• August Wilhelm von Schlegel to Christian Friedrich Tieck

  • Place of Dispatch: Coppet · Place of Destination: Bern · Date: 15. April [1812]
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Christian Friedrich Tieck
  • Place of Dispatch: Coppet
  • Place of Destination: Bern
  • Date: 15. April [1812]
  • Notations: Datum (Jahr) sowie Absende- und Empfangsort erschlossen. – Datierung durch den Kontext.
    Manuscript
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: DE-611-37187
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XX,Bd.7,Nr.66(45)
  • Number of Pages: 1 S., hs.
  • Format: 19,2 x 11,8 cm
  • Incipit: „[1] d. 15ten April
    Geliebter Freund, ich kann dir heute nur flüchtige Zeilen antworten, die Zeit ist zu kurz. Du verrichtest [...]“
    Language
  • German
    Editors
  • Bamberg, Claudia
  • Varwig, Olivia
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[1] d. 15ten April
Geliebter Freund, ich kann dir heute nur flüchtige Zeilen antworten, die Zeit ist zu kurz. Du verrichtest durch deine Briefe ein wahres Liebeswerk an mir – ich werde es dir nie vergessen. Mit Zittern u Zagen denke ich an deine Abreise, u doch muß es seyn.
Am Dienstag spätstens hoffe ich dir Geld zu schicken, – die Abreise deiner Schwester freut mich in so fern, daß doch endlich ihren schwankenden Zuständen ein Ende gemacht wird, u daß sie dem Ausbruche des Krieges noch zuvor kommt.
Sage doch Burgsdörfer, er solle mir den 1sten Band von Stalders Idiotikon schicken – ich kann das Werk nicht brauchen so lange es unvollständig
Lebe tausendmal wohl, auf den Freytag schreibe ich ausführlich. Deine Erzählungen haben mich erheitert u dann auch wieder betrübt.
Mein Freund, du könntest die Briefe immerhin lesen – du weißt ja alles u wir haben keine Geheimnisse der Glücklichen
[2] [leer]
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[1] d. 15ten April
Geliebter Freund, ich kann dir heute nur flüchtige Zeilen antworten, die Zeit ist zu kurz. Du verrichtest durch deine Briefe ein wahres Liebeswerk an mir – ich werde es dir nie vergessen. Mit Zittern u Zagen denke ich an deine Abreise, u doch muß es seyn.
Am Dienstag spätstens hoffe ich dir Geld zu schicken, – die Abreise deiner Schwester freut mich in so fern, daß doch endlich ihren schwankenden Zuständen ein Ende gemacht wird, u daß sie dem Ausbruche des Krieges noch zuvor kommt.
Sage doch Burgsdörfer, er solle mir den 1sten Band von Stalders Idiotikon schicken – ich kann das Werk nicht brauchen so lange es unvollständig
Lebe tausendmal wohl, auf den Freytag schreibe ich ausführlich. Deine Erzählungen haben mich erheitert u dann auch wieder betrübt.
Mein Freund, du könntest die Briefe immerhin lesen – du weißt ja alles u wir haben keine Geheimnisse der Glücklichen
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