• August Wilhelm von Schlegel to Christian Lassen

  • Place of Dispatch: Berlin · Place of Destination: Bonn · Date: 06.06.1827
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Christian Lassen
  • Place of Dispatch: Berlin
  • Place of Destination: Bonn
  • Date: 06.06.1827
  • Notations: Empfangsort erschlossen.
    Printed Text
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: 370508637
  • Bibliography: Schlegel, August Wilhelm; Lassen, Christian: Briefwechsel. Hg. v. Willibald Kirfel. Bonn 1914, S. 197‒199.
  • Incipit: „[1] Berlin, d. 6ten Jun. 1827.
    Ich war sehr erfreut, mein hochgeschätzter Herr und Freund, Ihren Brief vom 28sten Mai zu empfangen, [...]“
    Manuscript
  • Provider: Universitäts- und Landesbibliothek Bonn
  • OAI Id: 1836055
  • Classification Number: S 860 : III : 24
  • Provenance: Der Brief gelangte 1876 als Geschenk der Witwe Christian Lassens in die Universitätsbibliothek Bonn.
  • Number of Pages: 1 e. Br. (2 S.)
  • Format: ca. 15,5 x 11,7 cm
  • Particularities: Die Briefe mit der Signatur S 860 sind in drei Faszikeln gebunden - dieser Brief befindet sich als Nr. 24 in Faszikel III.
    Language
  • German
[1] Berlin, d. 6ten Jun. 1827.
Ich war sehr erfreut, mein hochgeschätzter Herr und Freund, Ihren Brief vom 28sten Mai zu empfangen, um so mehr, da es mich schon einigermaßen beunruhigt hatte, in einem Briefe vom 24sten v. M. Ihre Ankunft noch nicht gemeldet zu sehen. Ich danke Ihnen für die mir ertheilten Nachrichten. Fahren Sie nur fleißig damit fort.
Die Einlage an Prof. Bischof lege ich offen bei, damit Sie den Ihre Promotion betreffenden Inhalt sehen können. Drücken Sie dann eine Oblate darauf und bestellen Sie selbige unverzüglich, am besten in eigner Person.
Für jetzt muß die Promotion Ihr Hauptgeschäft seyn. Ich bin überzeugt, Sie werden dabei mit Umsicht und Besonnenheit handeln, damit sie mit dem gehörigen Anstande vor sich gehe. Versäumen Sie ja nichts bei den Einladungen und der Vertheilung der Exemplare. Herrn Niebuhr nicht zu vergessen. Bei dem Act selbst nehmen Sie Ihre ganze Gegenwart des Geistes zusammen, lassen Sie niemals ein Stocken .......... [abgeschnitten]
[2] Ich gedenke Ihre Promotion sobald als möglich nach meiner Zurückkunft durch ein der Facultät gegebenes freundschaftliches Gastmahl zu feiern. Machen Sie Herrn Prof. Heinrich meine besten Empfehlungen und sagen Sie ihm, ich hoffe ihn bei dieser Gelegenheit in meinem Hause zu sehen.
Die Zeitungen leisten mir keinen Dienst damit, daß sie sich so viel mit mir beschäftigen und vielleicht übertriebenes erzählen. Indessen ist es wahr, daß mir fortwährend viel Auszeichnung widerfährt. Eben auf heute bin ich vom Prinzen Wilhelm, Bruder Sr. Majestät, zur Tafel geladen, wiewohl ich Sr. Königl. Hoheit noch gar nicht vorgegestellt worden war. ‒ Fünf Vorlesungen habe ich bereits gegeben, in dem herrlichen großen Musiksaale, den jedoch meine Stimme mit Leichtigkeit ausfüllt. Die Zuhörerschaft ist zahlreich und glänzend, in einem bei dieser Jahreszeit gar nicht zu erwartenden Grade, besonders auch von Damen. Prinz August kommt regelmäßig. Auch schenken verschiedene Professoren mir ihren Besuch. Hegel hat eine Vorlesung ............. [abgeschnitten]
[1] Berlin, d. 6ten Jun. 1827.
Ich war sehr erfreut, mein hochgeschätzter Herr und Freund, Ihren Brief vom 28sten Mai zu empfangen, um so mehr, da es mich schon einigermaßen beunruhigt hatte, in einem Briefe vom 24sten v. M. Ihre Ankunft noch nicht gemeldet zu sehen. Ich danke Ihnen für die mir ertheilten Nachrichten. Fahren Sie nur fleißig damit fort.
Die Einlage an Prof. Bischof lege ich offen bei, damit Sie den Ihre Promotion betreffenden Inhalt sehen können. Drücken Sie dann eine Oblate darauf und bestellen Sie selbige unverzüglich, am besten in eigner Person.
Für jetzt muß die Promotion Ihr Hauptgeschäft seyn. Ich bin überzeugt, Sie werden dabei mit Umsicht und Besonnenheit handeln, damit sie mit dem gehörigen Anstande vor sich gehe. Versäumen Sie ja nichts bei den Einladungen und der Vertheilung der Exemplare. Herrn Niebuhr nicht zu vergessen. Bei dem Act selbst nehmen Sie Ihre ganze Gegenwart des Geistes zusammen, lassen Sie niemals ein Stocken .......... [abgeschnitten]
[2] Ich gedenke Ihre Promotion sobald als möglich nach meiner Zurückkunft durch ein der Facultät gegebenes freundschaftliches Gastmahl zu feiern. Machen Sie Herrn Prof. Heinrich meine besten Empfehlungen und sagen Sie ihm, ich hoffe ihn bei dieser Gelegenheit in meinem Hause zu sehen.
Die Zeitungen leisten mir keinen Dienst damit, daß sie sich so viel mit mir beschäftigen und vielleicht übertriebenes erzählen. Indessen ist es wahr, daß mir fortwährend viel Auszeichnung widerfährt. Eben auf heute bin ich vom Prinzen Wilhelm, Bruder Sr. Majestät, zur Tafel geladen, wiewohl ich Sr. Königl. Hoheit noch gar nicht vorgegestellt worden war. ‒ Fünf Vorlesungen habe ich bereits gegeben, in dem herrlichen großen Musiksaale, den jedoch meine Stimme mit Leichtigkeit ausfüllt. Die Zuhörerschaft ist zahlreich und glänzend, in einem bei dieser Jahreszeit gar nicht zu erwartenden Grade, besonders auch von Damen. Prinz August kommt regelmäßig. Auch schenken verschiedene Professoren mir ihren Besuch. Hegel hat eine Vorlesung ............. [abgeschnitten]
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