• August Wilhelm von Schlegel to Philipp Joseph von Rehfues

  • Place of Dispatch: Unknown · Place of Destination: Unknown · Date: [Mitte September 1840]
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Philipp Joseph von Rehfues
  • Place of Dispatch: Unknown
  • Place of Destination: Unknown
  • Date: [Mitte September 1840]
  • Notations: Datum erschlossen. – Datierung durch die Empfangsnotiz.
    Manuscript
  • Provider: Bonn, Universitäts- und Landesbibliothek
  • OAI Id: 1917660
  • Classification Number: S 1392 : 36
  • Number of Pages: 1 e. Br. (1 Doppelbl.=2 S.)
  • Incipit: „[1] Hochgeehrtester Herr Geheimerath!
    Ew. Hochwohlgeboren gewogenes Schreiben habe ich dem Auftrage gemäß in Abwesenheit des Hrn Lassen geöffnet. Die Nachricht [...]“
    Language
  • German
    Editors
  • Bamberg, Claudia
  • Strobel, Jochen
[1] Hochgeehrtester Herr Geheimerath!
Ew. Hochwohlgeboren gewogenes Schreiben habe ich dem Auftrage gemäß in Abwesenheit des Hrn Lassen geöffnet. Die Nachricht ist für uns beide sehr erfreulich, und wir sind Ihnen für Ihre Unterstützung der deßhalb eingereichten Vorstellung zum lebhaftesten Danke verpflichtet.
Hr. Lassen ist nach Göttingen gereist, um dort einige neue Werke, über Indien, die uns hier fehlen, zu durchmustern. Er wird, wie er mir sagt, nur wenige Wochen ausbleiben.
Es sollte mich nicht wundern, wenn er über kurz oder lang einen Ruf ins Ausland erhielte. Ich würde ihn, wie sich versteht, sehr ungern verlieren. Wir legen jetzt eben gemeinschaftlich die letzte Hand an die zweite Ausgabe meiner Bhagavad-Gîtâ.
[2] Da Sie der einzige Kenner hier sind, so kann ich nicht umhin, Ihnen einen flüchtigen Scherz über die lächerliche Rolle, die der französische Minister jetzt spielt, mitzutheilen. Das Pikante dabei ist, daß die ersten fünf Verse wörtlich aus einem Trauerspiele von Racine entlehnt sind.
Ich warte nur auf besseres Wetter, um Ihnen meine Aufwartung auf Ihrem schönen Landsitze zu machen.
Genehmigen Sie die Versicherung der ausgezeichneten Verehrung, womit ich die Ehre habe zu seyn
Ew. Hochwohlgeboren
ergebenster
AWvSchlegel
[3] [leer]
[4] [leer]
[1] Sept. 1840.
pr. d. 16. Sept. 40
[1] Hochgeehrtester Herr Geheimerath!
Ew. Hochwohlgeboren gewogenes Schreiben habe ich dem Auftrage gemäß in Abwesenheit des Hrn Lassen geöffnet. Die Nachricht ist für uns beide sehr erfreulich, und wir sind Ihnen für Ihre Unterstützung der deßhalb eingereichten Vorstellung zum lebhaftesten Danke verpflichtet.
Hr. Lassen ist nach Göttingen gereist, um dort einige neue Werke, über Indien, die uns hier fehlen, zu durchmustern. Er wird, wie er mir sagt, nur wenige Wochen ausbleiben.
Es sollte mich nicht wundern, wenn er über kurz oder lang einen Ruf ins Ausland erhielte. Ich würde ihn, wie sich versteht, sehr ungern verlieren. Wir legen jetzt eben gemeinschaftlich die letzte Hand an die zweite Ausgabe meiner Bhagavad-Gîtâ.
[2] Da Sie der einzige Kenner hier sind, so kann ich nicht umhin, Ihnen einen flüchtigen Scherz über die lächerliche Rolle, die der französische Minister jetzt spielt, mitzutheilen. Das Pikante dabei ist, daß die ersten fünf Verse wörtlich aus einem Trauerspiele von Racine entlehnt sind.
Ich warte nur auf besseres Wetter, um Ihnen meine Aufwartung auf Ihrem schönen Landsitze zu machen.
Genehmigen Sie die Versicherung der ausgezeichneten Verehrung, womit ich die Ehre habe zu seyn
Ew. Hochwohlgeboren
ergebenster
AWvSchlegel
[3] [leer]
[4] [leer]
[1] Sept. 1840.
pr. d. 16. Sept. 40
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