• August Wilhelm von Schlegel to Karl August von Hardenberg

  • Place of Dispatch: Bonn · Place of Destination: Unknown · Date: [6. März 1820]
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Karl August von Hardenberg
  • Place of Dispatch: Bonn
  • Place of Destination: Unknown
  • Date: [6. März 1820]
  • Notations: Datum sowie Absendeort erschlossen.
    Printed Text
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: 343347008
  • Bibliography: Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Gesammelt und erläutert durch Josef Körner. Bd. 1. Zürich u.a. 1930, S. 371‒372.
  • Incipit: „[1] [Bonn, 6. März 1820]
    Durchlauchtigster Fürst!
    Hochgebietender Herr Staatskanzler!
    Die gnädige Aufmerksamkeit, welche Ew. Durchlaucht unter den wichtigsten Staatsgeschäften meinen wissenschaftlichen Bemühungen zu [...]“
    Manuscript
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: DE-1a-33798
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.10,Nr.11
  • Number of Pages: 2S., hs. m. U.
  • Format: 24,2 x 19,2 cm
    Language
  • German
[1] [Bonn, 6. März 1820]
Durchlauchtigster Fürst!
Hochgebietender Herr Staatskanzler!
Die gnädige Aufmerksamkeit, welche Ew. Durchlaucht unter den wichtigsten Staatsgeschäften meinen wissenschaftlichen Bemühungen zu schenken geruhen, ist für mich die aufmunterndste und ehrenvollste Belohnung, und legt mir die Verpflichtung auf, mit verdoppeltem Eifer darin fortzufahren.
Ich hatte besorgt, gelehrte Unternehmungen, welche nicht zu den nächsten Bedürfnissen des öffentlichen Unterrichts gehören, hätten in dem gegenwärtigen Zeitpunkte keine Unterstützung von Seiten der Regierung zu hoffen. Die Eröffnungen, welche nach dem Auftrage Ew. Durchlaucht durch Herrn Koreff mir gemacht worden sind, belehren mich zu meiner größten Freude [2] des Gegentheils. Ich nehme daher den schon geäußerten Wunsch, mich von der akademischen Wirksamkeit zurückziehen zu dürfen, um mich ganz meinen Lieblings-Forschungen zu widmen, bereitwillig wieder zurück.
Meine unterthänigen Vorschläge, die Förderung eines erst neuerdings angebauten sehr wichtigen Zweiges der orientalischen Litteratur und Alterthumskunde betreffend, wird Herr Koreff Ew. Durchlaucht ausführlicher vorlegen können. Einem Wink von Ew. Durchlaucht zufolge, der jederzeit ein Befehl für mich ist, habe ich in Bonn seit der Stiftung nach besten Kräften mitgewirkt. Ich wünschte, auch durch die Ausführung meiner jetzigen wissenschaftlichen Entwürfe zu dem Rufe der neuen Universität etwas beytragen zu können.
In tiefster Ehrerbietung verharre ich
Ew. Durchlaucht
unterthäniger
A. W. von Schlegel
[1] [Bonn, 6. März 1820]
Durchlauchtigster Fürst!
Hochgebietender Herr Staatskanzler!
Die gnädige Aufmerksamkeit, welche Ew. Durchlaucht unter den wichtigsten Staatsgeschäften meinen wissenschaftlichen Bemühungen zu schenken geruhen, ist für mich die aufmunterndste und ehrenvollste Belohnung, und legt mir die Verpflichtung auf, mit verdoppeltem Eifer darin fortzufahren.
Ich hatte besorgt, gelehrte Unternehmungen, welche nicht zu den nächsten Bedürfnissen des öffentlichen Unterrichts gehören, hätten in dem gegenwärtigen Zeitpunkte keine Unterstützung von Seiten der Regierung zu hoffen. Die Eröffnungen, welche nach dem Auftrage Ew. Durchlaucht durch Herrn Koreff mir gemacht worden sind, belehren mich zu meiner größten Freude [2] des Gegentheils. Ich nehme daher den schon geäußerten Wunsch, mich von der akademischen Wirksamkeit zurückziehen zu dürfen, um mich ganz meinen Lieblings-Forschungen zu widmen, bereitwillig wieder zurück.
Meine unterthänigen Vorschläge, die Förderung eines erst neuerdings angebauten sehr wichtigen Zweiges der orientalischen Litteratur und Alterthumskunde betreffend, wird Herr Koreff Ew. Durchlaucht ausführlicher vorlegen können. Einem Wink von Ew. Durchlaucht zufolge, der jederzeit ein Befehl für mich ist, habe ich in Bonn seit der Stiftung nach besten Kräften mitgewirkt. Ich wünschte, auch durch die Ausführung meiner jetzigen wissenschaftlichen Entwürfe zu dem Rufe der neuen Universität etwas beytragen zu können.
In tiefster Ehrerbietung verharre ich
Ew. Durchlaucht
unterthäniger
A. W. von Schlegel
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