id="NidE32204"/> habe ich Briefe, daß <anchor type="b" n="115" ana="11" xml:id="NidB32205"/><anchor type="b" n="129" ana="11" xml:id="NidB32206"/>sie<anchor type="e" n="129" ana="11" xml:id="NidE32206"/><anchor type="e" n="115" ana="11" xml:id="NidE32205"/> wohl sind. Dieser Winter ist nicht gesund, man fürchtet Krankheiten u viele halten deßwegen strenge Diät u genüßen viel Säuerliche speißen Sauerhanfer u Citeronen. Grüße <anchor type="b" n="5368" ana="11" xml:id="NidB32884"/>Crußen<anchor type="e" n="5368" ana="11" xml:id="NidE32884"/> von mir u lebe recht wohl, Es versteht sich daß Du allemal <anchor type="b" n="23" ana="11" xml:id="NidB32209"/>Deiner Freundin<anchor type="e" n="23" ana="11" xml:id="NidE32209"/> was Freundschaftliches von mir sagst. <hi rendition="#PRSPreset1">Mutter</hi> Schlegel.<lb/><milestone unit="start" n="4152"/>[4]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="4152"/> [leer]', '36_absender' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_altDat' => '[zwischen Januar und März 1796]', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_datengeberhand' => 'Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden', '36_purlhand' => 'DE-611-36881', '36_signaturhand' => 'Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.21,Nr.44', '36_h1zahl' => '3 S. auf Doppelbl., hs. m. 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Den Willen habe ich wohl, aber das Vermögen nicht. <span class="index-1393 tp-32194 ">Carl </span>kann itzo nicht, erstlich wegen seiner Arbeit, den kann er auch die Kosten nicht daran wenden. Er hat den Garten den er bisher vermüthet gehabt hat, u der der zu der Stelle gehört, <span class="notice-43086 ">wer</span> das Kürchen Vermögen verwaltet, selbst genommen, u nun läst er sich ein klein Ding hin bauen von einen Zimmer mit einen Camin, das kostet 100 <span class="notice-42683 ">r.</span> das ist vor Carl viel geld, u also muß er alles andere spaaren. Du bester Willhelm sollst Dir auch nicht die gerüngsten unkosten mehr machen meinet wegen, bey Deiner Reiße. Ich habe ja <span class="overstrike-1 ">mein ganzes</span> <span class="offset-4 ">in meinen</span> Leben Übung in Versagen <span class="offset-4 ">genung</span> gehabt, daß ich es recht gut kann. Und wenn Deine u meine Wünsche gelängen, welches mir eine unaussprächliche Freude machen würde, so sollte mich nichts abhalten, Dich mit <span class="index-23 tp-32195 ">Deiner Caroline</span> auch ein mal zu sehn. Melde mir doch Deinen Reiße Plan recht genau, Must Du <span class="overstrike-1 ">Cappithal von</span> Geld von Deinen Cappithal in Holland dazu auf nehmen? <span class="prspreset1 ">Meine</span> Gesundheit ist leutlich, ich habe <span class="notice-4150 ">[2]</span> ein 3 Wochen einen Fluß an Zähnen gehabt, bin aber doch dabey aus gegangen. So gar bin ich mit Carl u <span class="index-1392 tp-77265 ">der ganzen Familie</span>, zum zu sehn in einer beqvämen Loge auf der Maßcerate geweßen. Die Maßcerate war sehr Briliand. Es waren 30 Caracter Maßcen die Prinzen u adliche führten etwas an den Englisches Stücke Roßemunde auf, wovon man aber wegen der Mänge Leute wenig sahe als die prächtigen Kleider, u blitzenden Edelsteine. Gestern bin ich zum erstenmale u vielleicht zum letzten mal in <span class="index-12675 tp-77266 ">der Commödige</span> geweßen. Es gehört immer was außerortenliches dazu mich dazu zu bewegen, unser gewöhnlichen Actors reitzen mich eben nicht. Es haben einige mal 2 Fremde von <span class="index-988 tp-32197 ">Manheim</span>, <span class="index-12702 tp-77360 ">Herr</span> und <span class="index-12703 tp-77361 ">Madam Kochen</span> mit gespielt, die haben großen Beyfall erhalten, u die beyden bekommen vor jede Vorstellung 50 <span class="notice-43185 ">r.</span> Gestern wurden <span class="index-5338 tp-32215 ">die Hage stoze von </span><span class="index-5338 tp-32215 index-25 tp-32200 ">Iflanden</span> auf geführt, wo den die beyden die Haubt Rollen hatten Es war eine entsetzliche Mänge Menschen darinnen Mit <span class="index-187 tp-32198 ">Moriz</span> ist noch nichts entschieden, es ist aber itzo in unterhandlung, wobey ich <span class="notice-4151 ">[3]</span> manche kleine unannehmlichkeit habe. <span class="index-187 tp-32199 ">Moritz</span> verlangt zu viel, u das Concistorigen, thut zu wenig. So bald etwas gewißer ist solst Du es erfahren. Ich habe Dir vergeßen zu sagen daß wir gestern in der Comödige <span class="index-1928 tp-77267 ">den Herrn Docktor Michaelis</span> gesehn, u ein paar Worte gesprochen haben. Er fragte ob wir was nach <span class="index-2755 tp-32211 ">Haarburg</span> zu bestellen hätten, Deiner wurde nicht erwähnt. <span class="index-5362 tp-32636 ">Die Stieglitzen</span>, die eine große Bewunderern von Dir ist, so wohl als <span class="index-5361 tp-32637 ">ihr Mann</span>, hat mir <span class="index-2780 tp-32213 ">den </span><span class="index-2780 tp-32213 index-88 tp-32212 ">Schillerischen</span><span class="index-2780 tp-32213 "> Mußen Almanach</span> geschückt, weil <span class="index-4084 tp-32214 ">was von Dir</span> darinn ist, welches ich auch mit Vergnügen gelesen habe. Sollten die Leute nicht glauben es wäre Dein eigner Roman?<br>In <span class="index-2807 tp-32201 ">Moringen</span> so viel als ich weis sind <span class="index-2139 tp-32202 index-4354 tp-32203 ">sie</span> wohl, <span class="index-1393 tp-32207 ">Carl</span> u <span class="index-1392 tp-32208 ">seine Frau</span> auch, auch von <span class="index-115 tp-32204 ">Lottchen</span> habe ich Briefe, daß <span class="index-115 tp-32205 index-129 tp-32206 ">sie</span> wohl sind. Dieser Winter ist nicht gesund, man fürchtet Krankheiten u viele halten deßwegen strenge Diät u genüßen viel Säuerliche speißen Sauerhanfer u Citeronen. Grüße <span class="index-5368 tp-32884 ">Crußen</span> von mir u lebe recht wohl, Es versteht sich daß Du allemal <span class="index-23 tp-32209 ">Deiner Freundin</span> was Freundschaftliches von mir sagst. <span class="prspreset1 ">Mutter</span> Schlegel.<br><span class="notice-4152 ">[4]</span> [leer]' $isaprint = false $isnewtranslation = true $statemsg = 'betamsg23' $cittitle = 'www.august-wilhelm-schlegel.de/briefedigital/briefid/2314' $description = 'Johanna Christiane Erdmuthe Schlegel an August Wilhelm von Schlegel am [zwischen Januar und März 1796], Hannover, Braunschweig' $adressatort = 'Braunschweig <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/42808-5">GND</a>' $absendeort = 'Hannover <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/4023349-2">GND</a>' $date = '[zwischen Januar und März 1796]' $adressat = array() $adrCitation = 'August Wilhelm von Schlegel' $absender = array( (int) 4635 => array( 'ID' => '4635', 'project' => '1', 'timecreate' => '2014-02-24 15:56:35', 'timelastchg' => '2017-12-20 11:20:44', 'key' => 'AWS-ap-00gh', 'docTyp' => array( 'name' => 'Person', 'id' => '39' ), '39_name' => 'Schlegel, Johanna Christiane Erdmuthe', '39_namevar' => 'Hübsch, Johanna Christiane Erdmuthe (Geburtsname)', '39_geschlecht' => 'w', '39_gebdatum' => '1735-04-10', '39_toddatum' => '1811-01-21', '39_beziehung' => 'Johanna Christiane Erdmuthe Schlegel war die Mutter Schlegels. 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Ich habe ja <hi rend="overstrike:1">mein ganzes</hi> <hi rend="offset:4">in meinen</hi> Leben Übung in Versagen <hi rend="offset:4">genung</hi> gehabt, daß ich es recht gut kann. Und wenn Deine u meine Wünsche gelängen, welches mir eine unaussprächliche Freude machen würde, so sollte mich nichts abhalten, Dich mit <anchor type="b" n="23" ana="11" xml:id="NidB32195"/>Deiner Caroline<anchor type="e" n="23" ana="11" xml:id="NidE32195"/> auch ein mal zu sehn. Melde mir doch Deinen Reiße Plan recht genau, Must Du <hi rend="overstrike:1">Cappithal von</hi> Geld von Deinen Cappithal in Holland dazu auf nehmen? <hi rendition="#PRSPreset1">Meine</hi> Gesundheit ist leutlich, ich habe <milestone unit="start" n="4150"/>[2]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="4150"/> ein 3 Wochen einen Fluß an Zähnen gehabt, bin aber doch dabey aus gegangen. So gar bin ich mit Carl u <anchor type="b" n="1392" ana="11" xml:id="NidB77265"/>der ganzen Familie<anchor type="e" n="1392" ana="11" xml:id="NidE77265"/>, zum zu sehn in einer beqvämen Loge auf der Maßcerate geweßen. Die Maßcerate war sehr Briliand. Es waren 30 Caracter Maßcen die Prinzen u adliche führten etwas an den Englisches Stücke Roßemunde auf, wovon man aber wegen der Mänge Leute wenig sahe als die prächtigen Kleider, u blitzenden Edelsteine. Gestern bin ich zum erstenmale u vielleicht zum letzten mal in <anchor type="b" n="12675" ana="15" xml:id="NidB77266"/>der Commödige<anchor type="e" n="12675" ana="15" xml:id="NidE77266"/> geweßen. Es gehört immer was außerortenliches dazu mich dazu zu bewegen, unser gewöhnlichen Actors reitzen mich eben nicht. Es haben einige mal 2 Fremde von <anchor type="b" n="988" ana="10" xml:id="NidB32197"/>Manheim<anchor type="e" n="988" ana="10" xml:id="NidE32197"/>, <anchor type="b" n="12702" ana="11" xml:id="NidB77360"/>Herr<anchor type="e" n="12702" ana="11" xml:id="NidE77360"/> und <anchor type="b" n="12703" ana="11" xml:id="NidB77361"/>Madam Kochen<anchor type="e" n="12703" ana="11" xml:id="NidE77361"/> mit gespielt, die haben großen Beyfall erhalten, u die beyden bekommen vor jede Vorstellung 50 <milestone unit="start" n="43185"/>r.<note type="Sachkommentar"><title>Reichstaler</title></note><milestone unit="end" n="43185"/> Gestern wurden <anchor type="b" n="5338" ana="12" xml:id="NidB32215"/>die Hage stoze von <anchor type="b" n="25" ana="11" xml:id="NidB32200"/>Iflanden<anchor type="e" n="25" ana="11" xml:id="NidE32200"/><anchor type="e" n="5338" ana="12" xml:id="NidE32215"/> auf geführt, wo den die beyden die Haubt Rollen hatten Es war eine entsetzliche Mänge Menschen darinnen Mit <anchor type="b" n="187" ana="11" xml:id="NidB32198"/>Moriz<anchor type="e" n="187" ana="11" xml:id="NidE32198"/> ist noch nichts entschieden, es ist aber itzo in unterhandlung, wobey ich <milestone unit="start" n="4151"/>[3]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="4151"/> manche kleine unannehmlichkeit habe. <anchor type="b" n="187" ana="11" xml:id="NidB32199"/>Moritz<anchor type="e" n="187" ana="11" xml:id="NidE32199"/> verlangt zu viel, u das Concistorigen, thut zu wenig. So bald etwas gewißer ist solst Du es erfahren. Ich habe Dir vergeßen zu sagen daß wir gestern in der Comödige <anchor type="b" n="1928" ana="11" xml:id="NidB77267"/>den Herrn Docktor Michaelis<anchor type="e" n="1928" ana="11" xml:id="NidE77267"/> gesehn, u ein paar Worte gesprochen haben. Er fragte ob wir was nach <anchor type="b" n="2755" ana="10" xml:id="NidB32211"/>Haarburg<anchor type="e" n="2755" ana="10" xml:id="NidE32211"/> zu bestellen hätten, Deiner wurde nicht erwähnt. <anchor type="b" n="5362" ana="11" xml:id="NidB32636"/>Die Stieglitzen<anchor type="e" n="5362" ana="11" xml:id="NidE32636"/>, die eine große Bewunderern von Dir ist, so wohl als <anchor type="b" n="5361" ana="11" xml:id="NidB32637"/>ihr Mann<anchor type="e" n="5361" ana="11" xml:id="NidE32637"/>, hat mir <anchor type="b" n="2780" ana="13" xml:id="NidB32213"/>den <anchor type="b" n="88" ana="11" xml:id="NidB32212"/>Schillerischen<anchor type="e" n="88" ana="11" xml:id="NidE32212"/> Mußen Almanach<anchor type="e" n="2780" ana="13" xml:id="NidE32213"/> geschückt, weil <anchor type="b" n="4084" ana="12" xml:id="NidB32214"/>was von Dir<anchor type="e" n="4084" ana="12" xml:id="NidE32214"/> darinn ist, welches ich auch mit Vergnügen gelesen habe. Sollten die Leute nicht glauben es wäre Dein eigner Roman?<lb/>In <anchor type="b" n="2807" ana="10" xml:id="NidB32201"/>Moringen<anchor type="e" n="2807" ana="10" xml:id="NidE32201"/> so viel als ich weis sind <anchor type="b" n="2139" ana="11" xml:id="NidB32202"/><anchor type="b" n="4354" ana="11" xml:id="NidB32203"/>sie<anchor type="e" n="4354" ana="11" xml:id="NidE32203"/><anchor type="e" n="2139" ana="11" xml:id="NidE32202"/> wohl, <anchor type="b" n="1393" ana="11" xml:id="NidB32207"/>Carl<anchor type="e" n="1393" ana="11" xml:id="NidE32207"/> u <anchor type="b" n="1392" ana="11" xml:id="NidB32208"/>seine Frau<anchor type="e" n="1392" ana="11" xml:id="NidE32208"/> auch, auch von <anchor type="b" n="115" ana="11" xml:id="NidB32204"/>Lottchen<anchor type="e" n="115" ana="11" xml:id="NidE32204"/> habe ich Briefe, daß <anchor type="b" n="115" ana="11" xml:id="NidB32205"/><anchor type="b" n="129" ana="11" xml:id="NidB32206"/>sie<anchor type="e" n="129" ana="11" xml:id="NidE32206"/><anchor type="e" n="115" ana="11" xml:id="NidE32205"/> wohl sind. 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Grüße <anchor type="b" n="5368" ana="11" xml:id="NidB32884"/>Crußen<anchor type="e" n="5368" ana="11" xml:id="NidE32884"/> von mir u lebe recht wohl, Es versteht sich daß Du allemal <anchor type="b" n="23" ana="11" xml:id="NidB32209"/>Deiner Freundin<anchor type="e" n="23" ana="11" xml:id="NidE32209"/> was Freundschaftliches von mir sagst. <hi rendition="#PRSPreset1">Mutter</hi> Schlegel.<lb/><milestone unit="start" n="4152"/>[4]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="4152"/> [leer]', '36_absender' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7267', 'content' => 'Johanna Christiane Erdmuthe Schlegel', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Schlegel, Johanna Christiane Erdmuthe', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7125', 'content' => 'August Wilhelm von Schlegel', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Schlegel, August Wilhelm von', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_altDat' => '[zwischen Januar und März 1796]', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '173', 'content' => 'Hannover', 'bemerkung' => 'GND:4023349-2', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ) ), '36_datengeberhand' => 'Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden', '36_purlhand' => 'DE-611-36881', '36_signaturhand' => 'Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.21,Nr.44', '36_h1zahl' => '3 S. auf Doppelbl., hs. m. 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[1] Liebster Willhelm.
Ich habe lange nicht an Dich geschrieben, u ich glaube ich hatte dißmal keine große Lust dazu, weil ich Dir sagen muß, daß aus meiner Reiße nach Braunschweig nichts wird. Den Willen habe ich wohl, aber das Vermögen nicht. Carl kann itzo nicht, erstlich wegen seiner Arbeit, den kann er auch die Kosten nicht daran wenden. Er hat den Garten den er bisher vermüthet gehabt hat, u der der zu der Stelle gehört, wer das Kürchen Vermögen verwaltet, selbst genommen, u nun läst er sich ein klein Ding hin bauen von einen Zimmer mit einen Camin, das kostet 100 r. das ist vor Carl viel geld, u also muß er alles andere spaaren. Du bester Willhelm sollst Dir auch nicht die gerüngsten unkosten mehr machen meinet wegen, bey Deiner Reiße. Ich habe ja mein ganzes in meinen Leben Übung in Versagen genung gehabt, daß ich es recht gut kann. Und wenn Deine u meine Wünsche gelängen, welches mir eine unaussprächliche Freude machen würde, so sollte mich nichts abhalten, Dich mit Deiner Caroline auch ein mal zu sehn. Melde mir doch Deinen Reiße Plan recht genau, Must Du Cappithal von Geld von Deinen Cappithal in Holland dazu auf nehmen? Meine Gesundheit ist leutlich, ich habe [2] ein 3 Wochen einen Fluß an Zähnen gehabt, bin aber doch dabey aus gegangen. So gar bin ich mit Carl u der ganzen Familie, zum zu sehn in einer beqvämen Loge auf der Maßcerate geweßen. Die Maßcerate war sehr Briliand. Es waren 30 Caracter Maßcen die Prinzen u adliche führten etwas an den Englisches Stücke Roßemunde auf, wovon man aber wegen der Mänge Leute wenig sahe als die prächtigen Kleider, u blitzenden Edelsteine. Gestern bin ich zum erstenmale u vielleicht zum letzten mal in der Commödige geweßen. Es gehört immer was außerortenliches dazu mich dazu zu bewegen, unser gewöhnlichen Actors reitzen mich eben nicht. Es haben einige mal 2 Fremde von Manheim, Herr und Madam Kochen mit gespielt, die haben großen Beyfall erhalten, u die beyden bekommen vor jede Vorstellung 50 r. Gestern wurden die Hage stoze von Iflanden auf geführt, wo den die beyden die Haubt Rollen hatten Es war eine entsetzliche Mänge Menschen darinnen Mit Moriz ist noch nichts entschieden, es ist aber itzo in unterhandlung, wobey ich [3] manche kleine unannehmlichkeit habe. Moritz verlangt zu viel, u das Concistorigen, thut zu wenig. So bald etwas gewißer ist solst Du es erfahren. Ich habe Dir vergeßen zu sagen daß wir gestern in der Comödige den Herrn Docktor Michaelis gesehn, u ein paar Worte gesprochen haben. Er fragte ob wir was nach Haarburg zu bestellen hätten, Deiner wurde nicht erwähnt. Die Stieglitzen, die eine große Bewunderern von Dir ist, so wohl als ihr Mann, hat mir den Schillerischen Mußen Almanach geschückt, weil was von Dir darinn ist, welches ich auch mit Vergnügen gelesen habe. Sollten die Leute nicht glauben es wäre Dein eigner Roman?
In Moringen so viel als ich weis sind sie wohl, Carl u seine Frau auch, auch von Lottchen habe ich Briefe, daß sie wohl sind. Dieser Winter ist nicht gesund, man fürchtet Krankheiten u viele halten deßwegen strenge Diät u genüßen viel Säuerliche speißen Sauerhanfer u Citeronen. Grüße Crußen von mir u lebe recht wohl, Es versteht sich daß Du allemal Deiner Freundin was Freundschaftliches von mir sagst. Mutter Schlegel.
[4] [leer]
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