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Jetzt da ich eben zur Ausführung gelangen kann,, empfange ich heute Ihren zweiten gütigen Brief vom 27<span class="offset-4 ">ten</span> d.<br>Es versteht sich von selbst daß ich Ihren Vertrag mit <span class="index-5145 tp-35968 ">Thormann</span> genehmige, ohne mir im mindesten beikommen lassen zu wollen Ihnen deshalb einen Abzug <span class="offset-4 ">zu</span> machen. <span class="overstrike-1 ">zu wollen.</span> Nur kann ich nicht umhin zu meiner Rechtfertigung gegen Sie zu bemerken, daß bei meiner eigenen Kenntniß von Druckereiangelegenheiten (in 12 Jahren des Betriebs erlangt) und bei derjenigen anderer Druckereien, die Preise in <span class="index-887 tp-35969 ">Bonn</span> zu den gesteigertsten gehören, und daß ich <span class="offset-4 ">es</span> allenthalben anderswo billigere würde erlangt haben bei gleicher Güte der Arbeit. 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Nun habe ich aber Ihnen bereits auf diese Ausgabe und deren Ertrag ein nicht unbedeutendes Kapital gezahlt, und stehe bei <span class="index-48 tp-35977 ">Tieck</span> mit mehreren 1000 <span class="notice-41113 ">r.</span> seit vielen Jahren in Vorschuß, so daß ich bei längerer Zögerung, statt des gehoften und erlaubten Vortheils am Ende in empfindlichen Schaden gerathen würde, wenn es noch langen Verzug gäbe. Ob <span class="index-2540 tp-35978 ">Hr Diez</span> etwas geleistet habe, darüber sagen Ihre Briefe nichts; auch nicht ob Sie mit der Probeübersetzung meines Sohns einigermaßen zufrieden sind. 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Noch einmal verzeihen Sie gütig mein Andringen, allein Sie würden mich gewiß entschuldigen, wenn Sie die Unsummen von Verdruß kennten, welche ich in dieser Beziehung zu erfahren habe.<br>Zum Schluß erlaube ich mir noch eine Frage: Haben Sie darein gewilligt, daß <span class="index-5585 tp-35985 ">die Schlesingersche Handlung</span> hier die von Ihnen für <span class="index-3658 tp-35986 ">das Conversationsbl.</span> gegebenen Mittheilungen aus <span class="index-4967 tp-35987 ">Ihren Vorlesungen</span>, in einem besondern Abdruck ausgiebt, wie es geschieht? Ich werde es nicht an fernern Bemühungen fehlen lassen um die bezeichneten Jahrgänge <span class="index-2124 tp-35981 ">d. Zeit. f. d. eleg. W.</span> aufzutreiben, womit es mir bisher nicht gelingen wollte. 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Nun habe ich aber Ihnen bereits auf diese Ausgabe und deren Ertrag ein nicht unbedeutendes Kapital gezahlt, und stehe bei <persName key="48">Tieck</persName> mit mehreren 1000 <milestone unit="start" n="41113"/>r.<note type="Sachkommentar"><title>Reichstaler</title></note><milestone unit="end" n="41113"/> seit vielen Jahren in Vorschuß, so daß ich bei längerer Zögerung, statt des gehoften und erlaubten Vortheils am Ende in empfindlichen Schaden gerathen würde, wenn es noch langen Verzug gäbe. Ob <persName key="2540">Hr Diez</persName> etwas geleistet habe, darüber sagen Ihre Briefe nichts; auch nicht ob Sie mit der Probeübersetzung meines Sohns einigermaßen zufrieden sind. Ich bitte Sie um so mehr auch hierüber um Auskunft, da dieser nun auch <name key="5598" type="work"><name key="5584" type="work"><hi rend="family:Courier">the comedy of errors</hi></name> übersetzt hat</name>, und Ihnen vorzulegen bereit ist Wäre es denn nicht möglich die bereits vorhandenen Stücke: <name key="2886" type="work">Romeo u Julia</name> und <name key="4159" type="work">den Sturm</name> in Gemeinschaft mit 2 andern zu einem Bande zu vereinigen? 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Jetzt da ich eben zur Ausführung gelangen kann,, empfange ich heute Ihren zweiten gütigen Brief vom 27<hi rend="offset:4">ten</hi> d.<lb/>Es versteht sich von selbst daß ich Ihren Vertrag mit <anchor type="b" n="5145" ana="11" xml:id="NidB35968"/>Thormann<anchor type="e" n="5145" ana="11" xml:id="NidE35968"/> genehmige, ohne mir im mindesten beikommen lassen zu wollen Ihnen deshalb einen Abzug <hi rend="offset:4">zu</hi> machen. <hi rend="overstrike:1">zu wollen.</hi> Nur kann ich nicht umhin zu meiner Rechtfertigung gegen Sie zu bemerken, daß bei meiner eigenen Kenntniß von Druckereiangelegenheiten (in 12 Jahren des Betriebs erlangt) und bei derjenigen anderer Druckereien, die Preise in <anchor type="b" n="887" ana="10" xml:id="NidB35969"/>Bonn<anchor type="e" n="887" ana="10" xml:id="NidE35969"/> zu den gesteigertsten gehören, und daß ich <hi rend="offset:4">es</hi> allenthalben anderswo billigere würde erlangt haben bei gleicher Güte der Arbeit. Da nun die Papierpreise auch theuer sind, und die Nebenkosten durch die Fracht beträchtlich gesteigert werden, so glaubte ich gegen die ungebührliche Forderung des Druckers, mich auflehnen zu müssen, ohne jedoch entfernt dem Gedanken Raum zu geben, daß Ihnen dadurch Unlust, oder gar eine Unbequemlichkeit erwachsen würde. Nach Ihrer deshalb abgegebenen Erklärung ist jedes Bedenken und jeder Einwand von meiner Seite gehoben. Ueber <anchor type="b" n="3668" ana="12" xml:id="NidB74996"/>die Freiexempl.<anchor type="e" n="3668" ana="12" xml:id="NidE74996"/> sind wir gleichfalls nach Ihrem Vorschlage einverstanden; jedoch werde ich mir vorbehalten Sie wegen des Belaufs vom <anchor type="b" n="6043" ana="15" xml:id="NidB74995"/>Mesebedarf<anchor type="e" n="6043" ana="15" xml:id="NidE74995"/> zu entschädigen, wenn die Aufnahme im Publikum, wie zu hoffen ist, sich günstig zeigt<lb/>Es ist mir erfreulich aus Ihrem Schreiben zu ersehen, daß die Ausführung <anchor type="b" n="887" ana="10" xml:id="NidB74997"/>dort<anchor type="e" n="887" ana="10" xml:id="NidE74997"/> sich Ihres Beifalls erfreut. Daß diese besser ausfallen möge, wie bei <anchor type="b" n="2503" ana="12" xml:id="NidB35972"/><anchor type="b" n="2327" ana="11" xml:id="NidB35970"/>Niebuhrs<anchor type="e" n="2327" ana="11" xml:id="NidE35970"/> Geschichte<anchor type="e" n="2503" ana="12" xml:id="NidE35972"/> ist zu wünschen, dem ungeachtet <anchor type="b" n="2327" ana="11" xml:id="NidB35971"/>N.<anchor type="e" n="2327" ana="11" xml:id="NidE35971"/> versicherte die Schrift dazu sei funkelnagelneu gewesen, so ist doch der Druck matt und höchst unscheinbar zu meinem nicht geringen Verdruß<lb/>Wegen der Censur ist <anchor type="b" n="3554" ana="11" xml:id="NidB35973"/>Hr Weber<anchor type="e" n="3554" ana="11" xml:id="NidE35973"/> völlig im Irrthum. Der Druckort allein, wenn dieser ein inländischer ist, entscheidet darüber, und nicht der Verleger sondern der Drucker unterliegt der Verantwortlichkeit. 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Ja ich habe einen bestimmten Fall gehabt, wo wegen eines in <anchor type="b" n="1633" ana="10" xml:id="NidB74999"/>Erfurt<anchor type="e" n="1633" ana="10" xml:id="NidE74999"/> für meine Rechnung gedruckten Buchs Nachfrage entstand, die vollkommen durch die Angabe, daß die dortige Censur die Druckerlaubniß ertheilt habe, Beseitigung fand.<lb/>In Ansehung des Honorars würde es mir freilich lieber gewesen seyn, wenn solches für <anchor type="b" n="3668" ana="12" xml:id="NidB35974"/>beide Bände<anchor type="e" n="3668" ana="12" xml:id="NidE35974"/> in einer Summe hätte zur <anchor type="b" n="6043" ana="15" xml:id="NidB75000"/>Ostermesse<anchor type="e" n="6043" ana="15" xml:id="NidE75000"/> berichtigt werden können, was auch in der Beziehung vielleicht keine Unbilligkeit gewesen <milestone unit="start" n="6035"/>[2]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="6035"/> seyn würde, weil ich früher keine Benutzung von dem Unternehmen habe, da beide Bände miteinander sollen ausgegeben werden. 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Unter drängenden Geschäften mannichfaltiger Art empfing ich Ihren ersten Brief vom 21ten v. M. in ten d.
Es versteht sich von selbst daß ich Ihren Vertrag mit zu machen. zu wollen. Nur kann ich nicht umhin zu meiner Rechtfertigung gegen Sie zu bemerken, daß bei meiner eigenen Kenntniß von Druckereiangelegenheiten (in 12 Jahren des Betriebs erlangt) und bei derjenigen anderer Druckereien, die Preise in es allenthalben anderswo billigere würde erlangt haben bei gleicher Güte der Arbeit. Da nun die Papierpreise auch theuer sind, und die Nebenkosten durch die Fracht beträchtlich gesteigert werden, so glaubte ich gegen die ungebührliche Forderung des Druckers, mich auflehnen zu müssen, ohne jedoch entfernt dem Gedanken Raum zu geben, daß Ihnen dadurch Unlust, oder gar eine Unbequemlichkeit erwachsen würde. Nach Ihrer deshalb abgegebenen Erklärung ist jedes Bedenken und jeder Einwand von meiner Seite gehoben. Ueber
Es ist mir erfreulich aus Ihrem Schreiben zu ersehen, daß die Ausführung
Wegen der Censur ist
In Ansehung des Honorars würde es mir freilich lieber gewesen seyn, wenn solches für wenn es ohne Unbequemlichkeit für Sie geschehen kann, die Ziehung Ausgang künft Januars (1828) zahlbar einzurichten, welche ich willig honoriren werde.
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Ich erlaube mir zugleich um bald gefällige Abgabe der Einlage zu ersuchenA. W. v. Schlegel
HochwohlgebohrenBonn
am Rhein