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Schlegel<br><span class="notice-1935 ">[5]</span> <span class="index-39 tp-71698 underline-1 ">Subscribenten Verzeichniß</span><br><span class="index-1378 tp-71699 underline-1 ">Amsterdam</span><br><span class="underline-1 ">Quart-Ausg.</span> <span class="index-11859 tp-71713 ">H. Weddik</span> <span class="notice-27076 ">1.3</span><br><span class="underline-1 ">Gr. Oct. Ausg</span>. <span class="index-11858 tp-71712 ">H. Wolters van de Poll, Schöffe und Rath </span><span class="index-11858 tp-71712 index-1378 tp-71705 ">der Stadt Amsterdam</span>. <span class="index-8819 tp-71700 ">H. C. Lavater</span>. Ein Ungenannter.<br><span class="underline-1 ">Taschen-Format.</span> <span class="index-5375 tp-71701 ">Herr Scheerenberg</span>.<br><span class="underline-1 ">Wohlfeile Ausg.</span> <span class="index-11860 tp-71714 ">H. J. U. Anosi.</span> <span class="index-2717 tp-71717 ">H. Matthiae</span>. <span class="index-11863 tp-71721 ">H. 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Das Porto konnte ich nur bis Rotterdam bezahlen – man versichert mich aber, daß Schiffer dergleichen Aufträge von Kaufleuten für gar wenig oder nichts ausrichten, dahingegen die Fracht auf dem Packetboot überaus theuer ist. <lb/>Ihr Vorschlag zu Ausgaben Classischer Schriftsteller kann mir nicht anders als sehr willkommen seyn – <persName key="781"><persName key="2788"><persName key="1014">die Dichter, welche sie nennen</persName></persName></persName>, gehören zu meinen Lieblingsbüchern, ich habe mich viel mit ihnen <milestone unit="start" n="1932"/>[2]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="1932"/> beschäftigt. Gern würde ich also bey einer angenehmen Arbeit, die mir Gelegenheit giebt, mich im philologischen Fache zu zeigen, alle Sorgfalt und allen Fleiß anwenden, um Ihrem günstigen Vorurtheil von meinen Kenntnissen nicht zu widersprechen. Ehe wir indessen näher zur Sache schritten, wünschte ich, recht genau von Ihren Absichten unterrichtet zu seyn. Sie wollen eine Ausgabe, die eigentlich den geschmackvollen Kenner des Alterthums befriedigen sollte. Hiebey können ziemlich verschiedne Grade der Ausführlichkeit statt finden – ich vermuthe, daß Sie nicht so wohl einen gleichmäßig fortlaufenden Commentar, wie etwa bey den <persName key="257">Heynischen</persName> Ausgaben, sondern Erläuterungen, sowohl über das kritische, als über die Stellen, die eine feinere Auslegungskunst fodern, nach dem Maaßstabe der <persName key="5739">Brunkischen</persName>, nur (wo möglich) mit weniger Pendanterie und mehr Geschmack, wünschen. In jedem Fall ist ein äußerst korrekter und kritisch geprüfter Text wohl ein Haupterforderniß. Ferner: würden Sie <persName key="781"><persName key="2788"><persName key="1014">diese drey Dichter</persName></persName></persName> in Ihrer Ausgabe unzertrennlich mit einander verbinden, oder sollte jeder für sich allein bestehen? Das letzte würde den Vortheil haben, daß die Behandlung eines jeden, nach den Bearbeitungen die schon vorher gegangen, und nach seiner verschiednen Beschaffenheit etwas anders modi<milestone unit="start" n="1933"/>[3]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="1933"/>fizirt werden könnte; da sie dagegen bey einem gemeinschaftlichen Druck, wie man ihrer mehrere von diesen Dichtern hat, ganz gleichförmig würde seyn müssen. Vom <persName key="1014">Tibull</persName> hat man <name key="11854" type="work"><persName key="257">Heynens</persName> vortreffliche Ausgabe</name>. 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Dürftʼ ich Sie um meine besten Empfehlungen an <anchor type="b" n="27" ana="11" xml:id="NidB29650"/>Madam Göschen<anchor type="e" n="27" ana="11" xml:id="NidE29650"/> und <anchor type="b" n="28" ana="11" xml:id="NidB71696"/>Mademoiselle Heyne<anchor type="e" n="28" ana="11" xml:id="NidE71696"/> bitten? – <anchor type="b" n="23" ana="11" xml:id="NidB71697"/>Meine Freundin<anchor type="e" n="23" ana="11" xml:id="NidE71697"/> schrieb mir von einem für sie erquickenden Tage, den sie in <anchor type="b" n="22" ana="10" xml:id="NidB29649"/>Leipzig<anchor type="e" n="22" ana="10" xml:id="NidE29649"/> zubrachte. Ach, hätte sie überall so viel vorurtheil<milestone unit="start" n="1934"/>[4]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="1934"/>freye Güte gefunden, so würde ihr überall wohl seyn. Ich wünsche nur, daß Verdrießlichkeiten es ihr nicht unmöglich machen mögen, in Teutschland zu bleiben. Ich bin mit der wahrsten Hochachtung<lb/>Ihr ergebenster Freund<lb/>A. W. Schlegel<lb/><milestone unit="start" n="1935"/>[5]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="1935"/> <anchor type="b" n="39" ana="12" xml:id="NidB71698"/><hi rend="underline:1">Subscribenten Verzeichniß</hi><anchor type="e" n="39" ana="12" xml:id="NidE71698"/><lb/><anchor type="b" n="1378" ana="10" xml:id="NidB71699"/><hi rend="underline:1">Amsterdam</hi><anchor type="e" n="1378" ana="10" xml:id="NidE71699"/><lb/><hi rend="underline:1">Quart-Ausg.</hi> <anchor type="b" n="11859" ana="11" xml:id="NidB71713"/>H. Weddik<anchor type="e" n="11859" ana="11" xml:id="NidE71713"/> <milestone unit="start" n="27076"/>1.3<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Notiz des Empfängers</title></note><milestone unit="end" n="27076"/><lb/><hi rend="underline:1">Gr. Oct. Ausg</hi>. <anchor type="b" n="11858" ana="11" xml:id="NidB71712"/>H. Wolters van de Poll, Schöffe und Rath <anchor type="b" n="1378" ana="10" xml:id="NidB71705"/>der Stadt Amsterdam<anchor type="e" n="1378" ana="10" xml:id="NidE71705"/><anchor type="e" n="11858" ana="11" xml:id="NidE71712"/>. <anchor type="b" n="8819" ana="11" xml:id="NidB71700"/>H. C. Lavater<anchor type="e" n="8819" ana="11" xml:id="NidE71700"/>. Ein Ungenannter.<lb/><hi rend="underline:1">Taschen-Format.</hi> <anchor type="b" n="5375" ana="11" xml:id="NidB71701"/>Herr Scheerenberg<anchor type="e" n="5375" ana="11" xml:id="NidE71701"/>.<lb/><hi rend="underline:1">Wohlfeile Ausg.</hi> <anchor type="b" n="11860" ana="11" xml:id="NidB71714"/>H. J. U. Anosi.<anchor type="e" n="11860" ana="11" xml:id="NidE71714"/> <anchor type="b" n="2717" ana="11" xml:id="NidB71717"/>H. Matthiae<anchor type="e" n="2717" ana="11" xml:id="NidE71717"/>. <anchor type="b" n="11863" ana="11" xml:id="NidB71721"/>H. 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Buch.<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Notiz des Empfängers</title></note><milestone unit="end" n="1930"/><lb/><milestone unit="start" n="1936"/>[6]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="1936"/><note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="1935"/> [leer]<lb/><milestone unit="start" n="4534"/>[4]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="4534"/><note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="1936"/> <milestone unit="start" n="4535"/><hi rend="family:Courier"><anchor type="b" n="1378" ana="10" xml:id="NidB71707"/>Amsterdam<anchor type="e" n="1378" ana="10" xml:id="NidE71707"/></hi> </hi></hi>d. 22: <hi rend="family:Courier;overstrike:1">Febr.</hi><hi rend="family:Courier"> </hi><hi rend="family:Courier;offset:4">März</hi><hi rend="family:Courier"> </hi><note type="Sachkommentar"><title>Reichstaler</title></note><milestone unit="end" n="27084"/>94<lb/><hi rend="family:Courier">Schlegel</hi><lb/>empf. d. 27:<hi rend="family:Courier"> März </hi>94.<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Registraturvermerk des Verlags</title></note><milestone unit="end" n="4535"/>', '36_absender' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_datumvon' => '1794-03-22', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_datengeberhand' => 'Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden', '36_purlhand' => 'DE-611-37113', '36_signaturhand' => 'Mscr.Dresd.e.90,XX,Bd.3,Nr.23(29)', '36_h1zahl' => '4 S. auf Doppelbl., hs. m. 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Es ist mir lieb, daß die <span class="index-39 tp-71681 ">Subscription</span> noch bis Ostern offen bleibt; ich befürchtete schon mit meinen paar Leuten – ich habe, wenn sie mir treu bleiben, drey oder vier für die große Ausgabe, und auch einige für die andern – zu spät zu kommen. Sobald ich alles in Ordnung habe, schickʼ ich Ihnen die Nahmen und das Geld für die erste Lieferung. Meine Auslagen sind unbeträchtlich gewesen – ich könnte sie immer alsdann noch in Rechnung bringen: doch es wird vermuthlich nicht nöthig seyn.<br>Von der glücklichen Überkunft des Packets bin ich nicht unterrichtet – hier haben Sie einen Auszug aus dem Brief des Kaufmanns in <span class="index-5137 tp-29646 ">Rotterdam</span>, der die Einschiffung besorgt hat. Das Porto konnte ich nur bis Rotterdam bezahlen – man versichert mich aber, daß Schiffer dergleichen Aufträge von Kaufleuten für gar wenig oder nichts ausrichten, dahingegen die Fracht auf dem Packetboot überaus theuer ist. <br>Ihr Vorschlag zu Ausgaben Classischer Schriftsteller kann mir nicht anders als sehr willkommen seyn – <span class="index-781 tp-56045 index-2788 tp-56047 index-1014 tp-56046 ">die Dichter, welche sie nennen</span>, gehören zu meinen Lieblingsbüchern, ich habe mich viel mit ihnen <span class="notice-1932 ">[2]</span> beschäftigt. Gern würde ich also bey einer angenehmen Arbeit, die mir Gelegenheit giebt, mich im philologischen Fache zu zeigen, alle Sorgfalt und allen Fleiß anwenden, um Ihrem günstigen Vorurtheil von meinen Kenntnissen nicht zu widersprechen. Ehe wir indessen näher zur Sache schritten, wünschte ich, recht genau von Ihren Absichten unterrichtet zu seyn. Sie wollen eine Ausgabe, die eigentlich den geschmackvollen Kenner des Alterthums befriedigen sollte. Hiebey können ziemlich verschiedne Grade der Ausführlichkeit statt finden – ich vermuthe, daß Sie nicht so wohl einen gleichmäßig fortlaufenden Commentar, wie etwa bey den <span class="index-257 tp-71682 ">Heynischen</span> Ausgaben, sondern Erläuterungen, sowohl über das kritische, als über die Stellen, die eine feinere Auslegungskunst fodern, nach dem Maaßstabe der <span class="index-5739 tp-71683 ">Brunkischen</span>, nur (wo möglich) mit weniger Pendanterie und mehr Geschmack, wünschen. <span class="cite tp-71684 ">In jedem Fall ist ein äußerst korrekter und kritisch geprüfter Text wohl ein Haupterforderniß.</span> Ferner: würden Sie <span class="index-781 tp-71687 index-2788 tp-71685 index-1014 tp-71686 ">diese drey Dichter</span> in Ihrer Ausgabe unzertrennlich mit einander verbinden, oder sollte jeder für sich allein bestehen? Das letzte würde den Vortheil haben, daß die Behandlung eines jeden, nach den Bearbeitungen die schon vorher gegangen, und nach seiner verschiednen Beschaffenheit etwas anders modi<span class="notice-1933 ">[3]</span>fizirt werden könnte; da sie dagegen bey einem gemeinschaftlichen Druck, wie man ihrer mehrere von diesen Dichtern hat, ganz gleichförmig würde seyn müssen. Vom <span class="index-1014 tp-29652 ">Tibull</span> hat man <span class="index-257 tp-71688 index-11854 tp-71689 ">Heynens</span><span class="index-11854 tp-71689 "> vortreffliche Ausgabe</span>. Beym <span class="index-2788 tp-29651 index-2787 tp-71690 ">Propertius</span>, der auch weit corrupter und schwieriger ist, ist noch weit mehr zu thun. Von den beyden letzten Ausgaben ist <span class="index-11856 tp-71694 ">die von </span><span class="index-11856 tp-71694 index-11855 tp-71693 underline-1 ">Barth</span>, zwar nicht mit Heynens Geist, aber doch in seiner Manier, gewiß für <span class="underline-1 ">Schulen</span> sehr brauchbar. <span class="index-2856 tp-71691 ">Die </span><span class="index-2856 tp-71691 index-2855 tp-71692 underline-1 ">Burmannische</span> enthält alles – die Verse schwimmen einzeln in den Noten – sie kann nur <span class="underline-1 ">Gelehrten</span> behagen. Wenn ich an die Arbeit gehe, so kann ich mir <span class="index-1378 tp-71695 ">hier</span> bey <span class="index-2727 tp-29647 ">einem vortrefflichen Gelehrten, H. Wyttenbach</span>, von dem jetzt <span class="index-2740 tp-29654 ">ein </span><span class="index-2740 tp-29654 index-1853 tp-29653 ">Plutarch</span> in England gedruckt wird, über alles Rath hohlen. <br>Leben Sie recht wohl und gesund. Jetzt nähert sich der Frühling – da werden die schönen Pappelalleen wieder grün, und alles um Ihre Wohnung her angenehm werden. Ich erinnere mich so gern an den zuvorkommenden Empfang, den ich dort fand. Dürftʼ ich Sie um meine besten Empfehlungen an <span class="index-27 tp-29650 ">Madam Göschen</span> und <span class="index-28 tp-71696 ">Mademoiselle Heyne</span> bitten? – <span class="index-23 tp-71697 ">Meine Freundin</span> schrieb mir von einem für sie erquickenden Tage, den sie in <span class="index-22 tp-29649 ">Leipzig</span> zubrachte. Ach, hätte sie überall so viel vorurtheil<span class="notice-1934 ">[4]</span>freye Güte gefunden, so würde ihr überall wohl seyn. Ich wünsche nur, daß Verdrießlichkeiten es ihr nicht unmöglich machen mögen, in Teutschland zu bleiben. Ich bin mit der wahrsten Hochachtung<br>Ihr ergebenster Freund<br>A. W. Schlegel<br><span class="notice-1935 ">[5]</span> <span class="index-39 tp-71698 underline-1 ">Subscribenten Verzeichniß</span><br><span class="index-1378 tp-71699 underline-1 ">Amsterdam</span><br><span class="underline-1 ">Quart-Ausg.</span> <span class="index-11859 tp-71713 ">H. Weddik</span> <span class="notice-27076 ">1.3</span><br><span class="underline-1 ">Gr. Oct. Ausg</span>. <span class="index-11858 tp-71712 ">H. Wolters van de Poll, Schöffe und Rath </span><span class="index-11858 tp-71712 index-1378 tp-71705 ">der Stadt Amsterdam</span>. <span class="index-8819 tp-71700 ">H. C. Lavater</span>. Ein Ungenannter.<br><span class="underline-1 ">Taschen-Format.</span> <span class="index-5375 tp-71701 ">Herr Scheerenberg</span>.<br><span class="underline-1 ">Wohlfeile Ausg.</span> <span class="index-11860 tp-71714 ">H. J. U. Anosi.</span> <span class="index-2717 tp-71717 ">H. Matthiae</span>. <span class="index-11863 tp-71721 ">H. Bloch</span>.<br><span class="index-5144 tp-29656 underline-1 ">Haarlem</span><span class="underline-1 ">.</span><br><span class="underline-1 ">Quart-Ausg.</span> <span class="index-5372 tp-71706 ">H. Lestevenon van Berkenrode</span>. <br><span class="index-5374 tp-71703 ">H. Hoofman</span>. <span class="index-5373 tp-71704 ">H. Helmold</span>.<br>Quart-Aus. 4 à 25 <span class="notice-27077 ">r.</span> – <span class="notice-27085 ">gg.</span> – 100 <span class="notice-27081 ">r.</span> – <span class="notice-27086 ">gg.</span><br>Gr. Oct. 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Buch.</span><br><span class="notice-1936 ">[6]</span> [leer]<br><span class="notice-4534 ">[4]</span> <span class="index-1378 tp-71707 family-courier notice-4535 ">Amsterdam</span><span class="family-courier notice-4535 "> </span><span class="notice-4535 ">d. 22: </span><span class="notice-4535 family-courier overstrike-1 ">Febr.</span><span class="notice-4535 family-courier "> </span><span class="notice-4535 family-courier offset-4 ">März</span><span class="notice-4535 family-courier "> </span><span class="notice-4535 ">94<br></span><span class="notice-4535 family-courier ">Schlegel</span><span class="notice-4535 "><br>empf. d. 27:</span><span class="notice-4535 family-courier "> März </span><span class="notice-4535 ">94.</span>' $isaprint = false $isnewtranslation = true $statemsg = 'betamsg23' $cittitle = 'www.august-wilhelm-schlegel.de/briefedigital/briefid/1941' $description = 'August Wilhelm von Schlegel an Georg Joachim Göschen am 22.03.1794, Amsterdam, Leipzig' $adressatort = 'Leipzig <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/4035206-7">GND</a>' $absendeort = 'Amsterdam <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/4001783-7">GND</a>' $date = '22.03.1794' $adressat = array( (int) 852 => array( 'ID' => '852', 'project' => '1', 'timecreate' => '2013-01-22 17:22:38', 'timelastchg' => '2017-12-20 11:10:01', 'key' => 'AWS-ap-002m', 'docTyp' => array( 'name' => 'Person', 'id' => '39' ), '39_geschlecht' => 'm', '39_gebdatum' => '1752-04-22', '39_toddatum' => '1828-04-05', '39_lebenwirken' => 'Verleger, Buchhändler, Drucker Georg Joachim Göschen war der Sohn eines Kaufmanns. Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten wuchs er bei Verwandten in Bremen auf. Zu seinen Bekanntschaften gehörte dort u.a. der spätere Historiker Arnold Ludwig Heeren. Mit 15 Jahren begann er eine Buchhändlerlehre in Bremen. Nach dem Ende der Lehrzeit begann er 1772 beim Leipziger Verleger Siegfried Leberecht Crusius zu arbeiten. 1781 wechselte er zur „Buchhandlung der Gelehrten“ in Dessau. 1785 schied aus dem Unternehmen aus und gründete seinen eigenen Verlag in Leipzig, der sich zu einem der wichtigsten Verlage der Weimarer Klassik entwickeln sollte. Finanzielle Unterstützung erhielt er in der Anfangszeit von Christian Gottfried Körner. Der gut vernetzte Göschen trat in Kontakt mit Goethe und Schiller. Er verlegte die erste Gesamtausgabe der Werke Goethes, ab 1785 folgten Werke Schillers. Goethe und Schiller wechselten später den Verleger und publizierten bei Johann Friedrich Cotta. Eine von Göschen größten Leistungen war die Herausgabe der Werke von Christoph Martin Wieland. Die 1802 erschienene Werkausgabe umfasste 42 Bände. Hier wie auch bei anderen umfangreicheren Publikationen brachte er mehrere Ausgaben in unterschiedlicher Qualität heraus. Mit den einfacheren Ausgaben wollte er breitere Leserschichten erreichen. Bei den hochwertigen Produktionen legte er großen Wert auf die typographische Gestaltung seiner Verlagswerke. Die Prachtausgaben aus dem Verlag Göschens gelten auch heute noch als Vorbilder der Buchgestaltung. 1797 verlegte Göschen seine Druckerei von Leipzig nach Grimma, der Verlag folgte 1823 dorthin. Zu den Autoren des Verlages gehörten August Wilhelm Iffland, Friedrich Gottlieb Klopstock und Johann Gottfried Seume. 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Jetzt nähert sich der Frühling – da werden die schönen Pappelalleen wieder grün, und alles um Ihre Wohnung her angenehm werden. Ich erinnere mich so gern an den zuvorkommenden Empfang, den ich dort fand. Dürftʼ ich Sie um meine besten Empfehlungen an <span class="index-27 tp-29650 ">Madam Göschen</span> und <span class="index-28 tp-71696 ">Mademoiselle Heyne</span> bitten? – <span class="index-23 tp-71697 ">Meine Freundin</span> schrieb mir von einem für sie erquickenden Tage, den sie in <span class="index-22 tp-29649 ">Leipzig</span> zubrachte. Ach, hätte sie überall so viel vorurtheil<span class="notice-1934 ">[4]</span>freye Güte gefunden, so würde ihr überall wohl seyn. Ich wünsche nur, daß Verdrießlichkeiten es ihr nicht unmöglich machen mögen, in Teutschland zu bleiben. Ich bin mit der wahrsten Hochachtung<br>Ihr ergebenster Freund<br>A. W. 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Es ist mir lieb, daß die <anchor type="b" n="39" ana="12" xml:id="NidB71681"/>Subscription<anchor type="e" n="39" ana="12" xml:id="NidE71681"/> noch bis Ostern offen bleibt; ich befürchtete schon mit meinen paar Leuten – ich habe, wenn sie mir treu bleiben, drey oder vier für die große Ausgabe, und auch einige für die andern – zu spät zu kommen. Sobald ich alles in Ordnung habe, schickʼ ich Ihnen die Nahmen und das Geld für die erste Lieferung. Meine Auslagen sind unbeträchtlich gewesen – ich könnte sie immer alsdann noch in Rechnung bringen: doch es wird vermuthlich nicht nöthig seyn.<lb/>Von der glücklichen Überkunft des Packets bin ich nicht unterrichtet – hier haben Sie einen Auszug aus dem Brief des Kaufmanns in <anchor type="b" n="5137" ana="10" xml:id="NidB29646"/>Rotterdam<anchor type="e" n="5137" ana="10" xml:id="NidE29646"/>, der die Einschiffung besorgt hat. Das Porto konnte ich nur bis Rotterdam bezahlen – man versichert mich aber, daß Schiffer dergleichen Aufträge von Kaufleuten für gar wenig oder nichts ausrichten, dahingegen die Fracht auf dem Packetboot überaus theuer ist. <lb/>Ihr Vorschlag zu Ausgaben Classischer Schriftsteller kann mir nicht anders als sehr willkommen seyn – <anchor type="b" n="781" ana="11" xml:id="NidB56045"/><anchor type="b" n="2788" ana="11" xml:id="NidB56047"/><anchor type="b" n="1014" ana="11" xml:id="NidB56046"/>die Dichter, welche sie nennen<anchor type="e" n="1014" ana="11" xml:id="NidE56046"/><anchor type="e" n="2788" ana="11" xml:id="NidE56047"/><anchor type="e" n="781" ana="11" xml:id="NidE56045"/>, gehören zu meinen Lieblingsbüchern, ich habe mich viel mit ihnen <milestone unit="start" n="1932"/>[2]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="1932"/> beschäftigt. Gern würde ich also bey einer angenehmen Arbeit, die mir Gelegenheit giebt, mich im philologischen Fache zu zeigen, alle Sorgfalt und allen Fleiß anwenden, um Ihrem günstigen Vorurtheil von meinen Kenntnissen nicht zu widersprechen. Ehe wir indessen näher zur Sache schritten, wünschte ich, recht genau von Ihren Absichten unterrichtet zu seyn. Sie wollen eine Ausgabe, die eigentlich den geschmackvollen Kenner des Alterthums befriedigen sollte. Hiebey können ziemlich verschiedne Grade der Ausführlichkeit statt finden – ich vermuthe, daß Sie nicht so wohl einen gleichmäßig fortlaufenden Commentar, wie etwa bey den <anchor type="b" n="257" ana="11" xml:id="NidB71682"/>Heynischen<anchor type="e" n="257" ana="11" xml:id="NidE71682"/> Ausgaben, sondern Erläuterungen, sowohl über das kritische, als über die Stellen, die eine feinere Auslegungskunst fodern, nach dem Maaßstabe der <anchor type="b" n="5739" ana="11" xml:id="NidB71683"/>Brunkischen<anchor type="e" n="5739" ana="11" xml:id="NidE71683"/>, nur (wo möglich) mit weniger Pendanterie und mehr Geschmack, wünschen. <anchor type="b" n="9059" ana="16" xml:id="NidB71684"/>In jedem Fall ist ein äußerst korrekter und kritisch geprüfter Text wohl ein Haupterforderniß.<anchor type="e" n="9059" ana="16" xml:id="NidE71684"/> Ferner: würden Sie <anchor type="b" n="781" ana="11" xml:id="NidB71687"/><anchor type="b" n="2788" ana="11" xml:id="NidB71685"/><anchor type="b" n="1014" ana="11" xml:id="NidB71686"/>diese drey Dichter<anchor type="e" n="1014" ana="11" xml:id="NidE71686"/><anchor type="e" n="2788" ana="11" xml:id="NidE71685"/><anchor type="e" n="781" ana="11" xml:id="NidE71687"/> in Ihrer Ausgabe unzertrennlich mit einander verbinden, oder sollte jeder für sich allein bestehen? Das letzte würde den Vortheil haben, daß die Behandlung eines jeden, nach den Bearbeitungen die schon vorher gegangen, und nach seiner verschiednen Beschaffenheit etwas anders modi<milestone unit="start" n="1933"/>[3]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="1933"/>fizirt werden könnte; da sie dagegen bey einem gemeinschaftlichen Druck, wie man ihrer mehrere von diesen Dichtern hat, ganz gleichförmig würde seyn müssen. Vom <anchor type="b" n="1014" ana="11" xml:id="NidB29652"/>Tibull<anchor type="e" n="1014" ana="11" xml:id="NidE29652"/> hat man <anchor type="b" n="11854" ana="12" xml:id="NidB71689"/><anchor type="b" n="257" ana="11" xml:id="NidB71688"/>Heynens<anchor type="e" n="257" ana="11" xml:id="NidE71688"/> vortreffliche Ausgabe<anchor type="e" n="11854" ana="12" xml:id="NidE71689"/>. Beym <anchor type="b" n="2788" ana="11" xml:id="NidB29651"/><anchor type="b" n="2787" ana="12" xml:id="NidB71690"/>Propertius<anchor type="e" n="2787" ana="12" xml:id="NidE71690"/><anchor type="e" n="2788" ana="11" xml:id="NidE29651"/>, der auch weit corrupter und schwieriger ist, ist noch weit mehr zu thun. Von den beyden letzten Ausgaben ist <anchor type="b" n="11856" ana="12" xml:id="NidB71694"/>die von <anchor type="b" n="11855" ana="11" xml:id="NidB71693"/><hi rend="underline:1">Barth</hi><anchor type="e" n="11855" ana="11" xml:id="NidE71693"/><anchor type="e" n="11856" ana="12" xml:id="NidE71694"/>, zwar nicht mit Heynens Geist, aber doch in seiner Manier, gewiß für <hi rend="underline:1">Schulen</hi> sehr brauchbar. <anchor type="b" n="2856" ana="12" xml:id="NidB71691"/>Die <anchor type="b" n="2855" ana="11" xml:id="NidB71692"/><hi rend="underline:1">Burmannische</hi><anchor type="e" n="2855" ana="11" xml:id="NidE71692"/><anchor type="e" n="2856" ana="12" xml:id="NidE71691"/> enthält alles – die Verse schwimmen einzeln in den Noten – sie kann nur <hi rend="underline:1">Gelehrten</hi> behagen. Wenn ich an die Arbeit gehe, so kann ich mir <anchor type="b" n="1378" ana="10" xml:id="NidB71695"/>hier<anchor type="e" n="1378" ana="10" xml:id="NidE71695"/> bey <anchor type="b" n="2727" ana="11" xml:id="NidB29647"/>einem vortrefflichen Gelehrten, H. Wyttenbach<anchor type="e" n="2727" ana="11" xml:id="NidE29647"/>, von dem jetzt <anchor type="b" n="2740" ana="12" xml:id="NidB29654"/>ein <anchor type="b" n="1853" ana="11" xml:id="NidB29653"/>Plutarch<anchor type="e" n="1853" ana="11" xml:id="NidE29653"/><anchor type="e" n="2740" ana="12" xml:id="NidE29654"/> in England gedruckt wird, über alles Rath hohlen. <lb/>Leben Sie recht wohl und gesund. Jetzt nähert sich der Frühling – da werden die schönen Pappelalleen wieder grün, und alles um Ihre Wohnung her angenehm werden. Ich erinnere mich so gern an den zuvorkommenden Empfang, den ich dort fand. Dürftʼ ich Sie um meine besten Empfehlungen an <anchor type="b" n="27" ana="11" xml:id="NidB29650"/>Madam Göschen<anchor type="e" n="27" ana="11" xml:id="NidE29650"/> und <anchor type="b" n="28" ana="11" xml:id="NidB71696"/>Mademoiselle Heyne<anchor type="e" n="28" ana="11" xml:id="NidE71696"/> bitten? – <anchor type="b" n="23" ana="11" xml:id="NidB71697"/>Meine Freundin<anchor type="e" n="23" ana="11" xml:id="NidE71697"/> schrieb mir von einem für sie erquickenden Tage, den sie in <anchor type="b" n="22" ana="10" xml:id="NidB29649"/>Leipzig<anchor type="e" n="22" ana="10" xml:id="NidE29649"/> zubrachte. Ach, hätte sie überall so viel vorurtheil<milestone unit="start" n="1934"/>[4]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="1934"/>freye Güte gefunden, so würde ihr überall wohl seyn. Ich wünsche nur, daß Verdrießlichkeiten es ihr nicht unmöglich machen mögen, in Teutschland zu bleiben. Ich bin mit der wahrsten Hochachtung<lb/>Ihr ergebenster Freund<lb/>A. W. Schlegel<lb/><milestone unit="start" n="1935"/>[5]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="1935"/> <anchor type="b" n="39" ana="12" xml:id="NidB71698"/><hi rend="underline:1">Subscribenten Verzeichniß</hi><anchor type="e" n="39" ana="12" xml:id="NidE71698"/><lb/><anchor type="b" n="1378" ana="10" xml:id="NidB71699"/><hi rend="underline:1">Amsterdam</hi><anchor type="e" n="1378" ana="10" xml:id="NidE71699"/><lb/><hi rend="underline:1">Quart-Ausg.</hi> <anchor type="b" n="11859" ana="11" xml:id="NidB71713"/>H. Weddik<anchor type="e" n="11859" ana="11" xml:id="NidE71713"/> <milestone unit="start" n="27076"/>1.3<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Notiz des Empfängers</title></note><milestone unit="end" n="27076"/><lb/><hi rend="underline:1">Gr. Oct. Ausg</hi>. <anchor type="b" n="11858" ana="11" xml:id="NidB71712"/>H. Wolters van de Poll, Schöffe und Rath <anchor type="b" n="1378" ana="10" xml:id="NidB71705"/>der Stadt Amsterdam<anchor type="e" n="1378" ana="10" xml:id="NidE71705"/><anchor type="e" n="11858" ana="11" xml:id="NidE71712"/>. <anchor type="b" n="8819" ana="11" xml:id="NidB71700"/>H. C. Lavater<anchor type="e" n="8819" ana="11" xml:id="NidE71700"/>. Ein Ungenannter.<lb/><hi rend="underline:1">Taschen-Format.</hi> <anchor type="b" n="5375" ana="11" xml:id="NidB71701"/>Herr Scheerenberg<anchor type="e" n="5375" ana="11" xml:id="NidE71701"/>.<lb/><hi rend="underline:1">Wohlfeile Ausg.</hi> <anchor type="b" n="11860" ana="11" xml:id="NidB71714"/>H. J. U. Anosi.<anchor type="e" n="11860" ana="11" xml:id="NidE71714"/> <anchor type="b" n="2717" ana="11" xml:id="NidB71717"/>H. Matthiae<anchor type="e" n="2717" ana="11" xml:id="NidE71717"/>. <anchor type="b" n="11863" ana="11" xml:id="NidB71721"/>H. 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Helmold<anchor type="e" n="5373" ana="11" xml:id="NidE71704"/>.<lb/>Quart-Aus. 4 à 25 <milestone unit="start" n="27077"/>r.<note type="Sachkommentar"><title>Reichstaler</title></note><milestone unit="end" n="27077"/> – <milestone unit="start" n="27085"/>gg.<note type="Sachkommentar"><title>Guter Groschen</title></note><milestone unit="end" n="27085"/> – 100 <milestone unit="start" n="27081"/>r.<note type="Sachkommentar"><title>Reichstaler</title></note><milestone unit="end" n="27081"/> – <milestone unit="start" n="27086"/>gg.<note type="Sachkommentar"><title>Guter Groschen</title></note><milestone unit="end" n="27086"/><lb/>Gr. Oct. Ausg. 3 à 12 <milestone unit="start" n="27078"/>"<note type="Sachkommentar"><title>Reichstaler</title></note><milestone unit="end" n="27078"/> 12 <milestone unit="start" n="27087"/>"<note type="Sachkommentar"><title>Guter Groschen</title></note><milestone unit="end" n="27087"/> – 37 <milestone unit="start" n="27082"/>"<note type="Sachkommentar"><title>Reichstaler</title></note><milestone unit="end" n="27082"/> 12 <milestone unit="start" n="27088"/>"<note type="Sachkommentar"><title>Guter Groschen</title></note><milestone unit="end" n="27088"/><lb/>Taschen-Format 1 à – – – 11 <milestone unit="start" n="27083"/>"<note type="Sachkommentar"><title>Reichstaler</title></note><milestone unit="end" n="27083"/> 16 <milestone unit="start" n="27089"/>"<note type="Sachkommentar"><title>Guter Groschen</title></note><milestone unit="end" n="27089"/><note type="Sachkommentar"><title>Reichstaler</title></note><milestone unit="end" n="27082"/><lb/>Wohlfeile Ausg. 3 à 2 <milestone unit="start" n="27079"/>"<note type="Sachkommentar"><title>Reichstaler</title></note><milestone unit="end" n="27079"/><note type="Sachkommentar"><title>Reichstaler</title></note><milestone unit="end" n="27078"/> – <milestone unit="start" n="27090"/>"<note type="Sachkommentar"><title>Guter Groschen</title></note><milestone unit="end" n="27090"/> – 6 <milestone unit="start" n="27084"/>"<note type="Sachkommentar"><title>Reichstaler</title></note><milestone unit="end" n="27084"/> –.<lb/>–<lb/>155 <milestone unit="start" n="27080"/>r.<note type="Sachkommentar"><title>Reichstaler</title></note><milestone unit="end" n="27080"/> 4 <milestone unit="start" n="27091"/>gg.<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Guter Groschen</title></note><milestone unit="end" n="27091"/><lb/><lb/><milestone unit="start" n="1930"/>notirt in der Stratze<lb/>und im Pranumerat. Buch.<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Notiz des Empfängers</title></note><milestone unit="end" n="1930"/><lb/><milestone unit="start" n="1936"/>[6]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="1936"/><note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="1935"/> [leer]<lb/><milestone unit="start" n="4534"/>[4]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="4534"/><note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="1936"/> <milestone unit="start" n="4535"/><hi rend="family:Courier"><anchor type="b" n="1378" ana="10" xml:id="NidB71707"/>Amsterdam<anchor type="e" n="1378" ana="10" xml:id="NidE71707"/></hi> </hi></hi>d. 22: <hi rend="family:Courier;overstrike:1">Febr.</hi><hi rend="family:Courier"> </hi><hi rend="family:Courier;offset:4">März</hi><hi rend="family:Courier"> </hi><note type="Sachkommentar"><title>Reichstaler</title></note><milestone unit="end" n="27084"/>94<lb/><hi rend="family:Courier">Schlegel</hi><lb/>empf. d. 27:<hi rend="family:Courier"> März </hi>94.<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Registraturvermerk des Verlags</title></note><milestone unit="end" n="4535"/>', '36_absender' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7125', 'content' => 'August Wilhelm von Schlegel', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Schlegel, August Wilhelm von', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7127', 'content' => 'Georg Joachim Göschen', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Göschen, Georg Joachim', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_datumvon' => '1794-03-22', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '1378', 'content' => 'Amsterdam', 'bemerkung' => 'GND:4001783-7', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ) ), '36_datengeberhand' => 'Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden', '36_purlhand' => 'DE-611-37113', '36_signaturhand' => 'Mscr.Dresd.e.90,XX,Bd.3,Nr.23(29)', '36_h1zahl' => '4 S. auf Doppelbl., hs. m. 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Die 1802 erschienene Werkausgabe umfasste 42 Bände. Hier wie auch bei anderen umfangreicheren Publikationen brachte er mehrere Ausgaben in unterschiedlicher Qualität heraus. Mit den einfacheren Ausgaben wollte er breitere Leserschichten erreichen. Bei den hochwertigen Produktionen legte er großen Wert auf die typographische Gestaltung seiner Verlagswerke. Die Prachtausgaben aus dem Verlag Göschens gelten auch heute noch als Vorbilder der Buchgestaltung. 1797 verlegte Göschen seine Druckerei von Leipzig nach Grimma, der Verlag folgte 1823 dorthin. Zu den Autoren des Verlages gehörten August Wilhelm Iffland, Friedrich Gottlieb Klopstock und Johann Gottfried Seume. 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[1] Amsterdam d. 22sten März 94
Werthester Herr und Freund!
Vor einigen Tagen erhielt ich Ihre gütige Zuschrift, und versäume keinen Posttag, um sie zu beantworten. Es ist mir lieb, daß die Subscription noch bis Ostern offen bleibt; ich befürchtete schon mit meinen paar Leuten – ich habe, wenn sie mir treu bleiben, drey oder vier für die große Ausgabe, und auch einige für die andern – zu spät zu kommen. Sobald ich alles in Ordnung habe, schickʼ ich Ihnen die Nahmen und das Geld für die erste Lieferung. Meine Auslagen sind unbeträchtlich gewesen – ich könnte sie immer alsdann noch in Rechnung bringen: doch es wird vermuthlich nicht nöthig seyn.
Von der glücklichen Überkunft des Packets bin ich nicht unterrichtet – hier haben Sie einen Auszug aus dem Brief des Kaufmanns in Rotterdam, der die Einschiffung besorgt hat. Das Porto konnte ich nur bis Rotterdam bezahlen – man versichert mich aber, daß Schiffer dergleichen Aufträge von Kaufleuten für gar wenig oder nichts ausrichten, dahingegen die Fracht auf dem Packetboot überaus theuer ist.
Ihr Vorschlag zu Ausgaben Classischer Schriftsteller kann mir nicht anders als sehr willkommen seyn – die Dichter, welche sie nennen, gehören zu meinen Lieblingsbüchern, ich habe mich viel mit ihnen [2] beschäftigt. Gern würde ich also bey einer angenehmen Arbeit, die mir Gelegenheit giebt, mich im philologischen Fache zu zeigen, alle Sorgfalt und allen Fleiß anwenden, um Ihrem günstigen Vorurtheil von meinen Kenntnissen nicht zu widersprechen. Ehe wir indessen näher zur Sache schritten, wünschte ich, recht genau von Ihren Absichten unterrichtet zu seyn. Sie wollen eine Ausgabe, die eigentlich den geschmackvollen Kenner des Alterthums befriedigen sollte. Hiebey können ziemlich verschiedne Grade der Ausführlichkeit statt finden – ich vermuthe, daß Sie nicht so wohl einen gleichmäßig fortlaufenden Commentar, wie etwa bey den Heynischen Ausgaben, sondern Erläuterungen, sowohl über das kritische, als über die Stellen, die eine feinere Auslegungskunst fodern, nach dem Maaßstabe der Brunkischen, nur (wo möglich) mit weniger Pendanterie und mehr Geschmack, wünschen. In jedem Fall ist ein äußerst korrekter und kritisch geprüfter Text wohl ein Haupterforderniß. Ferner: würden Sie diese drey Dichter in Ihrer Ausgabe unzertrennlich mit einander verbinden, oder sollte jeder für sich allein bestehen? Das letzte würde den Vortheil haben, daß die Behandlung eines jeden, nach den Bearbeitungen die schon vorher gegangen, und nach seiner verschiednen Beschaffenheit etwas anders modi[3]fizirt werden könnte; da sie dagegen bey einem gemeinschaftlichen Druck, wie man ihrer mehrere von diesen Dichtern hat, ganz gleichförmig würde seyn müssen. Vom Tibull hat man Heynens vortreffliche Ausgabe. Beym Propertius, der auch weit corrupter und schwieriger ist, ist noch weit mehr zu thun. Von den beyden letzten Ausgaben ist die von Barth, zwar nicht mit Heynens Geist, aber doch in seiner Manier, gewiß für Schulen sehr brauchbar. Die Burmannische enthält alles – die Verse schwimmen einzeln in den Noten – sie kann nur Gelehrten behagen. Wenn ich an die Arbeit gehe, so kann ich mir hier bey einem vortrefflichen Gelehrten, H. Wyttenbach, von dem jetzt ein Plutarch in England gedruckt wird, über alles Rath hohlen.
Leben Sie recht wohl und gesund. Jetzt nähert sich der Frühling – da werden die schönen Pappelalleen wieder grün, und alles um Ihre Wohnung her angenehm werden. Ich erinnere mich so gern an den zuvorkommenden Empfang, den ich dort fand. Dürftʼ ich Sie um meine besten Empfehlungen an Madam Göschen und Mademoiselle Heyne bitten? – Meine Freundin schrieb mir von einem für sie erquickenden Tage, den sie in Leipzig zubrachte. Ach, hätte sie überall so viel vorurtheil[4]freye Güte gefunden, so würde ihr überall wohl seyn. Ich wünsche nur, daß Verdrießlichkeiten es ihr nicht unmöglich machen mögen, in Teutschland zu bleiben. Ich bin mit der wahrsten Hochachtung
Ihr ergebenster Freund
A. W. Schlegel
[5] Subscribenten Verzeichniß
Amsterdam
Quart-Ausg. H. Weddik 1.3
Gr. Oct. Ausg. H. Wolters van de Poll, Schöffe und Rath der Stadt Amsterdam. H. C. Lavater. Ein Ungenannter.
Taschen-Format. Herr Scheerenberg.
Wohlfeile Ausg. H. J. U. Anosi. H. Matthiae. H. Bloch.
Haarlem.
Quart-Ausg. H. Lestevenon van Berkenrode.
H. Hoofman. H. Helmold.
Quart-Aus. 4 à 25 r. – gg. – 100 r. – gg.
Gr. Oct. Ausg. 3 à 12 " 12 " – 37 " 12 "
Taschen-Format 1 à – – – 11 " 16 "
Wohlfeile Ausg. 3 à 2 " – " – 6 " –.
–
155 r. 4 gg.
notirt in der Stratze
und im Pranumerat. Buch.
[6] [leer]
[4] Amsterdam d. 22: Febr. März 94
Schlegel
empf. d. 27: März 94.
Werthester Herr und Freund!
Vor einigen Tagen erhielt ich Ihre gütige Zuschrift, und versäume keinen Posttag, um sie zu beantworten. Es ist mir lieb, daß die Subscription noch bis Ostern offen bleibt; ich befürchtete schon mit meinen paar Leuten – ich habe, wenn sie mir treu bleiben, drey oder vier für die große Ausgabe, und auch einige für die andern – zu spät zu kommen. Sobald ich alles in Ordnung habe, schickʼ ich Ihnen die Nahmen und das Geld für die erste Lieferung. Meine Auslagen sind unbeträchtlich gewesen – ich könnte sie immer alsdann noch in Rechnung bringen: doch es wird vermuthlich nicht nöthig seyn.
Von der glücklichen Überkunft des Packets bin ich nicht unterrichtet – hier haben Sie einen Auszug aus dem Brief des Kaufmanns in Rotterdam, der die Einschiffung besorgt hat. Das Porto konnte ich nur bis Rotterdam bezahlen – man versichert mich aber, daß Schiffer dergleichen Aufträge von Kaufleuten für gar wenig oder nichts ausrichten, dahingegen die Fracht auf dem Packetboot überaus theuer ist.
Ihr Vorschlag zu Ausgaben Classischer Schriftsteller kann mir nicht anders als sehr willkommen seyn – die Dichter, welche sie nennen, gehören zu meinen Lieblingsbüchern, ich habe mich viel mit ihnen [2] beschäftigt. Gern würde ich also bey einer angenehmen Arbeit, die mir Gelegenheit giebt, mich im philologischen Fache zu zeigen, alle Sorgfalt und allen Fleiß anwenden, um Ihrem günstigen Vorurtheil von meinen Kenntnissen nicht zu widersprechen. Ehe wir indessen näher zur Sache schritten, wünschte ich, recht genau von Ihren Absichten unterrichtet zu seyn. Sie wollen eine Ausgabe, die eigentlich den geschmackvollen Kenner des Alterthums befriedigen sollte. Hiebey können ziemlich verschiedne Grade der Ausführlichkeit statt finden – ich vermuthe, daß Sie nicht so wohl einen gleichmäßig fortlaufenden Commentar, wie etwa bey den Heynischen Ausgaben, sondern Erläuterungen, sowohl über das kritische, als über die Stellen, die eine feinere Auslegungskunst fodern, nach dem Maaßstabe der Brunkischen, nur (wo möglich) mit weniger Pendanterie und mehr Geschmack, wünschen. In jedem Fall ist ein äußerst korrekter und kritisch geprüfter Text wohl ein Haupterforderniß. Ferner: würden Sie diese drey Dichter in Ihrer Ausgabe unzertrennlich mit einander verbinden, oder sollte jeder für sich allein bestehen? Das letzte würde den Vortheil haben, daß die Behandlung eines jeden, nach den Bearbeitungen die schon vorher gegangen, und nach seiner verschiednen Beschaffenheit etwas anders modi[3]fizirt werden könnte; da sie dagegen bey einem gemeinschaftlichen Druck, wie man ihrer mehrere von diesen Dichtern hat, ganz gleichförmig würde seyn müssen. Vom Tibull hat man Heynens vortreffliche Ausgabe. Beym Propertius, der auch weit corrupter und schwieriger ist, ist noch weit mehr zu thun. Von den beyden letzten Ausgaben ist die von Barth, zwar nicht mit Heynens Geist, aber doch in seiner Manier, gewiß für Schulen sehr brauchbar. Die Burmannische enthält alles – die Verse schwimmen einzeln in den Noten – sie kann nur Gelehrten behagen. Wenn ich an die Arbeit gehe, so kann ich mir hier bey einem vortrefflichen Gelehrten, H. Wyttenbach, von dem jetzt ein Plutarch in England gedruckt wird, über alles Rath hohlen.
Leben Sie recht wohl und gesund. Jetzt nähert sich der Frühling – da werden die schönen Pappelalleen wieder grün, und alles um Ihre Wohnung her angenehm werden. Ich erinnere mich so gern an den zuvorkommenden Empfang, den ich dort fand. Dürftʼ ich Sie um meine besten Empfehlungen an Madam Göschen und Mademoiselle Heyne bitten? – Meine Freundin schrieb mir von einem für sie erquickenden Tage, den sie in Leipzig zubrachte. Ach, hätte sie überall so viel vorurtheil[4]freye Güte gefunden, so würde ihr überall wohl seyn. Ich wünsche nur, daß Verdrießlichkeiten es ihr nicht unmöglich machen mögen, in Teutschland zu bleiben. Ich bin mit der wahrsten Hochachtung
Ihr ergebenster Freund
A. W. Schlegel
[5] Subscribenten Verzeichniß
Amsterdam
Quart-Ausg. H. Weddik 1.3
Gr. Oct. Ausg. H. Wolters van de Poll, Schöffe und Rath der Stadt Amsterdam. H. C. Lavater. Ein Ungenannter.
Taschen-Format. Herr Scheerenberg.
Wohlfeile Ausg. H. J. U. Anosi. H. Matthiae. H. Bloch.
Haarlem.
Quart-Ausg. H. Lestevenon van Berkenrode.
H. Hoofman. H. Helmold.
Quart-Aus. 4 à 25 r. – gg. – 100 r. – gg.
Gr. Oct. Ausg. 3 à 12 " 12 " – 37 " 12 "
Taschen-Format 1 à – – – 11 " 16 "
Wohlfeile Ausg. 3 à 2 " – " – 6 " –.
–
155 r. 4 gg.
notirt in der Stratze
und im Pranumerat. Buch.
[6] [leer]
[4] Amsterdam d. 22: Febr. März 94
Schlegel
empf. d. 27: März 94.