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Alexander von Humboldt an August Wilhelm von SchlegelJochenStrobelPhilipps-Universität MarburgClaudiaBambergPhilipps-Universität MarburgRadoslavPetkovUniversität TrierOliviaVarwigPhilipps-Universität MarburgPhilipps-Universität MarburgSächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek DresdenKompetenzzentrum für elektronische Erschließungs- und Publikationsverfahren in den Geisteswissenschaften an der Universität Trier / Trier Center for Digital HumanitiesMitwirkendeAlexander von Humboldt auf Reisen – Wissenschaft aus der Bewegung (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften)OliviaVarwigJochenStrobelClaudiaBambergNamensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland (CC BY-NC-SA 3.0 DE)version-10-19Digitale Edition der Korrespondenz August Wilhelm SchlegelsNeu transkribiert und ausgezeichnet; zweimal kollationierthttps://august-wilhelm-schlegel.de/version-10-19/letters/view/3570Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek DresdenMscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.11,Nr.28DE-1a-33865DE-1a-1918079Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.11,S.135-136ManuscriptOriginal1S., hs. m. U. u. Adresse25,2 x 19,9 cmEventuell ist mit dem „symbolischen Manne“ Karl B. Hase gemeint, der ins Institut de France aufgenommen wurde, wozu ihm Schlegel am 7. Januar 1826 mit „lebhafter Theilnahme“ gratulierte.Alexander von HumboldtParis1826-01-29August Wilhelm von SchlegelBonn

[1]Paginierung des Editors Paris den 29 Jan. 1826Haben Sie meinen innigsten, herzlichsten Dank, mein vieljähriger theurer Freund, für Ihren Zutrauensvollen Brief. Ein kleines Schnupfenfieber, durch die kamtschadalische Kälte erregt, hat mich sogar bettlägerig gehalten, so dass Sie die Kürze dieser Zeilen gütigst verzeihen. Ihre Forderungen an H Lassen sind die gerechtesten der Welt; auch muss ich ihm rühmlichst nachsagen, dass so oft ich ihn gesehen, er gegen mich stets mit dankbarer Rührung von Ihnen gesprochen hat Wir wissen alle hier was er Ihnen verdankt. Ich habe ihn gestern gebeten zu mir zu kommen und habe ihn bereit gefunden, alles zu thun, was und wie Sie es bestimmen werden; sei es, dass er in einem Monathe Ihnen die für Sie gemachten Collectionen (Ihr Eigenthum) selbst bringe, od dass Sie vorziehen, den Courier zu benuzen. Lassen versichert mich, er habe Ihnen ausführlich geschrieben und er erwarte Ihre Befehle. Er hatte mir nie von diesen Verhältnissen geredet und ich glaube, ohne meine Eröfnung, würde er es kaum gethan haben. Ich weiss, dass er fortwährend auf Ihren Schuz rechnet und er verdient ihn gewiss durch Talent u. grosse Arbeitsamkeit. Sie wissen, er hat hier, mit Burnouf, eine gar wichtige Entdekkung über das Pali gemacht. Die kleine Schrift ist fast gedrukt und in dieser Herausgabe liegt gewiss der Grund des Nicht-Abreisens allein. Sie wissen, mein Theurer, wie hoch Ihr Name hier steht, nicht in dem etwas engherzigen und langweilig Tugendsamen Globe allein, der den alten romantischen Zwist unvorsichtig aufgerührt, sondern bei allen die tiefe Gelehrsamkeit, geistreiche Behandlung der verschiedensten Gegenstände und Anmuth in Sprache und Sitten bei Ihnen zu ehren wissen. Um so mehr freut es mich, dass mein Bruder Ihre Vertheidigung gegen Chezysche? Angriffe übernommen. Dass es mir mit meinen Freunden, welche die Ihrigen sind, nicht geglükt ist, Sie statt des symbolischen Mannes ernennen zu lassen, lag an Umständen die nicht wiederkehren, an dem fast gleichzeitigen Erscheinen der Uebersezung und dem engouement der Neu Bekehrten. Ihr schönes classisch-lateinisches Gedicht samt der metrischen Uebersezung habe ich mit Bewunderung gelesen Ich wünschte, man könnte dies hier irgend wo nachdrukken, aber der Nationalstolz widersezt sich. Mit inniger, dankbarer FreundschaftIhr Al. HumboldtLassen Sie doch nicht Ihre Etrusker und Ethymologica liegen. Meine innige Verehrung bitte ich Sie Herrn v. Niebuhr zu bezeigenRandbeschriftung[2]Paginierung des Editors Prussea Monsieur,Monsieur de SchlegelProfesseur à l’UniversitédeBonnsur le Rhin.