• August Wilhelm von Schlegel to Christian Lassen

  • Place of Dispatch: Bonn · Place of Destination: Paris · Date: 07.01.1826
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Christian Lassen
  • Place of Dispatch: Bonn
  • Place of Destination: Paris
  • Date: 07.01.1826
    Printed Text
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: 370508637
  • Bibliography: Schlegel, August Wilhelm; Lassen, Christian: Briefwechsel. Hg. v. Willibald Kirfel. Bonn 1914, S. 174‒175.
  • Incipit: „[1] Bonn, d. 7ten Januar 26.
    Ihr letzter Brief war vom 13ten Dec. Ich beantwortete denselben sogleich, und schrieb, falls der kleine [...]“
    Manuscript
  • Provider: Universitäts- und Landesbibliothek Bonn
  • OAI Id: 1836031
  • Classification Number: S 860 : III : 21
  • Provenance: Der Brief gelangte 1876 als Geschenk der Witwe Christian Lassens in die Universitätsbibliothek Bonn.
  • Number of Pages: 1 e. Br. (1 S.)
  • Format: 24,2 x 17,6 cm
  • Particularities: Mit Briefumschlag (Poststempel). - Die Briefe mit der Signatur S 860 sind in drei Faszikeln gebunden - dieser Brief befindet sich als Nr. 21 in Faszikel III.
    Language
  • German
[1] Bonn, d. 7ten Januar 26.
Ihr letzter Brief war vom 13ten Dec. Ich beantwortete denselben sogleich, und schrieb, falls der kleine Auftrag ein paar Blätter aus dem apokryphischen Leben Alex[andri] M[agni] betreffend den mindesten Aufschub verursachen sollte, möchten Sie denselben fahren lassen, und sich ohne weiteres auf den Weg machen. Seit der Ankunft jenes Briefes sind nun drei Wochen verflossen, und Sie sind noch nicht hier eingetroffen, haben mir auch nicht geschrieben. Dieß ist mir ganz unbegreiflich, falls nicht Krankheit oder irgend ein andrer Unfall Sie betroffen hat. Ich wünsche von Herzen, und hoffe, daß dieses nicht der Fall gewesen seyn wird. Dann muß ich Sie aber an Ihre Verpflichtungen gegen unsre Regierung und gegen mich mahnen, und Sie für alle Folgen einer längeren Zögerung ohne Bewegungsgrund verantwortlich machen. Ich habe gewiß das meinige gethan: wenn Sie sich in ökonomische Schwierigkeiten verwickelt haben, ist es nicht meine Schuld. Ein Brief von Hamburg ist für Sie angekommen, ich konnte ihn aber wegen der Ungewißheit nicht abschicken. Ich erwarte mit Zuversicht baldigen befriedigenden Aufschluß und Ihre Rechtfertigung. Leben Sie recht wohl.
AWvSchlegel.
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[1] Bonn, d. 7ten Januar 26.
Ihr letzter Brief war vom 13ten Dec. Ich beantwortete denselben sogleich, und schrieb, falls der kleine Auftrag ein paar Blätter aus dem apokryphischen Leben Alex[andri] M[agni] betreffend den mindesten Aufschub verursachen sollte, möchten Sie denselben fahren lassen, und sich ohne weiteres auf den Weg machen. Seit der Ankunft jenes Briefes sind nun drei Wochen verflossen, und Sie sind noch nicht hier eingetroffen, haben mir auch nicht geschrieben. Dieß ist mir ganz unbegreiflich, falls nicht Krankheit oder irgend ein andrer Unfall Sie betroffen hat. Ich wünsche von Herzen, und hoffe, daß dieses nicht der Fall gewesen seyn wird. Dann muß ich Sie aber an Ihre Verpflichtungen gegen unsre Regierung und gegen mich mahnen, und Sie für alle Folgen einer längeren Zögerung ohne Bewegungsgrund verantwortlich machen. Ich habe gewiß das meinige gethan: wenn Sie sich in ökonomische Schwierigkeiten verwickelt haben, ist es nicht meine Schuld. Ein Brief von Hamburg ist für Sie angekommen, ich konnte ihn aber wegen der Ungewißheit nicht abschicken. Ich erwarte mit Zuversicht baldigen befriedigenden Aufschluß und Ihre Rechtfertigung. Leben Sie recht wohl.
AWvSchlegel.
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