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Georg Andreas Reimer an August Wilhelm von SchlegelJochenStrobelPhilipps-Universität MarburgClaudiaBambergPhilipps-Universität MarburgRadoslavPetkovUniversität TrierOliviaVarwigPhilipps-Universität MarburgPhilipps-Universität MarburgSächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek DresdenKompetenzzentrum für elektronische Erschließungs- und Publikationsverfahren in den Geisteswissenschaften an der Universität Trier / Trier Center for Digital HumanitiesMitwirkendeClaudiaBambergOliviaVarwigJochenStrobelClaudiaBambergNamensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland (CC BY-NC-SA 3.0 DE)version-10-19Digitale Edition der Korrespondenz August Wilhelm SchlegelsNeu transkribiert und ausgezeichnet; zweimal kollationierthttps://august-wilhelm-schlegel.de/version-10-19/letters/view/5471Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Gesammelt und erläutert durch Josef Körner. Bd. 2. Zürich u.a. 1930, S. 245, Kommentar zu Brief 370.Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek DresdenMscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.18,Nr.68DE-611-35028DE-611-2014052Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.18,S.237-238ManuscriptOriginal1 S., hs. m. U. u. Adresse21,3 x 17,9 cmDa der Brief im Druck nur teilweise wiedergegeben ist, wurde er neu transkribiert.Georg Andreas ReimerBerlin1838-12-17August Wilhelm von SchlegelBonn

[1]Paginierung des Editors Berlin 17/XII 38Sicherlich wird es Sie, verehrtester Herr und Freund, in Verwunderung setzen, daß ich Ihnen, unerachtet Ihrer bestimmt erhaltenen Aufforderung nicht sogleich die Nachricht von dem Eingang des K. Johann gegeben habe. Allein eines Theils lag, aus Mißverständniß, die Sendung einige Tage unabgeliefert auf der Post, und ich empfing sie um so viel später; andern Theils bin ich von Geschäften fast überwältigt. Endlich aber habe ich mir auch eine Freiheit genommen, wozu ich mir eigentlich Ihre Erlaubniß erst hätte erbitten sollen, wovon Sie aber wenigstens meine lebhafte Theilnahme an der Sache selbst nicht verkennen werden. Ich habe mir nemlich gestattet in der Beilage einige Veränderungen in den Lesarten aufzuschreiben, und ich bitte Sie diese freundschaftlichst so aufzunehmen daß deshalb keine Anmaaßung auf mich lastet, als wollte ich den anerkannten Meister meistern. Es kann sich ja wol einmal fügen, daß ein ungewandter vielleicht hie und da doch etwas unbefangner ansieht als der welcher sich fortwährend *damit beschäftigt, und daß einEinfügung am linken Rand vielleicht nicht stets in gleicher Stimmung arbeitender Künstler etwas übersieht. Lachen Sie daher über mich und legen dann das Ganze unbenutzt überseit. Sollten Sie aber, wenn auch nur einen oder etliche meiner Vorschlage nicht ganz der Beachtung unwerth finden, so werde ich dadurch meine geringe Mühe hieran ehrend belohnt finden. Meinen allerverbindlichsten Dank sage ich Ihnen aber für die große Sorgfalt, welche Sie der neuen Ueberarbeitung zugewandt haben, und welche dem ganzen Unternehmen neuen Glanz und Vollendung geben wird. Hatte ich gewußt, daß so wesentliche Veränderungen eintreten würden, so hatte ich solches gleich bei der ersten Ankündigung erwahnt; ich werde es nun bei den Probeblattern nachholen Entziehen Sie mir, einem vieljahrigen Bekannten wegen der genommenen Freiheit Ihre ehrenvolle Gunst nicht, und bleiben Sie meiner steten Verehrung und Ergebenheit versichertG. ReimerDie Rüben gingen am 6ten d. mit Eilfuhr durch Fuhrmann Michel ab, und werden bei so günstiger Witterug wol zum Fest eintreffen. Sie waren begleitet von 6 GänsebrüstenVerzeihen Sie das ungebührlich kleine Briefblatt.[2]Paginierung des Editors Herrn Professor A. W. v. SchlegelHochwohlgebohrenBonnEinlage[1]Paginierung des Editors beantw. d. 16ten Jan.durch zwei BriefeNotiz des Empfängers