• August Wilhelm von Schlegel an Christian Lassen

  • Absendeort: Bonn · Empfangsort: Unbekannt · Datum: 20.11.1830
Editionsstatus: Einmal kollationierter Druckvolltext mit Registerauszeichnung
    Briefkopfdaten
  • Absender: August Wilhelm von Schlegel
  • Empfänger: Christian Lassen
  • Absendeort: Bonn
  • Empfangsort: Unbekannt
  • Datum: 20.11.1830
    Druck
  • Datengeber: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: 370508637
  • Bibliographische Angabe: Schlegel, August Wilhelm; Lassen, Christian: Briefwechsel. Hg. v. Willibald Kirfel. Bonn 1914, S. 207.
  • Incipit: „[1] Ich bezeuge Ihnen meine aufrichtige Theilnahme bei dem Trauerfalle, den Sie erlebt, und wovon ich erst gestern Abend spät Kenntniß [...]“
    Handschrift
  • Datengeber: Universitäts- und Landesbibliothek Bonn
  • OAI Id: 1836083
  • Signatur: S 860 : III : 28
  • Provenienz: Der Brief gelangte 1876 als Geschenk der Witwe Christian Lassens in die Universitätsbibliothek Bonn.
  • Blatt-/Seitenzahl: 1 e. Br. (1 S.)
  • Format: 24,8 x 20 cm
  • Besonderheiten: Die Briefe mit der Signatur S 860 sind in drei Faszikeln gebunden - dieser Brief befindet sich als Nr. 28 in Faszikel III.
    Sprache
  • Deutsch
[1] Ich bezeuge Ihnen meine aufrichtige Theilnahme bei dem Trauerfalle, den Sie erlebt, und wovon ich erst gestern Abend spät Kenntniß bekommen habe. Wiewohl solche Ereignisse das allgemeine Loos der Menschheit sind, so empfindet sie doch der sehr schmerzlich, den sie betreffen. Jeder muß dabei seiner eignen Gemüthsverfassung folgen. Der eine findet Trost in der Mittheilung seines Kummers und in der Theilnahme seiner Freunde; der andre fühlt das Bedürfniß, sich in die Einsamkeit zurückzuziehen. Ich lade Sie ein, sich hierin nicht den mindesten Zwang anzuthun. Es versteht sich von selbst, daß wir für jetzt mit der gemeinschaftlichen Arbeit inne halten: ich hätte sie Ihnen gar nicht zugemuthet, wenn ich von dem Trauerfalle gewußt hätte.
AWvSchl.
Bonn d. 20sten Nov. 30.
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[1] Ich bezeuge Ihnen meine aufrichtige Theilnahme bei dem Trauerfalle, den Sie erlebt, und wovon ich erst gestern Abend spät Kenntniß bekommen habe. Wiewohl solche Ereignisse das allgemeine Loos der Menschheit sind, so empfindet sie doch der sehr schmerzlich, den sie betreffen. Jeder muß dabei seiner eignen Gemüthsverfassung folgen. Der eine findet Trost in der Mittheilung seines Kummers und in der Theilnahme seiner Freunde; der andre fühlt das Bedürfniß, sich in die Einsamkeit zurückzuziehen. Ich lade Sie ein, sich hierin nicht den mindesten Zwang anzuthun. Es versteht sich von selbst, daß wir für jetzt mit der gemeinschaftlichen Arbeit inne halten: ich hätte sie Ihnen gar nicht zugemuthet, wenn ich von dem Trauerfalle gewußt hätte.
AWvSchl.
Bonn d. 20sten Nov. 30.
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