• Dorothea von Schlegel to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Köln · Place of Destination: Aubergenville · Date: 19.04.1807
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Dorothea von Schlegel
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Köln
  • Place of Destination: Aubergenville
  • Date: 19.04.1807
    Printed Text
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: 335976727
  • Bibliography: Krisenjahre der Frühromantik. Briefe aus dem Schlegelkreis. Hg. v. Josef Körner. Bd. 1. Der Texte erste Hälfte. 1791‒1808. Bern u.a. ²1969, S. 395‒396.
  • Weitere Drucke: Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe. Bd. 26. Dritte Abteilung: Briefe von und an Friedrich und Dorothea Schlegel. Pariser und Kölner Lebensjahre (1802‒1808). Zweiter Teil (Januar 1806 ‒ Juni 1808). Mit Einleitung und Kommentar hg. v. Hans Dierkes. Paderborn 2018, S. 193‒194.
  • Incipit: „[1] Cölln den 19ten April [180]7
    Theuerster Bruder! nach Friedrichs lezten Briefe wird dieser ihn wahrscheinlich nicht mehr bei Ihnen antreffen, doch [...]“
    Manuscript
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: APP2712-Bd-8
  • Classification Number: Mscr.Dresd.App.2712,B,I,4
  • Number of Pages: 3 S. auf Doppelbl., hs. m. U.
  • Format: 20,1 x 12,4 cm
    Language
  • German
[1] Cölln den 19ten April [180]7
Theuerster Bruder! nach Friedrichs lezten Briefe wird dieser ihn wahrscheinlich nicht mehr bei Ihnen antreffen, doch will ich nicht unterlassen ihm noch einmal zu schreiben, im Fall er durch unvorhergesehene Zufälle etwa in seinem Reiseplan noch zurückgehalten wäre. Er war unruhig wegen einem Briefe der ausgeblieben ist, ich habe ihm regelmäßig geschrieben, was damit vorgegangen seyn mag weis Gott; in diesem fehlenden Briefe war eine Notiz, die ich aus der Litteraturzeitung abgeschrieben, und die Ihnen vielleicht wichtig ist, da diese Notiz nun mit jenem Briefe vielleicht verloren gieng, so schreibe ich Sie hierunter noch einmal.
Sollte Friedrich schon fort seyn, so bitte ich Sie den Brief an ihn zu lesen, wegen dessen was ich ihm über die Sendung der Aushängebogen geschrieben, Sie werden dann wohl so gefällig seyn, und es so einrichten, daß sie uns auf die wohlfeilste Art zugeschickt werden. Man ist hier inpertinent auf der Briefpost. Die Almanache habe ich unter Henriettens Adresse nach Paris gesendet, vielleicht sind sie jezt schon in Ihren Händen.
Eigentlich, geliebter Bruder, nährte ich im Stillen die Hoffnung daß Sie Ihren Bruder auf einige Zeit hierher begleiten werden; aber diese Hoffnung ist wohl so bald nicht zu erfüllen! Sind Sie denn gar nicht neugierig die hillige alte Stadt Kölln am [2] Rhein zu besuchen? Und soll ich Sie nicht wiedersehen?
Nehmen Sie auch meinen schönsten Dank, daß Sie mir den guten Friedrich, wie wohl spät, doch früher wieder geben als ich eigentlich hoffen durfte, und erinnern Sie sich bisweilen Ihrer ewig ergebenen Schwester
Dorothea Schlegel

[3] Februar Stück der
Jenaischen Litteratur
Zeitung
.

Aufforderung.
Herr Prof. Aug. Wilh. Schlegel wird hierdurch gebeten, sich bestimmt zu erklären, wenn und auf welche Weise er seinen bereits vor mehrern Jahren übernommenen Verpflichtungen gegen die unterzeichnete Buchhandlung nachzukommen gedenkt. Man sieht sich genöthigt, diesen Ausweg zu wählen, da die letztern an den gedachten Herrn gerichteten Briefe unbeantwortet geblieben sind, und seit einem Jahre fast auch nicht die geringste Nachricht von ihm eingelaufen ist.
Berlin im Januar 1807.
Realschulbuchhandlung.
[4]
[1] Cölln den 19ten April [180]7
Theuerster Bruder! nach Friedrichs lezten Briefe wird dieser ihn wahrscheinlich nicht mehr bei Ihnen antreffen, doch will ich nicht unterlassen ihm noch einmal zu schreiben, im Fall er durch unvorhergesehene Zufälle etwa in seinem Reiseplan noch zurückgehalten wäre. Er war unruhig wegen einem Briefe der ausgeblieben ist, ich habe ihm regelmäßig geschrieben, was damit vorgegangen seyn mag weis Gott; in diesem fehlenden Briefe war eine Notiz, die ich aus der Litteraturzeitung abgeschrieben, und die Ihnen vielleicht wichtig ist, da diese Notiz nun mit jenem Briefe vielleicht verloren gieng, so schreibe ich Sie hierunter noch einmal.
Sollte Friedrich schon fort seyn, so bitte ich Sie den Brief an ihn zu lesen, wegen dessen was ich ihm über die Sendung der Aushängebogen geschrieben, Sie werden dann wohl so gefällig seyn, und es so einrichten, daß sie uns auf die wohlfeilste Art zugeschickt werden. Man ist hier inpertinent auf der Briefpost. Die Almanache habe ich unter Henriettens Adresse nach Paris gesendet, vielleicht sind sie jezt schon in Ihren Händen.
Eigentlich, geliebter Bruder, nährte ich im Stillen die Hoffnung daß Sie Ihren Bruder auf einige Zeit hierher begleiten werden; aber diese Hoffnung ist wohl so bald nicht zu erfüllen! Sind Sie denn gar nicht neugierig die hillige alte Stadt Kölln am [2] Rhein zu besuchen? Und soll ich Sie nicht wiedersehen?
Nehmen Sie auch meinen schönsten Dank, daß Sie mir den guten Friedrich, wie wohl spät, doch früher wieder geben als ich eigentlich hoffen durfte, und erinnern Sie sich bisweilen Ihrer ewig ergebenen Schwester
Dorothea Schlegel

[3] Februar Stück der
Jenaischen Litteratur
Zeitung
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Aufforderung.
Herr Prof. Aug. Wilh. Schlegel wird hierdurch gebeten, sich bestimmt zu erklären, wenn und auf welche Weise er seinen bereits vor mehrern Jahren übernommenen Verpflichtungen gegen die unterzeichnete Buchhandlung nachzukommen gedenkt. Man sieht sich genöthigt, diesen Ausweg zu wählen, da die letztern an den gedachten Herrn gerichteten Briefe unbeantwortet geblieben sind, und seit einem Jahre fast auch nicht die geringste Nachricht von ihm eingelaufen ist.
Berlin im Januar 1807.
Realschulbuchhandlung.
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· Beilage , Januar 1807
· Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
· Mscr.Dresd.App.2712,B,IV,c,7b
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