• August Wilhelm von Schlegel to Wilhelm Dorow

  • Place of Dispatch: Paris · Place of Destination: Bonn · Date: 09.02.1821
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Wilhelm Dorow
  • Place of Dispatch: Paris
  • Place of Destination: Bonn
  • Date: 09.02.1821
    Manuscript
  • Provider: Bibliotheek van de Universiteit van Amsterdam
  • Classification Number: Bijzondere Collecties van de Universiteit van Amsterdam, hs. 89 F 2
  • Number of Pages: 2 S., hs. m. U.
  • Incipit: „[1] Paris d. 9ten Februar
    1821.
    Hochgeehrtester Herr Hofrath!
    Ew. Hochwohlgebohren sage ich meinen verbindlichsten Dank für die mir gütig ertheilte Nachricht, und [...]“
    Language
  • German
    Editors
  • Bamberg, Claudia
  • Varwig, Olivia
Notice (8): Undefined offset: 0 [APP/View/Letters/view.ctp, line 350]/version-10-19/letters/view/7788" data-language="">
[1] Paris d. 9ten Februar
1821.
Hochgeehrtester Herr Hofrath!
Ew. Hochwohlgebohren sage ich meinen verbindlichsten Dank für die mir gütig ertheilte Nachricht, und für Ihre Theilnahme an dem Fortgange meiner Indischen Kunstsammlung. Wenn die Ächtheit der Bilder, daß es nicht etwan Europäische Copieen sind, und die Herkunft von Tippo Saïb authentisch bezeugt ist, so müssen sie, dünkt mich, auch unbesehen fünfhundert Franken werth seyn, und ich bitte Sie in dieser Voraussetzung, den Handel mit Frau von Sinclair in meinem Namen abzuschließen. Wenn die Foderung jene Summe nicht beträchtlich übersteigt, so sind Sie ebenfalls bevollmächtigt dieselbe einzugehen. Sollte aber der Preis beträchtlich höher gesteigert werden, so würde ich bitten, die Unterhandlung deßhalb nicht abzubrechen, sondern der Frau von Sinclair zu sagen, man wolle mich benachrichtigen, und erwarte baldige Antwort. Wenn es mit der Zahlung bis zum ersten April Zeit hat, (da ohnehin mit dem Hin- und Herschreiben einige Wochen verstreichen werden) so könnte sie durch Hrn Rendant Spitz auf mein Ersuchen geschehen, sonst würde ich deswegen an [2] Herrn Hofagenten Wolff schreiben. Mir scheint dieß bequemer, als wenn auf Paris gezogen werden müßte.
Indische Kunstgegenstände sind hier sehr selten. Jedoch habe ich zwey Bronzen aufgetrieben, beträchtlich größer und schöner, als die, welche ich bereits hatte. Ich werde mir ein Vergnügen daraus machen, Sie sie Ihnen bey meiner Zurückkunft zu zeigen. Ein Antiquar, Namens Barthelemy, hat zwey Folio-Bände mit eingeklebten Indischen Bildern, untermischt mit Persischen Kalligraphischen Blättern. Er will aber die Gegenstände nicht vereinzeln und fodert für das Ganze einen ungeheuern Preis.
Die Herren Denon und Langlès besitzen schätzbare Sachen diese sind aber freylich nicht käuflich. In der Folge hoffe ich manches aus England zu erlangen.
Ich hoffe, Sie im Frühling in Bonn im besten Wohlseyn zu treffen, unterdessen empfehle ich mich Ihnen bestens, und bin mit ausgezeichneter Hochachtung
Ew Hochwohlgeb.
ergebenster
AWvon Schlegel
[3] Bonn d. 18 Febr: 21.
No 776.
Abschrift eines Briefes an
die Sinclair gesandt u gesagt, daß ich die Uebermachung des Geldes gern übernehmen will. WD.
[4] A Monsieu[r]
Monsieur Dorow
conseiller de cour
à
Bonn
états Prussiens du Rhin

[1] pr: d. 16 Febr: 1821.
be. d. 18 –
Notice (8): Undefined offset: 0 [APP/View/Letters/view.ctp, line 432]/version-10-19/letters/view/7788" data-language="">
[1] Paris d. 9ten Februar
1821.
Hochgeehrtester Herr Hofrath!
Ew. Hochwohlgebohren sage ich meinen verbindlichsten Dank für die mir gütig ertheilte Nachricht, und für Ihre Theilnahme an dem Fortgange meiner Indischen Kunstsammlung. Wenn die Ächtheit der Bilder, daß es nicht etwan Europäische Copieen sind, und die Herkunft von Tippo Saïb authentisch bezeugt ist, so müssen sie, dünkt mich, auch unbesehen fünfhundert Franken werth seyn, und ich bitte Sie in dieser Voraussetzung, den Handel mit Frau von Sinclair in meinem Namen abzuschließen. Wenn die Foderung jene Summe nicht beträchtlich übersteigt, so sind Sie ebenfalls bevollmächtigt dieselbe einzugehen. Sollte aber der Preis beträchtlich höher gesteigert werden, so würde ich bitten, die Unterhandlung deßhalb nicht abzubrechen, sondern der Frau von Sinclair zu sagen, man wolle mich benachrichtigen, und erwarte baldige Antwort. Wenn es mit der Zahlung bis zum ersten April Zeit hat, (da ohnehin mit dem Hin- und Herschreiben einige Wochen verstreichen werden) so könnte sie durch Hrn Rendant Spitz auf mein Ersuchen geschehen, sonst würde ich deswegen an [2] Herrn Hofagenten Wolff schreiben. Mir scheint dieß bequemer, als wenn auf Paris gezogen werden müßte.
Indische Kunstgegenstände sind hier sehr selten. Jedoch habe ich zwey Bronzen aufgetrieben, beträchtlich größer und schöner, als die, welche ich bereits hatte. Ich werde mir ein Vergnügen daraus machen, Sie sie Ihnen bey meiner Zurückkunft zu zeigen. Ein Antiquar, Namens Barthelemy, hat zwey Folio-Bände mit eingeklebten Indischen Bildern, untermischt mit Persischen Kalligraphischen Blättern. Er will aber die Gegenstände nicht vereinzeln und fodert für das Ganze einen ungeheuern Preis.
Die Herren Denon und Langlès besitzen schätzbare Sachen diese sind aber freylich nicht käuflich. In der Folge hoffe ich manches aus England zu erlangen.
Ich hoffe, Sie im Frühling in Bonn im besten Wohlseyn zu treffen, unterdessen empfehle ich mich Ihnen bestens, und bin mit ausgezeichneter Hochachtung
Ew Hochwohlgeb.
ergebenster
AWvon Schlegel
[3] Bonn d. 18 Febr: 21.
No 776.
Abschrift eines Briefes an
die Sinclair gesandt u gesagt, daß ich die Uebermachung des Geldes gern übernehmen will. WD.
[4] A Monsieu[r]
Monsieur Dorow
conseiller de cour
à
Bonn
états Prussiens du Rhin

[1] pr: d. 16 Febr: 1821.
be. d. 18 –
×