• August Wilhelm von Schlegel to Philipp Joseph von Rehfues

  • Place of Dispatch: Bonn · Place of Destination: Unknown · Date: 16.06.1839
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Philipp Joseph von Rehfues
  • Place of Dispatch: Bonn
  • Place of Destination: Unknown
  • Date: 16.06.1839
    Manuscript
  • Provider: Bonn, Universitäts- und Landesbibliothek
  • OAI Id: 1917588
  • Classification Number: S 1392 : 23
  • Number of Pages: 1 e. Br. (1 Doppelbl.=2 S.)
  • Particularities: Mit Empfangsvermerk Rehfuesʼ
  • Incipit: „[1] Hochzuverehrender Herr Geheime-Rath!
    Ew. Hochwohlgeboren würden mir einen großen Beweis Ihrer Gewogenheit geben, wenn Sie meinen Namen in dem Verzeichniß [...]“
    Language
  • German
    Editors
  • Bamberg, Claudia
  • Strobel, Jochen
[1] Hochzuverehrender Herr Geheime-Rath!
Ew. Hochwohlgeboren würden mir einen großen Beweis Ihrer Gewogenheit geben, wenn Sie meinen Namen in dem Verzeichniß des Griechischen Comité auslassen wollten. Ich würde ein ganz unnützes Mitglied seyn. Sonst habe ich vielfältig meine Zeit, meine Kräfte und auch bedeutende Geldmittel für gemeinnützige Zwecke (am liebsten jedoch in der nächsten Nähe) aufgeopfert; ich habe auch manches gestiftet, und darf wohl als ein Emeritus betrachtet werden. Erwägen Sie mein weit vorgerücktes Alter und meine schwankende Gesundheit. Ich muß mich von allem zurückziehen, was nicht eine Amtspflicht ist, wenn ich vor meinem wahrscheinlich nahen Lebensziel noch irgend etwas für meinen Ruhm, für die [2] Sammlung, Ausbesserung und Ergänzung meiner Werke leisten will.
Dazu kommt nun meine unüberwindliche Abneigung vor der Sache, meine ganz entgegengesetzte Überzeugung, deren Gründe ich Ihnen heute morgen darlegen wollte; schriftlich würdʼes zu weitläuftig seyn.
Genehmigen Sie die Versicherung meiner ausgezeichnetsten Verehrung.
Ergebenst
AWvSchlegel.
d. 16ten Jun 39.
[3] [leer]
[4] [leer]
[1] pr. d. 17. Juni 39.
[1] Hochzuverehrender Herr Geheime-Rath!
Ew. Hochwohlgeboren würden mir einen großen Beweis Ihrer Gewogenheit geben, wenn Sie meinen Namen in dem Verzeichniß des Griechischen Comité auslassen wollten. Ich würde ein ganz unnützes Mitglied seyn. Sonst habe ich vielfältig meine Zeit, meine Kräfte und auch bedeutende Geldmittel für gemeinnützige Zwecke (am liebsten jedoch in der nächsten Nähe) aufgeopfert; ich habe auch manches gestiftet, und darf wohl als ein Emeritus betrachtet werden. Erwägen Sie mein weit vorgerücktes Alter und meine schwankende Gesundheit. Ich muß mich von allem zurückziehen, was nicht eine Amtspflicht ist, wenn ich vor meinem wahrscheinlich nahen Lebensziel noch irgend etwas für meinen Ruhm, für die [2] Sammlung, Ausbesserung und Ergänzung meiner Werke leisten will.
Dazu kommt nun meine unüberwindliche Abneigung vor der Sache, meine ganz entgegengesetzte Überzeugung, deren Gründe ich Ihnen heute morgen darlegen wollte; schriftlich würdʼes zu weitläuftig seyn.
Genehmigen Sie die Versicherung meiner ausgezeichnetsten Verehrung.
Ergebenst
AWvSchlegel.
d. 16ten Jun 39.
[3] [leer]
[4] [leer]
[1] pr. d. 17. Juni 39.
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