• August Wilhelm von Schlegel to Johann Diederich Gries

  • Place of Dispatch: Jena · Place of Destination: Unknown · Date: 22.06.1800
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Johann Diederich Gries
  • Place of Dispatch: Jena
  • Place of Destination: Unknown
  • Date: 22.06.1800
    Printed Text
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: 343347008
  • Bibliography: Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Gesammelt und erläutert durch Josef Körner. Bd. 1. Zürich u.a. 1930, S. 112‒113.
  • Incipit: „Jena d. 22 Jun 1800
    Sie erhalten hier, werthester Freund, die sämtlichen Bücher die wir noch von der Göttingischen Bibliothek gehabt haben. [...]“
    Manuscript
  • Provider: Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
  • Classification Number: SUB Hamburg : CS 4 : Schlegel AW : 13‒14
  • Number of Pages: 3 S. auf Doppelbl., hs. m. U.
    Language
  • German
Jena d. 22 Jun 1800
Sie erhalten hier, werthester Freund, die sämtlichen Bücher die wir noch von der Göttingischen Bibliothek gehabt haben. Seyn Sie so gütig bey Fiorillo anzufragen, welche er auf seinen Namen genommen, diese ihm zuzustellen, und die übrigen sonst an die Behörde zu besorgen.
Mein Bruder hatte vor einiger Zeit einige Bücher aufgeschrieben und den Hofrath Heyne gebeten, sie uns durch Lorenz schicken zu lassen; wir haben sie aber noch nicht bekommen, und seitdem auch drey dieser Bücher, nemlich: Obras de Gongora, Diana de Montemayor, und Diana de Gil Polo anderswoher erhalten. Die Eroticas de Villegas waren das vierte, was er aufgeschrieben hatte, und diese wünschten wir noch zu haben. Sollte jener Zettel verloren gegangen seyn, so habe ich sie zum Überfluß noch einmal aufgeschrieben. Es ist nur dabey zu bemerken daß Villegas ja nicht mit dem Quevedo verwechselt werden muß, der ebenfalls Villegas heißt. –
Haben Sie die Güte uns dieß und die andern aufgezeichneten Bücher baldmöglichst zu verschaffen, so werden Sie uns sehr verbinden. Den Zettel von meinem Bruder lassen Sie sich wohl wiedergeben, wenn er noch vorhanden, damit nicht eine Irrung daraus entsteht, als ob wir Bücher hier hätten, die wir nicht empfangen haben.
Ihren Brief an meine Frau habe ich sogleich besorgt, sie hat Ihnen wohl selbst schon geantwortet, wiewohl sie bis jetzt immer noch wenig schreiben konnte. Sie ist nun im Bade zu Bocklet und man muß sehn wie ihr diese Cur bekommt.
Wir sind hier alle recht wohl auf, die Freunde empfehlen sich Ihnen. Tieck wird in einigen Tagen abreisen.
Ihren Tasso bekomme ich fleißig zur Correctur und hoffe, daß keine bedeutende Druckfehler stehen bleiben werden. Den Schluß des 4ten Gesanges habe ich nunmehr gehabt.
Leben Sie recht wohl und lassen Sie uns auch einmal etwas von sich hören.
Ihr
A. W. Schlegel
Sollten wir die Bücher nicht alle bekommen können, so möchte am ersten der Leon wegbleiben.
Jena d. 22 Jun 1800
Sie erhalten hier, werthester Freund, die sämtlichen Bücher die wir noch von der Göttingischen Bibliothek gehabt haben. Seyn Sie so gütig bey Fiorillo anzufragen, welche er auf seinen Namen genommen, diese ihm zuzustellen, und die übrigen sonst an die Behörde zu besorgen.
Mein Bruder hatte vor einiger Zeit einige Bücher aufgeschrieben und den Hofrath Heyne gebeten, sie uns durch Lorenz schicken zu lassen; wir haben sie aber noch nicht bekommen, und seitdem auch drey dieser Bücher, nemlich: Obras de Gongora, Diana de Montemayor, und Diana de Gil Polo anderswoher erhalten. Die Eroticas de Villegas waren das vierte, was er aufgeschrieben hatte, und diese wünschten wir noch zu haben. Sollte jener Zettel verloren gegangen seyn, so habe ich sie zum Überfluß noch einmal aufgeschrieben. Es ist nur dabey zu bemerken daß Villegas ja nicht mit dem Quevedo verwechselt werden muß, der ebenfalls Villegas heißt. –
Haben Sie die Güte uns dieß und die andern aufgezeichneten Bücher baldmöglichst zu verschaffen, so werden Sie uns sehr verbinden. Den Zettel von meinem Bruder lassen Sie sich wohl wiedergeben, wenn er noch vorhanden, damit nicht eine Irrung daraus entsteht, als ob wir Bücher hier hätten, die wir nicht empfangen haben.
Ihren Brief an meine Frau habe ich sogleich besorgt, sie hat Ihnen wohl selbst schon geantwortet, wiewohl sie bis jetzt immer noch wenig schreiben konnte. Sie ist nun im Bade zu Bocklet und man muß sehn wie ihr diese Cur bekommt.
Wir sind hier alle recht wohl auf, die Freunde empfehlen sich Ihnen. Tieck wird in einigen Tagen abreisen.
Ihren Tasso bekomme ich fleißig zur Correctur und hoffe, daß keine bedeutende Druckfehler stehen bleiben werden. Den Schluß des 4ten Gesanges habe ich nunmehr gehabt.
Leben Sie recht wohl und lassen Sie uns auch einmal etwas von sich hören.
Ihr
A. W. Schlegel
Sollten wir die Bücher nicht alle bekommen können, so möchte am ersten der Leon wegbleiben.
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