• Caroline von Schelling an August Wilhelm von Schlegel

  • Absendeort: Jena · Empfangsort: Berlin · Datum: 05.07.1802
Editionsstatus: Neu transkribiert und ausgezeichnet; zweimal kollationiert
    Briefkopfdaten
  • Absender: Caroline von Schelling
  • Empfänger: August Wilhelm von Schlegel
  • Absendeort: Jena
  • Empfangsort: Berlin
  • Datum: 05.07.1802
  • Anmerkung: Da der Brief im Druck nur unvollständig wiedergegeben ist, wurde er neu transkribiert. – Empfangsort erschlossen.
    Druck
  • Datengeber: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: 370516575
  • Bibliographische Angabe: Schelling, Caroline von: Briefe aus der Frühromantik. Nach Georg Waitz vermehrt hg. v. Erich Schmidt. Bd. 2. Leipzig 1913, S. 338‒339.
  • Incipit: „[1] Jena d. 5 Jul. 02.
    Ich konnte bey der ganzen Lage der Sachen erwarten, daß du dem Verlangen was ich in [...]“
    Handschrift
  • Datengeber: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: DE-611-36905
  • Signatur: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.22,Nr.41
  • Blatt-/Seitenzahl: 3 S. auf Doppelbl., hs.
  • Format: 18,5 x 11,8 cm
    Sprache
  • Deutsch
    Editorische Bearbeitung
  • Bamberg, Claudia
  • Pahl, Florian
[1] Jena d. 5 Jul. 02.
Ich konnte bey der ganzen Lage der Sachen erwarten, daß du dem Verlangen was ich in Betreff meiner Mutter ausgedrückt habe, nichts in den Weg legtest, und hätte auch in der That auf demselben bestehn müssen, wenn die letzten Nachrichten von ihrem Befinden nicht eine nochmalige Herstellung versprächen, so daß ich selbst nicht gesonnen bin auf einen weniger dringenden Anlaß hin irgend etwas aufzuschieben, und daher deinen Vorschlag sogleich annehme, und alles deshalb Nöthige veranstalten werde. Weitre Nachricht baldmöglichst!
Ich muß dich noch ersuchen einstweilen bis die Trennung geschehn ist, weder [2] selbst davon zu reden, noch reden zu lassen, wie ich es gleichfalls halten werde, und zu der ungestörtesten Erhaltung unsres Zwecks auf dem kürzesten Weg nöthig seyn möchte.
Ferner wünsche ich zu wissen wie du es mit deinen Verwandten in Niedersachsen zu halten denkst, um auch gegen diese entweder mit dir ein gemeinschaftliches Betragen zu beobachten, oder mich in dem meinigen danach zu richten.
Schelling fragt an ob du den Bruno auf Velin von Meyer erhalten hast. Die Schuld bey Niethammers haben wir, da Schell. noch Geld [3] einnahm, vollends abgetragen u rechnen also auf die ganze Summe von 90 rh. 8 g. Der Schneider hat noch beyliegende Rechnung gebracht. Du ziehst dann ab, was du noch auslegst.
[4] [leer]
[1] Jena d. 5 Jul. 02.
Ich konnte bey der ganzen Lage der Sachen erwarten, daß du dem Verlangen was ich in Betreff meiner Mutter ausgedrückt habe, nichts in den Weg legtest, und hätte auch in der That auf demselben bestehn müssen, wenn die letzten Nachrichten von ihrem Befinden nicht eine nochmalige Herstellung versprächen, so daß ich selbst nicht gesonnen bin auf einen weniger dringenden Anlaß hin irgend etwas aufzuschieben, und daher deinen Vorschlag sogleich annehme, und alles deshalb Nöthige veranstalten werde. Weitre Nachricht baldmöglichst!
Ich muß dich noch ersuchen einstweilen bis die Trennung geschehn ist, weder [2] selbst davon zu reden, noch reden zu lassen, wie ich es gleichfalls halten werde, und zu der ungestörtesten Erhaltung unsres Zwecks auf dem kürzesten Weg nöthig seyn möchte.
Ferner wünsche ich zu wissen wie du es mit deinen Verwandten in Niedersachsen zu halten denkst, um auch gegen diese entweder mit dir ein gemeinschaftliches Betragen zu beobachten, oder mich in dem meinigen danach zu richten.
Schelling fragt an ob du den Bruno auf Velin von Meyer erhalten hast. Die Schuld bey Niethammers haben wir, da Schell. noch Geld [3] einnahm, vollends abgetragen u rechnen also auf die ganze Summe von 90 rh. 8 g. Der Schneider hat noch beyliegende Rechnung gebracht. Du ziehst dann ab, was du noch auslegst.
[4] [leer]
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