• Christian Friedrich Tieck to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Bern · Place of Destination: Coppet · Date: 25.04.1812
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Christian Friedrich Tieck
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Bern
  • Place of Destination: Coppet
  • Date: 25.04.1812
  • Notations: Empfangsort erschlossen.
    Manuscript
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: DE-611-36934
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.28,Nr.47
  • Number of Pages: 2 S., hs.
  • Format: 19,2 x 12,1 cm
  • Incipit: „[1] Bern den 25ten Aprill 1812.
    Verzeih geliebter Freund wenn du heut nur sehr wenig erhällst, ja ich würde vielleicht gar [...]“
    Language
  • German
    Editors
  • Bamberg, Claudia
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[1] Bern den 25ten Aprill 1812.
Verzeih geliebter Freund wenn du heut nur sehr wenig erhällst, ja ich würde vielleicht gar nicht schreiben, wenn xxx
Mit dem Gelde theurer Freund ist es ein für alle mahl so u bleibt so es sind 14 französche Thaler, u 28 halbe Brabanter. Ich weis noch nicht genau wie viel ich haben werde, ich will es dir melden wenn ich abreise, habe ich dann noch etwas nöthig, u kannst du, so sende es alsann lieber nach Mayland. Ich weiß wie oft einem unverhoffte Ausgaben kommen an welche man nicht mehr gedacht hatt. K, oder vielmehr der Schwester habe ich nach ihrer Heimath geschrieben. Noch ein sehr vedißliches Geschwäz, welches anfängt sich hier [2] auszubreiten, über die Krankheit deiner Freundinn, bei welcher du wohnst, ich wollte dir gar nichts davon melden aber M. hatt gemeint es sei besser dich davon zu benachrichtigen, ud hat solches schon gethan, aber heut habe ich von neuen viel darüber gehört, versteth sich als Freund im Vertrauen, aber zugleich gesagt das natürlich in wenigen Tagen die ganze Stadt es wissen würde, heut sind wieder Brife von Genf angekommen die es als die grösseste Sache darstellen sollen und Partikularitäten berichten, Jurien solle es gesagt haben, die Frau des Zahnarztes die Hebamme gewesen sein, und so weiter. Mir ist es ärgerlich weil sei es wie es sei nichts sonderliches dagegen zu machen sei. Streitet man dagegen wird man noch ausgelacht dazu als ein Betrogner. Verzeih das ich so viel darüber schreibe, aber es ist mir in vieler Rücksicht sehr empfindlich gewesen. – Sei unbesorgt geliebter Freund sollte es nöthig sein sich Herrmanns zu bedienen so geschieht es wo möglich ganz auf meine Rechnung, ich will es dir Mittheilen wenn es nöthig sein sollte.
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[1] Bern den 25ten Aprill 1812.
Verzeih geliebter Freund wenn du heut nur sehr wenig erhällst, ja ich würde vielleicht gar nicht schreiben, wenn xxx
Mit dem Gelde theurer Freund ist es ein für alle mahl so u bleibt so es sind 14 französche Thaler, u 28 halbe Brabanter. Ich weis noch nicht genau wie viel ich haben werde, ich will es dir melden wenn ich abreise, habe ich dann noch etwas nöthig, u kannst du, so sende es alsann lieber nach Mayland. Ich weiß wie oft einem unverhoffte Ausgaben kommen an welche man nicht mehr gedacht hatt. K, oder vielmehr der Schwester habe ich nach ihrer Heimath geschrieben. Noch ein sehr vedißliches Geschwäz, welches anfängt sich hier [2] auszubreiten, über die Krankheit deiner Freundinn, bei welcher du wohnst, ich wollte dir gar nichts davon melden aber M. hatt gemeint es sei besser dich davon zu benachrichtigen, ud hat solches schon gethan, aber heut habe ich von neuen viel darüber gehört, versteth sich als Freund im Vertrauen, aber zugleich gesagt das natürlich in wenigen Tagen die ganze Stadt es wissen würde, heut sind wieder Brife von Genf angekommen die es als die grösseste Sache darstellen sollen und Partikularitäten berichten, Jurien solle es gesagt haben, die Frau des Zahnarztes die Hebamme gewesen sein, und so weiter. Mir ist es ärgerlich weil sei es wie es sei nichts sonderliches dagegen zu machen sei. Streitet man dagegen wird man noch ausgelacht dazu als ein Betrogner. Verzeih das ich so viel darüber schreibe, aber es ist mir in vieler Rücksicht sehr empfindlich gewesen. – Sei unbesorgt geliebter Freund sollte es nöthig sein sich Herrmanns zu bedienen so geschieht es wo möglich ganz auf meine Rechnung, ich will es dir Mittheilen wenn es nöthig sein sollte.
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